WIRTSCHAFT

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Der diesjährige Landesverbandstag der Stukkateur- und Gipsermei­ster brachte am Wochenende in Karls­ruhe den Anschluß Südwürttembergs an den bisherigen württembergisch-badi- schen Verband Auf der Tagung beschlos­sen die Teilnehmer ferner, den Landes­verband der Stukkateure und Gipsermei­ster inLandesverband Baden-Württem­berg" umzubenennen.

Ein Sprecher der amerikanischen Hohen Kommission teilte mit, daß gegenwärtig in Washington über eine Kürzungder Offshore-Aufträge beraten wer­de. Wenn es zu einer solchen Kürzung kommen sollte, werde davon naturgemäß auch die Bundesrepublik betroffen.

Das deutsch-brasilianische Abkommen vom 4. September 1953 über die Wiederherstellung der durch den zweiten Weltkrieg betroffenen deutschen werk- und schutzrechtlichen Urheber­rechte ist jetzt im Bundesgebiet verkün­det worden.

D M - Wechselkurse

21. 5.

24. 5.

USA-Dollar . . . . .

419,50

419,5

Kanadischer Dollar . .

426,10

426,3

Schweiz. Franken (frei)

97,885

97,90

Schweiz. Franken (verr.)

95,995

95,985

Englisches Pfund . . .

1174,9

1174,8

Französischer Franken

1,1922

1,1923

Holländischer Gulden .

110,42

110,375

Belgischer Franken . .

8,359

8,357

Schwedische Krone . .

80,75

80,77

Dänische Krone . . .

60,40

60,41

Norwegische Krone . .

58,70

58,69

Basler DM-Notierung:

Ankauf

100, Ver-

kauf 103.

Hoher Anteil an Gesamterzeugung

Der Produktionsumfang der baden-württembergischen Industrie

STUTTGART. Das Institut für Süd­westdeutsche Wirtschaftsforschung hat in einem neuen Bericht die nunmehr vorliegenden Ergebnisse über den Um­fang der jährlichen Produktion in Ba­den - Württemberg zusammengestellt. Danach sind in den Industriebetrieben unseres Landes 1953 u. a. hergestellt worden: rund 24 000 Druckmaschinen, 41 000 Pflüge, 42 000 Ackerschlepper, 788 000 Radiogeräte, 602 000 Kameras, 5,3 MilL Armbanduhren und 6,9 Mill. Wecker, 82 000 Schlafzimmer, 24 MilL Paar Schuhe und 20 MilL Paar Cotton- Strümpfe. Unter den Erzeugnissen, die nach der Stüdezahl erfaßt sind, errei­chen Zigaretten und Zigarren mit 4,3 bzw. 2,3 Mrd. Stück die höchsten Zah­lenwerte. Beim Gewichtsvolumen steht die Produktion von Natursteinen mit 5,7 MilL Tonnen und Zement mit 2,6 MilL Tonnen an der Spitze.

Neben dem Überblick über die Grö­ßenordnung der industriellen Ausstoß­ziffern vermitteln die Produktionser­gebnisse ausgewählter Erzeugnisse insbesondere ein aufschlußreiches Bild über das Gewicht der einheimischen Erzeugung im Rahmen der gesamten westdeutschen Produktion. Von den in Westdeutschland hergestellten Uhren stammen beispielsweise 90100 Pro­zent aus Baden-Württemberg. Präzi­sionswaagen und Feinmeßinstrumente sowie Schmuckwaren und Musikinstru­

mente wurden zu etwa V* in unserem Lande erzeugt. Im Maschinen- und Elektrogerätebau produzierten die süd­westdeutschen Betriebe an Kühl­schränken, Maschinen- und Präzisions­werkzeugen, Papier- und Druckma­schinen die Hälfte der Gesamterzeu­gung und mehr. Bei Holzbe- und Ver­

arbeitungsmaschinen und Ackerschlep­pern entfielen zwei Fünftel auf die einheimische Produktion, aber auch bei Radiogeräten, Transformatoren, Näh­maschinen, Aufzügen. Landmaschinen, Kältemaschinen und -apparaten ist Ba­den-Württemberg das bedeutendste Erzeugerland. Hauptsitz der Produk­tion ist der Südwesten weiterhin für Wirk- und Strickwaren und Zigarren mit mehr als der Hälfte sowie Ober­und Unterkleidung und Papierzellstoffe mit % bis/«der westdeutschen Produktion.

Preise gaben weiterhin, nach

Nur kleine Schlachtviehnachfrage in der letzten Woche

Dr. R. Obschon die Auftriebe auf den Schlachtviehmärkten in der Berichts­woche vom 17. bis 22. Mai kleiner als in der Vorwoche waren, war es doch nicht möglich, in die an sich schon in den Vor­wochen kleine Nachfrage wenigstens etwas Leben zu bringen. Auffallend bleibt, daß nicht einmal die Anpassung der Auftriebe an den an sich gegebenen Normalbedarf die Preise auf der bisheri­gen Linie halten konnte und daß es sogar bei niedrigeren Auftrieben als in der Vorwoche noch zu weiter nachgebenden Preisen kam. Wenn also selbst die durch­weg vorsichtigen Auftriebe nicht in der Lage waren, den an sich ruhigen Grund­zug der Märkte zu verändern, so ist dar­aus zu ersehen, daß die noch unsicheren Entwicklungsverhältnisse andauern und die saisonmäßig jetzt fälligen Besserun­gen auf den Märkten für die Schweine, das Großvieh und die Kälber noch auf sich warten lassen. Auf 30 Großmärkten

des Bundesgebietes wurden in dieser Be­richtswoche folgende Mengen aufgetrie­ben, wobei die Zahlen in Klammem die Vergleichszahlen aus der Vorwoche be­deuten: Ochsen 792 (Vorwoche 871, 79 we­niger), Bullen 2092 (2309, 212 weniger), Kühe 5867 (6819, 952 weniger), Färsen 2067 (2483, 416 weniger), Großvieh insgesamt 10 818 (12 477, 1659 weniger), Kälber 13 955 (15 065, 1110 weniger) Schweine 53 253

(55 641, 2388 weniger) und Schafe 903 (872, 31 mehr). In dieser Berichtswoche waren 5126 Schlachttiere weniger aufgetrieben gegenüber in der Vorwoche 5520 mehr. Im Bundesdurchschnitt wurden folgende Veränderungen je 50 kg Lebendgewicht gegenüber den Preisen in der Vorwoche errechnet: Ochsen minus 0.20 DM, Bullen plus 0.40 DM, Kühe minus 0.80 DM, Fär­sen minus 0.70 DM, Kälber unverändert, Schweine minus 0.50 DM, Hämmel durch­weg unverändert und Schafe etwa minus 3. DM.

hu men und Unternehmungen

BAD EMS. Beitragssenkung bei der Gothaer Leben. Die diesjährige Tagung des Außendienstes der Gothaer Lebens­versicherung fand am 28. April 1954 in Bad Ems statt Trotz den auf allen Ge­bieten der Wirtschaft ansteigenden Ver­waltungskosten, die sich auch auf die Lebensversicherung ausgewirkt haben, konnte die Gothaer dank ihrer günstigen Entwicklung seit der Währungsreform mit Wirkung vom 1. Mai dieses Jahres ihre Tarife für den Abschluß neuer Ver­sicherungen fühlbar senken. Für die be­stehenden Versicherungen ist eine An­gleichung an die neuen Beiträge durch eine entsprechende Erhöhung des Versi­cherungsschutzes vorgesehen. Diese Maß­nahme wird ermöglicht durch besonders hohe Gewinnrückstellungen für die Ver­sicherten. Der Versicherungsbestand der Gothaer wird für Anfang Mai 1954 mit über 600 Millionen DM angegeben. Er Ist im Jahre 1953 um 15 Prozent gestiegen.

STUTTGART. Stuttgarter Hofbräu Ak­tiengesellschaft. In der Hauptversamm­lung wurde durch ein vertretendes Ak­tenkapital von 3,30 Millionen DM, davon 1,92 Millionen DM durch die Württem- bergische Bank, Stuttgart, und 1,12 Mil­lionen DM durch die Süddeutsche Bank, Stuttgart, der Abschluß für 1952/53 bestä­tigt und die Dividendenausschüttung von 5 Prozent auf 3,60 Millionen DM Kapital gutgeheißen. Wie das Vorstandsmitglied Dr. Eisemann mitteilte, ist der Bieraus­stoß auch im laufenden Jahr weiter nach oben gegangen und hat den Vorkriegs- austsoß nahezu erreicht.

-Die nachgewiesene Erdölreserve Westdeutschlands beträgt gegenwärtig 85 Millionen Tonnen, gegenüber 1953 haben sich die geschätzten Ölvorräte damit um vier Millionen Tonnen erhöht.

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Diese Anzeigen erscheinen in der Gesamtauflage der SÜD WEST.PRESSE mit über 100 OOO Exemplaren

* ' . Baden-Baden, den 23. Mai 1954

Mit tiefer Erschütterung und Anteilnahme betrauert der Südwestfunk den Tod seines langjährigen Mitarbeiters

Karl Sczuka

Hauskomponist des SWF

Schlesier von Geburt und Wesen, zählte Karl Sczuka zu den ersten, die sich und ihre Schaffens­kraft in den Dienst des deutschen Rundfunks schon zu seinen Anfangszeiten stellten. Seine empfind­samen Kompositionen haben zur Bildung funkeigener Ausdrucksformen beigetragen und in ihrer Vielseitigkeit ungezählten Menschen Freude schenken können.

Karl Sczuka gehörte bereits 1929 der .Schlesischen Funkstunde* in Breslau an und war dem Süd­westfunk seit 1946 verbunden. Nun ist er, mit 53 Jahren, einer langen, heimtückischen Krankheit erlegen.

Den bewährten Freund, liebenswerten Kameraden und hochbegabten Künstler werden wir immer io dankbarer und herzlicher Erinnerung behalten.

SUDWESTFUNK

Anstalt des öffentlichen Rechts - Der Intendant

Der Betriebsrat - *

Die Beerdigung findet am Dienstag, 25. Mai 1954, 14 Uhr, auf dem Stadtfriedhof in Baden-Baden statt.

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