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Donnerstag. 4 August L9L7

gnft 1927

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und Genossinnen durch Christian Hanselmann, sowie von seinen Arbeitskollegen in Nagold. Ein hoffnungsvoller Mensch ist viel zu früh von uns gegangen.

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Herrenberg, 3. Aug. Schwerer Motorrad-Anfall. Aus

Frankfurt a.M. wird vom Sonntag gemeldet: Heute nacht ereignete sich auf der Straße nach Darmstadt bei Neu-Isenburg ein »chwerer Motorrad-Unfall. Ein aus der Richtung Darm­stadt kommendes Motorrad mit Beiwagen, das mit drei Herren aus Herrenberg besetzt war, stieß mit einem aus Neu-Isen­burg kommenden Motorrad zusammen. Ein Polizeiwachtmeister aus Neu-Isenburg wurde sofort getötet, während sein Mit­fahrer schwere Verletzungen davontrug. Von dem andern Mo­torrad wurden der Führer und sein Mitfahrer schwer verletzt nämlich der Fahrer Gottlieb Gi edler und sein Beifahrer Otto Zehnder, während der Sohn Zehnders im Beiwagen un­verletzt blieb. Die Verunglückten wurden ins Krankenhaus nach Offenbach gebracht. Wie wir imGäu-Boten" lesen, befinden sich beide auf dem Wege zur Besserung. Herr Otto Zehnder, der seit einiger Zeit aus Argentinien hier auf Besuch weilt, wird im Laufe dieser Woche noch das Krankenhaus in Offenbach verlassen können. Die Verletzungen des Herrn Giebler sind zwar etwas ernsterer Natur, jedoch ebenfalls nicht lebens­gefährlich.

Vreikenholz, OA. Herrenberg, 3. Aug. Schultheißsn- Jubiläum. Schultheiß Maurer beging am Dienstag sein 25jähriges Ortsvorsteher - Jubiläum. Bei einer Feier überreichte Gemeinderat Bau: dem Jubilar im Auftrag des Gemeinderats und der ganzen Gemeinde zum Zeichen ihres Dankes eine prächtige goldene Taschenuhr mit goldener Kette. Vom Ortsgeistlichen, Pfarrer Göhner, wurde im Auftrag des evang. Kirchengemeinderats dem Jubilar eine Iubiläumsbibel geschenkt. Im Namen des Oberamts über­mittelte Oberamtmann Bertsch die Glückwünsche. Als Ver­treter der Kollegen und Körperschastsbamten sprach Stadt­schultheiß H a u ß e r-Herrenberg. Schultheiß Maurer dankte gerührt für die vielen Anerkennungen.

Hirsau, 3. Aug. Grundsteinlegung. Am Sonntag fand im benachbarten Otlenbronn die feierliche Grundstein­legung der rm Bau begriffenen Kirche in Anwesenheit von Dekan Zeller, Oberamiman', Ripp mann, beide aus Älw, sowie einer größeren Anzahl Ehrengäste unter Anteil­nahme weiter Vevölkerungskreise statt. Pfarrer Gominel von Nmhengstett, nun auch Ortspfaner von Oltenbronn, leitete M dem Vortrag eines Chorals durch den Posaunenchor die Kier mit einem Wechselgespräch zwischen Geistlichen und Schülern ein, worauf Dekan Zeller das Wort e: griff und öder die Bedeutung einer eigenen Kirche für Ottenbronn sprach. Emgemauert wurden in den Grundstein eine Bibel, ein Ge­sangbuch, ein Spruchbuch, sowie zwei Urkunden, eine von Schultheiß Erlenmaier verfaßte und vom Gemeinderat Unterzeichnete. Daraus folgten die Hammerschläge von Dekan Zeller, Oberamtmann Rippmänn, Pfarrer Schimpf Mhengstett), Pfarrer Abel (Hiriau), Prof. Zimmermann (Korntai), Pfarrer Gommel, Schultheiß Erlenmaier, Oberlehrer Wagner, dem Architekten Vehr u. a., von jedem mit Segenswünschen für den Neubau und die Gemeinde Otten- bronn begleitet. Die Bauleitung liegt in den Händen der Architekten Behr und Oelkrug aus Stuttgart. Mit der Nrche verbunden wird ein Saal zur 'Abhaltung von Bibel- mnden, von Konfirmandenunterricht und für Zwecke einer Keinkinderschule nebst Wohnung für eine Kinder- und Kranken­schwester.

Bittelbronn OA. Horb, 2. Aug. Ein Lausbubenstück

schlimmster Art wurde hier in der Samstagnacht verübt. In einen Holunderstrauch ganz nahe am Hause des Altpolizei­dieners Stehle waren zwei Handgranaten gelegt worden, die gegen 2 Uhr nachts unter ungeheurem Krachen zur Explosion kamen. Die Explosion, die weithin in der Nacht hörbar war, verursachte am Hause sowie den Fensterscheiben des Stehle und der Nachbarschaft ziemlichen Schaden. Personen haben keinen Schaden genommen. Was das Motiv zu diesem Bubenstück mr, konnte bis jetzt noch nicht aufgeklärt werden. Die behörd­lichen Erhebungen sind im Gange.

Freudenstadl. 3. Aug. Bon einer Kreuzotter gebissen. Ver­gangenen Montag waren Kinder von Mitteltal zum Heidelbeer- smineln in der Gegend des Ellbachsees. Als sie abends auf dem Heimweg begriffen waren, trat der barfuß gehende Sohn des Fr. Uou-Bergmosis auf etwas Schwarzes und fühlte einen stechenden Schmerz er war von einer Kreuzotter gebissen. Die begleitenden Kinder wuschen die Wunde aus; der gebissene Knabe konnte jedoch bald nicht mehr gehen. Die Kameraden holten Hilft herbei und nach einiger Zeit kam der Verletzte in ärztliche Behandlung und wurde sodann in das Bezirkskrankenhaus verbracht. Nach neuestem Bericht ist der Knabe durch den Biß der Giftschlange lebensgefähr­lich erkrankt.

äälberbronn OA. Freudenstadt, 3. Aug. Kirchen- einweihung. Die hiesige evangelische Gemeinde hat nun als letzte Filialgemeinde von Psalzgrafenweiler auch ihr eigenes Kirchlein bekommen, das am Sonntag feierlich eingeweiht wurde.

Neuenbürg, L. Aug. Umgetauft. Der Beschluß des Gemcinde- rals Loffenau OA. Neuenbürg, dem bisher im Staatshandbuch als «Neue Sägemühle" bezeichnelen Wohnplatz den NamenAlbtal- lagdhaus" zu geben, ist vom Innenministerium genehmigt worden.

Aus aller Welt

. Die Deutsche Allgemeine Zeitung soll nach der Meldung eines Berliner Blattes vom 1. April 1928 an nicht mehr ir er Druckerei der preußischen Staatsregierung, sondern von ougenberg gedruckt werden und damit ganz in die Hand des Hugenberg-Konzerns übergehen. Die preu- ° ><ye Regierung hatte bekanntlich das Blatt für die Vertre- ihrer.Politik aufgekauft, es war aber auch als Sprecher - Auswärtigen Reichsamts benützt worden.

Münchener Tiergarten Hellabrunn, der der Jn- «onszeit zum Opfer gefallen ist, soll wieder erstehen, aber

nach den Gesichtspunkten des bekannten Hagenbeck'schen s^rporks in Stellingen bei Hamburg eingerichtet werden, wdaß die Tiere in voller Freiheit gehalten werden. Der Schöpfer der neuen Anlage ist Direktor Heinrich Heck, ein voyn >d«s bekannten Tiergartendirektors Heck in Berlin und Schwiegersohn Hagenbecks.

lriK^EHopsfleuer. Die Stadtverordneten von Wartenburg haben beschlossen, die Bubiköpfe zu besteuern. I-n^ ««ier 15 Jahren sind steuerfrei, verheiratete zah­le« die doppelte Steuer.

Hilfsarbeiter Kern aus Griesheim, Monaten den Juwelier Scheider in München und beraubt batte, wurde vom Schwurgericht

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München zum Tod und dauernden Ehrverlust verurteilt. Kern nahm das Urteil lächelnd auf.

Unwetter in kr Schuren. Am Dienstag nachmittag wur­den verschiedene Teile der Schweiz von einem schweren Un­wetter heimgesucht. So besonders die Gegend von Mon­treux. das Gebiet von Bern, das Cmmsnthal, das Berner Oberland, sowie auch Teile der Nord- und Ostschweiz. Die Simplonlinle war zeitweilig unterbrochen. Auch der Zug­verkehr zwischen BernLuzern Spiez und Zweisimmen war mehrere Stunden unterbrochen. Ueberall hat schwerer Hagelschlag die Kulturen .zum Teil völlig zerstört. Zahlreiche Hauser wurden schwer beschädigt. Vielerorts ist auch der Telephon- und Telegraphenverkehr unterbrochen.

Zugsenkgleisung. Auf dem Bahnhof Germersheim (Pfalz) entgleisten die Maschine und 10 Wagen eines Güterzugs. Verletzt wurde niemand.

Abgestürzk. Beim Aufstieg auf das Matterhorn (Kanton Wallis) ist der Münchner Tourist Georg Klein tödlich ab­gestürzt.

Die Ausbrüche des Vesuvs, haben die ernste Besorgnis erweckt, daß die Lava die Dörfer am Bergabhang erreichen könne. Die Lava stand am 1. August schon vor den ersten Hausern des Orts Terpigno. Erhebliches Aufsehen erregt es, daß auch der beinahe erloschene Solfatarvulkan bei Pozzuoli m Tätigkeit getreten ist.- Die Solfatare oder Schwesel- rrater sind Vulkane, deren Schlot sick> durch die ausgestoßene Lava allmählich verschloß, so daß keine feuerflüssigen Stoffe mehr ausgestoßen werden, sondern nur Ausbrüche von Gas. Wcvrrdämpsen und Schwefellösungen zutage treten, wo­durch die Krater-wände einen Schwefelüberzug erhielten. In Italien gibt es 27 solche Solfatarvvlkane, von denen der­jenige Pozzuali der bedeutendste ist. Er bildet ein 344 Meter langes und 291 Meter breites, von drei Seiten von Hügeln umgeoenes Becken, an einigen Stellen ist der Boden warm, an anderen brennend heiß. Die auffteigenden Dämpfe wer­den zu Heilzwecken benutzt.

China vor einer Hungersnot. Die Internationale Unker- stühungskommission berichtet aus Peking, China stehe in die­sem Jahr vor einer furchtbaren Hungersnot. Der Früh­jahrsweizen habe in den meisten Gegenden eine Mißernte geliefert. Dazu kamen die großen Ueberschwemmungen be­sonders in Mittel- und Südchina. Durch den Bürgerkrieg sei die Nation bis ins Mark erschüttert. . - -

Letzte Nachrichten

Wieder eine grobe französische Ausschreitung im besetzten Gebiet

Trier, 4. Aug. Als eine Radfahrabteilung des hier in Garnison stehenden französischen Alpenjägerregiments vorgestern an einer verkehrsreichen Ecke zwei Fahrzeuge über­holen wollte, kam ihr ein schweres Pferdefuhrwerk ent­gegen, das in der ordnungsmäßigen Verkehrsrichtung fuhr. Auf Zuruf des die Abteilung führenden Offiziers wich der Fuhrmann nicht aus, weil es keine Möglichkeit dazu gab. Daraufhin schlug der Leutnant mit seinem leichten Fahrrad nach dem auf dem Bock sitzenden Kutscher und als er ihn nicht errichte, kam er auf den Wagen und ohrfeigte den Kutscher mehrere Male. Nach dieser Heldentat schwang er sich wieder auf sein Rad und fuhr mit seiner Abteilung weiter. Die Untersuchung über den Zwischenfall ist bereits eingeleitet.

Starker Zulauf zur Wiener Bürgergarde

Wien, 4. Aug. Die Organisationen der Wiener Bür­gergarde erklären, diese Bürgerwehr werde nur dann ins Leben treten, wenn die Aktion der Regierung gegen die Gemeindewache keinen Erfolg haben sollte. Die Bürger­wehr soll einzig und allein dazu da sein, gegen Tumulte oder Straßenaufläufe, die die Sicherheit des Eigentums gefährden, in Aktion zu treten. Es heißt, daß die An­meldungen zu diesen Bürgerwehren sich von Tag zu Tag mehren und daß auch bereits bestehende Organisationen verschiedenster Art ihre geschloffene Mitwirkung an der Bildung der Bürgerwehr zugesagt haben.

Bor dem Abbruch der Genfer Konferenz?

Genf» 4. Aug. Die Unterredung zwischen den maß­gebenden Mitgliedern der drei Delegationen der Seeab­rüstungskonferenz, die heute um 22 Uhr begann, dauerte bis nach 24 Uhr. Nach Schluß der Sitzung wurde noch den Teilnehmern lediglich mitgeteilt, daß auf Grund einer besonderen Vereinbarung keine näheren Mitteilungen über den Inhalt der heutigen Unterredung gemacht werden könn­ten. Es wurde jedoch mitgeteilt, daß das Programm der morgigen Vollsitzung der Konferenz zur Verhandlung gelangt sei. Die Vollsitzung wird um 15 Uhr stattfinden.

In Konferenzkreisen ist man auf Grund der heutigen Unterredung der Delegationssührer übereinstimmend der Ansicht, daß nunmehr der Abbruch der Konferenz als be­vorstehend anzusehen ist.

Das eaglifche Kabinett eilig zufammeaberafea

Loado», 4. Aug. Im Foreign Office fand heute unter Chamberlains Vorsitz eine in aller Eile zusammen­

berufene Kabinettsitzung statt, da inzwischen ein bedeutsames Telegramm aus Genf eingetroffen war. Dieses Telegramm soll sich auf den in letzter Stunde unterbreiteten japanischen Vermittlungsvorschlag bezogen haben. Ueber das Ergebnis der Kabinettsitzung sowie über die neuen Seeabrüstungs­vorschläge Japans wird strengstes Stillschweigen gewahrt.

Von privater Seite wird aber mitgeteilt, daß der ja­panische Vorschlag bis zum Jahre 1931 alle Flottenneu­bauten eingestellt wissen will.

Nach Washingtoner Meldungen sieht die amerikanische Regierung den japanischen Vorschlag als eine, wenn auch nur schwache Verhandlungsbasis an.

Sport

Die Stadt kottbus tritt mit, daß sie nicht beabsichtige, einen Gegenbesuch in Amerika mit dem Flugzeug zu machen. schade!

Höhenforschung im Freiballon. Die bekannten Freiballonführer Major a. D. Stelling und Oberstabsarzt Kischel beabsich­tigen Ende August in Bitterfeld (Prov. Sachsen) mit einem 9600 Raummeter großen Freiballon Ausstieg« in 12000 Meter Höhe zu machen. Der Zweck ist, wissenschaftlich« Untersuchungen besonders über Luftdichte, Temperatur usw. anzustellen. Bor allem sollen Versuche mit einem Motor gemacht werden, indem dessen Lauf, Umdrehungszahl usw. in dieser Höhe genau beobachtet werden. Diese Höhenfahc: wäre die erste praktische Vorarbeit für die Ueber- queruriH der Meere mit lustdicht geschlossenen Großflugzeugen in Höhen über 10 000 Meter. Bon dem Höhenflug, wenn er geling!, könnt« man sich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß der höchst« Berg der Erde, der Gaurisankar im Himalaya, eine Höh« von 8837 Meter hat.

Fords Riesenflugzeuge. Di« Ford-Werke in Detroit (Michi­gan) werden in nächster Zeit mit dem Bau von Riesenflugzeugen für 100 Reisende beginnen. Jedes Flugzeug erhält 6 Motoren mit zusammen 6000 Pserdekräften. Es soll eine Geschwindigkeit von 200 Kilometer in der Stunde und ein« Reichweite des un­unterbrochenen Flugs von 1100 Kilometer haben.

Sonderbarer Sport. In einer Zeit, wo die schnellfahrenden Dampfer nicht mehr schnell genug fahren und das Flugzeug zun Abkürzung der Fahrt heranziehen, mutet der Plan zweier Eng­länder sonderbar an, die in einem 3,70 Meter langen und 90 Zentimeter breiten Bootchen von Dover aus nach Amerika fahren wollen. Das Fahrzeug, das einem Unterseeboot ähnlich sieht, wiegt eine Tonne) (1016 Kilogramm). Auf dem Deck ist ein viereckiger Einlaß, der bei hohem Seegang geschlossen werden kann. Als Triebkraft dient ein verstellbares Windmühlengetrieb«, das den Wind von allen Seiten einfangen kann. Bei Windstille kann es durch Pedale, die auch mit der Hand betrieben werden können, in Gang gehalten werden. Wenn die auf vierzig Tage berech­net« Fahrt gelingt, wollen die kühnen Erfinder und Seefahrer ihren Ozeanzwerg in Neuyork ausstellen.

Handel und Bolkswirtfchast

Berliner Dollarkurs. 3. August 1.1985 G 1,2065 B.

5 v. H. Deutschs Reichsanleih« 1927 86.

Abl.-Rente i 57,25.

illbl.-Rente ohne Ausl. 16,25.

Franz. Franken 121,02 zu 1 Pfd. Sk.. 25,53 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 3. August. Tägl. Geld 6,575 o. H., Monatsgeld 88,75 v. H., Privatdiskont 5,87 kurz und lang o. H.

Luskdienst des Norddeutschen Lloyd. Zwischen dem Nord­deutschen Lloyd in Bremen und den Junkers-Flugzeugwerken in Dessau haben in letzter Zeit Verhandlungen über den ersten Ueber seeflug nach Neuyork stattgefunden, die nunmehr zum Abschluß gekommen sein sollen. Nach einer Blättermel­dung will der Nordd. Lloyd den Flug unter seiner Flagge über­nehmen und in der Folge einen regelmäßigen Luskdienst nach Amerika einrichten in der Voraussicht, daß dem Luft­verkehr über das Meer eines Tags ein Teil der Aufgaben des heutigen Schiffverkehrs zufallen werde. Auf diesem Gebiet wolle der Nordd. Lloyd führend vorangehen.

In maßgebenden Kreisen beschäftigt man sich ernstlich mit der Einrichtung eines regelmäßigen deutschen Luftverkehrs über See für Beförderung von Personen, Post und Fracht. Neben den Rie­senflugzeugen der Dormerwerk« und der Junkerswerke ist zurzeit auch bei den Rohrbachwerken ein solches Flugzeug im Bau. Mei­nungsverschiedenheit besteht noch darüber, wer der Unterneh­mer sein soll, die großen Schiffahrtsgesellschaften oder die Deutsche Lufthansa. Vielleicht werden beide Zusammenarbeiten müs­sen, schon deshalb, weil die großen Dampfer den Ueberseeflug- zeugen die Flughäfen werden ersetzen müssen.

Die Finanzlage Italiens. Nach dem Bericht des Schatzamts sind im Rechnungsjahr 1926/27 (30. Juni) die Ausgaben der ver­schiedenen Ministerien um 2961,5 Millionen Lire (675,22 Millio­nen Mark) höher gewesen als im Vorfahr. Die innere Staats­schuld betrug am 30. Juni 1927 83 675 Millionen Lire (19 077,9 Milt. Mark). Die äußere Staatsschuld wird in der allgeinei­nen Staatsschuld nur mit 510,5 Millionen Lire aufgeführt (100 Dollar-Anleihe), da die Kriegsschulden an England und die Vereinigten Staaten aus einer selbständigen Kasse verzinst und abgetragen werden, nämlich aus dem Eingang aus den deutschen Dawesleistungen.

Die Zahlungseinstellungen in Württemberg. Im Monat JiE wurden in Württemberg 1 Geschäftsauffichten (Juni 0) verzeich­net und 8 Konkurse. Konkurs« haben damit ihre niedrigste Zahl seit langer Zeit erreicht.

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Pforzheim, 2. August. Sckflachwiehmarkt. Austrieb: 2 Ochsen, 5 Kühe, 39 Rinder, 10 Farren, 4 Kälber, 266 Schweine. Erlös: Ochsen a 5961, b 5157, Farren a 5356, b 52. c 50, Kühe b 36. c 28, Rinder a 6164, b 5759, Schwein« a 6264, b 58 bis 62, c 5860. Marktverlaus: mäßig.

Pforzheim, 2. August. Pferdemarkt. Schlachtpferd« 50120, leichte Pferde 200500, mittlere Arbeitspferde 6001000, schwere Pferde 11001600. Der Handel war ruhig.

Viehmärkte. Brackenheim: Kalbinnen 500600. Rinder 290380. Gmünd: Farren 230560, Stiere 200600, Kühe 280600, Kalbeln 325650, Rinder 180389. Kirch - heim: Farren 360500, Ochsen und Stiere 120880, Kühe 260800. Kalbeln 180-900. Schmalvieh 190-500. Pforz- heim: Jungrinder 270340, Ochsen 150, Kühe 150600 d. St.

Schweinepreise. Aalen: Milchschwein« 1522. Gmünd: Saugschwein« 1722. Ludwigsburg: Läufer 45, Milch­schweine 1022. Rieülingen: Miichschwein« 12M, Mut- terschweme 120130. Tutrlingen: Milchschweine 1321, Läufer d. St.

Frachtpreise: Aalen: Kernen 11.2015, Weizen 1515.30, Mischling 12.80. Roggen 125012.60. Haber 11.5012.70. Leutkirch: Haber 1311. Ri« klingen: Gerste 11. Haber 1113, Reps 14. Tuttlingen: Weizen 16.50, Gerste 11, Haber 1313 50 d. Ztr.

Stuttgart, 2. August. Kartoffelmarkt auf dem Leonhordsplatz. Zufuhr: 250 Ztr. Preis 56 sür den Zentner.

Do» Detter

Eine Randstörung der nordwestlichen Depression hcki m Süd- -eutschland «msgiebig« Regenfälle gebracht. Hochdruck im Westen «nd Osten dürfte aber allmählich wieder mehr zur Gelrung kom­men. Für Freitag und Samstag ist deshakb nur zeitweise be- -ecktes Meter bei Nachlassen der Niederschläge zu erwarten.