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Nr. 267 Gegründet 1827 Dienstag, den 18. November 1927 Fernsprecher Nr. 29 101. Jahrgang

Stresemann verteidigt die Außenpolitik

Halle, 11. Noo. Auf dem Landesparleitag der Deutschen Lolkspartei hielt Reichsminister Dr. Stresemann eine Rede. Gegenüber der Rede des Reichsjustizministers Hergt in Mainz, der die Mißerfolge der deutschen Außenpolitik festgestellt hatte, erklärte Dr. Stresemann, jede Politik sei Rückschlägen ausgesetzt. Unsere Vertragsgegner von Locarno hätten es in der Hand, ob hinter der deutschen Außenpolitik das ganze deutsche Volk stehe: mit demGot­tesfrieden am Rhein" sei allerdings eine weitere Be­setzung deutschen Landes nicht vereinbar. Wenn wir nur nach "Osten sehen würden, würden wir bald durch Schläge aus dem Westen daran erinnert werden, daß es auch dort noch Leute gibt. Was man bis­her erreicht habe, bedeute einen Fortschritt. Er könne in Beziehung auf die Denkschrift des Dawesagenten fest- stellen, daß nirgends von einem Uebermaß wirtschaftlicher Kredite gesprochen worden sei. Die Landwirtschaft, dis im Bezirke von großer Bedeutung ist, arbeite im Ge­gensatz zur Industrie mit Verlust, und ihre starke Ver­schuldung sei besonders unerfreulich. Es sei Pflicht, ans die Landwirtschaft bei den Handelsverträgen Rücksicht zu nehmen, da man hier ihre Kaufkraft brauche. tDie bis-

Stahlhelm

Chemnitz, 14. Nov. Der Stahlhelm veranstaltete hier cine große Kundgebung, der die Gründer unir Leiter des Stahlhelms, Bundessührer Franz Seldte und Forstrat Dr. Georg Escherich anwohnten. Seldte gab das neue Programm bekannt. Der Stahlhelm, dem jetzt 830 000 deutsche Männer zugehören, habe sich entschlossen, politisch zu werden; nachdem man ihn aus diese Bahn gedrängt habe. In allen Verwaltungsstellen bis in die kleinsten Gemeinden und im Reichstag müssen Stahl­helmleute sitzen, um sie für die Zukunstsaufgaben zu schulen. Im Stahlhelmbund gebe es keine Streitfragen im Sinne eines Kulturkampfes oder Monarchie oder Re­publik. Die >m Feld betriebene Soldatendulüsamkeit soll auch auf Las politische Leben in der Heimat übertragen wer­den. Weder die Masse noch der Instinkt der Masse siege. Der Stahlhelm mache nicht wie die Sozialdemokratie den menschlichen Neid zum Sprungbrett seiner Bewegung, son­dern er setze LiemenschlichenTugenden an sein Ziel. Man müsse einen neuen Begriffs in das soziale Leben traaen. Gerade der Arbeiter besitze noch Be-

herigen Handelsverträge wurden auf Kosten der Landwirt­schaft abgesprochen.) Interessenausgleich auf dem Gebiet der Handelsvertragspolitik sei die Arbeit der Reichs- cegierung. Eine Vielseitigkeit der Verwaltun­gen, wie sie Reich, Länder und Gemeinden bis jetzt leisten, entspreche nicht unserer finanziellen Lage; es müsse auch in der Verwaltung rationalisiert werden. Man dürfe Län­der, die als Reichslünder im Reich aufgehen wollen, daran nicht hindern. Die Deutsche Volkspartei sei an und für sich für das Reichsschulgesetz, aber die Drohung, daß mit diesem Gesetz die Koalition stehe oder falle (Hergt), mache auf die Partei keinen guten Eindruck. Denn es sei bei dieser Frage kein Kompromiß vorgeschrieben wie bei wirtschaftlichen Dingen, außerdem sei die Deutsche Volkspartei bei einer Koalition nicht die Empfangende, sondern die Gebende gewesen.

An der Rede Dr. Stresemanns ist bemerkenswert, daß sie bezüglich der Locarno-Politik weit zurückhaltender ist, als man es bisher von dem Außenminister gewohnt war. Dr. Stresemann ist augenscheinlich selbst enttäuscht, daß die Gegenseite sich so wenig an den Vertrag gehalten hat.

und Politik

geisterungsfähigkeit, die dem Bllrgertrum abgehe. Der Stahlhelm müsse den Arbeiter als Menschen anerkennen und ihm sagen, daß nur innerliche Vornehmheit aus­schlaggebend sei, die an keine Vorrechte durch Geburt und Erziehung gebunden sei. Der Stahlhelm werde in allen na­tionalen bürgerlichen Parteien Sitz und Stimme haben. Die Flaggenfrage habe das eine Gute, daß sie den An­fang zur Zusammcnfchließung aller nationalen Kräfte bilde. Deutschlands Zukunftsaufgabe sei, den Osten auszubauen, nicht nur mit Handelsgütern, sondern auch mit geistigen Massen: die deutsche Arbeit werde entscheiden, ob Ruß­land asiatisch oder europäisch sein werde.

Forstrat Dr. Escherich betonte, zu den großen Aufgaben der vaterländischen Bewegung gehören die Verteidigung deutschen Wesens, deutscher Sitte, deutscher Kultur und deutscher Wahrhaftigkeit. Das habe mitKriegshetzer«" nicht das mindeste zu tun. Trotz der gewiß nicht günstigen Lage Deutschlands müsse man den Kopf Hochhalten uiü> i m Pessimismus Optimist sein und an Deutschlands Zukunft glauben.

Tagesspiegel

Das Berliner Ergebnis der Angestellkenwahl (ohne Char­lottenburg) ist folgendes: Liste A (D.HV.) 28 888. Liste » (G.D.A.) 30 527, Liste C (Vereinigte Frauenverbände) 13 680. Liste D (Z.D.A.) 28 245. Liste C (»und der Tech­nischen Angestellten) 6590. Liste F (Deutscher Werkmeister- verband) 6265. Liste G 31087.

Der englische und der französische Gesandte erheben ia La Paz Einspruch dagegen, daß die bolivianische Regierung ehemalige deutsche Offiziere als Lehrmeister des boliviani­schen Heers berufen habe, was nach dem Versailler Vertrag unstatthaft sei. Die bolivianische Regierung erklärte, die betreffenden Offiziere stammen aus Danzig. Da Danzig l«rch den Versailler Vertrag vom Deutschen Reich tos- getrennt worden sei, seien die Offiziere keine Deutsche, son­dern Danziger. >

2m kommenden Jahr werden 156 amerikanische Sach­verständige des Flugwesens die Hauptflugplätze und Fa­briken Europas besuchen.

Ser skmMch-Wslawische Vertrag

Das Doppelgesicht Poincare-Briand

Nach Meldungen aus Belgrad gewinnt es den Anschein, als ob der am 11. November Unterzeichnete französisch-süd­slawische Bündnisvertrag eine gewichtige Abände­rung erfahren habe, um ihm die Absichten zu neh­men, die gegen Deutschland auszulegen s i nd. Wahrscheinlich handelt es sich um die Streichung des Artikels 6, der besagt, die von Frankreich und Südslawien sonst in Mitteleuropa abgeschlossenen Verträge dürsten nicht im Gegensatz zu dem jetzigen Vertrag stehen, womit also gesagt wäre, daß der französisch-südslawische Vertrag ebenfalls die Richtung des französisch-polnischen und des französisch-tschechischen Abkommens haben müsse, die auf eine Schwächung Deutschlands hinaus­laufen. Mit der Streichung des Artikels 6 würde also die amtliche französische Außenpolitik, die das Doppel­gesicht Briand-Poincare trägt, erstmalig sich auch in den Verträgen auswirken.

Der südslawische Außenminister Marinkowitsch teilte in einer Unterredung mit, daß auch ein griechisch, südslawischer Handelsvertrag abgeschlossen worden sei. Auf die Frage, ob dieser Handelsvertrag weitere Folgen nach sich ziehen werde, etwa eine Regelung der schwierigen Frage von Saloniki (Südslawien verlangt die Einräumung eines Freihafengebiets in dem griechischen Saloniki) gab der Minister eine ausweichende Antwort.

In England hat der französisch-südslawische Vertrag wenig Freude gemacht. Selbst die sonst sehr für Frankreich eingenommeneTimes" bezweifelt, ob die Pariser Regierung den psychologisch richtigen Augenblick für die Unterzeichnung gewählt habe. Sie scheine übersehen zu haben, daß der Vertrag die südslawischen Nerven mehr über­reizen als beruhigen könne. Man hätte in Paris berück­sichtigen müssen, daß auch die italienischen Nerven überreizt seien. Die Wichtigkeit, die die Vertrag­schließenden ihrem neuen Abkommen beimessen, müsse in Italien Mißtrauen erwecken.

DerDaily Telegraph" spottet darüber, daß man von Paris aus den Eindruck zu erwecken suche, der Vertrag sei nicht gegen Deutschland und Italien, sondern gegen Ungarn gerichtet. Es sei demgegenüber zu verstehen, daß Italien Anstalten treffe, sich mit Ungarn und viel­leicht auch mit Bulgarien enge: zu verbinden.

DerManchester Guardian" nennt den Vertrag gerade­zu ein Kriegsinstrument für das Mittelmeer. Frankreich habe damit seine bisherige Rolle als neutraler Friedensvermittler preisgcgeben und sei offen auf die Seite einer Nation getreten, die als kriegerisch zu gelten habe. Komme es wieder einmal zu einer Krise im Adriatischen Meer, dann gebe es keine diplomatische Vermittlung mehr, wie bei den letzten Krisen, sondern nur entweder den Völkerbund oder den Krieg!

Der Krankheitsherde gibt es genug in Europa. Aber diejenigen, die, um mit dem tschechoslowakischen Staats­präsidenten Masaryk zu reden,mit Bestimmtheit be­haupten, daß die Nachkriegsorganisation Europas gerechter ist, als es die Vorkriegsorganisation war", sind selber eifrig dabei, neue Krankheits- und Gefahrenherde zu schaffen. Die Freunde von gestern rüsten nicht nur eifrigst gegeneinander, sondern suchen auch Bundesgenossen für die trotz Völker- bund unvermeidlich scheinende Austragung des Gegen­satzes. Am Freitag haben in Paris Briand und Marin­kowitsch den französisch-südslawischenFreundschaftsvertrag' unterzeichnet, dessen Spitze gegen Italien unk Deutschland alle Pariser Beredsamkeit und Deutungs­kunst nicht wegleugnen kann und der diese Spitze auch dann getragen hätte, wenn, wie ursprünglich beabsichtigt gewesen sein soll, eindreiseitiger" Vertrag zwischen Frankreich Italien und Südslawien zustande gebracht worden wäre. Der französisch-italienische Gegensatz auj dem Balkan wäre demnach bestehen geblieben, nur hätte sicf der Kampf vielleicht in etwas milderen Formen abgespielt anderseits ist aber auch denkbar, daß dieser Kampf nock heftiger geworden wäre, weil solch ein dreiseitiger Ver­trag in sich eine Un Wahrhaftigkeit dargestellt hält« Denn der südslawisch-italienische Gegensatz wäre damit nich>

aus der Welt geschafft worden, es sei denn, daß Italien auf seine balkanischen Ziele verzichtet hätte, woran es aber, nachdem es sich durch den Vertrag von Tirana einen Brückenkopf auf dem Balkan geschaffen, weniger denn je denkt.

Es ist kein Geheimnis, daß der Augenblick, den Süd­slawien zur Unterzeichnung des bereits vor beinahe -zwei Jahren paraphierten Vertrags gewählt hat, Frankreich nicht sonderlich genehm ist. Aber die südslawische Regierung bedurfte eines außenpolitischen Erfolgs, sowohl mit Rück­sicht auf die innere Lage als auch im Hinblick auf den italienischen Gegner und auf die balkanischen Nachbarn, Frankreich anderseits gewann der Zwangslage, in die Süd­slawien es versetzt hat, die beste Seite ab, indem es die Gelegenheit zu einer Kundgebung gegen Italien ausmünzte. Italien beginnt in seiner Mittelmeer­politik aktiver zu werden. SeinPanthersprung" nach Tanger sollte seinem Verlangen Nachdruck geben, an den schwebenden Verhandlungen über Tanger beteiligt zu wer­den. Bei diesem gegen Frankreich gerichteten und von diesem bekämpften Bestreben, das den Anfang des von Mussolini geplanten großen kolonialen Vorstoßes bedeutet, genießt Italien die Unterstützung Englands, dessen Interessen dahin gehen, Tanger zwar eine möglichst um­fassende internationale Verwaltung zu geben, das aber anderseits zu verhindern sucht, daß irgendeine der an dieser Verwaltung beteiligten Mächte militärisch den Vorrang ge­wänne, welche Gefahr bestand, wenn der Einfluß Frank­reichs und Spaniens nicht durch eine weitere gegensätzliche Macht, wie Italien, eingedämmt wurde. Indem England Italien zu der Verwaltung Tangers hinzuziehen will, för­dert es seine eigene Politik und schwächt die Stellung der andern. Englands Politik in Tanger ist also aus» Ilesprochen frankreichgegnerisch.

Es wird behauptet, daß die englische Regierung auch den Abschluß des französisch-südslawischen Bündnisvertrags gefördert und damit in diesem Fall eine Haltung gegen Italien eingenommen habe. Sowohl um Äcnger als auch auf dem Balkan ist ein heftiger Kampf entbrannt, und da-» Bemerkenswerteste dabei ist diese eben gekennzeichnete doppelseitige Haltung Englands. Hierin kann­eine gewisse Sicherung des Friedens liegen, denn an keinem dieser beiden Brennpunkte wird irgendeine der gegnerischen Mächte etwas ohne die Einwilligung Englands unter­nehmen dürfen. Durch den französisch-südslawischen Vertrag zerschneidet Frankreich die Sehnen der Hand (wie Bismarck 1848 als junger Landtagsabgeordneter sich ausdrückte, als er von der Gründung eines selbständigen Polens mit fran­zösischer Hilfe sprach: dadurch würden Preußens beste Sehnen durchschnitten werden), die Italien nach dem Balkan ausgestreckt hat, und indem England Italien nach Tanger zieht, zerschneidet es die Sehnen der Hände, die Frankreich

und Spanien in Marokko halten, zerschneidet es aber gleich­zeitig auch die Sehnen der Hand Italiens in Tanger, denn gegebenenfalls wird England auch verstehen, die andern Mächte gegen Italien auszuspielen. Dieser Kampf um das Mittelmeer beweist, daß Europa sich keineswegs in dem Zustand der statischen Ruhe befindet, die Benesch und die Sieger des Weltkriegs als vorhanden bezeichnen. Der Zustand in Europa ist also keineswegs unabänderlich, und daraus dürfen die im Krieg Unterlegenen die Hoffnung schöpfen, daß auch ihre Lage nicht unabänderlich bleiben wird.

10 Millionen hindenburgspen-e

Wie berichtet, sind bei der Hauptstelle der Hindenburg- spende 6,5 Millionen Mark als Beiträge aus allen Krei­sen des deutschen Volks eingegangen. Zu dieser Summe kommen noch 2,5 Mill. Mark aus dem Ergebnis des von der Reichspost betriebenen Absatzes von Hindenburg- Marken und etwa 1 Mill. Mark Stiftungen aus dem Ausland, so daß insgesamt eine Summe von 10 Millionen Mark zur Verteilung steht. Her­vorragend beteiligt sind an den Spenden von fremden Staaten vor allem Südamerika, China, Japan, die Mand­schurei, Holländisch-Indien, die Schweiz und Spanien

Die 10 Millionen Mark der Hindenburg-Spende wer­den, wie bekannt, von einem noch nicht ernannten Kura­torium verwaltet werden. Dieses soll voraussichtlich Ende November zusammentreten. Die 6,5 Mill. Mark, die bei der Zentralstelle einaegangen sind, werden in der Haupt­sache für Kriegsbeschädigte und Hinterblie­bene verwendet weiden. Der Erlös aus den Hindenburg- Wohlfahrtsmarken in Höhe von rund 2,5 Millionen Mark soll vor allem den Kleinrentnern zugute kommen. Am Geburtstag des Reichspräsidenten sind bereits an 1500 besonders bedürftige Kriegsbeick'ädigte je 200 -ll ausbe- zahlt worden. In ähnlicher Weise sollen auch weiterhin an bestimmten, noch nicht festgesetzten Zeitpunkten auf Grund von Gutachten der zuständigen Fürsorgestellen Unter­stützungen aus der Hindenburg-Spende neben den bestehen­den Renten und Znsatzrenten gezahlt werden.

Neueste Nachrichten

Der Dawes-Ausfchuß

Derftn, 14. November. Der entschädigungspolitischr Ausschuß, den man kurz Dawes-Ausschuß nennen kann, soll durch eine Anzahl von Parlamentariern ergänzt wer­den. Wis den Blättern mitgeteilt wird, lautet die Liste