Mittwoch, 28 . Juli 1954

3)as Wec&emittei

Zur Ehre seines Namens

Frauensehönheit ist nicht erst eine Entdeckung des 20. Jahrhunderts. Schon. seit Adam finden Männer die Exemplare des anderen Geschlechts »umindest in einem gewissen Lebensabschnitt hübsch, schön, anmutig, hold, reizvoll, erregend, faszinierend. Nach wissenschaftlicher Ergründung der physisch-psychischen Zusammenhänge findet sie der moderne Mannsex-aktiv. Desillusionie- rend, aber zeitgemäß.

Die sex-aktive Wirkung weiblicher Schönheit Ist heute Werbemittel Nr. 1. Man braucht sich nur ein bißchen umzusehen an den Plakatsäulen, in den Illustrierten, in den Schaukästen der Kinos überall begegnet es uns, das Pin-up Girl mit «einer anerkannt erregenden Anatomie, mit einem Maximum an Charme und einem Minimum an Kleidung. Es ist Blickfang, es wirbt für den Kauf von Zeitschriften und Illustrierten, für den Besuch von Kinos und Varietes, von Schwimmbädern und" Ausflugsorten, für den Absatz von Kühlschränken ebenso wie von Miederwaren, von Luxuskabrio­lets wie von Hautölen, von Schreibmaschinen, Zahnbürsten, Blumen, Briefpapier, Paddelboot, Radiogerät, Pulli, Suppenwürfel, Zigaretten, Mo­torroller, Campingzelt und Wohnwagen kurz, es gibt schlechthin keinen Artikel, der nicht durch die Geschicklichkeit der Werbefachleute in Be­ziehung zu einer gut aussehenden und dürftig bekleideten jungen Dame gesetzt werden könnte.

Es ist wahrhaft beschämend für uns Männer, wie wenig sich die Werbung unseres doch auch immerhin ganz respektablen Aussehens bedient. Mal für Herrenkonfektion, für Rasiercreme oder für ein Haarwuchsmittel, das ist aber auch schon so ziemlich alles. Traurig, traurig. Aber die Re- kkimestrategen müssen ja wohl wissen, was sie tun. Doch der Schluß liegt nahe, daß die Wer­bung vor allem von Männern gelenkt wird, von Männern, die sich und ihresgleichen als Käufer im Auge haben. Und hier müßte, heute im Zei­chen der Gleichberechtigung, der Hebel angesetzt werden: Mehr Frauen in die Werbewirtschaft, dann wird auch herbe Männerschönheit ihren Niederschlag in Annoncen und auf Plakaten fin­den! Denn bitte, ist nicht auch unsereiner sex-aktiv? sh.

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Unsere Badestadtchronik

Geistliche Chormusik in der Stadtkirche

Bad L'ebenzell. Am Montag nächster Woche um 20.15 Uhr wird dieSinggemeinde der evan­gelischen Jugend Baden (Karlsruhe) unter Lei­tung von Dr. Erich G 1 u b e x, bad. Landes­jugendwart. in der Stadtkirche Bad Liebenzell ein geistliches Konzert veranstalten. Der Chor ist auf dem Wege nach Passau, wo er bei denFest­lichen Tagen Junge Musik, der ersten großen Begegnung der musizierenden Jugend Europas, besonders Deutschlands, die evangelische Jugend vertreten wird. DieSinggemeinde der evangeli­schen Jugend Baden", gegründet 1952 am 10. To­destag von Hugo Distier, trifft sich in Abständen von 46 Wochen jeweils Samstag/Sonntag. Sie besteht aus etwa 40 Mitgliedern, die sich ver­pflichtet haben, jedesmal zu kommen, und aus ebensovielen, die nach Möglichkeit erscheinen. Das Arbeitsprogramm sieht als Aufgaben u. a. vor: Erarbeitung von Choralsätzen zum neuen Gesangbuch und von größeren Chorwerken, Pflege der zeitgenössischen Musik in den der Ge­meinde zugänglichen Formen. Gerade das Ein­beziehen der Gemeinde in das Chorsingen spricht bei den verschiedenen Konzertveranstaltungen immer besonders an.

Auf dem vorläufigen Programm des Lie­benzeller Konzerts stehen u. a. dasDeutsche Sanctus für 1- bis 7stimmigen Chor von M. Vul- pius, eine Choralmotette von J. N. David, Kom­positionen von Erich Gruber, 9 Sprüche aus dem Totentanz von Hugo Distier und ein Kanon (mit Gemeinde) von Herb. Beuerle. Der Eintritt ist frei, das Opfer in das Ermessen des einzel­nen gestellt.

Das vielseitige Polkowsld-Orchester

Bad Liebenzell. Der springende Punkt jedes Orchesters ist sein Programm. Längst schon ist es offenes Geheimnis, daß mit Fred Polkowski und seinen Solisten ein sehr vielseitiges und ver­siertes Ensemble in das neue Kurhaus eingezogen Ist.

Sowohl konzertant wie auch zum Tanze läßt das Orchester keine Wünsche offen, wenn auch die Tanzmusik seine besondere. Stärke ist. Tän­zerisch Allgemeingültiges wird hier mit Rück­ficht auf die offizielle Verbindlichkeit des Rau­mes neutral geboten, die Vielseitigkeit nicht ins Extreme getrieben. Die Polkowski-Solisten sind allesamt ausgezeichnete Techniker, und so fällt es nicht schwer,zwischen Puszta und Broad­way mit größter Sicherheit (und mit viel Ge- »chmack) hin und her zu pendeln.

Ist ihr Dienstagabend-Konzert zumeist klassi- *<her Musik gewidmet, so gehört der Donnerstag­abend mehr der heiteren Unterhaltung. Hier wie dort treten Kapellmeister Fred Polkowski (Geige), Kurt Langen (Pianist) und Willy Kuhlen (Cello) als Solisten mit mühelos funktionierender Technik und noblem Ton hervor. Der Mittwoch-, Samstag- und Sonntagabend bringt Tanzmusik. In dieser Woche stehenItalienische Meisterkompositionen auf dem Programm des Dienstagabend-Konzertes, während die Darbietungen des Donnerstagabend- Konzerts Liedvorträge des Gemischten Chors Bad Liebenzell umrahmen werden.

Fernsprechnummei desCalwer Tagblattes 735 Nach Geschäftsschlufl 734

Ein geistliches Spiel als Abschluß der Wimbergkirchen-Einweihung

Calw. Weit über Stunde und Augenblick hin­aus wies das geistliche SpielZur Ehre seines Namens, das am Sonntagabend zum Abschluß der Einweihungsfeierlichkeiten auf der Freitreppe der neuen Wimbergkirche von Laiendarstellem meist Heimatvertriebenen gestaltet wurde.

Das Stück greift aus der jüngstvergangenen Zeitgeschichte drei Stationen der Jahre 1939, 1942 und 1946 heraus und schildert einige für den jeweiligen Zeitabschnitt charakteristische Episoden, wie sie sich damals vielleicht ereignet haben mögen. Ausgangspunkt ist die vor dem Krieg auftretende Abwendung von Gott, dann der hieraus resultierende Krieg mit seiner Folge der Zerstörung von Städten und Gotteshäusern, die einst für Jahrhunderte gebaut schienen. Vor ihren Trümmern stehen nun die Menschen, ver­zweifelnd am Leben, verzweifelnd aber auch an der Gnade Gottes und letztlich doch getröstet in der Gewißheit, daß die Macht des Bösen über­wunden wird.

Als Inkarnation des Zeitgeistes waren es die beherrschenden Gestalten des Todes, des Teufels und des Engels, in denen das transzendente An­liegen des Spiels deutlich wurde. Sie traten, gleichsam aus den Gesprächen der handelnden Personen wadisend, immer wieder in Erschei­nung und verdichteten den Inhalt der Unterhal­tungen zur gültigen Aussage. Durch die Verein­fachung auf das Wesentliche, nämlich allein auf Wort und Gebärde, ging von ihnen eine höchst

Aus dem Calwer Gerichtssaal

eindrucksvolle Wirkung aus, der sidi keiner der Zuhörer und Zuschauer zu entziehen vermochte.

Die Freitreppe des neuen Gotteshauses erwies sich im Zwielicht des sinkenden Sommerabends als eine geradezu ideale Aufführungsstätte; die Dar­stellung selbst, bewußt aller überflüssigen Kulis­senzutaten entbehrend, zwang das Publikum so nachhaltig in ihren Bann, daß sidi die zahlreiche Gemeinde oftmals eines Schauders nicht erwehren konnte. Es würde dem Sinn eines Laienspiels als eine Kollektivleistung widersprechen, wollte man einzelne Darstellemamen hervorheben, doch ver­dienen Studienrat Kapp als Regisseur, Schul­leiter Klingenburg als Spielleiter sowie die Vikare Pfleiderer und Grießhaber und Frl. Wolf als die Initiatoren namentlich er­wähnt zu werden; dies mit um so größerer Be­rechtigung, als sie sich bei den vielen voraus­gegangenen Proben erfolgreich um das Gelingen der Aufführung bemüht hatten. In ihren Mitwir­kenden standen ihnen allerdings auch willige Helfer am Werk zur Seite, die ihrer Aufgabe in schönster Weise gerecht wurden.

Die Umrahmung des Abends gaben der Posau­nenchor, ein Chor heimatvertriebener Frauen, ein ebenfalls heimatvertriebener Pfarrer und, nicht zuletzt, das gemeinsame Gebet der Wimbergkir­chengemeinde, die sich aus diesem Anlaß erstmals zu einer mit eigenen Kräften gestalteten Ver­anstaltung zusammenfand.

Näditlidier Radau mit üblen Folgen

Calw.Singe wem Gesang gegeben! Diese goldene Regel hat bekanntlich auch ihre Aus­nahmen: immerhin kommt es auf das Wo und Wann an. Das erwies sich auch in einer Calwer Strafgerichtsverhandlung. Daß ein 62jähriger Land­wirt jetzt vor dem Strafrichter erscheinen mußte, als Zeuge zwar, daran waren letzten Endes seine nächtlichen Gesangsdarbietungen schuld, denn sie hatten dem Täter den Weg zu ihm gewiesen, und sie leiteten den Streit ein, in dessen Verlauf der Sänger erbärmlich zusammengeschlagen wurde. Aufgefährliche Körperverletzung lautete die Anklage, deretwegen sich ein aus der Strafhaft vorgeführter 28 Jahre alter Schlosser aus M. ver­antworten mußte.

Der Täter war nicht gerade körperlich der, von dem man in Bayern sagen würde, er seigut bei- einand, aber er war auch gewiß kein Schwäch­ling, und seine körperliche Ueberlegenheit gegen­über dem schmächtigen Sangesfreund war von vornherein gegeben.

Passiert war alles in der Nacht vom 17. Dezem­ber 1953, und begonnen hatte es in einem Mött- linger Gasthaus. Als sich der Täter und der spä­ter von ihm so schwer Mißhandelte dort trafen, waren beide durchaus nicht mehr ganz nüchtern gewesen. Der Grad der Trunkenheit des Angeklag­ten war zwar nicht genau festzustellen, aber sein Erinnerungsvermögen hatte durch den Alkohol­konsum offensichtlich nicht sehr gelitten. Jeden­falls war nach seiner Darstellung an dem Tisch, an dem die beidenBlauen saßen, ein Gespräch entstanden, in dem es angeblich um die Familienehre des Angeklagten ging. Als der Wortwechsel immer heftiger wurde, expedierten der Sohn des Wirtes und ein Bekannter von ihm den Angeklagten heim ein Unternehmen, das nicht ganz reibungslos verlief, da der Heim­geleitete unterwegs Bekanntschaft mit einem Kanalisationsgraben machte und stellten ihn sozusagen im Hausflur seiner Wohnung ab. Der Kontrahent hatte sich inzwischen auch auf den Heimweg gemacht, blieb aber nicht allzuweit von der Wohnung des Angeklagtenauf der Strecke".

Ein Tun, das er mit lautem, wenn auch wenig melodischem Gesang begleitete.

Dieses Gegröhle aber hatte den Angeklagten einmal wieder munter gemacht und ihn zum an­deren an den im Lokal zwangsweise beendeten Wortwechsel erinnert.Fortsetzung folgt dachte er nun und machte sich auf den Weg zu dem randalierenden Sänger. Unter der Vorgabe, die Interessen der schlafenden Möttlinger wahmeh- men zu wollen, gebot er dem Sänger Ruhe, was dieser mit einemDu Lausbu, geh heim! quit­tierte. Und nun wurde aus der bis dahin noch harmlosen Angelegenheit im wahrsten Sinne des Wortes blutiger Emst. Zuerst mit der flachen Hand, dann mit den Fäusten schlug der Ange­klagte immer wieder etwa 15 bis 20 Minuten lang auf den Gegner ein,bis er sich nicht mehr rührte. Die Verletzungen des Mißhandelten waren sehr schwer, der Arzt sagte: lebensgefähr­lich. Blutergüsse, Platzwunden und Beschädigung des Trommelfells u. a. m. trugOpa davon; auf dem einen Öhr hat seine Hörfähigkeit wohl für immer gelitten.

Der Staatsanwalt betonte, daß hier nur eine empfindliche Gefängnisstrafe in Betracht komme. Da der Angeklagte aber kein unbeschriebenes Blatt ist und schon einige Vorstrafen hat, zur Zeit muß er eine vom Schöffengericht Leonberg wegen u. a. seiner Vorliebe für fremde Fahrräder verhängte Gesamtgefängnisstrafe von 13 Monaten absitzen, mußte eine neue Gesamtstrafe gebil­det werden. 15 Monate Gefängnis hielt der Staatsanwalt für angebracht. Der Offizialverteidi­ger plädierte fürTat im Vollrausch und 1 Mo­nat Gefängnis, zumindest aber fürverminderte Zurechnungsfähigkeit".

Das Gericht ging über den Antrag des Staats­anwalts hinaus: 1 Jahr 6 Monate Gesamtgefäng­nisstrafe lautete das Urteil. Die Untersuchungs­haft und die bisher verbüßte Strafhaft werden voll angerechnet.

Der Angeklagte wollte sidi die Annahme des Urteils noch ein wenig überlegen.

Umschau im Kreisgebiet

Er entdeckte das Gültlinger Fürstengrab Gültlingen. Unerwartet verstarb im 79. Lebens­jahr, Friedrich De üble (Haibe). Er wurde ver­gangenen Samstag unter großer Anteilnahme von nah und fern zu Grabe getragen. Der Verstor­bene bradite Gültlingen in Weltruf, da er in seines Vaters Steinbruch 1901 ein alemannisches Fürstengrab mit vielen Beigaben freilegte, die im Stuttgarter Landesmuseum zu sehen sind. Der Verstorbene war mehrere Jahre Meßgehilfe und Fronmeister, verheiratete sich am 27. November 1919 mit Katharine geb. Hamann aus Wenden. Der Ehe sind zwei Söhne entsprossen.

Fräulein Sattler vom Landwirtschaftsamt Nagold hielt vergangene Woche einen Bade- und Einmach-Kurs ab. Eine große Anzahl Mädchen beteiligte sich an den Kursen, bei denen jede Teilnehmerin reiche Kenntnisse erwerben konnte. Die ganze Gemeinde freut sich über diese wert­vollen Lehrgänge und dankt der Kursleiterin recht herzlich für ihre Bemühungen.

Neuer Stadtbaumeister gewählt Neuenbürg. Da sich am Sonntag die auswärti­gen Bewerber um den freigewordenen Posten des Stadtbaumeisters in Neuenbürg vorstellten, traf der Gemeinderat gleich seine Entscheidung. Zum neuen Stadtbaumeister wurde Architekt Joachim Hi m e r (Wolfsburg) gewählt. Architekt Himer ist 36 Jahre alt; er war bisher im Baubüro des Volkswagenwerkes in Wolfsburg tätig.

Richtfest an 24 Wohneinheiten

Neuenbürg. In der Junkerädcersiedlung kann die Kreisbaugenossenschaft morgen um 18 Uhr an drei Wohnblocks mit 20 Wohneinheiten und

einem Vierfamilienhaus Richtfest halten. Die Wohnungen sind für Neuumsieu:- , he imatver- tri-'lsPen fl .' 'nen Ortsansässigen be­

stimmt.

Tückische Oelspur

Schwann. Am Sonntagmittag hinterließ ein Kraftomnibus durch schadhafte Kraftstoffleitung auf der Straße Schwann eine Rohölspur. Zwei in Richtung Neuenbürg fahrende Motorradfahrer, die kurz hintereinander die Stelle passierten, stürzten infolge der schlüpfrigen Fahrbahn, in der Kurve beim Gasthaus zumAdler. Leichter Personen- und Sachschaden wurde verursacht.

Nach New York zurück

Ottenhausen. In dieser Woche beendet Ernst Holl aus USA seinen vierteljährigen Besuch in der Gemeinde. Es war ihm eine besondere Freude, seine hochbetagte Mutter nach Jahrzehnten wie­der begrüßen zu dürfen und in seiner Besuchs­zeit den Ottenhauser Heimattag zu erleben, an dem ihm Gelegenheit geboten war, viele Kame­raden aus alter Zeit zu sehen. Er und seine Frau, eine geborene Baier aus Birkenfeld, kehren wie­der zu ihren Söhnen nach Bronx, einem Vorort von New York, zurück.

Meisterprüfung bestanden

Obemhausen. Mit sehr gutem Erfolg er war der Beste unter 26 Mitbewerbern hat Walde­mar Hahn vor der Handwerkskammer Reutlin­gen die Meisterprüfung im Schuhmacherhandwerk abgelegt. Der junge Handwerksmeister ist ein Sohn von Obermeister Hahn. Er will weiterhin im väterlichen Betrieb arbeiten und diesen dann dereinst weiterführen.

Im Spiegel von Calw

Nagoldkorreklion beginnt morgen

Nach dem Abschluß der Vorarbeiten wird mor­gen mit der Nagoldkorrektion, Abschnitt 5 und 6* begonnen. Die Arbeiten werden gleichzeitig an zwei Stellen aufgenommen,. und zwar bei der Unteren Brücke auf der Schlachthofseite und unterhalb des Stauwehrs beim ehemaligen Gut­leuthaus. Die Bauausführung liegt, wie schon be­richtet, bei der Calwer Firma J. Alber KG., die hierbei ihre beiden Bagger einsetzen wird. Das Geamtvorhaben erstreckt sich auf eine Länge von 1100 m bis zur Markungsgrenze Hirsau.

Ab heute Zeltmission auf dem Brühl Die Zeltmission der Evangelischen Landes­kirche führt von heute an bis einschließlich 8. Au­gust auf dem Brühl Evangelisationsvorträge durch, die unter dem Gesamtthema stehen:Wer leben will, muß Christus haben. Es sprechen: Pfarrer Braun, die Missionare Weber und Schär (Ev. Gemeindedienst) sowie Pfarrer Zahn (Eise­nach). Zur heutigen Eröffnungsversammlung um 20 Uhr wird auch Landesbischof D. H a u g (Stuttgart) erwartet. Die Themen für die folgen­den Versammlungen lauten: Morgen:Wenn die Fundamente wanken, Freitag:Ich habe keine Zeit, Samstag:Weltnot und Welterlösung, Sonntag (15 Uhr):Mit 17 beginnt das Leben (Jugendversammlung), Sonntag (20 Uhr):Hinein­gefallen, wer hilft heraus?. In der kommen­den Woche: Am Montag:Erfülltes Leben, Dienstag:. zweifeln, .denn .. . denn . .., Mittwoch:Der Mensch eine Fehlkonstruk­tion?, Donnerstag:Heraus aus aller Zwiespäl­tigkeit, Freitag:Die Bibel außer Kurs?, Samstag:Verheiratet aber wie?, Sonntag, 8. August (15 Uhr): Oeffentlidie Fragenbeantwor­tung, Sonntag, 8. August (20 Uhr):In den Ster­nen stehts geschrieben. Außerdem werden täg­lich um 15 Uhr durch Missionar Weber Bibel­stunden abgehalten Vom 2. bis 7. August wird Pfarrer Zahn aus Eisenach, der Leiter der Volks­missionsarbeit der Thür. Landeskirche, die Bibel­arbeit halten. Weiter sind vom 1. bis 7. August täglich um 17 Uhr Kinderstunden. Soweit nicht anders angegeben, beginnen die Versammlungen um 20 Uhr.

Oertliche Neügründung des Kyffhäuserbundes Der Kyffhäuserbund lädt alle ehemaligen Mit­glieder sowie die Kameraden beider Weltkriege zu einer Wiedergründungsversammlung auf kom­menden Sonntag um 14.30 Uhr im Gasthaus zum Rößle in Calw ein. Es spricht der Beauftragte der Landesleitung

Preiserhöhung bei den Friseuren Wie wir von unterrichteter Seite erfahr«vwird in den nächsten Tagen die schon früher in der Presse erwähnte Preiserhöhung der Friseure Wirk­lichkeit werden. Nach vorausgegangenen genauen Kalkulationen hat der Friseurfachverband im Einvernehmen mit der Preisbehörde den Innun­gen die den heutigen Verhältnissen angepaßten neuen Bedienungsrichtpreise zugehen lassen, die nunmehr nach ihrer Bekanntgabe in den Zeitun­gen in Kraft treten. Wie wir auf Anfrage noch hören, beträgt die Preiserhöhung 10 bis 20 Pfen­nig und bezieht sich vor allem auf Arbeiten im Herrenfach.

Das Programm des Volkstheaters Als eine Art Fortsetzung des englischen Krö­nungsfilms erscheint nun unter dem TitelEine Königin reist um die Welt der Bildbericht von der Weltreise Elisabeth II. Mit dem traumhaft-

schönen SchiffGothic folgen wir der Königin und ihrem Gatten auf ihre Südseereise und nach Neuseeland. Wir erleben mit ihnen die reizvollen Begrüßungszeremonien der Südseebewohner, sehen immer wieder das Lächeln dieser Frau, das ihr die Sympathien einer ganzen Welt gewann. In dem heute und morgen laufenden Farbfilm wird ein Stück Zeitgeschichte lebendig; ein Stück schö­ner Zeitgeschichte, das dem friedlichen Verständ­nis der Völker dient.

Regimentstreffen des Panzer-Rgt. 8

Anläßlich des Böblinger Sommerfestes veran­stalten die ehemaligen Angehörigen des Panzer- Regiments 8 mit ihren Frauen zum 2. Regiments­treffen, das am kommenden Samstag und Sonntag in der alten Garnisonstadt Böblingen stattfindet. Neben der Pflege der Kameradschaft soll diese Zusammenkunft wieder der Klärung von Ver­mißtenschicksalen dienen. Falls die Vorarbeiten in der vorgesehenen Weise zum Abschluß kom­men, soll am Sonntagvormittag ein den toten Kameraden gewidmeter Gedenkstein eingewei werden. Der künstlerische Entwurf sowie die Be arbeitung des Steines werden von einem ehema 1 gen Regimentsangehörigen ausgeführt. Für as Denkmal hat die Stadt Böblingen einen geeig­neten Platz zur Verfügung gestellt.

irensucherinnen verhindern Waldbrand ildbad. Zwei beerensuchende Frauen aus ibach entdeckten am Donnerstag letzter

he bei der sog. Butterhütte einen Waldbrana, vermutlich durch das wenige Tage zuvor ligeführte Verbrennen von altem Reisig ent- len war. Während sich die eine Frau zu- nen mit anderen Waldgängem sofort an dm Impfung des schwelenden Feuers ma > nierte die andere die Feuerwehr, die un atz eines Tankwagens den Brand ras ® te. Die beiden Frauen erhielten vom Wim :r Gemeinderat als Zeichen des Dankes u Anerkennung eine Geldbelohnung.