DONNERSTAG, 24. JUNI 1954
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Für die Entsendung einer deutschen Mannschatt zu den Olympischen Spielen 956 werden etwa 2,1 Millionen DM benö- ;igt. Von diesem Betrag seien bis jetzt 700 000 DM vorhanden.
Motorraddoppelmeister Werner Haas wird trotz seines Sturzes heute -,eim Großen Preis von Ulster in der 125- ocm-Klasse starten. Trainigsschnellster war bisher der Österreicher Hollaus auf NSU.
Mit einem schnitt von 184,9 km/std. legte Juan Manuel Fangio am Steuer des neuen 2,5 Ltr. Mercedes-Rennwagens 14 Runden in Reims zurück.
Neben MV-Augusta haben jetzt auch AJS, Norton und Gilera Werksmannschaften für das Solituderennen am 25. Juli gemeldet.
Der Reutlinger Boxer Kaimonoff weigert sich, seinen am letzten Samstag errungenen württembergisChen Weltergewichtsmeistertitel gegen Bauer, Prag Stuttgart, zu verteidigen.
Mit 10:2 hat Deutschland am Dienstag in einem Golf-Länderkampf die schwedischen Gäste geschlagen. Es ist der dritte Sieg in 15 bisherigen Länderspielen gegen Schweden.
Bei der Olympia-Wette für die Fußball-Weltmeisterschaft gab es im 1. Rang 91 DM und im 2. je 4.40 DM.
Ein neuer europäischer Fußballwettbe- 1954 ln Venedig ins Leben gerufen werden. Die vorbereitenden Besprechungen dazu wurden am Dienstag in Bern anläßlich eines Empfanges des Schweizer Fußball- und Athletik - Verbandes geführt. Bei dieser Gelegenheit erneuerten die Vertreter Deutschlands und Italiens ihre früheren Anregungen zu einem solchen Wettbewerb und luden zunächst die Schweiz, Frankreich und das Saargebiet dazu ein. Nach den bisherigen Absichten sollen die Spiele nach dem 1. Januar 1955 beginnen.
Bezirksschwimmen in Balingen
Sein diesjähriges Bezirksschwimmen
führt der Bezirk III (Südwürttemberg) im Württ. SChwimmverband am nächsten Sonntag im Balinger Freibad durch. Die Bezirksvereine haben zu den Schwimm- und Springwettbewerben recht zahlreich gemeldet, so daß mit interessanten Wettkämpfen zu rechnen ist. Die Wertung erfolgt wieder getrennt nach Vereinen mit Hallenbad und ohne Winterbad. Durch- führender Verein ist die TSG Balingen.
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Deutschland durch ?.2~$teg unter den JeWen fl ehr
Wieder großartiger deutscher Angriff / Türkei systematisch
isgepumpt / 3 Tore durch Morlock
hs. ZÜRICH. 7:2 (3:1) hat Deutschland gestern in Zürich vor annähernd 20 000 Zuschauern im entscheidenden Wiederholungsspiel die Türkei geschlagen. Damit hat sich Deutschland neben Ungarn von der Gruppe 2 für die Zwischenrunde der Fußballweltmeisterschaft qualifiziert, in der übers Wochenende im ko-System die letzten vier Mannschaften ermittelt werden. Der nächste Gegner ist am Sonntag Jugoslawien, das sich schon am vergangenen Sonntag durch ein bemerkenswertes 1:1 gegen den Favoriten Brasilien qualifiziert hat. Der hohe deutsche Erfolg Uber die Türkei kam überraschend. Entscheidend war wieder das hervorragende deutsche Stürmerspiel unter der Regle von Fritz Walter, dem man nicht anmerkte, daß er schon das dritte Spiel innerhalb einer Woche absolvieren mußte. Erfolgreichster Torschütze war Morlock mit drei Treffern. Neben Deutschland hat sich gestern im zweiten Wiederholungsspiel noch die Schweiz durch einen 4:1-Sieg über das gesetzte Italien durchgesetzt.
Kurz vor Spielbeginn wurde noch eine Änderung bekannt: anstelle des fußver- letzten linken deutschen Verteidigers Werner Kohlmeyer wurde der Münchner Hans Bauer aufgestellt.
Beide Mannschaften erhielten lebhaften Beifall vom Publikum, als sie bei bedecktem Himmel Seite an Seite den Platz betraten. Deutschland spielte in grünen Trikots mit schwarzen Hosen, die Türken in weiß mit roten Brustringen.
Die Türken hatten in den ersten Minuten mehr vom Spiel und ließen einige schöne Angriffe vom Stapel, die jedoch von der deutschen Abwehr zerstört werden konnten.
Die erste Ecke für Deutschland in der vierten Minute brachte nichts ein, der türkische Verteidiger Basri schlug das Leder weg. Der im Gegenstoß erzielte türkische ECkball ging hinter das Tor. Gefährlicher war schon der von Erol in der sechsten Minute getretene zweite ECkball der Türken, der scharf neben das Tor geköpft wurde.
In der siebenten Minute ging Deutschland 1:0 in Führung. Schäfer spielte sich in prächtigem Alleingang auf dem linken Flügel durch, seine Vorlage in den Strafraum kam genau auf Otmar Walters Kopf,
von wo aus der Ball unhaltbar ins Tor sprang. Von seinem Schwung mitgerissen fiel Otmar Walter ins Netz.
Nun hatten sich die Deutschen gefangen. Zwei Minuten später brandete der zweite gefährliche Angriff, diesmal von rechts aufs türkische Tor, aber MorloCks Bombe ging hoch über das Tor. In der zehnten Minute mußte allerdings Turek einen harten Ball von Necmettin stoppen.
Im Gegenstoß Deutschlands das zweite Tor: Wieder hatte sich Schäfer durchgewühlt und sein placierter Schuß ging unter Sükrue durch ins Tor.
In der 16. Minute wehrte Turek durch überlegtes Herauslaufen im Sprung einen scharfen Schuß von Lefter ab, der Posipal durch einen Rempler ausgeschaltet hatte. Ein von Necmettin in der 18. Minute erzieltes Tor wurde wegen Abseits vom Schiedsrichter nicht anerkannt.
Die Türken aber holten in der 21. Minute ein Tor auf. Mustafa erhielt von Linksaußen Coskun im Strafraum eine schöne Vorlage und köpfte unbehindert ein. Die deutsche Abwehr schien an dem Tor nicht ganz schuldlos.
Unmittelbar nach dem Anstoß spielten sich Otmar Walter, Schäfer und MorloCk durch und Sükrue konnte nur in letzter
Not die Bombe von MorloCk zur ECke ab- wehren. Kurz zuvor war der türkische Mittelläufer Cetin offenbar mit einem Wadenkrampf vom Spielfeld geleitet worden.
Cetin kam in der 28. Minute wieder ins Spiel zurück. Die Türken drängten um diese Zeit mit Macht auf den Ausgleich und brachten die deutsche Hintermann-
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Mannschaftsaufstellungen: Deutschland:
Turek
Laband Bauer
ECkel Posipal 'Mal
Klodt Morlok O. Walter F. Walter Schäfer
Coskun Mustafa Necmettin Lefter Erol Roher Cetin Nazi Basri Ridvan
Suekrue
Türkei
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Schaft, die bis auf Posipal weit aufgerUckt spielte, mitunter sehr in Verlegenheit. Das nächste Tor aber fiel für Deutschland. In der 30. Minute nahm Maxi Morlock eine Steilvorlage Otmar Walters auf und sorgte aus knapp acht Meter Entfernung für das 3:1.
In der 32. Minute rettete Laband ein sicheres Tor der Türken. Turek hatte einen hohen Flankenball von links nicht erreicht und Mustafas Bombe aus knapp zehn Meter fegte auf das hüterlose Tor. Laband warf sich dazwischen und rettete mit einem herrlichen Kopfstoß auf der Torlinie. Von der Wucht des Schusses sank Laband in die Knie.
Eine tolle Situation vor dem türkischen Tor gab es zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als Eckel mit einer Steilflanke Otmar Walter auf die Reise geschickt hatte und dessen Schuß sich in der Abwehr fing. Zweimal versuchte .Schäfer durch das Gewühl von Beinen hindurch einzuschießen, aber er fand k!Nne Lücke.
Vereinzelte Angriffe der Türken zu Beginn der zweiten Halbzeit führten zu nichts. Dann kommt der deutsche Sturm, in den sich auch die Außenläufer Eckel und Mai geschickt einschalteten, wieder besser ins Spiel. Ein 20-m-Schuß Schäfers von rechts geht in der 49. Minute knapp ins Aus. Im Gegenzug überlief Necmettin Posipal, schoß jedoch direkt auf Turek.
Immer wieder versuchen die Türken, dem Spiel eine Wendung zu geben, doch in weiten befreienden Schlägen setzte die deutsche Hintermannschaft ihren Sturm immer wieder gut in Szene. Fritz Walter erlief in der 61. Minute einen kaum noch erreichbaren Ball seines Bruders Otmar weit rechts, flankt nach innen und Max Morlock drückte das Leder zum 4:1 über die Torlinie. Eine Minute später führte eine fliegende Kombination zwischen den Gebrüdern Walter zum 5:1, wobei Mannschaftsführer Fritz den Ball eiskalt an Sükrue vorbei ins Netz schob.
Immer wieder brandeten jetzt die Angriffe der wesentlich frischer wirkenden deutschen Elf gegen das Türkentor, doch Sükrue konnte im Verein mit seinen guten Vorderleuten Basri und Ridvan zunächst die brenzlichsten Situationen meistern.
Vorübergehend wurde das Spiel härter. Schäfer mußte für kurze Zeit verletzt zur Seite/äinie und der türkische Mittelstürmer Necmettin ging nach einem Duell mit Posipal zu Boden. Posipal wurde vom französischen Schiedsrichter Vincenti verwarnt.
Der deutsche Sturm schaltete angesichts des sicheren Vorsprungs etwas kürzer, bis in der 77. Minute eine Vorlage Klodts von MorloCk erlaufen und zum 6:1 eingeknallt wurde. Drei Minuten später gab FrltS Walter das Leder an Schäfer, der zum 7:1 einschoß.
Die Türken gaben allmählich das Spiel verloren. Ihre vereinzelten Angriffe wunden meist schon von Posipal gestoppt, und wenn die türkischen Stürmer wirklich einmal weiter kamen, klärten Laband und der sich gut in das Spiel einschaltende Bauer. In der 84. Minute gelang den Türken dann aber doch der nicht ua* verdiente zweite Gegentreffer durch Leiter.
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