mber rvz?

Zählern unmög. ischlagenen Be. -Vorzügen. D«. it den Partei' and seien mehr

utounfall leben Turner» >fest des Mag. >on der Straße f der Insasse» sich.

rsikäk. Zu», en Prof. H. ner von der ch a. N.) ZM ingen ernannt

schädigte», -r A.D. Auto- t 130 Schwer- nach Freuden, r der Führung gutem Wetter nach Freuden- Schrverkriegs- l sich sämtliche imeraden von fuhr man aus »aigerloch wie-

Seltene iahre und 312 Tage hier z». unter ihnen, vollendet, M aus er. Der s0 Jahre: do- Iahren. Mr- Hauser.

gegende» ieuge. Das lolizeidirettion itwilligen und Seitens der > auf folgende den fast aus- htsn Straßen- - und in den instituten aufs liniken haben eiden. Befon- itwilliger und ms zur Qual.

die Polizei- r absichtliche« h Kraftfahrer üt dem End­riesen werde» entziehen M r die Renne», eidirektion M rit eine Bitte ;nn die Km- n Lärm ver- kanntg-abe im sitzende sprach rmpfes gegen diesen Stand- Äeu.

!a«d

mber 1927.

) keine Verm­eine Aufgabe. Lagarde.

itstelle an der ;dr. Schmal­

ge«

en, es aber rmerkLei- hier einige

Abscheu vor zzen, kurzen : und Kraft en, sondern ng heraus- ;eben. Das

taschine ge­wönne halb­iere fast alle unleserliche

rfassers wi- ,em Papier, ukt in jeder ochen wird, indem man ne Rücksen- zu der An­ne des Bei-

postmimfter

nqen anzu- Publikums >en könne, rffe bedeu- sin-, sollen -stehen.

Amts-mrd An-eiY Mr

Mit den illustrierten Unterhaltungsbeilagen .Feierstunden" und Unsere Heimat"

esellscli alter

Bezugspreise:

MonaUich «inschlteßlich Lrägerlohn l.k .1 Linzelnummer 10 ^

Erscheint an jedem Werktage

verbreitetst« Leitung tm OR.-L«zirk kkagvlcl »chrtM-itUkia, vr»<t ». verlas von s. w. Säger (Narl Saiser) Naz»I<l

denSvermnIsvezirkKago»-

Mit der landwirtschaftlichen Wochenbeilage Haus-, Sorten- und Landwirtschaft"

Anzeigenpreise:

vi« einspaltige Seile au» gewöhnlicher Schrift ober deren kaum 15 L, Zannlien-Knzeigen 12 ^ Reklame-Seile 45 Sammelanzeigen 50»/, Rufschlag Mir 4a» erscheinen oon Nnzrigen ln bestimmten Nnegaben »n4

»nck

VKegramm-Käreff-: Sesellschaster Nagold. In Zöllen höher«: «ewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Seiwng oder auf Rückzahlung; de» Bezugspreise». Postscheckkonto Stuttgart 5l1»

SIS

Gegründet 1827

Donnerstag, de« 15. September 1927

Fernsprecher Rr. 2»

191. Jahrgang

Franzose und Engländer

Der Reichskanzler Fürst Bülow galt zu seiner Zeit als ein glänzender Redner. Darüber gab es um die Jahrhun- gertwende nur eine Stimme. Und wenn er unter rauschen­dem Beifall geendet hatte, dann standen in der Wandelhalle des Reichstags die Leute beisammen, priesen die staunens- verte Redegabe desführenden" Staatsmanns und fragte« »inander: Was hat er nun eigentlich gesagt? Und wie den Herren Abgeordneten, so erging es der gesamten deutschen Oeffentlichkeit: Nach einer BÄaw-Rede .war in der Regel üle Welt restlos entzückt und so klug wie zuvor. Ein keil der deutschen Presse ist hingerissen von Briands Genfer keredsamkeit, weil er ^ n Pazifismus einen rauschenden Hymnus gesungen hat, ozne sich und seine Auftraggeber zu rgend etwas zu verpflichten.

Auch als Deutscher muß man Briand zugestehen, daß er >einem Land damit einen großen Dienst erwiesen hat. Oie 'Bewunderung für den blendenden Redner Briand kommt Frankreich zugute, und so übel es ist, wenn ein Staatsmann »ie eigenen Landsleute mit großen Morten betrunken macht, o nützlich kann es werden, wenn ihm Las mit dem Aas­end gelingt, Poincare selbst wird gegen die Art, wie Briand n Genf gesprochen hat, kaum etwas einzuwenden haben, sine greifbare Forderung wie die, woran Stresemann er- rmerte:Weg mit den Kanonen! Weg mit den Mitrail- eusen!" ist in Briands diesjähriger Red-» nicht zu entdecken.

Briand ist, verglichen mit Chamberlain, ohne Zweifel oeitaus der glänzendere Redner. Briand ist für den per- önlichen Umgang sicher auch der angenehmere und unter­haltsamere Mensch als Chamberlain. Aber schließlich ist briand ein Franzose und Chamberlain ein Engländer, und vir sind Deutsche. Als Deutsche sollten wir nicht in erster Anie fragen, wer der bessere Redner und der umgäng- ichere Mensch ist, sondern von wem wir am meisten haben ind von wem wir allenfalls etwas lernen können.

Mas das «Haben" angehk, so dürfen wir bis auf wei- eres Briand genau so hoch einschätzen wie Chamberlain. beide habengebundene Marschlinie". Beide machen in Genf ne Politik, die der Einstelluna der regierenden Mehrheit »absim entlvückt. Und sie können das., weil die regierende

Mehrheit sowohl in Frankreich, wie in England in bezug auf die Außenpolitik ein Ziel hat, das auch vom größten Teil der Opposition anerkannt und unterstützt wird. Das Ziel heißt: Mein Land zuerst!

Was nun das andere, dasLernen", betrifft, so versteht es Briand entschieden besser als Chamberlain, die nüchternen Leitgedanken seiner Politik zu verbergen, wie sie Ehanr- berlain zum mindesten an zwei Stellen seiner Rede Loch sehr greifbar hervortreten ließ. Das war. als er sich zu der Anschaung bekannte: Der ganze große Völkerbund könne ihm gestohlen werden, wenn das Lebensinteresse des kleineren Völkerbunds, des britischen Reichs, auf dem Spiel steht. Das heißt für den, der verstehen will, mit aller Deutlichkeit: Ich bin hier in Genf, um in erster Linie englische Politik, in zweiter Linie englische Politik und in dritter Linie nochmals englische Politk zu machen.

Die andere Stelle war die. wo Chamberlain erklärt: Wir haben im Locarnopakt Bürgschaft geleistet für die Unver­letzlichkeit der Rheingrenze und werden diese Bürgschaft ge­gen jeden Angreifer erfüllen; aber wir können nicht für jede" Grenze, die das Versailler Diktat gezogen hat, die Bürgschaft übernehmen. Auch das ist unmißverständlich. England hat ein Interesse daran, daß der Frieden am Rhein nicht Lauernd in Frage gestellt bleibe. Es übernimmt die Bürgschaft für diesen Frieden nicht Frankreich zuliebe und erst recht nicht Deutschland zuliebe. Sondern weil es da­durch Frankreich sowohl wie Deutschland in einer gewissen Abhängigkeit von der englischen Politik halten möchte. Im Osten dagegen sind die Verhältnisse noch so ungeklärt, daß eine gleich sichere Richtlinie für das englische Interesse heute noch nicht festgelegt werden kann. Im Osten also bindet sich England nicht.

Bei dem Engländer wissen wir, womit wir zu rechnen haben, bei dem Franzosen wissen wir wegen seiner glanz- onften Beredsamkeit nichts. Einiges darüber werden wir er­fahren, wenn Frankreich im nächsten Frühjahr eine neue Kammer wählt. Und bis dahin wird die deutsch-französische Verständigung bleiben, was sie heute ist: eftre ungeklärte, noch ganz ungeklärte Frage. _ _,_

Tagesfpiegel

Rach einer Zeikungsmeldung soll die preußische Re­gierung beabsichtigen, die Besoldung der unverheiratete» Beamten um 10 v. H. zu kürzen, um die allgemeine Besol­dungserhöhung durchführen zu können. Ob dies gesetzlich zulässig ist, erscheint fraglich.

Die Verminderung der Rheinlandbesahung ist, wie aus Paris gemeldet wird, keinesfalls vor Oktober zu erwarten. Die lächerlich geringe Besahungsvermiuderung von 10 008 Mann muß also auch wieder von Radelstichen begleitet

Der PariserOuotidien" berichtet. Chamberlain werde wieder, wie im Jahr 1926, eineWittelmeerreise" unter- nehrMn, um eine Besprechung mit Mussolini herbeizuführen. Mussolini geht aus Sicherheitsgründen nicht außer Landes.

hat Lurch Vermittlung eines seiner Danziger Bekannte» seine Septemberbeiträge für den Unterstützungsfonds der Hinterbliebenen der polnischen Flieger nach Warschau über­wiesen.

Nach einer anderen Meldung soll Zagorski sich auf der Westerplatte bei Danzig aufhalten.

kommunistischer Angriff auf Rassisten

Ravenna, 14. Sept. Hier gab ein Kommunist mehrere Revvlverschüsse auf eine Gruppe von Offizieren der fafzisti» schen Miliz ab. Er verletzte den Kommandeur der 81. Legion der Miliz schwer, während der Sekretär der faszistisiheu Partei in Rxwenna leichter verwundet wurde. Letzterer erwiderte das Feuer mit zwei Revolverschüssen, durch die der Kommunist getötet wurde.

Japan auf der Lauer

London, 14. Sept. DieDaily Mail" berichtet. Japan warte anscheinend darauf, daß die (vermutlich von japani­schen Spitzel» geschürte) Aufregung in der Mandschurei gegen die Japaner einen solchen Grad erreiche, daß das bewafsneteE inschreiten und die Besetzung vor der Welt gerechtfertigt erscheine. Dann werde Japan wohl dauernd in der Mandschurei bleiben.

Daily Telegraph" meldet aus Peking, die Japaner pla­nen die Auflegung einer Anleihe oon 160 Millionen Jen (320 Millionen Mark) zur Fortführung der süd- mandschurischen Bahn nach der Mongolei. Die Anleihe soll von Neuyork, und wenn dieser Geldmarkt ver­schlossen sein sollte, von London geholt werden. Die Japaner scheinen den Norden des chinesischen Reichs bereits, alsihr" Gebiet in Aussicht genommen zu haben.

Kommunistenprozeß in Soeul

Tokio, 14. Sept. In Soeul (Korea) begann ein Prozeß gegen 95 koreanische und japanische Kommunisten, die einer Verschwörung gegen die soziale Ordnung anqeklagt find. Um kommunistische Unruhen zu verhindern, find schärfste Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden. Des Gericht «ft pou einem Stacheldraht umgeben.

Me «evev Gehaltsstufe«

AeRassische Aeik»g" vervffenMcht aus dem Entwurf der Bejoidungsresorm für die Reichsbeamte« die Gehaitsstusenaus- stellung, die die 13 bisherigen Besoldungsgruppe« beibehött, aber durch Einschiebung oo« Untergruppen erheblich erweitert ist:

Gruppe Beamtenkatogorie Johreagehott aker

l Heizer, Hauswarte, Postboten .... 15002100 A ll Botenmeister, Amtsgehilfen, Postschaffner 18<X>2200 A III Betriebsassistenten, Oberbotenmeister für

Amtsgehilfen, Zulage 300 -k . . . . 16002300 20

kV Krastwagenführer, Kanzleiassistenten . . 17002000 20

Vu Assistenten.1900-2700 20

V» Postbetriebssekretäre. 17002700 1«

VI Postsekretäre. 2200-3400 1«

VII Oberwerksmeister. 24003500 14

VIII Ministeriol-Kanzleisekretäre ... 22004200 16

IXs Expedienten der Reichsmittelbehörden . . 30005700 20

IX» Obersekretäre. 2800-5000 20

X Amtmänner. 4800-7000 12

XIu Regierungsräte bei Reichsmittelbehördeu . 42007800 20

XI» Zollräte, Amtsräte. 48006700 14

mit Ministerialzulage. 8400

Xlla Oberräte und Regierungsrät« bei Reichs­mittelbehörden . 54008000 16

Xlld Regierungsräte in Minister«« . . 48008400

Oberrätezulage. 1200

XIII Ministerialräte . 740012600 8

Dienstdauer bezeichnet die Jahre, m denen das angegebene Höchstgehalt erreicht wird. Aufrecht erhalten wurde auch die Ver­zahnung, wonach ältere Beamte einer unteren Gruppe im Gehalt de« Mngeren Beamten einer höheren Gruppe gleichgestellt wendem,

Neuestes vom Tage

Teilnahme des Reichskanzlers an der Tannen bergfeier Berlin. 14. Sept. Neben dem Reichspräsidenten wird auch der Reichskanzler an der Tannenbergfeier teilnshmen.

Er begibt sich am Samstag abend nach Allenstein und wir- «n Montag früh einer Einladung der Stadt Königsberg nach dort folgen, von wo er am Dienstag nach Berlin zurück­kehren wird.

Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten. Berlin, 14. Sept. Der Strafrechtsansfchuß des Reichs­tags nimmt feine Arbeiten am 21. September auf, während am 22. September sich Lvr Haushaltsausschuß versammÄn wird, mn über die Höhe der Vorschüsse auf die kommende Neuregelung der Besoldungsordnung zu beschließen. Der Reichsrat hält seine erste Sitzung nach den Sommerferien am Donnerstag, den 15. September, ab.

Zusammenziehung von Landesarbeitsämtern Berlin, 14. September. Der Vorstand der Reichsanstatt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung hat die Zusammenziehung der 22 Landesarbeitsämker in 13 vor­geschlagen. Nach dem Plan würden Württemberg mit hvhenzollern, Baden und die Pfalz zu einem» dem Men Landesarbeitsamk vereinigt.

Nassau will die Simultanschule behalten Wiesbaden, 14. Sept. In einer gemeinsamen Besprech­ung des Allgemeinen Lehrervereins des Regierungsbezi-'ks Wiesbaden, der evang. Religionslehrer und Lehrerinnen der Volks-, Mittel- und höheren Schulen in Nassau, Sei nassauischen Pfarrvereins, des Evang. Bunds und de° Presse-Ausschusses des Landeskirchenrats wurde eininükix die Erhaltung der bestehenden Simulkanschule in Nassau ge­fordert.

Vom Völkerbund

Genf, 14. Sept. Im Ausschuß 3 für Abrüstungsfragev hsicht zu verwechseln mit dem vorbereitenden Abrüstungs- r ausschuß) erklärte Graf Bernstorf f, Artikel 8 der Böl- bundsfatzung fordere nicht nur eine Begrenzung, sondern eine Herabsetzung der Rüstungen. Der Belgier de Broukere gab dies zu und er meinte auch, wen» Man den Frieden ordnen wolle, müsse man sich beeilen, den» ein Krieg sei schneller gemacht. Man sollte aufhören, die beiden Sähe einander gegenüberzustellen: Die Sicherheit bange von der Abrüstung und die Abrüstung von der Sicher­heit ab- Bis jetzt sei für die gebietliche und politische Unab­hängigkeit der Bölkerbundsmitgliedcr noch nichts geschehen. Der Franzose Paul-Boncour leugnete, daß der Ab- rüstungsausschuß einen Mißerfolg oder auch nur halben

Mißerfolg gehabt habe, öm übrigen trat er für das Gen­fer Protokoll ein.

Im vierten Ausschuß (für die völkischen Minderhei­ten) beantragte der italienische Vertreter, von den für das Sekretariat für Minderheiten im Völkerbunds­haushalt angeforderten 307 000 Goldfranken (gegen das Vorjahr mehr 7000 Franken für Gehaltsaufbesserungen) zu streichen. Der deutsche und der österreichische Vertreter wiesen darauf hin, daß die Abteilung 25 Millionen Men­schen zu betreuen habe: es dürfe durch die Streichung nicht der Eindruck erweckt werden, daß man im Völkerbund die Sorge für die Minderheiten hinkanstellen wolle. Der Ita­liener zog seinen Antrag zurück. (Bon der Betreuung der Minderheiten durch den Völkerbund hat man bis jetzt im Elsaß, Eupen-Malmedy, Südtirol, Tschechoslowakei, Polen und Litauen nichts verspürt!)

Heute vormittag hak die seit einigen Tagen unter Führung von Kommerzienrat Röchling hier weilende saarländische Abordnung Dr. Stresemann ausgesucht. Die Besprechungen gelten einer Reihe wirtschaftlicher Fragen des Saargebiets. Sie sollen in Berlin fortgesetzt werden.

*

Wie verlautet, wird Dr. Stresemann anfangs, und die übrige deutsche Abordnung Mitte nächster Woche mm Genf abreisen.

In der morgigen Ratssitzung scülen die vier noch schwe­benden Danziger Fragen und der ungarisch-rumänische Streitfall behandelt werden.

putsch in Litauen

konmo, 14. Sept. In voriger Woche hatten Anhänger der demokratischen und der sozialdemokratischen Partei in Litauen versucht, sich der Regierung zu bemächtigen. Der Versuch wurde sogleich unterdrückt und es gelang den Putschisten, soweit sie nichr verhaftet wurden, nur, aus der Staatskasse einen größeren Betrag zu rauben und damit nach Polen zu flüchten. In der Nacht zum 13. September wurde nun der litauische Kreishauptmann Grisas in Tauroggen vo» unbekannten Tätern erschossen und der Füh­rer der sozialdemokratischen Partei in Litauen, der frühere Landtagsabgeordnete Mikolis, soll in einem Feuergefecht mit der Polizei getötet worden sein.

»

Der litauische Erstminister Woldcmaras ist von Genf nach Kowno abgereist Die Besprechungen mit Dr. S t r e s e- mann über die Beschwerden der Memelländer sollen später m Berlin fortgesetzt werden.

General Zagorski in Paris?

Marschau. 14. Sept. Heute wurde gemeldet, der ver­schwundene Geneial Zaaorski befinde sich setzt in Paris. Er