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Kollege Schulz ist schon verreist Und schreibt uns Ansichtskarten.

Der Platz des Chefs ist auch verwaist.

(Et sitzt in Hinterzarten.)

Ja, Onkel Fritz samt seiner Frau Hat neulich uns geschrieben.

Er zahlt für die Pension genau (Samt Trinkgeld) D-Mark sieben.

So sind auch wir demnächst soweit,

Die Koffer herzurichten;

B* gilt nur noch, für diese Zeit Den Kleiderschrank zu sichten!

So manches gibt es, was man braucht:

Teils, um sich fesch zu zeigen,

Teils, falls man unter Wasser taucht,

Teils wegen Berg-Besteigen.

Nun denn: genießen wir die Zeit In vollen, frohen Zügen;

Der Urlaub macht im neuen Kleid Ein doppeltes Vergnügen! (TP)

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Geburtstag von MdL. Jakob Mast

Sommenhardt Am vergangenen Montag konnte Bürgermeister und Landtagsabgeordneter der CDU Jakob Mast seinen 50. Geburtstag be­gehen. Er wurde 1945 zum Vorsteher der Ge­meinde gewählt und folgte damit seinem Vater, dem Altbürgermeister Mast, im Amte nach. Seit 1948 gehört er dem. Calwer Kreistag an, zog nach der Wahl des Jahres 1947 in den Bebenhausener Landtag ein und gehört nun dem Landtag von Baden-Württemberg an. Als Abgeordneter ist er zudem im Ausschuß für Landwirtschaft und Er­nährung sowie im Verwaltungsausschuß tätig. In­nerhalb seines Berufsstandes wirkt er als Vorsit­zender des Kreisbauernverbandes und als Mit­glied des Landesvorstandes. Daneben bekleidet er eine Vielzahl von Ehrenämtern, in denen er «ich mit Erfolg für die Interessen der Landwirt- «chaft einsetzt. Um seine Gemeinde hat sich Bgm. Mast bleibende Verdienste durch die Er- «chließung von Baugelände erworben; einerseits fei Kentheim und andererseits in Sommenhardt »elbst, wo durch seine Initiative zahlreiche neue Wohneinheiten entstanden sind oder gegenwärtig noch erstehen. Seinem Einsatz ist weiter die Schaffung verschiedener Gemeinschaftseinrichtun­gen und die Verbesserung der Straßen- und Wegeverhältnisse zu danken.

Gilt die Landtagsarbeit von MdL. Mast in be- «onderem Maße dem Dienst an der Bauernschaft, *o hat er sich gleicherweise nachdrücklich für die Belange unseres Kreises eingesetzt. So gelang es ihm zusammen mit dem damaligen Landtags­abgeordneten Schüler, das für das gesamte Na­goldtal äußerst wichtige südwürttembergische Flußbaugesetz durchzubringen, das erst die In­angriffnahme der Nagoldkorrektion ermöglichte. Auch an der Schaffung bzw. Aenderung des Jagd­gesetzes und anderen für die Allgemeinheit wich­tigen Gesetzeswerken war er maßgeblich mit­beteiligt.

Es liegt also Grund genug vor, dem weitum bekannten Abgeordneten, der ein Uebermaß von Arbeit zu bewältigen hat, aus Anlaß seines Ge­burtstages herzliche Glückwünsche zu entbieten und ihm auch für die kommende Zeit guten Er­folg zu wünschen.

Unsere Gemeinden berichten

Ständchen zum Geburtstag

Hirsau. Am vergangenen Freitag brachte der Liederkranz Hirsau seinem Sangesbruder Gerhard Weber (Ernstmühl) zu seinem 50. Geburtstag ein Ständchen mit den Lieblingschören des Ju­bilars. Vorstand Friedrich Walker übermittelte die Glückwünsche des Vereins. Der Jubilar dankte bewegt für die Ehrung und lud anschließend die 8ängerinnen und Sänger noch zu einem gemüt­lichen Umtrunk imBären" ein.

In Wildbad gut abgesdmitten

Ostelsheim. Die jungen Angehörigen des TSV Ostelsheim haben am letzten Sonntag beim Gau- Kinderturnfest in Wildbad gut abgeschnitten. Die teilnehmenden je 10 Jungen und Mädel konnten sämtlich die Siegerschleife erringen. Als besonders gute Leistung sei der Weitsprung von Helga Weiß mit 4,45 Meter erwähnt. Der TSV Ostels­heim kann also mit Stolz auf seinen Turnemach­wuchs blicken.

Die Gesellenprüfung im Polsterer- und Tape­ziererhandwerk hat Heinz K u g 1 e r aus Ostels­heim mit gutem Erfolg bestanden. Unseren Glückwunsch!

Unterhaugstett vor der Fahnenweihe

Unterhaugstett Nur noch wenige Tage trennen uns von der Fahnenweihe des Männergesangver­einsSängerlust, für die der Männergesangver­ein Ottenbronn die Patenschaft übernommen hat. Jede freie Stunde, die derHeuet abgewonnen werden kann, wird zur Vorbereitung für das am kommenden Samstag, Sonntag und Montag statt­findende Fest verwendet, um den Aufenthalt der zahlreich gemeldeten Vereine so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Männer sind dabei die Tribüne, das Bierzelt, den Schießstand usw. auf­zubauen und dieKleinen üben eifrig auf das Kinderfest, das nach 25jähriger Pause durch­geführt werden soll. Die Kapelle des Musikver­eins Althengstett übernimmt den musikalischen Teil, und die Festdamen tun das ihrige, denn die »mutigen Tänze wollen gründlich geübt sein. Wir wünschen den Gastvereinen und allen San- gesfreunden heute schon einen schönen Festver­lauf and vor allem gutes Wetter!

Doch gute Obsternte in Aussicht?

Stand durchweg zwischengut undmittel Süßkirschen bisher am besten

Calw. Die Qbstbaumbestände sind in Baden- Württemberg im allgemeinen gut durch den Win­ter gekommen. Größere Schäden waren trotz der hartnäckigen Kälte nicht zu beobachten. Die Obstbaumblüte trat im allgemeinen später als im Vorjahr ein und hat die schlechte Witterung gut überstanden. Der Insektenflug war meist zu­friedenstellend. Wenn keine außergewöhnlichen Witterungsunbilden eintreten, ist im ganzen mit einer recht guten Obsternte zu rechnen. Nur bei Btmen läßt der Fruchtansatz zu wünschen übrig, während er sonst durchweg gut und meist weit besser als in Normaljahren ist. Der Schädlings­befall ist bei allen Obstarten durch die kühle Witterung geringer als im Vorjahr.

Nach der letzten Begutachtung durch die Sach­verständigen des Statistischen Landesamts schnei­det unter den vier Regierungsbezirken Südwürt- temberg-Hohenzollem bis jetzt am besten ab, wo ich diesmal gerade die hochgelegenen Bezirke fast alle durch einen besonders erfreulichen Wachs­tumsstand auszeichnen.

Im Kreis Calw wurde er im Vergleich mit dem Landesdurchschnitt (in Klammem) im ein­

zelnen folgendermaßen beurteilt, wobei die Noten 1 = sehr gut, 2 = gut und 3 = mittel bedeu­ten: Aepfel 2,2 (2,1), Birnen 3,0 (3,0), Süßkirschen 1,9 (2,2), Sauerkirschen 2,3 (2,0), Pflaumen und Zwetschgen 2,3 (2,5), Mirabellen und Renekloden 2,5 (2,5), Aprikosen 3,0 (2,7), Pfirsiche 2,7 (2,4), Johannisbeeren 2,3 (2,5), Stachelbeeren 2,1 (2,2). Demnach werden nur Aepfel ein wenig sowie Sauerkirschen, Aprikosen und Pfirsiche um drei Punkte ungünstiger als im Landesdurchschnitt benotet, Birnen, Mirabellen und Renekloden wie dort, die übrigen Obstarten dagegen mehr oder weniger besser. Am besten stehen in unserem Kreis bis jetzt Süßkirschen mit ein wenig über gut, am ungünstigsten Birnen und Aprikosen mit immerhin auch nochmittel. Süßkirschen werden im Kreis mit am besten in Südwürttem­berg begutachtet, andererseits Aepfel noch mit am ungünstigsten.

Von den Berichtsbezirken des Kreises Calw hatten 29 % mittlere (der höchste Anteil in Süd­württemberg), 57 % geringe und 14 % überhaupt keine Frostschäden beim Obst zu verzeichnen.

Die Reisebusse rollen an ...

Bad Liebenzell auch dieses Jahr beliebtes Reise- und Ausflugsziel

Bad Liebenzell. Schon mit dem ersten spros­senden Grün sind auch wieder die Karawanen der Reiseomnibusse aus benachbarten und ferneren Gegenden in Bad Liebenzell eingetroffen. Die Badestadt trägt wieder deutlich sichtbar den Stem­pel eines Fremdenverkehrsortes. Abgesehen von der früher als in vergangenen Jahren einsetzen­den Reisesaison entwickelte sich Bad Liebenzell in den letzten Jahren aus sich heraus mehr und mehr zu einem zentralen Platz für den Fremden­verkehr im nördlichen Schwarzwald. Das rasche Anlaufen der Reisezeit dürfte mit eine Folge ver­stärkter Werbung von Reisebüros, Zeitungen usw. gewesen sein, die Vorteile in der Früh­jahrs- und Herbstsaison zu genießen, wenngleich der neueste amerikanische Werbeschlager:Reise heute zahle später! bei uns noch nicht Ein­gang gefunden hat.

Wie gesagt, soweit sind wir bei uns in Deutsch­land und auch in Bad Liebenzell noch nicht. Vor­erst haben wir hiernur Bargeldreisende, die sich bei uns erholen wollen, z. B. durch die Unterwassermassage imParacelsus-Bad, die «ich wie Olympia-Masseur Käsberger sagte in der erst kurzen Zeit ihrer Verabrei­chung sehr gut eingeführt hat. Inmitten des eigens zu diesem Zweck erbauten Baderaumes steht die pompöse Badewanne aus Eichenholz mitreich­lich Platz für jeden Körperumfang, _an die die neueste Apparatur für Unterwassermassage ange­schlossen ist. Der Anblick dieser Wanne weckte «ofort historische Reminiszenzen in uns: einmal an das alte Wappenschild von Liebenzell (genau so sieht die Wanne aus!), zum andern an Ben Akibas Wort;Es ist alles schon einmal dage­wesen. Zur Blütezeit des alten Zellerbades z. B. badete man nur in hölzernen Wannen, und heute badet man wieder in ihnen, denn die Email- Wanne hat sich als weniger geeignet für medi­zinische Bäder erwiesen als die Holzbadewanne. Unterwassermassagen werden vor allem bei Be­wegungseinschränkung und schlaffen und ver­krampften Lähmungen mit Erfolg angewandt. Verschiedenartige Düsen geben den jeweils er­forderlichen Wasserstrahl, dessen Stärke je nach

Bedarf regulierbar ist. Für bestimmte Erkrankun­gen kann das Thermalwasser auch noch mit einem Kohlensäurezusatz (natürliche Eyacher Kohlen­säure) versehen werden. Eine Unterwassermassage im Thermalbad dauert höchstens 15 bis 20 Minu­ten, mit Süßwasser vorgenommene Massagen kön­nen auf 25 bis 30 Minuten ausgedehnt werden. Für die nach dem Massagebad unbedingt erfor- liche Ruhe ist eine Liegegelegenheit vorhanden, die durch einen blauen Werkstoffvorhang vom Baderaum getrennt ist. Blaue Vorhänge schließen auch die beiden, dem Baderaum vorgelagerten Kabinen ab.

Die gleichen blauen Vorhänge bilden zusam­men mit zartgrauer Acella-Wandbespannung den sehr diskreten farblichen Schmuck der neuen In­neneinrichtung des Friseurgeschäftes Wohlgemuth in der Kirchstraße, zu dem die Frisiertoiletten farblich geschmackvoll abgestimmt sind. Durch dieseinnere Ueberholung hat der Raum (Her­ren- und Damenabteilung) sehr gewonnen.

Wenn sich auch in Bad Liebenzell viel Neues getan hat, so bleibt für alte Stammgäste immer noch etwas vom Fluidum der Vergangenheit, denn Neues ist ja geschickt mit Altem verbunden.

Die diesjährige Kurkapelle trägt zwar einen gänzlich anderen Charakter als die in den Jahren zuvor. Jedoch verstehen die neuen Kurmusiker neben Gershwin auch Mozart mit künstlerischem Stilgefühl interpretieren, so daß auch der kri­tische Musikliebhaber zufriedengestellt werden kann. Kein Wunder also, daß der neue Kurkapell­meister Fred Polkowski und seine jeweils mehrere Instrumente voll beherrschenden Solisten inzwischen auch immer mehr den Beifall dfer Gegner finden.

Entspannung und Erholung kann man jetzt auch wieder im Freischwimmbad finden, und auf den im Vorjahr neu angelegten Tennisplätzen fliegt wieder, der weiße Ball. Wer kurze oder aus­gedehnte- Spaziergänge auf die nahen Höhen, durch schattige Walddome oder entlang der Na­gold machten möchte, er findet hier allesganz nach Wunsch.

Die neue Straßezwischen den Wäldern

Strecke GräfenhausenGrenzsägmühle nun befahrbar EllmendingenGrenzsägmühle im Bau

Neuenbürg. Ganz phne offizielle Feierlichkeit und ohne äußeren Aufwand ist in diesen Tagen die neue Straße zwischen Gräfenhausen und der Grenzsägmühle in Betrieb genommen worden.

8eit über eineinhalb Jahren ist die Straße im Bau, deren Fertigstellung nun einem dringenden Ver- kehrsbedürfrrä dienen wird. Ihren vollen Wert wird die Strecke allerdings erst dann erhalten, wenn auch die Strecke EllmendingenGrenzsäg­mühle vollends ganz hergerichtet ist.

Auf der Seite des Landkreises Pforzheim wird zur Zeit mit Hochdruck daran gearbeitet, das Stück vom Ortsausgang Ellmendingen bis zur Kreisgrenze zu begradigen, und zu verbreitern.

Zwei scharfe Kurven werdenausgebügelt und die Straße erhält ein gleichmäßiges Gefälle. Ein mächtiger Bagger ist dabei, die umfangreichen Erdbewegungen durchzuführen, die dazu nötig sind. Die Brücke über den Ambach, die früher für den Verkehr ein starkes Hindernis darstellte, ist durch einen Neubau ersetzt, der sich glücklich der Straßenführung anpaßt. Wenn das Straßen­stück im Nachbarkreis Pforzheim fertig ist, wer­den auch die restlichen 300 Meter von der Kreis­grenze bis zur Grenzsägmühle m Angriff genom­men. Der Hohlweg, der stets eine besondere Ge­fahrenquelle darstellte, wird verschwinden, die Straße wird verbreitert und auch in ihrem Gefälle ausgeglichen.

Schon in den letzten Tagen hat sich der Aus­flugsverkehr die neu zur Verfügung stehende Straße GräfenhausenGrenzsägmühle zunutze ge­macht, und das nicht ohne Grund, stellt doch diese Strecke durch das Ambachtal wohl eine der landschaftlich reizvollsten unseres Gebietes dar.

Zwischen dem frischen Grün üppiger Wiesen, zwischen dem gelben- Raps und den hochragen­den Bäumen des Waldes geht es zügig dahin, und den Blicken tut sich weithin der Blick in reich gesegnete Landschaften auf. Die Kurven holen weit aus und sind sehr übersichtlich. Durch grö­ßere Erdbewegungen wurde erreicht, daß sich die Straße im mäßigem Gefälle von 2 bis 2,5 Pro­

zent allmählich zur Grenzsägmühle hin senkt. Insgesamt wurden bei den Straßenbauarbeiten 22 500 Kubikmeter Erde bewegt, eine ganz .be­trächtliche Menge. Die Straßenbreite beträgt 5,50 Meter und erweitert sich in den Kurven bis zu 8 Meter. Die Strecke ist insgesamt 2,4 km lang und stellt damit eine wesentliche Abkürzung ge­genüber der seitherigen Straßenführung dar.

Geteert ist bis jetzt nur Bauteil I, das heißt von Gräfenhausen bis zur Wolfsklamm. Die Rest- Strecke ist bis jetzt nur eingewalzt, wird aber ge­teert werden, sobald sie einigermaßen einge­fahren ist.

Gemeindewohngebüude im Rohbau fertig

Calmbach. Letzte Woche fand im Gasthaus zumBirkenhof der Richtschmaus für das Ge­bäude statt, das die Gemeinde in der Leimen­äckersiedlung erstellt. Mit diesem nunmehr im Rohbau fertigen Gebäude werden vier Woh­nungseinheiten (mit je vier Zimmern, Küche, Waschküche, Bühnenraum) für kinderreiche Fa­milien geschaffen. Jede Wohnung besitzt einen eigenen Eingang.

Das Wohngebäude des VdK in der Alten- fener Straße ist nunmehr so weit gediehen, daß die Gipserarbeiten im Gebäudeinnem im Gange sind und mit einem Bezug zu Anfang Terbst ge­rechnet werden kann

Calwer Tagblatt

Redaktion und Geschäftsstelle Calw, Lederstraße 28 Lokale Schriftleitung: Helmut Haaser Nagolder Anzeiger Geschäftsstelle: Nagold, Burgstraße 3 Lokale Schriftleitung: Dr Walter Wolf, Nagold Sch warzwald Echo Lokale Schriftleitung und Geschäftsstelle:

Dieter Lauk. Altensteig

Verlag Paul Adolff. in der Südwest-Presse GmbH. Gemeinschaft Südwestdeutschei Zeitungsverlegei Druck: A Oelschlägersche Buchdruckerei. Calw Monatl Bezugspreis: 2.80 DM zuz 40 Pf Trägerlohn

Fernsprechnummer desCalwer Tagblattes" 735 Nach Geschäftsschluß 734

Im Spiegel von Calw

Kreisbaugenossenschaft zieht um Die Kreisbaugenossenschaft Calw bezieht heute und morgen ihre neuen Geschäftsräume im. Unter­geschoß de» Gebäudes Schlößwiesenweg 8 und verläßt damit ihre bisherige Behelfsunterkunft in der hinter dem Kreisverbandsgebäude aufgestell­ten Baracke. Ueber die- Dauer des Umzugs ruht der Geschäftsbetrieb. Vom kommenden Freitag an hält die Kreisbaugenossenschaft wieder ge­öffnet. An den bisherigen Sprechtagen (Montag und Samstag jeweils von 8 bis 12 Uhr) und der Telefonnummer (Calw 573) ändert sich nichts.

Steuerforum im Waldhornsaal Das morgigeForum der Steuerzahler findet nicht, wie gestern an dieser Stelle irrtümlich an­gegeben, im Saalbau Weiß, sondern im Saal des. HotelsWaldhorn statt.

Mitgliederversammlung der Schützengesellschaft Die Schützengesellschaft Calw hält am kom­menden Samstag um 20 Uhr im Schützenhaus ihr* Mitgliederversammlung ab. Die Tagesordnung bitten wir der Anzeige auf der letzten Seite zu entnehmen.

Aus der Arbeit des TSV. Alzenberg Die Schülerinnen- und Schülerabteilungen des Vereins beteiligten sich mit 30 Teilnehmern am Gau-Kindertumfest in Wildbad. Alle 30 Kinder konnten die gestellten Bedingungen erfüllen und durften ihre Siegerauszeichnungen in Empfang nehmen. Die turnerisch sehr begabte Schülerin Christa Burat wurde im Dreikampf der Mäd­chen Jahrgang 1940/41 mit 39.9 Punkten Turn- festsiegerin.

Die Leichtathleten des Vereins stellen sicli am kommenden Sonntag bei den Bezirks-Leicht- - athletik-Meisterschaften in Nagold zum Wett­kampf. Die 3X1000-m-Staffel des Vereins, di* bei den Kreismeisterschaften in Altensteig Kreis­meister und Gewinner des Wanderpokals wurde (gestiftet von der Fa. Waekenhut, Altensteig) muß in Nagold gegen schärfste Konkurrenz der Staf­feln aus Böblingen und Sindelnngen ihren im letzten Jahre errungenen Meistertitel verteidigen.

Am 3J/4. Juli versuchen die Leichtathleten und die Staffel ihr Glück bei den Württ. Junioren­meisterschaften in Tübingen. Ein Jugendturner geht am gleichen Tag zu den Württ. Jugend­meisterschaften nach Schwäbisch Hall, einige Altersturner beteiligen sich am Alterstreffen de* Schwäbischen Tumerbundes" in Eßlingen und. dia Faustballabteilung hat in Simmozheim ihre fälli­gen Rücknmdenspiele zu bestreiten.

Das Programm des Volkstheaters Einen stark gefühlsbetonten Film schuf der italienische Regisseur Matarazzo mitOpfergang einer Mutter, der die- dramatische Leidens­geschichte einer Frau als Geliebte, Gattin und; Mutter wiedergibt. In den Hauptrollen Anne de® Nazzari und Yvonne Sanson sowie der Kinderstar Rosalia Randazzo. Das musikalische Leitmotiv des Films bildet GounodsAve Maria.

Noch zahlreiche offene Lehrstellen In Baden-Württemberg gibt es trotz des star­ken Schulentlaßjahrganges 1954 immer noch ein* beträchtliche Anzahl offener Lehrstellen, vor allem im Handwerk. Ihre Besetzung macht jedoch Schwierigkeiten, da die Jugendlichen lieber ber längere Wartezeiten in Kauf nehmen, di» durch Hilfsarbeit oder Schulbesuch (Privathan­delsschule) überbrückt werden, als daß vom Wunsch nach einer Lehrstelle in der Metallindu­strie abgegangen wird. Audi in derr. Lagern der. jugendlichen Flüchtlinge aus der Sowjetzon® mußte verschiedentlich festgestellt werden, daß ihr Interesse an einer baldigen Arbeits- oder Lehrstellenvermittlung nur gering ist. Bei Mäd­chen, für die von jeher nicht genügend Lehr­stellen zur Verfügung stehen, scheint sich dia Berufsausbildung immer mehr in die Fachschulen zu verlagern. Die Zahl der sich in ihnen auf einen Beruf vorbereitenden Mädchen steigt stetig an.

Der Krankenschein ist ein Wertpapier

Nicht immer ist den. Versicherten bzw. ihren An­gehörigen klar, daß der Krankenschein nidit nur, ein Stück Papier ist, sondern mit einem Scheck ver­glichen werden kann, der die Krankenkasse zur Bezahlung der entstehenden Arztkosten verpflichtet. So hat es sich in letzter Zeit immer mehr einge­bürgert, hei Erholungskuren von Wohlfahrtsorga­nisationen,. charitativen Vereinen, Sozialämtern, Fürsorgeträgem usw. den Teilnehmern das Mit­bringen eines Krankenscheins vorzuschreiben. Als Folge dieses Verfahrens ergab sich hier und da ein recht leichtfertiger Umgang mit Krankenscheinen. Hier hat jetzt das Bundesarbeitsministerium ein­gegriffen und der sozialen Krankenversicherung sehr eindringlich empfohlen, im Falle von Kur­land Erholungsaufenthalten den Versicherten keine Blankokrankenscheine mehr mitzugeben. Damit nun aber der Versicherte bei echten Bedarfsfällen sofort einen Arzt in Anspruch nehmen kann, wenn er von seinem Wohnort abwesend ist, stel­len die Krankenkassen zukünftig in solchen Fällen auf Verlangen eine Mitgliedsbescheinigung aus, aus der zu ersehen ist, bei welcher Kasse der Betreffende versichert ist. Wird ärztliche Behandlung außer­halb des Wohnorts erforderlich, so können die Ver­sicherten unter Vorlage dieser Bescheinigung die zur Kassenpraxis zugelassenen Aerzte- in ihrem je­weiligen Aufenthaltsort in Anspruch nehmen. Die Krankenscheine sind dann in diesen Fällen nach­träglich bei der Krankenkasse des Wohnortes anzufordem. (PdO)