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Se ite 3 — Nr. 26 Z_
jer südlich, auch im gesegneten Frankenlande, auf Anfang November, also um den Martinstag herum, fiel und mit Esten und Trinken gefeiert wurde. Hatten dis heidnischen Kranken Wodan zu Dank an diesem Erntefest geschmaust und gezecht, so taten sie es nun als Christen Martin zu Ehren, und dies um so lieber, als er ein so menschenfreundlicher Heiliger war. Das ist der Ursprung der Sitte des Martinsschmauses, bei dem natürlich ein guter Trank nicht fehlen durfte. Der bestand bei den Franken in Wein. Sie waren unter den deutschen Stämmen ja der, welcher die besten Weingegenden besaß, und um den Mariinstag herum war ja der Heurige im Faß.
Aber die Gans! Wie kommt sie zu unserm Heiligen, und wie ist sie der Martinsvoel des 11. Novembers geworden? Man bat schon früh diese Frage gestellt und die Bans mit den Lebensumständen des Heiligen zusammengebracht: er habe gern Gänse gegessen, oder sie hätten ihn durch ihr Geschnatter beim Predigen gestört, oder er sei von chnen verraten worden, als er, in jungen Jahren zum Bischof gewählt, sich im Gefühl seiner Schwäche im Gänsestall verborgen habe, um einem so schweren und verantwortungsvollen Amt zu entgehen: seitdem habe man ihm zu Ehren an seinem Kalendertag die Gans gegessen. Das sind natürlich Erzählungen, die erfunden wurden, um die schon vorhandene Sitte zu erklären. ,
In Wirklichkeit ist auch die Martinsgans ein Kulturerbe vom alten Wodan. Jenen Geffterzug. an dessen Spitze er durch die Nacht einherbraust, beschloß seltsamerweise die Gans, die auf breitem Fuß hinterdreinpatschte. Neben den Raben war sie ja Wodans Vogel als nächste Verwandte des Schvans, der als Göttervogel aalt (man denke an die Schmanjungfrauen, denen die Zukunst kund ist), und noch im Mittelaltex hatte der Zug der Wildgänse dieselbe Bedeutung wie die der Kraniche im Altertum. Wodan gebührte daher auch die Gum beim Erntedankfest. Sie bildete an diesem neben dem Roßbraten und dem Schweinebraten einen wichtigen Bestandteil des Schmauses, der sich an das Opfer ansckloß, da« man ihm darbrachte: die Gans vermochte ja gerade eine Familie zu bemä^-wn. Sa ist die Wodansgans zur Martinsgans geworden. Das paßte auch zur Jahreszeit: denn um den 11. November, da Herbst und Winter ineinander übergehen, beschlossen di» fettoewordenen Gänse ihr Dalein und wurde a"« dem Most der heuriae Wein, den man gleichfalls als ein Geschenk des heiligen Martin anzusehen begann.
Die Gewohnheit, dem heiligen Martin zu Ehren eine Gans zu essen, reicht in ein hohes Alter hinauf. Das beweisen die norwegischen Runenkalender, in denen der Mar- tinstaq genau so durch eine Gans bezeichnet wird, wie es noch heute in den Tiroler Bauernkalendern geschieht. In Deutschland läßt sich urkundlich die Martinsgcms aus dem Jahr 1171 Nachweisen, wo Udalrich von Schwalenberg der Abtei von Korvey eine silberne Gans zum Martinstag schenkte. Derselben Zeit ungefähr gehört die Martinskirche in Worms an. auf deren Dach eine Gans angebracht ist- In seinem ..Weltbuck" (1534) erzählt Sebastian Frank von den Sitten der Franken: „St. Martins und Sb Niklas Fest zelebriert dieses Volk wunderst-h. doch nnte'-lchiedlich, St. Martin in Hans ob Tisch, St. Niklas >" der Kirchen. Erstlich loben sie St. Martin mit gutem W»in, a-mssen. bis sie mil werden. Unselig (unglücklich) ist das Haus, das nit wf des Nachts eine Gans zu essen bat. da aaysen sts aar neuen W»in an, den ste bisher behalt»" *>ab«n' da aibt man zu Würrburg und andersnm auf diesen T-m den Armen gute Notdurft." Welch» Bed-mt'inq ""ch bei den andern deutschen Stämmen die Gan« stm de" tl. November gewcmn. geht z. B. daraus h»rvo". daß in E-^irt in früherer Zeit has Einläuten ^-»se»- Ta»s ,.d»r Gans läuten" hieß. Vor allem zeigen dies d!» b»"»'sterten Lobsprüche auf diesen Vcmel ln der deutschen d»s späsern
Mittelalters, die Martinslieder. dee»n Beliebtheit sogar über die slawische Sprachgrenze drang.
Witterungsumfchlag — Hochwasser
Wir scheinen in diesem Jahre gar nicht recht zur Ruhe kommen zu sollen. Nach Tagen des Sonnenscheins, die allerdings bald bis Martini dauerten, setzte mit dem Montag ein Landregen ein. Seitdem regnet es nun fast ununterbrochen. Auf den Höhen ist leichter Scdneefall eingetreten, während es bei uns im Tal etwas noch Nicht-zu-bestimmendes 'st, halb Regen, halb Schnee. Durch den in einzelnen Gegenden wo! kenbruchartig niedergegangenen Regen brachten Nagold und Waldach gestern abend Hochwasser, das heute nacht gegen >/»2 Uhr seinen Höhepunkt erreichte. Die Insel stand zum Tei! unter Wasser, ebenso der Meisterweg, verschiedene Gärten, die Wiesen an der Nagold und schließlich ist der schmale Damm, der noch bei dem neuen Einfluß der Waldach in die Nagold belassen wurde, durch den Druck der Wassermassen durchbrochen worden. Heute gegen Morgen sind die Wasser etwas zurück-- gegangen, trotzdem sind die Flüsse noch uferooll.
Vom Mnfikoerein »Coucordi<r«
Wie wir hören, beabsichtigt der Musikverein „Concordia" am Sonntag mit einem Konzert in die Oeffentlichkeit zu treten. Das Konzert ist für nachmittags 5 Uhr in der „Traube" angesetzt und bietet mit einem reichhaltigen Programm eine Reihe von ausgesucht schönen Stücken, die die Mitglieder des Vereins bei freiem Eintritt, die Nichtmitglieder gegen einen kleinen Beitrag genießen dürfen. Den Mitgliedern soll vor allem einmal gezeigt werden, was ihre „Schutzbefohlenen" gelernt haben und diese wiederum wollen beweisen, was sie können. Zu allem ist außerdem nach Schluß ein Familienabend mit Tanz vorgesehen, sodaß der Nachmittag bezw. der Abend für jeden etwas bieten wird.
Auf die Renkenerhöhung für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene wird auch im Dezember nur Vorschußzahlung für 1 Monat erfolgen. Die bis zum September bs. 22 v. H. der Grundgebührnisse betragende Teuerungszulage (im Gesetz „Rentenerhöhung" genannt) soll bei »er nächsten Rentenzahlung mit 60 v. H. für die Kriegsbeschädigten, 40 v. H. für die Kapitulanten, und 30 v. H. sur die Hinterbliebenen zur Auszahlung gelangen Das bedeutet gegenüber den bis zum September ds. Js. gezahlten Anten eine Erhöhung von rund 31 v. H. für die Be- schädigten, 14 v. H. für die Kapitulanten, und 6,5 o. H. sur die Hinterbliebenen.
» Zunahme der Kündigungen von Kaufmannsgehilfen im vkkober. Zum Quartalsschluß erfolgten in stärkerem Maße Kündigungen von Kaufmannsgehilfen. Zum Teil ist dieser Vorgang auf die Beendigung der Saisonarbeiten zurück- zufuhren. Am stärksten waren die Entlassungen bei der Industrie. Im Vankgewerbe waren die Kündigungen auffallend stark, doch kam es nicht in allen Fällen zu Ent-
Nagolder Tagblalt „Der Gesellschafter"
lasfungen. Auf der andern Seite ist eine stärkere Nachfrage nach Arbeitskräften festzustellen. Der Bestand an stellenlosen Kaufmansgehilfen konnte im Oktober wieder um 3 v. H. vermindert werden. Die Vermittlung von offenen Stellen nach dem Auslands hielt weiterhin an. Nicht zu befriedigen, ist allenthalben der Bedarf an Stenvtnviltinveir.
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Herrenberg, 9. Nov. In den Ruhestand. Oberamtssparkassendirektor Weik tritt mit dem heutigen Tage in den wohlverdienten Ruhestand, nachdem er diesen Posten seit 17: 6. 1886, also mehr als 41 Jahre innehatte.
Breitenholz OA. Herrenberg, 9. Nov. Eine neue Straße zum Echönbuch. Die neue Straße von hier zur Höhe des Schönbuchs, die von der Forstverwaltung, der Amtskörperschaft und der Gemeinde erbaut wurde, ist heute dem Verkehr übergeben worden. Sie soll vor allem der Holzabfuhr aus dem Schönbuch dienen und ist landschaftlich sehr schön gelegen, da sie einen prächtigen Ausblick auf die Umgegend und auch weiterhin auf die Alb und den Schwarzwald bietet. Da sie in den Bergzug eingeschnitten ist, erschließt sie auch in anschaulicher Weise den geologischen Aufbau des Schönbuchs. Die Straße soll im nächsten Jahr ins Goldersbachtal hinab zur neuen Brücke fortgesetzt werden und findet dann dort ein Anschlußstück nach dem Schaichhof. Außerdem soll die Straße von hier bis -um Bahnhof Altingen fortgesetzt werden. --
Areudensladt, 9. Nov. Die ersten Schneeflocken. Es ist beinahe Martini geworden, bis Heuer die ersten Schneeflocken sich zeigten; gestern früh kamen sie als Vorboten des nahen Winters vom grauen Himmel herab. Auch in Friedrichstal hat es nachts geschneit.
Kleine Nachrichten ans aller Nell
Die Beisetzung des Prinzen Friedrich Karl von Preußen
fand am 9. November vormittags 9 Uhr im allerengsteu Familienkreise in der Familiengruft im alten Park von Klein-Glienicke bei Potsdam statt. Der vorangehenden Trauerfeier wohnte auch Reichspräsident von Hindenburg an.
Der Köpemcker Fall. Als der 24jährige Albert Haak, dessen Zustand sehr ernst ist, erfuhr, daß er zeitlebens blind bleiben werde, unternahm er in einem unbewachten Augenblick einen neuen Selbstmordversuch. Er wurde dann unter ständige Bewachung gestellt- Der Beweggrund zu der unseligen Tat der drei jungen Kommunisten war der, daß sie sich durch ihre Parkeitätigkeik aufs höchste enttäuscht fühlten und keinen andern Ausweg finden konnten, als sich das Leben selbst zu nehmen.
Französische Heldentat. In Griesheim bei Darmstadt überfielen zwei farbige Franzosen abends ein Brautpaar, schlugen den jungen Mann nieder und mißhandelten das Mädchen in einem nahen Wäldchen. Auf dessen Hilferufe eilten ein französischer Unteroffizier und einige Soldaten herbei und nahmen die Bestien fest.
Verhaftung eines Nokenfälschers. Zn Paris wurde der angebliche Bankier Blumen st ein verhaftet. In den Jahren 1922—25 hatte Blumenstein im Auftrag der tschechoslowakischen Regierung österreich-ungarische Borkriegsobligationen aufzukaufen. Sämtliche Nachfolgestaaten der früheren Donaumonarchie sind bekanntlich verpflichtet, einen bestimmten Betrag solcher Borkriegsobligakionen bei der gemeinsamen Kasse der ausländischen Gläubiger in Paris zu hinterlegen. Nachdem er die ihm vorgeschriebene Zahl aufgebracht hatte, kaufte er auf eigene Rechnung weiter. Obligationen, die auf 100 Kronen lauteten, kaufte er für eine Goldkrone auf und verkaufte sie um 25 Goldkronen weiter. Nach dem „Uysag" erwarb er sich auf diese betrügerische Weise ein Vermögen von 2—3 Millionen Dollar. Nach den Ermittlungen der Kriminalpolizei ist Blumenstein kein Bankier, sondern er betrieb früher in Wien einen Sprithaudel, mußte aber wegen großer Schiebungen flüchten.
Bombenanschlag gegen ein Theater. Durch drei Bomben wurde am 8. November früh das 3500 Personen fassende Skaakstheater in Hammond (Sk. Indiana) zerstört. Die Mauern des Gebäudes stürzten auf die Straße. Eine benachbarte Kirche wurde beschädigt. Da Straße, Theater und Kirche menschenleer waren, sind keine Menschen in Mitleidenschaft gezogen worden. Den Sachschaden schätzt man auf eine halbe Million Dollar.
Letzte Nachrichten
Das Programm der nächste» Dölkerbnudstagung
Genf, 10. Nov. Das Völkerbundssekretariat veröffentlichte gestern abend das Programm der am 5. Dezember beginnenden 48. Session des Völkerbundsrates, das unter seinen gegenwärtig 29 Punkten eine Anzahl sehr wichtiger Probleme enthält. Deutschland wird in folgenden Fragen direkt berührt: ,
Punkt 8 Verwendung der Westerplatte in Danzig für die Durchfuhr polnischer Munition.
Punkt 29 Verwendung des Danziger Hafen als polnischer Anlegehafen.
Punkt 13 betrifft die verweigerte Uebernahme des griechischen Panzerkreuzers „Salamis" durch die griechische Regierung.
Punkt 16 bringt die jährliche Neuernennung der vier Jnvestigationspräsidenten, deren Mandate im Januar und Februar 1928 ablaufen. Für Deutschland war bisher der Generalstabschef des Maschalls Foch, General Baratier, der Vertrauensmann des Völkerbnndsrates.
Weitere wichtige politische Frager sind: Punkt 14 bringt abermals den alten ungarisch-rumänischen Optantenstreit.
Punkt 17 bringt die beiden jüngsten litauischen Beschwerden gegen Polen. Diese Fragen dürften sich zum Zentrum der diesmaligen Ratsverhandlungen auswachsen.
Der Vertreter Deutschlands referiert unter Punkt 22—24 über drei wirtschaftliche Fragen betreffend die Ergebnisse der soeben abgeschlossenen diplomatischen Handelskonferenz.
Punkt 15 gehört in das Gebiet der Beschleunigung der Mobilifierungsgeschwindigkeit des Völkerbundsrates.
Punkt 28 behandelt das gerade jetzt empfindliche Thema der Herabsetzung der Zahl der jährlichen Sitzungen des Völkerbundsrates.
Die übrigen Fragen behandeln interne Angelegenheiten
_ Donnerstag. 1v. November 1927
des Sekretariats, Hygiene, Opium, Frauenhandel, russische und armenische Flüchtlinge, Alkohol in den Mandatsgebieten, Durchführung von kaufmännischen Schiedsurteilen im Ausland, Falschmünzerei, Ergebnis der im August abgehalteneu Pressekonferenz, Kredite für Griechenland und Bulgarien, Kodifikation des internst. Rechts und noch einige andere kleinere Fragen.
Seydoux zum Gilbert-Memorandum Paris, 10. Nov. Der bekannte französische Finanzkritiker und Direktor der Bank de Paris et de Pays-BaS, Seydoux, veröffentlichte gestern längere Ausführungen über die Frage, ob die Lektion, die Deutschland durch Parker- Gilbert erteilt wurde, ihm von Nutzen sein werde und kommt zu dem Schluß, daß die deutsche Regierung ihre Methode« ändern müsse. Deutschland hätte sich nach dem Weltkriege' sehr viel schneller erholt, als dies die Sachverständigen vorausgesehen hätten. Deutschland führe nur wenig aus, weil es selbst einen starken Verbrauch hätte und weil die Arbeitskräfte zu hoch bezahlt würden (!!!), waS den. Kampf mit der ausländischen Konkurrenz erschwere. Wenn aber Deutschland durch eine fortgesetzt Verschwendungspolitik nicht mehr in der Lage sein würde, die Verpflichtungen des Dawes-Planes zu erfüllen, würde es alle Kredite verlieren. Ein neuer Bankrott würde Deutschland von seinen Repa- rationsverflichmngen nicht befreien.
Luftverkehr Frankreich—Südamerika Paris, 10. Nov. In der Finanzkommisston der KaM' mer wurde gestern ein Gesetzentwurf angenommen, der ein Luftfahrtabkommen zwischen Frankreich und der Eompauie Latecoere vorsteht. Auf Grund des Abkommens soll der Luftverkehr zwischen Frankreich und Südamerika organisiert werden. Die Kommission genehmigte für diesen Zweck eine staatliche Unterstützung von 120 Millionen für das Budgetjahr 1928.
Amerika übernimmt auch die finanzielle Berwallnng Niearagnas New Park, 10. Nov. Nach einer amtlichen Mitteilung beabsichtigt die amerikanische Regierung nunmehr, neben der militärischen auch die finanzielle Verwaltung Nicaraguas zu übernehmen. Die Regierung werde unverzüglich einen Vertreter nach Nicaragua entsenden, der die finanzielle Ueberwachung übernehmen solle. Als Gegenleistung werde Nicaragua sofort eine Anleihe erhalten.
SeadefolM der Südd. Rundfunk A.-G. S kufi garr
Donnerstag, 1». November:
12 M: Wetterbericht. Anschließend: Schollpk-tteickoyzrrt. Nachricht«»,, dienst. R»chmittagsko»zert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 1LHS: Drain»
turgische Funkstunde (Stuttgart), 18.45: Dcrzteuortrag: Uebcr Wesen und. Behandlung der Paralyse. 19.15: Schachfunk. 19.4»: Zeitangabe, Wetterbericht. 20.09: Symphonie-Konzert des Philharmonischen Orchesters Stuttgart, Leitung: Generalmusikdirektor Prof. Dr. Max von Schillings, Berlin (Heilbronsr). Anschließend: Das Inkognito zu Oggersheim (Hörspiel). Nachrichtendienst.
Freitag, 11. November:
12.30: Wetterbericht. Anschließend: Schallplattenkonzert. 1320: Nachrichtendienst. 18.00: Aus dem Reich der Frau. 101b: Nachmrttagskonzert. 18.0: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschastsnachrichten. 18.15: Dramaturgische Funkstunde (Karlsruhe). 18.45: Kunststlnk. 1S.IS: Bortrag: Bolkswunder und Aberglauben der Zigeuner. 1S.45: liebersicht über die Hauptveranstalümgr» der kommenden Woche; Zeitangabe, Wetterbericht. 20.00: Freitag>Kouzert (Frankfurt). Anschließend: Nachrichtendienst, Sportvorbericht, Funkstille st» Fernempfang.
Samstag, 12. November:
13.80: Wetterbericht. Anschließend: Schallplattenkonzert. 13.50: Nachrichtendienst. 15.00: Jugendstunde. 10.00: UnterhaltungskoiHert. 18.00: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.15: Vortrag: Erbanlage und Umwelt (Freiburg). I8.4L Vortrog: Aufbau der Sozialversicherung. 19.15: Vortrag: Menschenkenntnis und Dichtung. 19.45: Zeitangabe, Wetterbericht, Sportfunkdienst. 20.09: Funk: brcttl (Heilbronn). 22.45: Nachrichtendienst. 23.00—24.00: Tanzmusik (Franks.).
Die neueste „Funk-Illustrierte" (20 stets vorrätig bei G. W. Zaiser, Buchhandlung, Nagold.
Sport
könneckes Mißgeschick. Könnecke berichtet: Ws die „Änmimia" sine Stunde oo-n Karachi abgeflogen war, geriet das Ftügzeug, m einen Sturm, der die Fluggeschwindigkeit mm 160 ans 130 Kilometer herabdrückte. Wir stiegen auf mehr als 3000 Meter, kamen außer des Sturmbereichs, verloren aber viel Zeit, so daß es nicht mehr möchich war, rechtzeitig Allahabad zu erreichen. Mr beschlossen, 30 Kilometer von Ctawah auf freiem Feld zu landen, in der Dunkelheit stießen wir beim Landen auf und mußten feststellen, daß der Schwanz der Maschine gaiH gebrochen war. In Etamah kauften wir Werkzeug ufw., um ein Zelt und ein« Werk-, statt zu bauen und das Flugzeug wieder auszubeffern. In 14 Tagen hoffen wir zum Weiterflug nach Japan bereit zu sein.
Nach einer anderen Meldung ist es nicht möglich, das Flugzeug wieder gebrauchsfähig zu machen. Ueberdies leide Könnecke au Fieber und sei zurzeit ganz mittellos. Die deutsche amtliche Vertretung in Kalkutta werde beauftragt werden, für Könneckes Heimkehr Sorge zu tragen.
Sabotage eines Motorradrennens. In Men wurde der Rad rermfahrer Iellinek verhaftet. Er hat eingestandenermaßen auf der Rennbahn in Riederberg Nägel ausgeftreut, um ein Rennen des österreichischen Motorfahreroereins, mit dem der Klub der Remffahreroereinlgung im Streit lag, unmöglich zu machen. Mch Iellinek wurde« drei andere Mitglieder des Klubs verhaftest
Handel and Verkehr
Berliner Dollarkurs. S. Nov. 4,1935 G„ 4,2015
6 v. H. Deutsche Reichsanleihe 87.
6)4 Deutsche Reichs-Pvstschatzamv. 92.
Abst-Rente 1 49,8.
Abl.-Rente ohne Ausl. 11,25.
Franz. Franken 124,04 zu 1 Pfd. St., 25,47 zu 1 Dollar.
Die Amerika-Anleihe des Norddeutschen Lloyd in Höh« von 20 Millionen Dollar ist in Neuyork zum Abschluß gekommen. Si«: ist zu 6 v. H. zu verzinsen und läuft 20 Jahre. Ausgabekurs 94 oder 95 o. H.
Do, Sladlparlamenl von Neuyork hat 300 Millionen Dollar zum Ausbau der Neuyorker Untergrundbahnen bewilligt.
Lnftoerkehrsfkelle Liverpool. Es ist der Plan aufgetaucht, in Liverpool (England) eine Hauptstell« für den Luftverkehr zu erachten, die mit allen europäischen LuMnien verbunden werden soll. Wie verlautet, sollen die deutschen Junkerswerke ge- neigt sein, einen Probedienst von allen Teilen des Festlands nach Livemvoi einzurichten. einschließlich eines Berdindungsverkebr» zwischen den in Liverpool entlausenden Seedampfern uud oex Suftvorkehrsstelleu des Festlands, für di« Rechende rmd Post b»> stimmt sind.
Pforzheim, 8. Nov. Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 9 Ochsen, 20 Kühe, 34 Rinder, 12 Farren, 6 Kälber, 457 Schweine. Preise. Ochsen 1. 58—62, 2. 54—57, Farren 1. 53—86, 2. und 3. 52—50, Kühe 2. und 3. 40-28, Rinder 1. 60-63, 2. 56—58. Schweine 1. 68-70, 2. 67-69, 3. 65-67 Markto-rlausi mittelmäßig.