Mi

*'*A'Sis :

ääöi:

In der Tübinger Altstadt

Sicher, Romantik hat Schattenseiten (Gasherd und Wasserspülungf I wo!)

Siehst du dich aber dann um bei den Leuten, merkst du, sie leben dort alle auch so.

Leben selbst neunzig und hundert Jahre, trinken ihr Bier und den schwäbischen Most, sagen, das sei noch das einzig Wahre, l.m.i.A. - und dann: zahls, wer's kost!

Einst wohnt ein Mann in der Regentonne. - Laßt von der Schönheit das viele Geschrei! Unseres Herrgotts strahlende Sonne findet den Weg in die tiefste Gogei.

Will Hanns Hebsacker t

Rate mit Onkel Otto

K.W.SCH-.

Wie heißen die Volkslieder, von denen Onkel Otto einige Szenen gemalt hat?

Wir basteln Wichtelmännchen

Vom nächsten Waldspaziergang bringt ihr euch einige Zapfen mit und legt sie zum Trocknen undAufgehen auf den Ofen oder die Zentralheizung. Paßt aber auf, daß sie nicht verbren­nen! Nur die Schuppen sollen sich spreizen. Wenn die Zapfen völlig trok- ken sind, kann die Arbeit beginnen. Der Zapfen bildet den Körper des Wichtelmännchens. Als Kopf setzt ihr bei den größeren eine Walnuß, bei den kleineren eine Haselnuß auf. Die Nuß wird mit einem spitzen Hölzchen fest­gesteckt. Die kleinen Kiefernwichtel bekommen Streichholzarme, die mit Knetmasse (Plastelin) befestigt werden, Füße aus Knetmasse und eine spitze Mütze aus Glanzpapier.

Beim größeren Tannenzapfen sind die Arme aus Draht, der mit braunem Papier umwickelt worden ist. Die Tan­nenzapfenmänner haben keine Beine, sie stehen auf einem Sockel aus Pla­stelin. Nun könnt ihr den Männchen noch einen langen Wattebart ankleben, eine Zipfelmütze aufsetzen und eine winzige Ginsterrute in die Arme le­gen und fertig ist der Nikolaus.

Vorweihnachten

Noch wenig Wochen trennen uns von der frohen Zeit, und doch im Herzen ist es mir, als war es schon soweit.

Und schau ich dann zum Fenster raus und schau den Flocken zu, dann ists, als bringen Grüße sie vom weiten Himmelsflur.

Und geh ich durch die Straßen dann und seh die Weihnachtspracht, dann flüstert es im, Herzen mir:

Es ist bald Weihnachtstag.

Ursula Leitgeb, Ebingen, 13 J.

Ohm Kßom

Petl, 6V2 Jahre, frägt beim Insbett­gehen seine Mammi;Sag mal Mammi, ich habe im Radio gehört, der Heilige Selassie sei in Bonn angekommen. War­um ist der denn heilig? L . k., Lustnau *

Meine Frau, mein dreijähriger Junge und ich saßen in der Unter­grundbahn in Berlin. Auf einer Sta­tion steigt eine Dame ein, die anschei-

Rate mit Onkel Otto

Usn-i sjannjst sap jsj

luapueM sea '9uaSopaß ibSoa uja uibx

'9atms os isqaS nppuoH jamo{,uai -pojsaS sueo aip isep npsipnj£upajs uiaisQH tna quu>i uia ubsZaroi map joa uauunja uiv 'X :uagiau japansspoA aia

nend in Trauer war und deren Hut und Gesicht von einem schwarzen Flor bedeckt war. Sie setzte sich neben mei­nen Buben, und unmittelbar darauf sagt mein Kleiner:Du, Mama, warum hat denn die Tante ein Sieb vor dem Gesicht? B. d., Freudenstadt

Liebe Kinder,

die Weihnachtszeit ist angebrochen.Für euch und alle, die jung geblieben sind, ist das die schönste Zeit des Jahres. An ihren Ende steht der Heilige Abend. Ihr erwar­tet doch alle, daß unterm Weilmachts- bäum auch Geschenke für eudi stehen Geschenke wollen aber verdient sein Nicht allein durch Arbeit und Fleiß 1B der Sdwle, sondern auch clurdi anständi­ges Verhalten zu Hause. Also, liebe Kin­der,- denkt daran: Es wäre clodi ewig schade, wenn der Platz unterm Christ- bäum leer bliebe.

In den letzten Tagen sind mir wieder Gedichte, Aufsätze und Zeidmungen ;n- gegangen, für die ich meinen jungen Mitarbeitern herzlich danke. Es sind:

Karl Ludwig Duderstedt, Ohmenhausen; Wilhelm Rühle, Tübingen; Eva Kuldte' Tübingen; Dirk Dublers, Lustnau; Jürgen Wagner, Schwenningen; Suse Reihling, Sulz/N.; Elisabeth Füllemann, Uradi; Konrad Zipplies, Kusterdingen; Margrii Walz, Döttingen, Kreis Münsingen; Hilde­gard Haas, Hechingen, Christel Dietz, He. chingen; Peter Richter, Balingen; Sieg- linde Schmid, Tuttlingen; Ingrid Hepper, Tübingen; Michael Fröhlich, Derendingen; Reinhard Herrlinger, Tübingen, Renate Gauß, Calw; Ursula Leitgeb, Ebingen; Roll Ivankovits, Monakam.

Und nun wünsche ich euch allen eine schöne Adventszeit und viel Erfolg beim Weihnachtspreisausschreiben derSonn­tags - Zeitung. Herzliche Grüße ton euerem _

LkcAnt

Von Mensch zu Mensch

Alles umsonst getan;

Ein Mann war gestorben uhd hatte sein großes Vermögen testa­mentarisch aüfgeteilt. Einer seiner Mitarbeiter, auf dessen Rat der Verstorbene zu Lebezeiten gerne und oft gehört hatte, war nicht be­dacht worden. Nun saß dieser Be­rater seiner Frau gegenüber und berichtete ihr, daß er leer ausge­gangen war,Meine Arbeitskraft habe ich ihm geopfert, und jetzt ist alles umsonst gewesen. Mit dem Wortumsonst wollte er sicherlich nicht zum Ausdruck brin­gen, daß er seine Arbeit unent­geltlich geleistet hatte. Er wollte damit sagen, daß er sich vergebens bemüht hatte, insofern nämlich, als er bei seinem früheren Chef keine Anerkennung seiner Arbeit gefun­den hatte. Eine Anerkennung wäre seiner Meinung nach gewesen, im Testament bedacht zu werden.

Hat dieser Mann wirklich alles umsonst getan? Er bezieht ein gutes Einkommen, das über dem Durchschnitt liegt und in dem ab­gegolten wird, was ein Mitarbeiter an Arbeitskraft, an Freizeit und an Gesundheit seiner Firma zur Verfügung stellt. Umsonst hatte er bestimmt nicht gearbeitet. Wa­ren aber seine Bemühungen ver­geblich gewesen? Wenn er sie deshalb unternommen hatte, um im Testament berücksichtigt zu werden, dann waren sie vergeb­lich. Aber so wenig sich die Ar­beitskraft und die Anteilnahme eines Arbeiters und Angestellten am Schicksalseiner Firma auf Mark und Pfennigrichtig in

Geld messen lassen, so wenig kann man alles, was man tut, nur auf den in Geld meßbaren Erfolg abstellen. Ein guter Rat nur in der Erwartung gegeben, daß ei sich in klingende Münze verwan­delt, ist deshalb nicht wertlos. Der Ratgeber indessen muß trotz der Güte seines Rates nicht vom be­sten Holz geschnitzt sein. Ich will mit diesem Hinweis nicht dafür plädieren, daß wir uns ausnützen lassen und anderen in die Tasche arbeiten sollen. Aber wir sollten nicht so tun, als handelten wir edel und selbstlos, wenn unsere Hintergedanken auf Dank und An­erkennung eingestellt sind. Und zudem: arbeiten wir übrigens nur ums Geld. Gibt es nicht gerade in den sogenanntengehobenen" Be­rufen auch eine Freude an der Arbeit, die das ganze Leben er­hellt? Dafür ist doch nichts um­sonst getan. ANDREAS

Bei Indruckgebung dieses Beitrages erfahren wir, daß sich unser Mitarbei­ter Andreas einer lebensgefährlichen Operation unterziehen mußte, die nach dem Bericht der Ärzte gut verlaufen sein soll. Nun ist dieser Mann, aus dessen Ausführungen sich viele unserer Leser jede Woche Rat und Trost geholt haben, für einige Wochen ans Kran­kenbett gefesselt und er wird in dieser Zeit vermutlich nicht in der Lage sein, für uns zu schreiben. Wir hoifen aber, daß die Lähmungserscheinungen, von denen er seit einigen Monaten betroffen war, durch die Operation behoben wer­den konnten und Andreas recht bald seine segensreiche Arbeit für die Rubrik ,,Von Mensch zu Mensch wieder auf­nehmen kann. D. Red.

VA-vv

Kreuzworträtsel

p

2

3

4

5

6

7

S

9

1

IO

-M

I

1

1

/

14

16

1

i

16

1

IV

1

ie

*19 |

20

j

21

[

1

s

1

1

%

s

£

[22

23

24

g

a

1

1

2 t>

27

£

26

w

30

a

I

M

32]

33

vT

I

3 s

~

.

Waagerecht: 1. österreichischer Volksdich­ter, 9. Musikinstrument, 10. Witterungsverhält­nisse einer Gegend, 11. warmes Kleidungsstück, 13. dreist, flott, 14. Windstoß, 17. orientalischer

Herrschertitel, 18. chemisches Zeichen, 19. Söld­ner im Mittelalter, 22. römischer Kaiser, 25. Na­turerscheinung, 27. lettische Münze, 29. Arznei­pflanze, 32. Prüfung, 34. Teil des Stuhles, 35. dün­nes Metallplättchen, 36. germanisches Volk;

Senkrecht: 1. Sammelruf, 2. Verneinung, 3. ungarisches Komitat, 4. Nebenfluß des Nek- kars, 5. Scherz, Spaß, 6. alkoholisches Getränk, 7. Fluß in Norddeutschland, 8. sehr flach, ge­streckt bei Flugbahn, 12. Sprach- und Artgemein­schaft, 14. nordamerikanisches Schlagballspiel, 15. Vereinsaufnahme, 16. Bekleidungsstück, 18. In­sel im östlichen Mittelmeer, 20. Schalenfrucht, 21. Stadt in Frankreich, 22. Lehnsmann, 23. Land in Hinterindien, 24. Gartengerät, 26. Ölfrucht, 28. Zahlungsmittel, 30. biblische Frauengestalt, 31. schmal, 32. Einfahrt, 33. persönliches Fürwort, 35. italienische Musiknote.

Silbenrätsel

Aus den Silben a al an an buch chi e en erb ge ge gen ger grim i in la le 1er mi mi mul nach ne non on pel rieh Schicht se se sei sen

si stel stem ta te ten ti wech wie sind die 16 Wörter folgender Bedeutung zu bilden: 1. modernes Kampfflugzeug, 2. Schwimmvogel, 3. Winterkurort auf Florida, 4. personelle Veränderung im Fabrikbetrieb, 5. Grasfläche, 6. Nebenfluß der Weser, 7. mittel- italienischer Rotwein, 8. milchartige Flüssigkeit, 9. Inhalt einer Tageszeitung, 10. weiblicher Vor­name. 11. Amtssiegel, 12. Aufzeichnungen über das Geschehen, 13. Arbeitsplatz, 14. biologischer Begriff, 15. Fabelname des Wolfes, 16. Ordens­frau. Sind die richtigen Wörter gebildet wor­den, so nennen diese, die Buchtsaben der ersten und dritten Reihe jeweils von oben nach unten gelesen, ein Zitat von Schiller (ch, sch = 1 Buch­stabe).

Zahlenrätsel

1 2 3 4 boot, 5 6 7 8 brei, 7 9 9 8 bruck, 6 10 6 9 holz, 11 2 12 12 bruch, 5 13 8 8 kur, 7 14 6 3

kaktus, 15 16 2 12 pignon, 16 2 9 11 tuch, 8 2 3

17 säure, 7 9 14 6 borg, 3 2 8 4 auto, 15 16 13 5

gesang, 16 2 18 8 meister, 6 11 6 3 stein, 5 7 9

14 kampf.

Für jeden der Wortreste ist ein vierbuchsta- biges Ergänzungswort an Hand der Zahlen zu

suchen. Bei richtiger Lösung nennen die An­fangsbuchstaben in der gleichen Reihenfolge e* nen Liederkomponisten.

Aljechins Schwanengesang

Wenige Wochen vor seinem am 24. März 1-jWjjj Lissabon erfolgten Tode gelang dem zweim,aas Weltmeister Dr. A. A 1 j e c h 1 n nochmals eine derbare Partie, die bis jetzt in Deutschland nicht veröffentlicht wurde.

Weiß: Aljechin schwarz:

1. Sgl±3, d7d5 2. C2C4, e7e6 3. g2-g3, JjjjPjl 4. Lflg2, c7C6 S. b2b3, Lf8d6 6. Leib2, BW . 7. d2d4, b7b6 8. 00, Sf6e4 9. Sf3e5, lw 10. d4xe5, Se4c5 11. b3b4, Sc5b7 12. L Dd8e7 13. a2a3, Sb7d8 14. e2e4, Lc 8a 6 « d b5!, La6b7 (Nicht c6xb5 wegen 16. e4xd5, 01 17. d5d6) 16. b5XC6, Sd8XC6 17. e4Xd5, Sc 6 -n . Sd2e4!, 00 19. f2f4, £7f5 20. Se4d6, KgJ

21. a3a4, Ta8b8 22. g3g4, g7g6 23. T--?*»!, h8 24. g4Xf5, g6Xf5 25. Ddlh5, Lb7a8 26. LJ» ^ Sd8b7 27. Ta3g3, Sb7a5 (Ja, wenn s< *,, Is t es furchtbaren Ld4 beseitigen könnte! Aber d* 10s!)

bereits zu spät, denn schon bricht der stl ü rin get 28. Sd6xf5!!, De7f7 (Schlägt Schwarz den bp ß!| mit Tf8x£5, so erzwingt das Damenopfer 29. ^

das Matt: 29... e6xf5 30. e5e6+, De7gc 5^ Xg7+, Kh8g8 32. Lg7-e5+, Kg8 -f« (0der d6 + !) 29. Dh5h6, Sa5b3 30. Ld4b2, TfS-g» > jj 30... Sc5xa4 31. d5xe6U, Df7c7 32. eB-eo nfpcfl 33. Tg3g7 und undeckbar Matt!) 31. Dh6«> der 32. e5xf6, Sc5xa4 33. Lb2e5!l (Das Ende.,, in zwei Sfo wie der Tg3 sind unantastbar wegen ßx gj

Zügen!) 33_, h7h5 34. f6f7 +, Kh8 r n iV-cS »

D +, Tb8Xg8 36. Tg3Xb3, e6Xf5 37. Tflal,

Talxa7 + und Schwarz gab auf! nstur»)

(Anmerkungen von Emil Josef Diemer, Mugge