t
r-
Gespräche zwischen Wirtschaft und Schule
Systematische Wirtschaftsbildung in der Volksschule / Unterricht auf das Leben ausgerichtet
HZ. In einigen südwürttembergischen Industriekreisen haben, erstmals für Württemberg, gemeinsame Arbeitstagungen zwischen den Vertretern der ■Wirtschaft und der Schulen stattgefunden. Auf Anregung der Industrie- und Handelskammern wurden mehrtägige Besprechungen geführt, in denen wertvolle Beziehungen zwischen großen Industriebetrieben und Schullehrkräften geknüpft wurden.
Wer diesen Aussprachen beiwohnte, gewann den Eindrude, daß es wohl
Es gehl ums Haar! -
Ein Experiment für Männer
Kämmen Sie einmal Ihr Haar gleidi nach der nächsten Kopfwäsche mit einem sauberen Staubkamm. Hat der Kamm dann einen grauen, klebrigen Überzug, so haben Sie das Haar sicherlich mit einem Stück Seife gewaschen. Seife hinterläßt im Haar einen grauen Seifenkalk-Schleier, der bis an die Kopfhaut reicht und sieh kaum hcrausspülen läßt.
Bleibt Ihr Kamm jedoch bei diesem Versuch ganz sauber, so waschen Sie Ihr Haar vermutlich seifenfrei, zum Beispiel mit Schauma von Schwarzkopf. Der reiche, sshmgeSchauma- Schaum reinigt, ohne Seifenkalk zu bilden. Sauber ist jede Pore der Kopfhaut. Das ist für den Haarwuchs wichtig!
Schauma, das bequeme, sparsame, flPrSt. seifenfreie Tuben-Schaumpon gibt ufra» es überall. Die kleine Tube (ab II Pfg.) reicht bei Männern für W zwei Wäschen.
höchste Zeit zu dieser Fühlungnahme war. Man war nämlich Gefahr gelaufen, aneinander vorbei zu arbeiten. Davon zeugen die einseitig gehaltenen Veröffentlichungen, die man in den vergangenen Monaten und Jahren in den Fachorganen der Industrie und der Schulen verschiedentlich hatte lesen können. Während man auf der Wirtschaftsseite sich meist auf die Klagen beschränkt hatte, daß die Schulen einen Nachwuchs liefern, der für die berufliche Weiterbildung nicht ausreichende
Wieder in Mainz
MARBURG Die Wormser Giftmörderin Christa Lehmann, die sich seit dem 11. Mai zur psychiatrischen Untersuchung in der Landesheilanstalt Marburg befand, ist jetzt wieder in die Untersuchungshaft nach Mainz zurückgebracht worden. Der medizinische Leiter der Landesheilanstalt und bekannte Psychiater, Prof. Dr. Albrecht Langelueddeke, hat Christa Lehmann in den vergangenen Wochen auf ihren Geisteszustand hin untersucht.
Grundlagen mitbringe, waren die Schulen nicht müde geworden, auf ihre eigenen großen Nöte, die jeder Einsichtige auch ohne weiteres anerkannte, hinzuweisen: Lehrermangel, Lehrmittelmangel, Raummangel, Überalterung der Lehrkräfte und große Unterrichtslücken in der Kriegs- und Nachkriegszeit.
Lücken im Fundament Nun setzte man sich das erstemal zusammen an den Beratungstisch, und darüber hinaus wurden die Lehrer durch namhafte Industriebetriebe — so z. B. in Ravensburg, in Tuttlingen und Trossingen — geführt, um sie an Ort und Stelle mit den heute gewaltig gewachsenen Anforderungen, die Technik, Rationalisierung und Tempo mit sich bringen, vertraut zu machen. Otto Merekle, ein erfahrener Jugendbildungsfachmann, der Berufspädagoge der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Baden-Württembergs (früher Ausbildungsleiter bei Dornier, Friedrichshafen) machte sich mit viel Geschick bei diesen Gemeinschaftstagungen zum Mittler zwischen den Wünschen der Industrie und den Möglichkeiten der Schule. Und siehe: man verstand .sich schnell. Es wurde bei diesen Ausprachen offenbar, daß die Lücken im Bildungsfundament der Volksschüler weniger im Stofflichen liegen als in der mangelnden Konzentrationsfähigkeit und der fehlenden Exaktheit im Denken und Handeln. Mit besonderem .Ernst wurde von den Vertretern der Industrie- und Handelskammern immer wieder betont, daß heute jeder zweite Mensch der Bundesrepublik von den-Erträgen des Exports lebt. Exportieren ist aber nur möglich, wenn man angesichts der großen Anforderungen an die deutschen Konsumgüter über qualifizierte Fachkräfte verfügt. Arbeiter an komplizierten Geräten müssen heute oft über bessere Rechenkenntnisse verfügen als
ein Büroangestellter. Und der moderne Stenotypist wiederum hat in der Hetze des Betriebs nicht mehr die Muße des früheren „Kanzlisten“, der geruhsam im Duden nachschlagen konnte. Für den Arbeiter also wie für den Angestellten sind gründlichere, exakte Kenntnisse im Rechnen, im Zeichnen, im Rechtschreiben dringend vonnöten, wenn die weitere Berufsausbildung erfolgreich sein soll.
Sinn für wirtschaftliches Denken
Darüber hinaus gilt es, die Kinder mehr als bisher zu den „Sozialtugenden“, ohne die der neuzeitliche Industriestaat nicht gedeihen kann, zu erziehen, meinte der Berufspädagoge. Zu diesen Tugenden rechnet er vor allem: Empfinden für den Wert der Arbeit und ihres Produkts, Verantwortungsbewußtsein, Konzentrationsbereitschaft, absolute Pünktlichkeit, Sauberkeit, Kameradschaftsgefühl, Wille zur Einordnung. Wenn die Schule den Sinn für „Wirtschaftliches Denken' mehr als bisher wecke, dann sei schon viel getan. Diese Wirtschaftsbildung brauche durchaus kein Sonderfach in den Volksschulen zu werden, sondern könne innerhalb der einzelnen Fächer betrieben werden. Es dürfe daher nicht bei den jetzigen einmaligen Betriebsführungen der Lehrer bleiben; ständig müßten die Tore der Wirtschaft für die Lehrerschaft weit offen stehen, damit die Lehrkräfte mit den Schwerpunkten der Betriebsarbeit und deren Anforderungen an den Menschen immer mehr vertraut werden.
Bisher sei den Lehrern, deren Leistungen unter schwierigen Umständen im übrigen rückhaltlos anerkannt wurden, zu wenig Gelegenheit gegeben worden, den Bildungsstoff aus dem täglichen Leben zu nehmen. Dies habe sich natürlich auch auf die Leistungen der Schüler auswirken müssen, die
~ act , " ' Mm
Kulturelle Nachrichten
Er sei unangenehm davon berührt, daß zwei der Filmschauspieler, die mit dem Bundesfilmpreis 1954 ausgezeichnet wurden, es nicht für nötig befunden hätten, zur Verleihung nach Berlin zu kommen, sagte der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Presse, Rundfunk und Film, Paul Bausch, in Bonn. Dieses Verhalten stelle eine „gewisse Brüskierung der Bundesregierung“ dar. Es handelt sich um Ruth Leuwerik und Rene Deltgen
Der Berliner Volksbildungssenator Prof. Tiburtius überreichte dem Schau
spieler Werner Krauß am Mittwochabend, am Tage seines 70. Geburtstages, auf der Bühne des Berliner Schillertheaters das ihm von Bundespräsident Heuß verliehene Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik.
Auf der Freilichtbühne der ötig- heimer Volksschauspiele beginnt am kommenden Sonntag die diesjährige Spielzeit. Bis Ende September werden künftig jeden Sonntag um 14 Uhr Hebbels „Nibelungen“ gespielt.
Bundespräsident Theodor Heuß hat seine Teilnahme am Hochschult ag 19 5 4 zugesagt, der am 28. Juli in Frankfurt/Main stattfindet.
Die Inrtvsirreqewerkschafi Metall halte ihre Mitglieder in Stuttgart zu einer Großkundgebung in den Hof des Stuttgarter Neuen Schlosses zusammengerufen, um die Forderung auf höhere Löhne für die Arbeiter der Metallindustrie zu
unterstreichen.
itMiiimtmiii
ohnehin durch Umwelteinflüsse und gestörte soziologische Einflüsse im Elternhaus sehr gefährdet sind; man brauche nur zu bedenken, daß heute 40 Prozent der Jugendlichen, die in das Wirtschaftsleben eintreten, aus sogen, unvollständigen Familien kommen und ein verstärktes Maß an schulischer Erziehung brauchen, wenn sie einen Nachwuchs für die Wirtschaft bilden sollen. Einige in den Betrieben gezeigte Beispiele mögen etwa die Richtung verdeutlichen, in die man die schulische Erziehung etwas mehr hinlenken möchte: Es wurde den Lehrern gezeigt, was neugeschaffene Arbeitsplätze kosten, welchen gewaltigen Betrag die Aufnahme eines neuen Sozialprodukts in einem Betrieb erfordert, welche Ansprüche an die Qualität das Ausland stellt und was davon abhängt, wenn eine einzige Exportlieferung eine Fehlleistung aufweist. Aber man wies die Lehrer auch darauf hin, welche Bedeutung in einem Metallbetrieb heute der Begriff „Hundertstel“ und „Tausendstel“ als Längenmaß hat, wie wichtig nach wie vor das Schön- und Exaktschreiben beim gewissenhaften Registrieren und Listenführen, das rechtzeitige präzise Umgehen mit Lineal und Zirkel in der Raumlehre und das Freihandzeichnen in den darstellenden Fächern ist. Eine gewisse Normung und Straffung des Unterrichts (statt Stoffüberfülle stärkeres In-die- Tiefe-geben bei der Lehrplangestal-
Bild: dpa
tung) sei also notwendig, wie auch die Lehrer betonten.
Die Lehrer sahen ferner ohne weiteres ein — das kam in den nachfolgenden Diskussionen zum Ausdruck—, daß es jetzt gilt, den Schüler wirklich für jenes Leben vorzubereiten, das sich in den letzten Jahrzehnten in Technik und Wirtschaft viel mehr gewandelt hat, als man sich bewußt wird.
In der nächsten Ausgabe der SONNTAGS-ZEITUNG
beginnt:
Du feuerrote
Cjieclilc)
ee
Roman zweier Menschen aus Indien VON ANITA HUNTER
Die Verfasserin, deren Romane seither schon Millionen begeisterten, führt uns in ihrem neuesten Werk in das geheimnisvolle Indien. Der überaus spannende Roman wird auch unsere Leser fesseln.
c
Diese Anzeigen erscheinen In der Gesamtauflage der 5QDWE5T-PRE55E mit Oder lOOOOO Exemplaren
C h A B iOTTENje E L L § Ti
AM CHARLOTTENPLATZ
DER NEUE BIERGARTEN
IM INNENHOF DES STUTTGARTER ALTEN WAISENHAUSES IST GEÖFFNET
HANS KELLER . Tel. 240403 . PARKMÖGLICHKEIT
Gute Klaviere
äußerst preiswert, güsst. Bedingungen
B.Klinckerfuß
Stuttgart, Ncckarstr, 1A, Akademiebau
Stellenangebote
i^L^U-KOST
»rau'JJ ®
MB
146 Wohnzimmer ___
von DM 366.- bis DM 2590 .-
76 Küchen ___
von DM 159_bis DM »5*0.
Anbaumöbel • Arbeitszimmer Teppiche - Gardinen
139Schlafzimmer ....
von DM 462.— bis DM 2450." zum Teil fix und fertig aufgestellt
Das Polstermöbel-Paradies 151 Couches - Bettcouches Eckcouches - Sofas ab dm 148.- 287 Polstersessel ab dm 32 .-
darunter
70 kompl. Polstergarnituren Einzelmöbel ■ Kleinmöbel
In größter Auswahl
Haus II
Haus III:
Verlangen Sie aa
kostenlos meinen umfangreichen Katalog Nr. H
Lieferung frei Haus) Be! geringer Anzahlung 18 Monatsraten
m
Gesucht in gepfl. Landhaus selbständige
Hausangestellte
perf. im Kochen, sowie
zuverl. Mädchen
versiert i. Bügeln u. Nähen. Eintr. sofort. Schöner Lohn Sehr angen. Dauerstelle. Zuschriften mit Bild an Fam. O. Braun-EIvedi, Schlößli Entlebuch (Kt. Luzern), Schweiz
Immobilien/Kapitalien
Bausparvertrag
zuteilungsreif, zu kaufen gesucht. Zuschr. unt. 703 an die Geschäftsstelle dieses Blattes.
Wer leiht mir 500 DM
gegen hohen Zins u. gute Sicherheit? Monatl. Rückzahlung. Ang. unter E 8800 an die Gesöhäftsst. dieses Blattes.
5000 DM gesucht
Beteiligung an meinem Vorhaben mit weit. 5000 DM bei einem steuerfreien Jahreseinkommen von 18 000 DM möglich.
Angebote unter Ta 3980 an die Geschäftsstelle dieses Blattes
Zeitungs-
Anzeigen
.j öffnen dem tüchtigen Geschäftsmann das Tor zu dem kaufkräftigen Leserkreis.
Einkäufen und zugleich sparen
kann man nur in Geschäften, die mit der Zeit gehen und gut geführt werden.
Der tüchtige Geschäftsmann hat den Wert der Zeitungswerbung erkannt und inseriert ln seiner Hetmatzeitungl
Tankwart Karl sagt
-/ X
Versuchen Sie doch
unser neues Esso-Benzin
Es gibt jetzt wirklich keinen Grund mehr, im normalverdichtenden Vergasermotor etwas anderes als Normalkraftstoff zu fahren, besonders seitdem wir das neue ESSO mit seinen Super-Eigenschaften zum normalen Preis liefern. Machen auch Sie einen Versuch, tanken Sie das nächste Mal das neue ESSO
Emo)
für hochverdichtende Motoren jedoch und für Sonderansprüche empfehlen wir unseren weltbewöbrte» KraAstoft tSSOCTIWI
sr o!