WIRTSCHAFT

Günstiger als vor dem Krieg

IWF: Fortschreitender Abbau der Devisenbeschränkungen

WASHINGTON. In seinem fünften Jahresbericht für die Zeit vom Mai 1953 bis April 1954 stellt der Inter­nationale Währungsfonds (IWF) fest, daß gute Fortschritte beim Abbau der Internationalen Devisenbeschränkun­gen erzielt worden seien.

Die Besserung der Zahlungsbilanzen und allgemeine Stabilität im internatio­nalen Waren- und Zahlungsverkehr hätten die auf dieses Ziel gerichteten Bemühungen der Mitgliedsstaaten ge­fördert. Anfang 1954 habe es weniger Devisen- und Handelsbeschränkungen gegeben als zu irgendeinem Zeitpunkt seit Ende des zweiten Weltkrieges. Preisschwankungen seien bei fast allen Weltmarktgütern geringer gewesen als bisher. Die meisten Länder konnten ihr Kosten- und Preisgefüge in einer be­friedigenden Relation zu dem der übri­gen Länder halten. Nach Ansicht des IWG haben zahlreiche Staaten jetzt einen Punkt erreicht, wo sie überprü­fen müßten, ob die Aufrechterhaltung von restriktiven Maßnahmen noch er­wünscht sei.

KeineSchlangen

Sommerschlußverkauf begann ruhig

STUTTGART. Der diesjährige Som­merschlußverkauf ist in ganz Südwest­deutschland verhältnismäßig ruhig an­gelaufen. Käuferschlangen vor den gro­ßen Warenhäusern waren kaum festzu­stellen, dafür wurde, namentlich in Stuttgart, ein im allgemeinen konti­nuierlicher und gegen Mittag zuneh­mender Besuch der Geschäfte festge­stellt. Neben dem Bargeldmangel am Monatsende hat in vielen Städten das nicht sehr freundliche Wetter am Mon­tagfrüh den Geschäftsgang beeinträch­tigt. Die Preisnachlässe liegen, abgese­hen von den ausgesprochenen Lockarti­keln. durchschnittlich zwischen 20 und 30 Prozent, bei ausgesprochen guter Qualität bei 10 Prozent. Besondere Schlager waren Damenkleider für 1.98 Mark, Herrensakkos für 12 Mark und Schuhe von 5 Mark an.

Über 50 Prozent

Prozeßverluste der Finanzämter

HAMBURG. Die Finanzbehörden der Bundesrepublik verlieren zur Zeit über 50 Prozent ihrer Prozesse vor den Finanzgerichten, wie von seiten des Steuerausschusses des deutschen An­walts-Vereins Bekannt wird. Demge­genüber unterliegen die übrigen Be­hörden in Streitigkeiten vor Verwal­tungsgerichten nur in etwa 10 Prozent der Fälle. Diese Angaben werden in Kreisen der Wirtschaft als Bestätigung dafür aufgefaßt, daß die Finanzbehör­den in den meisten Fällen zu wenig wirtschaftliches Verständnis zeigen und einen Standpunkt vertreten, der sich

OM. Wechselkurse

Die folgenden DM-Wechselkurse sind tägliche Frankfurter Devisennotierungen (Reld)- ausgedrückt ln DM für ie tOO Ein­heiten der aufgeführten ausländischen W-ihrunepn 23.7. 26.7.

ÜSA-Dollar 419,32 419.31

Kanadischer Dollar 430,60 431,30

Schweiz Franken (frei) 97,79 97,76

Schweiz Franken (verr.) 95,97 95,94

Englisches Pfund . . 1171,25 1170,40

Französischer Franken 1,1909 1,1917

Holländischer Gulden . 110,23 110,14

Belgischer Franken . 8,353 8,347

Schwedische 1 Krone . . 80,60 80,57

Dänische Krone . . 60,37 60,31

Norwegische Krone 58,51 58,48

Itil. Lire 0,665 0,665

Basler DM-Notierung: Ankauf 100, Ver­kauf 103. 100 DM= 475 Ostmark, 100 Ostmark - 22,35 Westmark.

wenn es zu rechtlichen Auseinander­setzungen kommt als unhaltbar er­weist. Die Finanzbehörden sollten so betont man ihre Einstellung bei Meinungsverschiedenheiten mit dem Steuerpflichtigen sorgfältiger überprü­fen und der Wirtschaft aufreibende Prozesse ersparen. Das Gefühl der Be­nachteiligung durch die Finanzämter ln steuerlichen und steuerrechtlichen An­gelegenheiten dürfe keinesfalls bei dem Steuerpflichtigen weiter an Boden gewinnen.

Wieder zwei Leipziger Messen

BERLIN. Die Leipziger Messe wird auf Beschluß der Sowjetzonenregie­rung vom kommenden Jahre ab wie­der zweimal im Jahre als Frühjahrs­und Herbstmesse durchgeführt wer­den, gab ein Sprecher der Kammer für Außenhandel auf einer Pressekonfe­renz in Ostberlin bekannt. Der genaue Termin für die Frühjahrsmesse, die als technische und Gebrauchsmuster­messe durchgeführt wird,. ist die Zeit vom 27, Februar bis 9. März 1955. Die Herbstmesse, die sich auf die Konsum­güterindustrie, Gebrauchsmuster sowie eine technische Messe kleineren Um­fangs beschränkt, soll vom 4. bis zum 9. September 1955 stattfinden. Damit erhält die Leipziger Messe wieder ihren alten Charakter.

In Neidlingen im Kreis Nürtingen, der größten Kirschenanbaugemeinde Würt­tembergs, ist die Kirschenernte in vollem Gang. Sie wird auch in dieser Woche noch andauern. Die Kirschenanbauer verkaufen ihre Ware teils frei Haus an Privathändler, zum anderen aber geben sie sie auch an eine Sammelstelle ln der Gemeinde ab, die insbesondere bayerische Händler als Kunden hat.

Mit Beziehungen

UNTER UMGEHUNG DES EINZELHANDELS WERDEN GEKAUFT

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Nicht über den Ladentisch des Ein­zelhandels wird ein beträchtlicher Teil der großen Haushaltsgeräte beschafft. Beziehungen zum Fabrikanten oder zum Großhandel spielen die wichtigste Rolle bei diesen Käufen; an zweiter Stelle folgen Käufe bei Vertretern und durch Vermittlung des Arbeitgebers oder Betriebsrates. Der Grund für die meisten dieser Käufe liegt in der Preisvergünstigung gegenüber dem La­denpreis; sie beträgt durchschnittlich bei Käufen direkt vom Fabrikanten oder vom Großhandel 23 Prozent. Diese aufschlußreichen Einblicke gewähren Untersuchungen des Instituts für Han­delsforschung an der Universität zu Köln. Das Institut stellte seine Erhe­bungen in Köln selbst und in Nord­rhein-Westfalen bei über 2200 Haus­haltungen an.

Märkte folgten nur bedingt

Weiter vorsichtig beschickte Schlachtviehmärkte in der Bundesrepublik

Dr. R. In der letzten Berichtswoche wa­ren die bundesdeutschen Schlachtvieh­märkte weiter mit ihren Auftrieben vor­sichtig, wobei es sich als nötig erwies, daß den kleinen Auftrieben bei den Schlacht- schweinen die Rinderauftriebe bei der Deckung des Fleischbedarfs zu Hilfe ka­men. Die Märkte folgen den jetzt wirk­samen Tendenzen bei den Schlacht­schweinen kleinere Auftriebe und höhere Preise, bei den Rindern größeres Angebot und niedrigere Preise nur in beding­tem Maße. Der Verbrauch scheint von noch höheren Preisen bei den SchlaCht- schweinen nicht viel zu halten, zumal er, wie ln Frankfurt am Main, jede Gelegen­heit ausnutzt, den Preisen zu Leibe zu gehen. So mußten die Preise in Frankfurt am Main sturzartig bis zu 10 DM herunter und auch Hamburg konnte einen um 1100 Schweine kleineren Auftrieb nicht zu hö­heren Preisen ausnutzen. Auf 30 SchlaCht- märkten des Bundesgebietes waren in der

Berichtswoche (19. bis 24. Juli) folgende Schlachtviehmengen aufgetrieben, wobei die Zahlen in Klammern die Mengen der Vorwoche bedeuten: Ochsen 1035 (Vor­woche 1000, also 35 mehr), Bullen 2284 (2316, also 32 weniger), Kühe 5436 (5291, also 134 mehr), Färsen 2525 (2397, also 138 mehr), Großvieh insgesamt 11 280 (11 004, also 276 mehr), Kälber 12 845 (12 659, also 186 mehr), Schweine 50 813 (53 536, also 2723 weniger) und Schafe 1990 (1506, also 484 mehr). Auf 30 Schlachtviehmärkten waren dlesesmal 1777 Schlachttiere weniger als in der Vor­woche damals 560 mehr aufgetrieben. Die Preise weisen im Bundesdurchschnitt gegenüber der Vorwoche je 50 kg Lebend­gewicht folgende Unterschiede auf: Ochsen plus 1. DM, Bullen unverändert, Kühe plus 0.60 DM, Färsen plus 0.60 DM, Kälber minus 1.30 DM (ln den unteren Schlacbt- wertklassen sehr viel höher), Schweine plus 0.80 DM, Hämmel plus 0.40 DM und Schafe plus 1.30 DM.

Firmen und Unternehmungen

Billige Kohle für Hilfsbedürft : ge

Bis 31. Juli Ausgabe der bis zum 30. Sept. gültigen Verbilligungsgutscheine

Die Hohe Behörde der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl hat wie wiederholt gemeldet mit Wir­kung vom 1. April 1954 die Preisver­günstigung für Hausbrandkohle gestri­chen. Um die sozial schwachen Bevöl­kerungskreise vor den Auswirkungen dieser Maßnahmen zu schützen, hat der Kohlenbergbau der Bundesrepublik einen Betrag zur Verbilligung der Haus­brandkohle für die Hilfsbedürftigen zur Verfügung gestellt. Praktisch wird diese Maßnahme in der Weise durchgeführt, daß die Hilfsbedürftigen auf Antrag von dem zuständigen Fürsorgeamt Verbilli­gungsscheine für Hausbrandkohle er­halten. Entsprechende Anträge sind bei den zuständigen Fürsorgeämtern bis zum 29. Juli 1954 zu stellen. Die Aus­gabe der Verbilligungsgutscheine soll am 31. Juü 1954 abgeschlossen werden.

Alle hilfsbedürftigen Personen erhal­ten solche Scheine, die in laufender öffentlicher Fürsorge stehen. Personen und Haushaltungen, deren Monats- bruttoeinnahmen folgende Bruttoein­kommenssätze nicht übersteigen: Allein­stehende bis zu einem Bruttoeinkom­men von wöchentlich 25,60 DM oder monatlich 110 DM. Zwei Personen im gemeinsamen Haushalt 32,60 DM wö­chentlich oder 140 DM monatlich. Drei Personen bei gemeinsamem Haushalt 46,50 DM wöchentlich oder 200 DM monatlich.

Die Hilfsbedürftigen, die laufende Fürsorgeunterstützung erhalten, bekom­men die Verbilligungsscheine unaufge­fordert ohne Antrag zugeschickt. Der Wert der Verbilligungsgutscheine ist nach dem zur jeweiligen Haushaltsge-

Bunter Wett - Spiegel

Der Mörder fürchtete sich

SALZBURG. Auf eine ungewöhnliche Weise wurde ein Mord entdeckt, der in Beistritz in Kärnten dieser Tage verübt worden war. Nachbarn des 23- jährigen Sägearbeiters Herbert Stru- 8er hatten zu ihrer Verwunderung festgestellt, daß Struger in den späten Abendstunden mit einer brennenden Lampe in der Gegend umherirrte und daß er dann schließlich die Lampe die ganze Nacht an einem Fenster seines kleinen Anwesens brennen ließ.

Als ihn die Dorfbewohner am näch­sten Tag nach dem Grund seines selt­samen Verhaltens fragten, machte er ainen so verstörten Eindrurck, daß die Lendarmerie benachrichtigt wurde. In tmt *' euerun 8 des Räucherküchenofens, unter Zeitungspapier versteckt, fanden Beamten die Leiche der Frau Stru- 8er. Der Mann gab sofort zu, seine Frau jy Wu rgt zu haben, weil er mit ihr we­in nanrieüer Schwierigkeiten stän­dig Streit gehabt habe. In der Nacht

nach dem Mord habe ihn das Gewissen so gequält, daß er sich im Finstern grauenhaft gefürchtet und deshalb das Licht angezündet habe, um damit das letzte Gesicht seiner Frau, das ihm immer wieder im Dunkel der Nacht er­schienen sei, zu verscheuchen.

Das Nylon-Zeitalter

LONDON. Beim Bau einer neuen Strumpffabrik an der Küste von Mar- gate in der Grafschaft Kent hat man bei der Grundsteinlegung eine Kollek­tion von Nylon-Strümpfen wohlver­packt in einer Bleikasette in die Erde versenkt. Bei den Ausschachtungsarbei­ten für die Fundamente der Fabrik hatte man Funde aus der Römerzeit ausgegraben. Man hofft, daß die Nylon­strümpfe den Archäologen späterer Jahrhunderte ebensoviel Freude ma­chen werden wie den heutigen For­schern die Waffen und Gebrauchsgegen­stände der alten römischen Soldaten.

meinschaft gehörenden Personenkreis gestaffelt. Es wird damit gerechnet, daß die Staffelung sich zwischen 6 und 15 D-Mark bewegt.

Der Verbilligungsgutschein A berech­tigt zum Bezug von Steinkohlen, Stein­kohlenkoks und Kohlensteinbriketts. In Ausnahmefällen können bei Gutschei­nen B auch Steinkohlen und bei Gut­scheinen A auch Braunkohlenbriketts geliefert werden. Die Verbilligungsgut­scheine, die zum Kauf verbilligter Hausbrandkohle berechtigen, sind beim Kohlenhändler in Zahlung zu geben. Die Gutscheine sind bis zum 30. Sep­tember 1954 gültig und nicht über­tragbar.

BACKNANG. Zweigwerk von Boscb. Die Robert Bosch GmbH will Teile eines ihrer Feuerbacher Werke Ende dieses Jahres nach Backnang in das Gebäude einer Lederfabrik verlegen, das von den Bosch-Werken gemietet wurde. Im Rah­men dieser Betriebsausweitung werden auch neue Arbeitskräfte eingestellt.

ZELL Im Wiesental. Spinnerei und We­bereien Zell-SChönau Aktiengesellschaft. Dem Versammlungsbericht ist noch der Geschätfsbericht für 1953 nachzutragen. Aus einem Gewinn einschließlich Vortrag von (alles in Millionen DM) 0,26 (0,20) wur­den, wie schon gemeldet, 5 (4) Prozent Dividende verteilt.

ROTTWEIL. Rottweiler Kunstseidefabrik AG. Diese früher zum IG-Farben-Kom- plex gehörende Gesellschaft, an der jetzt eine französisch-schweizerisch-belgische Chemiefaser-Gruppe maßgeblich interes­siert ist, hat im vergangenen Jahr ihr Aktienkapital von 1,5 auf 12,0 Mill. DM er­höht. Der Investitionsausschuß der BdL hat die Beteiligung der ausländischen Gruppe genehmigt. Nach einer Mitteilung der Verwaltung handelt es sich bei dieser Gruppe um Firmen, die in technischen Er­fahrungsaustausch mit dem Comptoir Tex­tiles Artiflziels S. A., Paris, stehen. Das Comptoir ist der größte französische Kunstseidenhersteller. Im Hinblick auf die vorgesehene technische Zusammenarbeit mit der ausländischen Gruppe, die für die Zukunft von Rottweil laut Verwaltung von erheblicher Bedeutung sein dürfte, und in Kenntnis dessen, daß ein größeres Aktien­paket nicht kurzfristig bei einer potenten und zugleich wirtschaftlich interessanten deutschen Gruppe untergebracht werden kann, hat sich der Liquidationsvorstand der IG-Farben AG. i L unter Zustimmung aller in Frage kommenden Stellen bereit- erklärt, sich zunächst selbst mit rund 40 Prozent an dem neuen Grundkapital zu beteiligen. Der Liquidationsvorstand wird jedoch entsprechend seiner Aufgabe dieses Paket zu einem geeigneten Zeitpunkt wei­tergeben. Er wird im Aufsichtsrat von Rottweil entsprechend seiner Beteiligung vertreten sein. Der Hauptversammlung am

21. Juli wird der Abschluß für 1953 vorge­legt, der mit einem Verlust von 49 759 DM (1952 Gewinn: 110 001 DM) abschließt. Durch den Gewinnvortrag vermindert sich der Verlust auf 22 165 DM. 1952 war ein Ver­lustvortrag von 82 407 DM aus 1951 zu decken.

^ Wirts chaftsfunfc &

Trotz der ausgiebigen RegenfälJe und der verhältnismäßig kühlen Witterung im Juni sind die meisten Sachverständigen des Statistischen Landesamtes der Mei­nung, daß das Wetter für die Ent­wicklung der Reben im ganzen doch noch als recht befriedigend bezeich­net werden kann. Nach einem Bericht de* Amtes ist die Blüte in einem Viertel der Weinbaugemeinden Südwestdeutschland* sehr gut, in drei Vierteln der Weinbauge­meinden normal verlaufen.

Nach dem vorläufigen Ergebnis der Viehzählung vom 3. Juni diese* Jahres gab es in Baden-Württemberg mit 1,66 Millionen Rindern 1,8 Prozent weniger Tiere als vor Jahresfrist. Damit wurde der Abbau der Rinderhaltung in Südwest­deutschland fortgesetzt.

Neue Exportmöglichkeiten für Waren aus Deutschland seien besonders in Südafrika, Kanada und dem Irak geboten, berichten aus diesen Gebieten zurückge­kehrte führende Wirtschaftler im Deutsch- land-TJnion-Dienst.

Mit der Errichtung der Bundesver­sicherungsanstalt für Angestellt« (BfA) in Berlin-Wilmersdorf, Ruhrstraße 2 , sind die Aufgaben der Angestelltenver- sicherung, die seit der Stillegung der Reichsversicherungsanstalt für Ange­stellte von der Landesversicherungsan­stalt Württemberg in ihrem Bereich treu­händerisch wahrgenommen wurden, am 29. März 1954 auf die BfA. Übergeleitet worden. Aus diesem Grunde sind alle An­träge und Anfragen über Rentenfest­setzung und Beitragsentrich­tung ln der Angestelltenversicherung un­mittelbar an die BfA zu richten.

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Sport.

dm wesentlichen die alten Gesichter

Keine großen Veränderungen bei den Vereinen der süddeutschen Oberliga

Die Sechsmannklausel des DFB von den Fußballvereinen angefeindet oder auch begrüßt ließ zwischen den Spiel­zeiten keine allzu großen Strukturände­rungen bei den 16 Oberligavereinen des Südens aufkommen. Überall gab es nur wenige Neuzugänge, zwei Vereine behiel­ten völlig ihre Mannschaften bei.

Beim Südmeister VfB Stuttgart gab Steimle seine aktive Laufbahn auf, Krieger wanderte nach Saarbrücken ab, erhielt aber vom DFB keine Freigabe, so daß er sich entweder wieder den Möbel­wagen nach Stuttgart bestellen oder aber 18 Monate auf die Freigabe warten muß. Neu in der Elf ist der Traunsteiner Dorn­hecker. Zu den Stuttgarter Klk- k e r s kam Torwart Strauß (1860). Der Schützenkönig Dreher ließ sich reamateu- risieren und spielt künftig beim SV Prag Stuttgart. Herberger wird Eislingen trai­nieren, und Dieter Maier gab das Fußball­spielen auf.

Neuer Torhüter bei der Frankfur­ter Eintracht für den nach Ulm ab­gewanderten Henig wurde der Schwaba­cher Loy (der auch vomClub umworben war). Außerdem soll der Weidener Bäum- ler künftig Rechtsaußen spielen. Neben Henig gingen Geier zu Ulm, Gonschorek zu Aschaffenburg und Ebeling ließ sich reamateurisieren. Der FSVFrankfurt erwarb Mittelstürmer Lehmann (Einbeck)

Faßnacht Landessieger

Bei dem Jugendbestenwettbewerb des Bundes Deutscher Radfahrer am Sonntag in Ebingen, über den wir in einem Teil unserer Ausgaben schon ausführlich be­richtet haben, gab es folgende Ergebnisse im LandesentscheidErster Schritt: Lan­dessieger Klasse A (1618 Jahre): Faß­nacht (Lauterbach), 2. Joos (Ostalb), 3. Rahner (Schwarzwald-Zollern). Landessie­ger Klasse B (14-16 Jahre): Zlrn (Schwarz- wald-ZoIlem), 2. Sellerer (Oberschwaben), 3. Felder (Oberschwaben). Den Preis des Ministerpräsidenten für den besten Fah­rer aus dem Land Baden-Württemberg und auch den Preis des Landrats für den besten Fahrer des Kreises Balingen er­hielt Jürgen Koch, Ebingen.

und verzichtet auf denMärchenonkel Popovic. Offenbachs größter Zugang heißt Kallenborn (1. FC Nürnberg). Kir- cher ging nach Ulm, Schmitt zu den Augs­burger Schwaben. In K a s s e 1 gibt es we­der bei Zu- nach bei Abgängen etwas neues.

Die SpVgg Fürth erhielt in Baum­gärtner (Penzberg) und Gawell (Trier) neue Innenstürmer und verzichtete dafür auf Brenzke (zu Ingolstadt). Der 1. FC Nürnberg beklagt den Verlust Kalten­borns. Der Stamm blieb jedoch komplett. Schweinfurt05 erhielt neu den Ber­liner Tebe-Mann Meinhardt. Es muß aber auf den Läufer Kläs (zu Freiburg) ver­zichten. Bayern Münchens Neuzu­gang heißt Erl (von Singen). Zum BC Augsburg stieß neu der Trierer Garatwa. Dafür gingen Znottka zu Pirmasens und

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Reiser nach Bamberg. Regensbu rj erhielt drei neue Stürmer: Lehrrieder (Rw Oberhausen), Kruppa (Luzern) und Hof­meier (Saal). Koller wanderte dafür nach Cham ab.

Zum Karlsruher SC kamen der Mittelläufer Geesmann (von SV Sodingen) sowie Luxemburgs Nationalspieler Kolm (Esch). Rau ist dafür wieder zum 1. FC Pforzheim zurückgekehrt. Beim VfR Mannheim gab es keine Neuzugänge. Wächter wanderte nach Sodingen ab. Von den beiden Neulingen konnte sich Schwaben Augsburg durch Schmitt (Offenbach) und den Jugoslawen Matano- vic (Preußen Münster) verstärken, wäh­rend Reutlingen noch Vaas verpflich­ten konnte, der von Union Böckingen ge­holt wurde.

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Beteiligung bei Junioren stärker als bei Senioren / Schnell Held des Tages

Im Gewichtheben der Junioren in Karls­ruhe war die Beteiligung weitaus größer als bei den deutschen Senioren-Meister- sdhaften in Bad Kreuznach. Die Leistun­gen waren überaus gut. Der Held des Ta­ges war der deutsche Senloren-Meister Josef schnell. Schnell drückte 110 kg, riß 105 kg und schaffte in beidarmigen Stößen 145 kg. Dies ergibt eine Gesamtsumme von 360 kg. Mit dieser Leistung wurde schon mehrmals die Europameisterschaft gewon­nen. Der Federgewichtler Michael Dillin- ger, Mundenheim, schaffte lm olympischen Dreikampf gute 270 kg. Dicht auf folgte der mehrmalige deutsche Jugendmeister Theo Cavellus aus Hostenbach lm Saar­gebiet. Cavelius brachte 265,5 kg zur Hoch­strecke. Ein Lichtblich zeigte sich lm Leichtgewicht.

Die Juniorenmeister im Ringen

Sieger der deutschen Juniorenmeister lm Ringen ln Karlsruhe wurden am Sonntag­abend: Fliegen: Gerhard Sauer (Pirma­sens), Bantam: Alfons Furtmaier (Schorn­dorf), Feder: Heinrich Götz (Viernheim), Leicht: Otto Schmittner (Aschaffenburg),

Weiter: Karl Röhrig (Aalen), Mittel: Wien­fried Holland (Dortmund), Halbschwert Konrad Schiller (Hanau), Schwer: W1U1 Tolksdorf (Bochum)

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Am vergangenen Freitagabend stand ln Ebingen die von auswärtigen Kämpfern verstärkte ASV-Mannschaft aus Ebingen der kampfstarken Staffel des SV Waldhol ln einem sehr fair verlaufenen Freiluft- Boxkampf gegenüber. Der von 2500 Box­freunden besuchte Kampf endete 12:4 für Waldhof.

Die Dalmler-Benz-Werke mel­deten am Montagfrüh drei Ihrer Formel­rennwagen noch telegrafisch für den Großen Preis der Schweiz, der am 22. August 1954 lm Berner Bremgarten aus­gefahren wird.

Der 13jährtge Manfred Karduk aus Mal- radorf bei Aachen gewann am Sonntag ln Duisburg das diesjährige deutsche Sei- fenkisten-Derby. Zweiter wurd* Gerd Adler (Bayreuth) vor Harald Heuß- lein (Koblenz).

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