AUS DEM HEIMATGEBIET

Mittwoch, 88. Juli 1954

M 22. August toMt dec JtußfraiC

A- und B-Klasse Enztal haben Spielbeginn festgelegt / Staffeleinteilung noch fraglich

Neuenbürg. Am Sonntagvormittag führte so­wohl die A-Klasse wie die B-Klasse Enztal ihren Staffel tag durch. Als Gäste waren Bezirksleiter B e x, Sdüedsridrterobmarm Schiokle und Spruchkammervorsitzender D1 e 11 e anwesend. ■

Verhältnismäßig rasdi wurde die Tagung der B-Klasse abgewickelt. Bezirksleiter Rex, der die Leitung dieser Staffel übernommen hatte, nach­dem deren bisheriger Leiter Werner Graser sein Amt niedergelegt hatte, gab einen kurzen Rück­blick über die Fußballsaison. Er beglückwünschte den VfL. Höfen dazu, daß er sowohl die Bezirks- wie auch die Pokalmeisterschaft errungen und sich damit die Aufstiegsberechtigung gleich doppelt erkämpft hatte.

Vom stattgefundenen Verbandstag berichtete Bezirksleiter Rex, daß hier beschlossen wurde, das Delegiertensystem einzuführen. Weiter sei zum Verbandstag der Antrag eingereicht worden, den Sperrmonat Juli für diejenigen Vereine auf­zuheben, für die der Winter eine besonders lange Unterbrechung des Spielbetriebs mit sich bringe, «Iso gerade auch für die Vereine in den schnee­reichen Gebieten des Schwarzwaldes. Für diese Vereine sei dann im Winter ein Sperrmonat ein­zulegen. Der Juli dürfe allerdings nur zu Freund­schaftsspielen, nicht zu Pflichtspielen verwendet werden. Ueber diesen Antrag werde der DFB in den nächsten Tagen entscheiden.

Als' neuen Klassenleiter wählten die Vereins­vertreter Egbert Braun (Schwann). Die Anwe­senden kamen überein, den Beginn der neuen Runde auf 22. August festzusetzen.

Klassenleiter Kray er hatte die Tagung der A-Klasse mit einem Rückblick auf die Runde er­öffnet und dabei der Calmbacher Elf dazu gratu­liert, daß sie A-KlassenmeisteT und Bezirkspokal­meister geworden war. Die Strafen seien etwas zurückgegangen. Als Neuling begrüßte er den Vertreter des aufsteigenden VfL. Höfen in der Versammlung. Mit stolzer Genugtuung erinnerte er daran, wie glänzend sich die Bezirksauswahl­elf bei ihren beiden Spielen in Neuenbürg und Tuttlingen geschlagen hat.

Die Versammlung sprach Klassenleiter Krayer einstimmig Entlastung aus. Bei der vorzunehmen­den Neuwahl des Klassenleiters gingen außer Willy Krayer keine weiteren Vorschläge ein. Der bisherige Klassenleiter wurde dann einstimmig wiedergewählt.

Zu endlosen, nicht immer ganz sachlich geführ­

ten Diskussionen gab die geplante Staffelneuein­teilung Anlaß, über die Bezirksleiter Rex berich­tete. Bei dem am Tag zuvor in Wildberg erfolg­ten Staffeltag der Fußballvereine des Nagold­tales war der Plan erörtert worden, auch die Vereine Nagold, Altensteig und Wildberg in die A-Klasse Enz-Nagold einzubeziehen. Allerdings konnten sich diese Vereine noch nicht endgültig dazu entscheiden. Ein anderer Plan, die Vereine des Nagoldtales mit denen des Kreises Böblingen zu einer spielstarken A-Klasse zusammenzufassen, hat bei den Böblingem keine" Gegenliebe ge­funden.

Die Vertreter der Vereine des Enztales, vor allem des Unteren Amts, äußerten starke Beden- • ken zu der Einbeziehung der drei Nagoldtalver­eine, da dadurch der Vereinsetat mit erheblichen Fahrtkosten belastet werde. Auf heftigste Ab­lehnung stieß der Vorschlag jedoch bei den Ver­tretern der Vereine Ottenhausen und Schwann, die beide abstiegsbedroht sind und für ihren Ver­bleib in der A-Klasse fürchteten, falls die Staffel um drei Vereine aus dem Nagoldtal erweitert'

wird. Bezirksleiter Rex betonte, er müsse an dem schon im Herbst 1953 gefaßten Beschluß festhal- ten, daß neben Ambach ein zweiter Verein ab­zusteigen habe, der nun durch ein Entscheidungs­spiel zwischen den punktgleichen Vereinen von Ottenhausen und Schwann zu ermitteln ist. Nur für den Fall, daß die drei Nagoldtalvereine kei­nen Wert darauf legen, sich in die Staffel ein­zureihen, wßl Bezirksleiter Rex sich bei der Ver­bandsleitung dafür verwenden, daß sowohl Otten­hausen wie auch Schwann in der Staffel bleiben. Alle weiteren Erörterungen dieses Punktes führ­ten zu keinem positiven Ergebnis, da nun ja als erstes die Entscheidung durch die Antwort der Nagoldtalvereine abzuwarten ist. Gegen Schluß der Debatte wurde Einmütigkeit erzielt in der Bereitschaft, die drei Nagoldtalvereine in die A- Klasse aufzunehmen, falls diese es wünschen.

Bei der Festlegung des Spielbeginns sprach sich die Mehrzahl der Anwesenden für den 22. 8. aus, so daß nun in beiden Staffeln der Spiel­betrieb am gleichen Tag beginnt.

Der Termin für das Entscheidungsspiel um den Abstieg zwischen Ottenhausen und Schwann wurde auf den 8. August festgelegt. Es wird auf dem neutralen Platz in Feldrennach ausgetragen 9 werden.

Zwei teste und tuten deitten Jkeis

Schöne Erfolge der Calwer Tennisspieler bei den württ. Meisterschaften in Stuttgart Calw. Vom 18. bis 25. Juli wurden in Stuttgart die württembergischen Meisterschaften der B- Klasse (auf den Tennisplätzen Geroksruhe) und der C-Klasse (Weiß/Rot Stuttgart) ausgetragen.

Bei der zuerst ausgetragenen C-Meisterschaft konnten die Vertreter des Calwer Tennis-Clubs im Herren-Doppel den 1. Preis erringen. Es waren dies die Herren Dr. Kasten-Mess­ner, die im letzten Spiel gegen Hettler (Geroks­ruhe Stgt.) und Schaal (Heilbronn) 6:2, 6:3 gewannen, nachdem sie vorher das Bietigheimer Paar Bopst/Maurer 9:7, 6:3 ausgeschaltet hat­ten. Wenn man bedenkt, daß im KO-System bei 116 Teilnehmern gespielt wurde, so ist dies ein beachtlicher Erfolg. — Im gemischten Doppel er­rangen Frl. I. Kohler/Herr Beckmann den 3. Platz. ;

gegnungen bekannte Spieler wie Dr. Döhring/ Grünastel (beide Geroksmhe Stgt.) 8:6, 6:3, sowie im Endspiel: Bauer (Ulm)/Petersdorff (Waldau Stgt.) 6:4, 7:5 besiegen. Erwähnens­wert ist noch, daß der talentierte Nachwuchs­spieler Hans Rieckert jun. im Herren-Einzel den 4. bis 8. Platz herausspielte.

Der Calwer Tennis-Club kann auf diesen Er­folg stolz sein, denn zwei erste und ein dritter Platz sind bei württ. Meisterschaften ein bemer­kenswert gutes Ergebnis. Damit hat sich der TC Blau/Weiß Calw einen Namen im württem­bergischen Tennissport geschaffen. S.

Schwieriger waren die Spiele der B-Meister- schaft. Unter 56 gemeldeten Teilnehmern des württ. Tennisbundes errang die Trophäe des 1. Preises Herr Natter/Hans Rieckert jun. im Herren-Doppel. Sie konnten sämtliche Spiele gewinnen, und in den letzten beiden Be-

Zechpreller gefaßt

Gräfenhausen. Nachdem sich ein junger Mann am Sonntagabend in einer Wirtschaft mit Speis und Trank gestärkt und eine Zieche von etwa 8 DM gemacht hatte, verschwand er durch das Abortfenster. Durch sofortige Verständigung der Polizei gelang es, den Zechpreller im Wald auf der Mißebene zu fassen.

Aus dem Nagolder Bezirk

Wiedersehensfeier des Jahrgangs 1889 Ebhausen. Am vergangenen Samstag hatten sich die Altersgenossen des Jahrgangs 1889 mit ihren Frauen zu einem Heimattreffen im ge­schmückten Saal des Gasthauses zum „Löwen* versammelt. Herr David G1 a t z hieß ’die An­wesenden in der alten Heimat herzlich willkom­men und wünschte, daß der Abend alte schöne Jugenderinnerungen wieder auffrischen möge. Namens der auswärtigen Gäste dankte Kaufmann Emst Spathelf (Karlsruhe) für die freundliche Begrüßung und herzliche Aufnahme und betonte, daß die Heimat der ruhende Pol ist, der die Menschen immer wieder von Zeit zu Zeit zusam­menführt. Erinnerungen aus gemeinsam verlebter Jugendzeit wurden aufgefrischt. Bei geselliger Unterhaltung, Heimtliedern und Gedichten verlief die Zeit nur zu schnell, bis man sich die Hand zum Aufbruch reichte. Am Sonntag führte der gemeinsame Kirchgang mit anschließendem Fried­hofsbesuch die Altersgenossen noch einmal zu­sammen.

Ausflug der Pfrondorfer Sängerfamilie Pfrondorf. Mit zwei vollbesetzten Omnibussen unternahm die Pfrondorfer Sängerfamilie ihren Jahresausflug ins Unterland. Die Wilhelma in Cannstatt, wo der erste Halt gemacht wurde, fand bei allen Teilnehmern großes Interesse, zu­mal die Mehrzahl zum erstenmal diese großartige Tier- und Pflanzenschau bewundern durfte. Ueber Waiblingen ging es weiter nach Welzheim; dort wartete schon das Mittagessen, dem eifrig zuge­sprochen wurde. Am Nachmittag fuhr man zum Ebnisee, den die Jugend durch Bootsfahrten un­sicher machte, und dann über Schorndorf nach Obereßlingen. Dort brachten die Sänger dem Pfrondorfer Jagdpächter, Fabrikant Heim, ein Ständchen und saßen nachher mit ihm noch in einem Gasthof in gemütlicher Unterhaltung bei einem guten Tropfen zusammen. In der „Traube“ in Oberjettingen folgte der letzte Halt und der Ausklang des erlebnisreichen Tages. Bei fröh­lichem Umtrunk und Gesang feierte man mit den Oberjettingem ein nachbarliches Zusammensein, bis auch hier wieder zur Heimfahrt gemahnt wurde. In später Abendstunde traf die Sänger­familie wohlbehalten im Heimatort ein, und alb Teilnehmer waren sich darin einig, einen unver­geßlichen Tag miteinander verbracht zu haben.

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Gläsertücher, Baumwolle, 50/50 cm, —.59 Schwarze baumwollene Damenstrümpfe 3.—

1 Posten Kindersöchctien, weiB und farbig -.50

Damensöckchen 1.—

Kinder-Kniestrümpfe 1.70, 1.90, 2.15, 2.20 Herrensocken 1.45, 1.70, 1.80, 2.—

Kunstseidene Damenstrümpfe 1.45, 1.50 Damen-Kleidersdiürzen 7.15, 7.35, 7.90, 8.25, 8.65, 8.90, IO- Damen-Nachthemden 5.50, 5.60, 7.50, 8.45, 9.—, 9.20, 9.80 Büstenhalter —.80, —.90, 1.10 Mädchenschlüpfer —.45, —.57, —.70 Knabenschlüpfer 1.05, 1.20, 1.30, 1.50

Herrensehlüpfer 1.50, 1.60, 1.65, 1.90 „ ru .

Herren-Sporthemden 6.—, 6.50, 6.90, 8.—, 8.50, 8.60, 8.90, 9.—, 10.—, 11.—, 12.—

Herren-Polohemden 3.—, 4.—, 4.35, 5.—, 5.10, 5.50 Herren-Hosen 10.—, 12.—, 15.—, 16.—, 20.—, 24.—, 26.—, 30.— Samtcordhosen 17.—, 19.—

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