Verlausort Calw
HEIMATBLATT FÜR STADT UND LAND
CALWER ZEITUNG
MONTAG, 27. DEZEMBER 1954
AMTSBLATT FÜR DEN KREIS CALW
Gegründet 182« / Nr. 301
Paris rechnet mit Mehrheit
Entscheidung über die Pariser Verträge tällt erst in dieser Woche
dpa. Paris, 26. Dez.
Erst ln dieser Woche wird in der französischen Hauptstadt die Entscheidung über die Pariser Verträge zur Wiederaufrüstung der Bundesrepublik fallen. Entgegen den Wünschen der französischen Regierung hat die Nationalversammlung ihre erregten Debatten über das Vertragswerk nicht rechtzeitig zu den Weihnachtstagen beendet. Als die Abgeordneten am Ereitagmorgen müde die Kammer verließen, war die Lage in Paris noch völlig ungeklärt. Mehrere Vertrauensabstimmungen sollen in den nächsten Tagen die Entscheidung bringen. Parlamentarische'Beobachter erwarten, daß die Haltung Frankreichs bis Silvester geklärt sein wird.
Die Sensation der Ratifikationsdebatte war am Freitag die (für Ministerpräsident Mendes-France überraschende) Ablehnung des Vertrags über die Bildung der Westeuropäischen Union und damit der Aufrüstung der Bundesrepublik gewesen. 280 Abgeordnete hatten sich gegen den Vertrag, 259 für ihn ausgesprochen. Die Abgeordneten schienen selbst bestürzt zu sein, als diess Abstimmungsergebnis verkündet wurde. Ministerpräsident Mendes-France bedauerte die Ablehnung und erklärte, diese Entscheidung werde Frankreich nicht zum Vorteil gereichen. Wenig später stimmten die Abgeordneten mit großen Mehrheiten dem Vertragswerk über die Wiederherstellung der deutschen Souveränität einschließlich dem Truppenvertrag (380 gegen 180 Stimmen) und dem deutsch-französischen Saarabkommen (368 gegen 145 Stimmen) zu.
Fünf Vertrauensfragen sieht sich die Nationalversammlung gegenüber, wenn sie heute nachmittag wieder Zusammentritt. Bei den Abstimmungen darüber geht es dann nicht nur um die Pariser Verträge, sondern gleichzeitig auch um das Schicksal der Regierung Mendes- France.
Mendes-France hat die fünf Vertrauensfragen am Freitag in der Nationalversammlung gestellt. Die Abgeordneten müssen in den Vertrauensabstim
mungen über die folgenden Punkte entscheiden:
1) Über den Eintritt der Bundesrepublik in die NATÖ.
2) Uber eine Reihe von Zusatzklauseln und Protokollen.
3) Für die Annahme eines Zusatzantrages des Sozialrepublikaners Gaston P a 1 e w s k i, daß die Ratifikationsurkunden aller Pariser Verträge gleichzeitig hinterlegt werden.
4) Gegen die Annahme eines Zusatzantrages, nach dem die Inkraftsetzung der Verträge von der Annahme eines Anwendungsprotokolls (nach Verhandlungen mit den Sowjets) abhängig gemacht werden soll, und
5) Gegen die Annahme eints zweiten Antrages von Palewski, durch den die Anwendung der Pariser Verträge bis zum 1. Dezember 1955 ausgesetzt werden soll, um Zeit für Verhandlungen mit Moskau zu gewinnen.
Nach der Ablehnung des Vertrages über die Westeuropäische Union hatte Mendes-France in der Nationalversammlung angekündigt, daß er den Antrag auf Zustimmung zu diesem Vertragswerk erneut einbringen und dann dabei die Vertrauensfrage stellen wird. Er kann dies aber erst tun, wenn die übrigen Teile des Vertragswerks angenommen worden sind. Sollte dies heute geschehen, wird er über die Westeuropäische Union die sechste Vertrauensfrage stellen. Über sie könnte frühestens am Dienstag spät abends abgestimmt werden. Das Ergebnis dieser Abstimmung wird nach Ansicht parlamentarischer Beobachter am Montag durch die Entscheidung über die Aufnahme Deutschlands in die NATO schon praktisch vorweggenommen. Zuletzt — vielleicht erst am Freitag — soll noch einmal über die Gesamtheit der Pariser Verträge abgestimmt werden.
In Paris wird damit gerechnet, daß Mendes-France bei den Vertrauensabstimmungen knappe Mehrheiten erhalten wird. Eine Schwächung der Autorität des Ministerpräsidenten wird für unvermeidlich gehalten, weil Mendes-France noch am Mittwoch er-, klärt hatte, daß die Annahme der Verträge mit schwacher Mehrheit fast ebenso schlimm sein würde wie eine Ablehnung.
Bonn hält sich zurück
bf.
Dez.
Bonn, 25.
Zurückhaltung und der Eindruck, daß das letzte Wort noch nicht gesprochen ist, kennzeichnen die Bonner Reaktion auf die Entscheidungen der französischen Nationalversammlung. In Regierungskreisen wird jede Stellungnahme mit dem Hinweis abgelehnt, daß die heute und in den folgenden Tagen noch zu erwartenden Abstimmungen der französischen Nationalversammlung ab-
Empfehlung Alfred Webers
dpa. Heidelberg, 24.'Dez.
Der Heidelberger Soziologe Profes- *or Alfred Weber empfiehlt als deutsches Angebot für Verhandlungen zur Wiedervereinigung Deutschlands dessen Ausklammerung aus den heute bestehenden beiden „Sicherheitsblök-
Tfalttik liifi) H€tuw' 3 &
fl . Der „' v eg zur Verständigung führt ”“ er Österreich, sagte der österreichi- Bundeskanzler Julius Raab am onntag in einer Rundfunkansprache.
letüf* m en s l ar ken Regenfällen der f a Se trafen am Sonntag aus malo ^ eu *‘Westfalen die ersten Hoch- ssermeldungen ein. Der Niederrhein . , versc b' e dentlich über die Uier ge- SrtvB an der Mündung für die Schiffahrt gesperrt worden.
er l a ubt. Papst Pius hat für .)'“&> 3L Deze mber, allen Katholiken Fasten <hspens erteilt, wodurch KlBi e JL am ■ Sil vestertag der Genuß von •ueisdispeisen gestattet ist. (AP)
ken“. Es solle als ein von Besatzung befreites Land wohl eine Verteidigungsarmee unterhalten, aber keine ins große wirkenden Angriffswaffen besitzen und keine Militärbündnisse eingehen dürfen. Eine Wiederaufrü- stungseingliederung der Bundesrepublik in den Westen wäre nach dem Vorschlag Webers solange auszusetzen, bis innerhalb eines bestimmten loyal abzumessenden Zeitraums keine Verständigung über die Wiedervereinigung auf der von Weber vorgeschlagenen Grundlage zu erzielen ist.
Mit dieser ergänzenden Stellungnahme hat sich Weber einer von evangelischen Theologen und anderen Persönlichkeiten Unterzeichneten Eingabe an die Bundestagsabgeordneten angeschlossen, die darin aufgefordert werden; die Ratifizierung der Pariser Verträge abzulehnen oder zumindest auszusetzen.
gewartet werden müßten. Man wolle sich nicht zu dem schwebenden Verfahren des Parlaments eines befreundeten Landes äußern. Auch von soziale! urno- kratiseher Seite wurde kein Komi,.elitär zu dem negativen Ausgang der Abstimmung über den Beitritt der Bundesrepublik zur Westeuropäischen Union abgegeben. Auf seiten der Opposition ist man der Auffassung, daß die endgültige Entscheidung Frankreichs erst nach der heute zu erwartenden Abstimmung über den Beitritt der Bundesrepublik zum Atlantikpakt gefallen sein wird. In politischen Kreisen der Bundeshauptstadt überwiegt die Meinung, daß die Pariser Kammer, wenn auch mit relativ knapper Mehrheit nicht nur den Beitritt der Bundesrepublik zum Atlantikpakt, sondern auch in den folgenden Tagen dem Vertrag über die Einbeziehung Bonns und Roms in die Westeuropäische Union zustimmen wird. Jeder andere Ausgang wäre für Bonn eine Überraschung.
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Die Ablehnung des Abkommens über die Aufrüstung der Bundesrepublik Deutschland in erster Lesung durch die französische Nationalversammlung hat in der westlichen Welt allgemeine Bestürzung ausgelöst, doch setzte sich im Laufe der Weihnachtstage die Überzeugung durch, daß Ministerpräsident Mendes-France heute eine Mehrheit unter den Abgeordneten finden wird. Die östliche Welt, feierte dagegen die Ablehnung als .schweren Schlag gegen die Pariser Kriegsverträge" und Ausdruck des „Friedenswillens“ des französischen Volkes.
Bei den Vertrauensabstimmungen reichen Mehrheiten der abgegebenen Stimmen aus. Absolute Mehrheiten aller Abgeordneten sind für solche Abstimmungen nicht nötig.
Als Gründe für die ablehnende erste Entscheidung der Nationalversammlung sieht man in Paris: die schroffe Ablehnung einer deutschen Nationalarmee durch viele europäisch gesonnene Volksrepublikaner, mit deren Stimmenthaltung man gerechnet hatte; die Vermutung vieler Abgeordneter, daß die Verträge auch ohne ihre Stimme angenommen würden, so daß sie mit Rücksicht auf ihre Wähler auf ein Ja verzichten könnten; die Hoffnung auf neue Verhandlungen mit dem Osten vor der Ratifizierung und schließlich die wachsende Erbitterung der politischen Gegner von Mendes- France, die durch sein Verhalten während der Debatte verschärft wurde.
Reutlingen frumpff auf
Der SSV Reutlingen ist durch seinen überzengenden 4:6 - Heimsieg über den bisherigen Tabellendritten, FSV Frankfurt, wieder auf den zweiten Platz ln der Oberliga Süd aufgerückt Für die größte Überraschung des Tages sorgte der Karlsruher SC, der dem Spitzenreiter Eintracht Frankfurt zu Hause; einen Punkt abknöpfen konnte. Bemerkenswert ist auch das 5:1 der Stuttgarter Kickers über den 1. FC Nürnberg. ■
Weltrekordversuch endet tödlich
Der 21 Jahre alte französische Segelflieger Betrand Dauvin bezahlte seinen Weltrekordversuch im Dauersegeln mit dem Leben. Er stürzte in den französischen Alpen ab.
West-Süd-Block: 161111111 2 6 2 (ohne Gewähr).
Ueber 300 Tote bei Unglücken
Britischer Stratosphärenkreuzer beim Landen explodiert Lawinen in der Schweiz und Österreich
AP/dpa. Hamburg, 26. Dez.
Unglücksfälle in vielen Teilen der Welt forderten während der ersten zwei Weihnachtstage nach bis Sonntagmittag vorliegenden Meldungen über 300 Menschenleben,
In den USA kamen seit Freitagabend 259 Menschen durch Verkehrsunfälle und Brände ums Leben. Bei einer Flug- zeukatastrophe auf dem schottischen Flugplatz Prestwick verbrannten 28 Menschen, als sich ein britischer Stratosphärenkreuzer der BOAC-Flugzeug- gesellschaft in den frühen Stunden des Samstags beim Landen überschlug und explodierte.
Am Heiligen Abend verunglückten in der Nähe von Johannesburg in Süd-
Heuß hat unterzeichnet
AP. Bonn, 26. Dez
Bundespräsident H e u ß hat das Gesetz über die Altersgrenze von Richtern an den Bundesgerichten und Mitgliedern des Bundesrechnungshofes am Sonntag unterzeichnet und die Verkündung im Bundesgesetzblatt veranlaßt.
Mit Inkraftsetzung dieses Gesetzes treten die Richter an den Bundesgerichten und die Mitglieder des Bundesrechnungshofes erst mit Vollendung des 70. Lebensjahres in den Ruhestand. Diese Regelung gilt bis 31. Dezember 1956.
afrika zehn Menschen tödlich, als der Lastwagen, in dem sie zum Weihnachtsessen fuhren, mit einem anderen zusammenstieß. Unter den Toten war eine Mutter mit ihren fünf Kindern.
Ebenfalls am Heiligen Abend forderte eine Explosion auf einer Farm in Parkin im USA-Staat Arkansas elf Menschenleben, darunter zehn Kinder. Mexikanische Bauernfamilien saßfen am Ofen des Farmhauses, als der Ofen
„Ein schweres sorgenvolles Jahr geht zu Ende“
Des Kanzlers Botschaft an das deutsche Volk / Bischof Lilje: „Nicht den Glauben verlieren“
n r , eud e brachte Bundeshanz-
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bescher te. Anschließend in seinem Rhöndorf er s t iner Kinder und 13 den Rest der Weihnacht.
Bild: Keystone
AP. Frankfurt, 25. Dez.
Zum erstenmal seit Jahren wieder erlebten große Teile der Bundesrepublik ein weißes Weihnachten. Schneeflocken rieselten .zur Erde während die Kirchgänger in der Nacht des Heiligen Abends oder in der Frühe des ersten Feiertages zu den Christmetten, Gottesdiensten und Andachten in die mit brennenden Lichterbäumen geschmückten Gotteshäuser strömten.
In der Bundeshauptstadt zelebrierte der apostolische Nuntius für Deutschland, Erzbischof M ü n c h , im Bonner Münster ein feierliches Pontifikalamt, an dem zahlreiche Mitglieder des diplomatischen Corps sowie Vertreter der Bundesregierung teilnahmen. Bundeskanzler Adenauer verlebte den Heiligen Abend mit seiner Familie in.seinem Rhöndorfer Heim. Im Kölner Dom fand am Heiligen Abend zum erstenmal seit dem Kriege um Mitternacht wieder eine Christmette statt, an der rund 10 000 Gläubige teilnahmen. Im Notaufnahmelager Ulzen- Bohldamm hielt Landesbischof D. Dr. Lilje eine Weihnachtsansprache vor rund 700 Sowjetzonenflüchtlingen. Er sagte, auch angesichts einer hoffnungslos erscheinenden Situation
dürften die Menschen nicht den Glauben, den Mut und die Zuversicht verlieren. Auch in Berlin und der Sowjetzone waren die Gottesdienste beider Konfessionen stark besucht.
Bundeskanzler Adenauer richtete am ersten Weihnachtsfeiertag in einer Botschaft über alle Sender der Bundesrepublik und Westberlins an das deutsche Volk die Mahnung, bewußt zu leben und sich Rechenschaft abzulegen über die Höhen und Tiefen des abgelaufenen Jahres. Nur wer dies tue, wisse „die Güter zu würdigen, die ihm geschenkt wurden“, sagte er. „Nur dann auch wird er sich klar über seine Verantwortung, seine Pflichten, seine Aufgaben. Nur dann auch gewinnt er den Mut, die Kraft und die Zuversicht, die Aufgaben, die unsere gefahrvolle verwirrte Zeit ihm stellt, zu erfüllen.“
Der Kanzler sagte, ein schweres, sorgenvolles Jahr gehe zu Ende. Aber man könne Gott danken, daß dem Lande der Friede bewahrt worden sei. „Wir können in Frieden Weihnachten feiern, in Frieden dem Jahre 1955 entgegentreten“.
Das Weihnachtsfest sei das Fest der deutschen Familie, fuhr der Kanzler
fort. „Wir wollen es feiern voll Freude und Dank. Wir wollen es feiern, indem wir auch anderen eine Freude machen. Wir wollen derer gedenken, die in Unfreiheit und Gewissensnot dahinleben, vor allem wollen wir dabei auch gedenken unserer deutschen Brüder und Schwestern, die nun schon neun. Jahre dieses harte Los ertragen müssen.“
Friedensweihnacht
dpa. Hamburg, 26. Dez. Die erste wirkliche Friedensweihnacht seit dem zweiten Weltkrieg wurde der Welt in diesem Jahr beschert. Auch in Indoch ! na, wo im letzten Jahr noch Schlachtenlärm tobte, feierten die Gläubigen das Weihnachtsfest in Frieden. - . ,
In Rom waren die 500 Kirchen der Stadt in der heiligen Nacht überfüllt. Auf dem Petersplatz hatten sich am ersten Weihnachtstag rund 250 000 Gläubige, darunter Pilger aus aller Welt, versammelt, denen der kranke Papst Pius XII. von seinem Arbeitszimmer aus mit fester Stimme den Segen erteilte. In ganz Itälien schien zum Fest eine fast frühlingsmäßige Sonne. Die Bescherungen für die Kinder erfolgen in Italien erst zur „Befana" am Dreikönigstag.
explodierte. Das Haus brannte nieder. Südlich von Santiago in Chile stürzte ein Lastwagen am ersten Weihnachtstag von der Straße in den Maipo-Fluß. Fünf junge Leute wurden von dem überschwemmten Fluß fortgespült und kamen ums Leben.
Am Heiligen Abend sind am Nordhang des Grand Combin unweit von Fionnay vier schweizerische Arbeiter im Schlaf in einer Bauhütte von einer riesigen Lawine überrascht und getötet worden. Zwei weitere konnten mit leichten Verletzungen aus den Schneemassen geborgen werden.
In Österreich fiel am ersten Weihnachtstag sehr viel Schnee, wodurch die Lawinengefahr noch erhöht wurde. Am Vortrage waren in der Nähe von Salzburg zwei Waldarbeiter von einer Lawine erfaßt worden. Während einer sich selbst aus den Schneemassen befreite, konnte der andere nur noch als Leiche geborgen werden.
In Dänemark stand das Weihnachtsfest unter dem Eindruck des Todes der 30 Mann Besatzung des Schiffes „Gerda Toft“ (2928 Tonnen), das am 23. Dezember gesunken war. Ein Teil der Mannschaft war beinahe in Reichweite des britischen Dampfers „Iberin Castle“ in einem Rettungsboot gekentert und in der hohen See ertrunken.
Kleine Weltchronik
Österreichische Kriegsgefangene kehren heim. Am kommenden Dienstag werden in Wien 52 Kriegsgefangene und zivilinternierte Österreicher aus der Sowjetunion eintreffen, wurde am ersten Weihnachtstag amtlich bekanntgegeben. (AP)
Volkswagensparer geben nicht auf. Der Vorsitzende des Hilfsvereins ehemaliger Volkswagensparer, Karl Stolz (Niedermarsberg), erklärte am ersten Feiertag, die Volkswagensparer werden auch nach dem Karlsruher Urteil um ihr Recht kämpfen. Sie dächten nicht daran, aufzugeben, (dpa)
Von Indinanern ermordet. Der 27-
jährige dänische Forscher Fleming Öle Müller ist in der Wildnis des Matto Grosso an der brasilianisch-bolivianischen Grenze von Indianern mit vergifteten Pfeilen getötet worden. Das Schicksal ereilte ihn in der gleichen Gegend, in der der britische Forscher Oberst Fawcett vor 29 Jahren verschwand. Fawcetts Ende konnte bis heute nicht geklärt werden, (dpa)
Rentnerkrankenversichernng in die RVO. Die Krankenversicherung der Rentner, die gegenwärtig rund 6,5 Millionen Mitglieder zählt, soll durch einen vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf in die Reichsversicherungsordnung (RVO) einbezogen werden. Die Neuordnung stellt sicher, daß der Rentner, der während seiner Berufstätigkeit krankenversichert war, den Schutz der allgemeinen Krankenversicherung behält und bei der Kasse Mitglied bieibt, der er während des letzten versicherungspflichtigen Beschaf- tigungsverb"ltnis-’s angehört hat. (dpa)
Weitere Niederschläge
de» Wetteramte» Stutteart
Heute anfangs noch teilweise aufgelockerte Bewölkung. Im Laufe des Tages aber wieder zunehmend wolkig und nachfolgend zeitweise leichter Regen oder Sprühregen. Temperaturen zwischen 5 bis 8 Grad. Mäßige bis lebhafte südwestliche Winde. Nachts größtenteils frosifrei. Dienstag noch überwiegend bewölkt und nicht ganz niederschlagsfrei. Verhält^^mäßig mild.