SÜDWEST
CHRONIK
Um das Schicksal der Friedensgerichtsbarkeit
Diskussion um ein einheitliches Recht in Baden-Württemberg
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th. Stuttgart. Die Fraktionen im Landtag Baden-Württembergs werden sich noch vor Verabschiedung des Haushaltsplanes der Justizverwaltung darüber verständigen müssen, ob der „Friedensgerichtsbarkeit“ in Nordwürttemberg und Nordbaden, oder der „Gemeindegerichtsbarkeit“ in Südbaden und Südwürttemberg-Hohenzollern der V or- zug zu geben ist, oder auf beide Gerichtsorganisationen ganz verzichtet werden soll. Schon am 22. Juni vergangenen Jahres hatte der Abgeordnete Domes (FDP/DVP) den Antrag eingebracht, die Regierung möge einen Gesetzentwurf vorlegen, der „auf dem Gebiete der Friedens- und Gemeindegerichtsbarkeit im neuen Bundesland einheitliches Recht schafft“. Dieser Antrag war dem Rechtsausschuß überwiesen worden, wo er aber zunächst auf Wunsch der Regierung nicht weiter beraten wurde. Vor kurzem hat nun der Ausschuß die Frage wieder aufgegriffen, nachdem sich vorher das Kabinett mit dem Gegenstand beschäftigt hatte. Von einem Beschluß wurde abgesehen, die Fraktionen sollen im engeren Kreise das Für und Wider erörtern und die Entscheidung für die eine oder andere Lösung vorbereiten.
Nur im nördlichen Landesteil
Friedensgerichte gibt es außer im Bereiche des ehemaligen Landes Württemberg-Baden sonst nirgends in der Bundesrepublik. Ihre Organisation unterscheidet Gemeindefriedensgerichte mit einem Gemeindekollegium von drei Mitgliedern, darunter dem Bürgermeister als Vorsitzenden, dann staatliche Friedensgerichte bei jedem Amtsgericht und als zweite Instanz Friedensobergerichte (ebenfalls bei jedem Amtsgericht), die mit einem Amtsrichter besetzt sind. Die Zuständigkeit der Friedensgerichte erstreckt sich auf kleinere Strafsachen (vor allem Verstöße gegen Verkehrsvorschriften), und daneben auf Zivilsachen bis zu einem Streitwert von 150 DM. Im Jahresdurchschnitt waren bei den 1474 Friedensgerichten 14 000 Privatklagesachen, 55 000 bürgerliche Rechtssachen und 225 000 Strafverfügungssachen anhängig. Die Abschaffung der Friedensgerichtsbarkeit würde also eine ins Gewicht fallende Mehrbelastung der ordentlichen Gerichte zur Folge haben
Verbilligte Rechtspflege
Die Funktion der Friedensgerichte ist trotzdem umstritten. Zweifellos hat die starke Dezentralisation der niederen Gerichtsbarkeit Vorteile, vor allem den, daß die Rechtspflege in den Streitigkeiten des Alltags verbilligt wird und die akademisch ausgebildeten Richter für wichtigere Aufgaben freigemacht werden. Nachteile ergeben sich daraus, daß den Landbürgermeistern und Gemeinderäten die Anwendung des Rechts ohne fachlichen Beistand zugemutet wird, eine Aufgabe, der sie, wenn sie
juristisch nicht geschult sind, nicht erfolgreich nachkommen können. Auch das Argument, der Bürgermeister in kleineren Gemeinden könne nicht unabhängig und unbefangen urteilen, weil er es vielfach kaum wagen dürfe, gegen mächtige und einflußreiche Persönlichkeiten in der Gemeinde zu entscheiden, hat etwas für sich. Daß die Friedensgerichtsbarkeit gegen den Grundsatz von der Teilung der Gewalten verstößt, da der das Richteramt ausübende Bürgermeister gleichzeitig Verwaltungsbeamter ist, ist ein weiterer Einwand. Nicht zuletzt kommt der Hinweis auf den großen Apparat mit 8100 Friedensrichtern.
Rechtliche Hindernisse Selbst wenn die Friedensgerichte sich bewährt haben sollten, was von den Juristen bestritten und von den Gemeinden bejaht wird, stünde der etwaigen Absicht, sie auch in den südlichen Landesteilen einzurichten, ein rechtliches Hindernis im Wege. Das Bundesgesetz über die „Rechtsvereinheitlichung“ vom 20. September 1950 hat die Friedensgerichtsbarkeit abgeschafft. In einem Ausnahmeparagraph wurde jedoch bestimmt, das die im (ehemaligen) Lande Württemberg-Baden eingeführte Friedensgerichtsbarkeit unberührt bleiben solle. Damit war die Absicht verbunden, bis zur Reform des Gerichtsverfassungsrechts Erfahrungen über den Wert und die Brauchbarkeit der Friedensgerichte zu sammeln. Ausdrücklich bestimmt das Gesetz aber auch, daß zwar das Landesgesetz über die Friedensgerichtsbarkeit geändert, nicht aber die örtliche Zuständigkeit der Friedensgerichte erweitert werden
dürfe. Der Vorschlag, für den Fall der Bildung des Südweststaates die Möglichkeit einer Ausdehnung der Friedensgerichtsbarkeit auf die anderen Landesteile im Gesetz vorzusehen, wurde seinerzeit vom Bundestag abgelehnt. Da eine Ermächtigung des Bundesgesetzgebers in dieser Richtung also fehlt und in nächster Zukunft auch nicht zu erwarten sein wird, läßt sich die gewünschte Rechtsangleichung im Lande nicht dadurch erreichen, daß in Südbaden und Südwürttemberg-Hohenzollern ebenfalls Friedensgerichte eingerichtet werden.
Drei Lösungen möglich Eine andere Lösung mit mehr Chancen wäre, die Friedensgerichte abzuschaffen und eine einheitliche „Gemeindegerichtsbarkeit“ nach dem vorhandenen Modell in den südlichen Landesteilen im ganzen Land einzuführen. Die Gemeindegerichte, die mit dem Bürgermeister oder einem Kommunalbeamten als Einzelrichter besetzt sind, sind freilich nur für bürgerliche Rechtssachen bis zu einem Streitwert von 100 DM zuständig, sie haben auch im Gegensatz zu den Friedensgerichten keine Zuständigkeit im Strafrecht. Eine Entlastung der ordentlichen Gerichte entsteht durch die Tätigkeit der Gemeindegerichte nicht. Werden sowohl die Friedensgerichte im Norden als auch die Gemeindegerichte im Süden abgeschafft, so böte diese dritte Lösung den Vorteil, daß die Gerichtsorganisation in Baden-Württemberg sich von der in den anderen Ländern nicht mehr unterscheiden würde. Der Landtag steht, wie man sieht, hier vor einer schwierigen Entscheidung.
NORDWÜRTTEMBERG
Aus Afrika zurück
Stuttgart. Frisch aus dem Urwald von Britisch Kamerun importiert stellte sich am Dienstag in der Stuttgarter Wilhelma eine Schar quicklebendiger Affen von der Familie der Meerkatzen vor. Sie gehörten zu dem „Reisegepäck“ von Professor Dr. Martin Eisen- t r a u d vom Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart, der jetzt von einer sechsmonatigen zoologischen Expedition in Britisch Kamerun zurückgekehrt ist. Professor Eisentraud und sein Expeditionsbegleiter Dr. Steinbach vom Berliner Naturkundemuseum waren die ersten Deutschen, die nach dem letzten Krieg in die ehemals deutsche Kolonie einreisen durften.
Auf froher Fahrt
Stuttgart. Rund um Stuttgart fuhren die Mitglieder des württembergischen Vespa-Clubs mit ihren Motorrollern die 65 Kinder des Waisenhauses Eßlingen. Die Vespa-Fahrer aus Stutt-
Zusammenschluß der Gemeindetage?
Klare Organisation der kommunalen Spitzenverbände gefordert
Reutlingen. Eine klare Organisation der kommunalen Spitzenverbände in Südwestdeutschland forderte Oberbürgermeister Oskar Kalbfell am Montag in Reutlingen. Der Zusammenschluß der Gemeindetage von Süd- und Nordwürttemberg sei eine wesentliche Voraussetzung für die Reorganisation der kommunalen Spitzenverbände. Nach dem Vorbild des südwürttembergischen Gemeindetages müßten auch im neuen Bundesland die drei „Säulen“, nämlich Gemeinden und kleinere Städte, Städte über 15 000 Einwohner und Kreise, in der baden-württembergischen Gemein-
flodj öa0 mucöe bevidjtet
Mit der Mitteilung, daß seine Füße noch weiter wüchsen, überraschte dieser Tage ein 76 Jahre alter Mann aus Iffezheim den Arzt seines Ortes. Der Doktor untersuchte den Mann und stellte dabei fest, das lediglich die Fußnägel seit langer Zeit nicht mehr geschnitten worden waren. Da der Arzt den Fußnägeln mit seinen chirurgischen Instrumenten nicht ■beikommen konnte, schickte er den „Patienten“ zum Hufschmied, der versuchte es zunächst mit dem Hornhaut-Messer, mußte aber die „Operation “ schließlich mit der Hufschere vollenden.
Stuttgarter Sdilachtviehmarkt
Montag, 21. Juni
Auftrieb: 1982 Schweine. Preise: a 125—132, bl 127—134, b2, c und d 127—135, gl 110—117, g2 bis 105. Markt- verlauf: langsam, geräumt. Fettschweine stark vernachlässigt.
dekammer als Dachorganisation zusammengeschlossen sein. Die vereinigten kommunalen Vertretungen würden dann als arbeitsfähige Kraft in Erscheinung treten.
Oberbürgermeister Kalbfell ist gegenwärtig kommissarischer erster Vorsitzender der baden-württembergischen Gemeindekammer und des noch selbständigen Gemeindetages Südwürttemberg-Hohenzollern. Er ist außerdem erster Vorsitzender des neu gegründeten Städteverbandes Baden-Württemberg.
gart, Reutlingen, Tübingen und Ludwigsburg führten die Kinder über die Solitude nach Echterdingen auf den Flugplatz. Anschließend wurden die Kinder mit Kakao und Kuchen bewirtet und mit allerlei Spielsachen beschenkt. Die Mittel für die Bewirtung und die Geschenke wurden von den Vespa-Fahrern und von Stuttgarter Firmen aufgebracht.
Zu Zwangsarbeit verurteilt
Stuttgart. Das Kriegsgericht der 7. amerikanischen Armee in Stuttgart- Vaihingen hat einen amerikanischen Unteroffizier zu zwei Jahren Zwangsarbeit, Einbehaltung seines gesamten Soldes und unehrenhaftem Ausschluß aus der Armee verurteilt. Der Angeklagte wurde für Schuldig befunden, am 12. März in einem amerikanischen Haushalt ein deutsches Dienstmädchen überfallen zu haben.
Dr. Roser wiedergewählt
Eßlingen. Die Bevölkerung der Stadt Eßlingen wählte ihr bisheriges Stadtoberhaupt, Dr. Dieter Roser, wieder zum Oberbürgermeister. Von den 51339 Wahlberechtigten gaben 31828 ihre Stimmen ab. Dr. Roser erhielt 16 960 Stimmen (53 Prozent). Sein schärfster Konkurrent im Wahlkampf, Oberbürgermeister a. D. Dr. Elmar Doch (Ludwigsburg), bekam 12 466 Stimmen.
Ein Rommel-Archiv
Herrlingen. Der Gemeinderat in Herrlingen beschloß, ein Rommel-Archiv anzulegen. Es sollen die in- und ausländische Literatur über den Feldmarschall sowie Bilder, Dokumente und Erinnerungsstücke zusammenge-
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Ein „Kleines Rokokofesl “ im Ordenssaal des Ludwigsburger Schlosses gab den Auftakt zu den Mozart-Festspielen im Rahmen der Ludwigsburger Schloß-Kon- zerte ■ Bild: dpi
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tragen ‘werden. Das Archiv wird auch wissenschaftlichen Zwecken zur Verfügung stehen. Herrlingen will mit dem Archiv seinen bekanntesten Bürger ehren.
Raubüberfall
Ulm. Am Sonntag wurde in Ulm ein Raubüberfall verübt. Ein Mann, der zuvor in einer Wirtschaft gezecht und dort offensichtlich mit seinem Geld geprahlt hatte, wurde niedergeschlagen und um 70 DM beraubt. Der mutmaßliche Täter wurde etwa eine Stunde später festgenommen. Es handelt sich um einen Ausländer.
Unwetter über Rottenburg
Rottenburg. Gestern zwischen 18 und 18.20 Uhr ging über die Stadt und ihre Umgebung ein Hagelunwetter von so verheerender Gewalt nieder, wie man es hier seit dem Unwetter am Peter und Paulstag 1917 nicht mehr erlebte. Die Hagelschlossen fielen in der Größe von Taubeneiern und kleinen Hühnereiern. Dachplatten und Fensterscheiben wurden zerschlagen; in zwei Geschäften zersprangen sogar Schaufenster. Der Schaden in den Gärten, den Getreidefeldern, den Obstgütern und Weinbergen ist außerordentlich groß und war gestern abend noch nicht zu übersehen.
SÜDWÜRTTEMBERG
Stichwahl in Urach Urach. Der erste Wahlgang der Bürgermeisterwahl hat keine Entscheidung gebracht, da keiner der elf Bewerber die absolute Stimmenmehrheit erreichen konnte. Bei einer Wahlbeteiligung von 73,1 Prozent waren 3768 Stimmen gültig. Davon erhielten Manfred Kramer, Stadtamtmann aus Waiblingen, 808 Stimmen, Erich Barthold, Prokurist aus Reutlingen, 739 Stimmen. Zwischen diesen beiden Kandidaten wird am kommenden Sonntag die Stichwahl stattfinden. Als einziger ortsansässiger Bewerber erhielt Otto Wurster, Ratschreiber aus Urach, 738 Stim-
Bucheinbandausstellung Freudenstadt. Aus Anlaß des 65. Bundestages der deutschen Buchbinderinnungen ist in Freudenstadt eine Bucheinbandausstellung eröffnet worden. In der in mehreren Abteilungen gegliederten Ausstellung werden die von dem bekannten Stuttgarter Bucheinbandfor
scher Dr. Kyriss aus den Beständen der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart zusammengestellten Stücke gezeigt, die einen QuerschniL durch sechs Jahrhunderte Buchbinderschaffen geben. Vom alten Evangeliar mit vergoldeten Deckeln führt die Ausstellung über die seltenen Lederschnitt- einbände der .Vorgotik, die herrlichsten Einbandschöpfungen der Renaissance bis zu den Einbänden des 18. Jahrhunderts. Außerdem zeigen ausländisch“ Meister und Fachschulen vorzüglich.- Bucheinbände. Der Verband beschloß am Sonntag, seinen Namen in „Bundesinnungsverband des Buchbinderhandwerks“ zu ändern.
150 000 Mark Brandschaden
Rottweil. In der Gemeinde Deißlingen wurden zwei große mit Altpapier und Textilrohstoffen gefüllte Baracken einer Schrott- und Metall-Großhandelsfirma durch Feuer vernichtet. Der Gebäude- und Sachschaden wird auf rund 150 000 DM geschätzt.
BADISCHE RUNDSCHAU
100 Vermißtenschicksale geklärt
Freiburg. Die zur Zeit im Freiburger Kaufhaussaal vom Bund ehemaliger deutscher Fallschirmjäger veranstaltete Vermißtenbildsuchausstellung hatte bereits in den ersten beiden Tagen einen
Bad Mergentheim ist zur Zeit dabei, einen Zoo anzulegen. Der Zoo soll im ehemaligen Schloßgraben errichtet werden.
Mit der Aufführung von Friedrich Hebbels Trilogie „Die Nibelungen“ er- öffneten die Heidenheimer Volksschauspiele vor mehr als 2000 Besuchern die diesjährige Spielzeit. Die Aufführung wird jeden Sonntag bis einschließlich 12. September wiederholt.
Die 15. Sonderausstellung des städt. Heimatmuseums in Schwenningen wurde bis 27. 6. 1954 verlängert. Die Ausstellung bietet einen geschichtlichen Überblick über den Donauraum von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Eingehend behandelt wird die mittelalterliche deutsche Kolonisation in Böhmen, Mähren, der Zips, Gottschee und in Siebenbürgen.
Das diesjährige Landestreffen der Historischen Bürgerwehren und Milizen von Baden und Hessen sowie Gastwehren aus Württemberg und Hohenzol- lern findet am 7. und 8. August in Wald- kirch im Breisgau statt.
An der Technischen Aufbauschule in Stuttgart beginnt im Herbst ein weiterer Lehrgang, durch dessen Besuch be-
Kurze limnch.au
gabte Gewerbeschüler die Berechtigung zum Hochschul- oder Gewerbelehrerstudium erwerben können. Die Aufnahmeprüfung findet im Juli statt.
Uber 300 Nennungen,' darunter von Turnierreitern ersten Ranges, sind bis jetzt zu dem Reit- und Fahrturnier, das der Schwenninger Reit- und Fahrverein am 26./27. Juni in Donaueschin- gen veranstaltet, eingegangen.
Zwanzigtausend Brieftauben, die aus Hannover und Bad Oyenhausen in Rastatt eingetroffen waren, stiegen vom Rastatter Bahnhof zum Flug in die heimatlichen Schläge auf. Der Abflug war von strahlendem Sonnenwetter begünstigt.
Zu ihrer 9. Hauptversammlung trafen sich in Karlsruhe die Mitglieder des Landesverbandes der Buchhändler von Nordwürttemberg und Nordbaden. Nach einem Beschluß der Hauptversammlung bleiben die Landesverbände in ihrer bisherigen Form weiterbe-, stehen.
Ihren eigenen Hof angezündet hat eine 36 Jahre alte Bäuerin aus Pful-
lendorf. Der Hof war Mitte letzter Woche niedergebrannt. Wie die Ermittlungen ergaben, hatte die Frau, ehe sie mit ihren Kindern aufs Feld ging, im Zimmer ihrer abwesenden Schwiegermutter glühende Kohlen auf den geölten Fußboden geschüttet und dadurch den Brand gelegt.
Im Krankenhaus gestorben ist eine 85jährige Frau, die auf der Straße in Weiden, Kreis Horb, von einem Radfahrer angefahren worden war. Die alte Frau hatte schwere Verletzungen am Hinterkopf erlitten.
Eine 22 Jahre alte Arbeiterin aus Münsingen lief vor der Bahnstation Lichtenstein in die Fahrbahn eines 18- jährigen Motorradfahrers aus Undingen hinein. Das Mädchen wurde bei dem Zusammenprall so schwer verletzt, daß es im Kreiskrankenhaus in Münsingen gestorben ist.
In Lützelhardt, Kreis Freudenstadt, fiel ein vierjähriger Knabe beim Spielen von einer zwei Meter hohen Mauer herunter. Der Bub erlitt tödliche Kopfverletzungen.
In der Nacht zum Montag entstand bei einem Dachstockbrand in einem Tübinger Wohnhaus ein Brandschaden in Höhe von 5000 DM.
großen Erfolg aufzuweisen. Von Besuchern der Ausstellung konnten nicht weniger als 109 Schicksale vermißter ehemaliger Wehrmachtsangehöriger aufgeklärt werden. In der Ausstellung werden 5600 Bilder vermißter Soldaten aller Waffengattungen gezeigt.
Auch für deutsche Angestellte
Soellingen. Die erste „Besatzungsstadt“, in der auch Wohnungen für die deutschen Angestellten gebaut werden, ist die Wohnsiedlung „Klein-Kanada“ beim NATO-Flugplatz Soellingen. Die Siedlung soll nach ihrer Vollendung 400 Wohnungen von sieben verschiedenen Typen, eine Schule mit 18 Zimmern und Geschäftsräumen umfassen. Die Geschäfte werden nicht von der kanadischen Luftwaffe verwaltet, sondern an deutsche Geschäftsleute verpachtet. Ein Teil der 400 Wohnungen ist, wie der Planer der Siedlung, Regierungsbaumeister Brunisch, am Sonntag mitteilte, für das deutsche Personal des Flugplatzes bestimmt. Das gesamte Projekt kostet 16 Millionen Mark.
Steinschlag im Wehratal
Wehr. Wegen .Steinschlags verlor l* 11 Wehratal zwischen Todtmoos und Wehr der Lenker eines Lastwagens die Herrschaft über sein Fahrzeug. Der Lastwagen geriet mitsamt einem Wohnwagen-Anhänger aus der engen Fahrbahn und stürzte vier Meter tief eine Böschung in die Wehra hinunter. Der Lastwagenlenker erlitt nur leichte Verletzungen.
FONDO KeuHtetttte'&Mte/
Die Hausfrauen sind begeistert von MAGGI S FONDOR, denn es verbesserfund ver* feinert die Speisen in einzigartiger Weise und bringt ihren natürlichen Eigengeschmaclo zur vollen Entfaltung. Dabet ist es so einfach, mit Fondor zu kochen; nur mitkochen, abschmecken, nachsalzen! Bitte probieren Sie das Rezep t. Auf Wunsch erhalten Siegern eine Probe und weitere gute Rezepte von MAGGl5£2*&$&c- Frankfurt/M. Postf. 1/188
. . LINSEN, SPÄTZLE UND SCHOTZENWURST: ^OOg abends vorher eingeweichte Linsen
JfJ* dem Emweichwasser, Speck und Zwiebefwürfeln, etwas Salz und 2 Würfeln MAGGI 5 Fondor weich kochen. Aus 40 g Mehl, 40 g Fett und einer Zwiebel eine braune Einbrenne bereiten, mit etwas Wasser ablöschen und mit der Mnsenbruhe auffüllen. Die Linsen hineingeben, kurz kochen und nach Belieben mit Zucker und Essig abschmecken. Dte Ifnsen mit in gewohnter Weise zubereiteten, in Fett geschmälzten Spätzle und heißer Schützenwurst anrichten.
6 Würfelst 30
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