DER ' S’Wtf AM WOCHENENDE
t'ußball
Endspiel um die Deutsciic Meisterschaft: ln Hamburg; Hannover 96 —1. FC Kaiserslautern.
Oberliga-Vergleichsrunde: Gruppe I: So.- Kickers Offenbach — Schalke 04; FC St. Pauli — FK Pirmasens; Gruppe II: Sa.: Werder Bremen — Preußen Münster; So.: 1. FC Nürnberg — TuS Neuendorf; Gruppe III: Saar 05 Saarbrücken gegen Altona 93; Karlsruher SC — Spandau; Gruppe IV: Jahn Regensburg — Eintracht Braunschweig; Alemannia 90 Berlin — Bayer*Leverkusen; Gruppe V: VfL Bochum — FSV Frankfurt; Gruppe VI: Phönix Ludwigshafen — Schwarz- weiß Essen; Holstein Kiel — Bayern München; Gruppe VII: Keine Spiele. Gruppe VIII: Schweinfurt 05 gegen Arminia Hannover: Gruppe IX: Sa.: SpVgg Fürth — Bremerhaven 93; So. Meidericher SV — SpVgg. Fürth; Grup- p e X : Sa.: Bremer SV — BC Augsburg; So.: Tura Ludwigshafen — Borussia M.- Gladbach.
Deutsche Amateurineisterschaft: Gruppe A: LBV Phönix 03 — Hertha BSC; SpVgg. Hemelingen — TSV Uetersen; Gruppe B: SV Eintracht Nordhorn gegen Rapid Köln; VfL Benrath — TSV Hüls; Gruppe C: SpVgg Neu-Isenburg gegen FC Urbar; Gruppe D: FV Daxlanden — 1. FC Lichtenfels; SC Baden- Baden — VfB Friedrichshafen.
Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd: Amici- tia Viernheim — Borussia Fulda; FV Offenburg — VfL Neustadt; FC Eislingen gegen SpVgg Weiden.
Zur I. Amateurliga Württemberg: Sa.: FV Olympia Laupheim — SSV Ulm; So.: FV Ebingen — FV Zuffenhausen.
Freundschaftsspiele: Sa.: FV Schramberg — FC Freiburg; Amateurauswahlmannschaft — Queens Park Rangers in Hannover; Kombination Tennis Borussia Berlin — Flamengo Rio de Janeiro; Preußen Münster — Britische Heimatarmee; VfB Stuttgart — 1. FC Köln. So.: FV 93 Ravensburg — SSV Reutlingen; in New York: Chelsea — Borussia Dortmund; SC Geislingen — 1860 München.
Das Programm
Repräsentativspiele: st. Gallen: Ostschweiz — Württemberg; Luxemburg: Luxemburg — Westdeutschland.
Länderspiele: Sa.: Basel: Schweiz B gegen England B; So.: Lausanne: Schweiz gegen Uruguay; Budapest: Ungarn gegen England.
Handball
Gruppenspiele Deutsche Meisterschaft: Gruppe A: TuS Lintfort — Polizei Hamburg; Reinickendorfer Füchse — TSV Zirndorf; G r u p p e B: FA Göppingen gegen Hassee Winterbeck; SV Harleshausen gegen TuS Rheinhausen.
Vergleichsspiele: Württemberg — Hessen (Männer und Frauen) in Heilbronn.
Aufstieg zur Verbandsliga: TB Eßlingen — VfL Pfullingen.
Aufstieg zur Landesklasse: ATV Eßlingen — TV Oberkochen; SpVgg Böbingen gegen TG Nürtingen; TV Plochingen gegen TB Gingen; TV Spaichingen — TV Bittenfeld; TG Gmünd — TV Stammheim; TSV Rietheim — TG Schwenningen; TSV Lindau — TSG Reutlingen.
Hockey
Berlin: Endspiel um die deutsche Damenmeisterschaft: Brandenburg Berlin gegen 1. FC Nürnberg.
Rollschuhhockey
ERS Schwenningen — RHC Basel am Sa.; und Schwenningen — HC Stuttgart am So.
Rugby
Hamburg: Endspiel um die deutsche Meisterschaft: Viktoria Linden — SC Heidelberg — Neuenheim.
Amaieurboxen
Württembergische Meisterschaft: Ausscheidungskämpfe Gruppe Süd in Rott
weil am Sa./So. mit 77 Teilnehmern aus Südwürttemberg (Gruppe Nord acht Tage später in Stuttgart) — Süddeutsche Juniorenmeisterschaft in Rosenheim Sa./So.
Judo
Württembergische Meisterschaften in der Schloßturnhalle.
Leichtathletik
So.: Nationales Sportfest in Feuerbach; Hermann-Helber-Gedächtnislauf (über 19,2 Kilometer) des TSV Gronau bei Heilbronn.
Motorsport
Internationales ADAC-Eifelrennen auf dem Nürburgring mit Läufen in allen Wagen und Motorradklassen zur Deutschen Meisterschaft:
Stuttgart: Sa.: Auto-Rennen m. Kleinstwagen Formel III bis 500 ccm auf dem Sportclub-Platz (Radrennbahn) mit Teilnehmern aus fünf Nationen.
Stuttgart: So.: 3. Cannstatter Moto- Cross auf dem Burgholzhof in Stuttgart:
1. Wertungslauf zur württembergischen Moto-Cross-Meisterschaft 1954.
Amateur radsport
Stuttgart: Internationales Mannschafts- I Straßenkriterium über 100 km „Quer durch den Stuttgarter Westen“. — Rundstreckenrennen in Magstadt, Tailfingen und Buchau-Federsee. Konstanz: Internationales Kriterium. Nagold: Aschenbahnrennen.
Berulsradsport
21. Mai bis 13. Juni: 37. klassische Radfernfahrt „Giro dTtalia“ mit deutscher Mannschaft.
Tischtennis
Sa./So.: Endrunde der Mannschaftsmeisterschaft der Damen in Eisenach.
Tagung
Jahreshauptversammlung des Schwäbischen Skiverbandes in Trossingen (Sa./So.).
Deutsches Enclsniel 1954.
Hannover 96 bteibi Außenseiter
Klasse-Elf ohne Stars / Trotzdem: Ein Sieg über die Walter-Elf wäre keine Sensation
Es wird natürlich Stimmen geben, die Hannover 96 nach dem 3:1 über den VfB Stuttgart ohne weiteres zu einem Endspiel-Favoriten stempeln. Die mannschaftliche Leistung war ausgezeichnet, die kämpferische Einstellung - eine Offenbarung, aber man darf trotzdem den 1. FC Kaiserslautern als die spielkulturell bessere, vor allem aber erfahrenere Ehdspiel- mannschaft ansprechen.
Im Volkspark-Stadion Hamburg wird es vor >75 000 Zuschauern vielleicht ein sehr dramatisches Endspiel geben. Kaiserslautern ist zu einer sehr kaltschnäuzigen Mannschaft geworden, die auf ihr Können vertraut, vor allem aber Inder rein physischen Auffassung eines Spieles davon zehrt, daß die fünf Nationalspieler in den Zerreißproben der Länderspiele viel gelernt und inzwischen die anderen sechs praktisch mit | ln diese Atmosphäre ' gezogen haben. Beweis ist nicht nur das 4:0 gegen Pirmasens, als es um alles ging, .sondern auch die Art, in der es Gruppensiege über Eintracht Frankfurt (1:0) und 1. FC Köln (4:3) gab, ohne daß Kaiserslautern etwa turmhoch überragt hätte.
Es ist eine gute Blutauffrischung für die deutsche Meisterschaft, daß mit Hannover 96 ein ganz neuer Name nach dem Kriege auftaucht v eine Mannschaft, die 1938 den haushohen Favorit Schalke 04 in zwei Spielen stürzte, obwohl die Mannen um Szepan und Kuzorra beide Male im Olympiastadion ihren Vorsprung hatten und einem Siege greifbar nahe waren.
Das Endspiel ist der Höhepunkt des deutschen Fußball-Jahres. Auch ein Stadion mit 150 000 würde in Hamburg ausverkauft sein, zumal hier nicht nur die ausrichtende Stadt und die Plätze der Endspielvereine Hannover und Kaiserslautern beteiligt sind,-sondern der ganze deutsche Fußball mit seinen 1,6 Millionen, die allein
in Vereinen erfaßt sind, ganz zu schweigen von den Massen der ständigen Sportplatzbesucher.
Es wird ein Bild wie beim Länderspiel. Deutschland — Norwegen sein, eine Kulisse, von der man nur wünschen möchte, daß sie sportlich in. jeder Weise dem Charakter dieses großen Festes gerecht wird, so wie es in den letzten vier Jahren immer der Fall gewesen ist, ob in Berlin oder Ludwigshafen.
Der „kleine“ HSV ist ein Verein geworden, der Tradition im deutschen Fußball hat, aber doch im Schatten des großen Hamburger SV auch dann blieb, als 1938 die einzige deutsche Meisterschaft im bisher einzigen Endspiel gewonnen wurde.
Als Trainer Kronsbein 1953 den Verein
übernahm, gab es ernsthafte Abstiegssorgen, die erst in der zweiten Serie gebannt werden konnten. Auf Anhieb ist die Mannschaft 1953/54 Nordmeister geworden, lange Wochen vor Abschluß der Serie ungefährdet und mit dem ersten Ansturm gelang der Weg ins Endspiel.
Entscheidung kann fallen In den Spielen zur deutschen Amateurmeisterschaft der Gruppe D sollte am Sonntag die Entscheidung fallen, wenn die beiden Spitzenreiter SC Baden-Baden und VfB Friedrichshafen aufeinanderprallen. Das Vorspiel endete 1:1 unentschieden. Nur wenn auch das neuerliche Treffen remis ausgeht, hat der FV Daxlanden noch Chancen, ebenfalls Gruppensieger zu werden.
ttjahren und tüchtig muß er sein
Aber wie oft ist das bei den gutbezahlten Fußballtrainern der Fall?
hb. Vorweg sei unbestreitbar herausgestellt: Jeder Leistungssport wird in den Anfängen stecken bleiben, stehen den veranlagten Aktiven nicht erfahrene und tüchtige Übungsleiter oder Trainer zur Seite. Aber wohl gemerkt: tüchtige und erfahrene! Andere gibt es eine Menge, vor allem im Fußballsport. Ja selbst ein kleiner Verein in den unteren Klassen legt Wert darauf, daß seine Mannschaft regelmäßig trainiert wird. Während aber im Fußball im großen Bereich des Amateursportes für die Aktiven außer geringen oder gar keinen Spesen in der Regel kein Geld zur Verfügung steht, lassen sich die meisten Vereine den „Trainer“ etwas kosten. Wenn es auch oft „nur“ 50 oder 80 DM im Monat sind, so weiß jeder, was diese Kosten für einen kleinen Land verein bedeuten. Schon in der II. Amateurliga ist es schwer, einen Trainer unter 200 DM monatlich zu bekommen. Die Sätze steigern sieh dann recht rasch in den höheren Klassen. In der Oberliga sind vierstellige Nettobeträge die Regel.
Wie gesagt: ein Trainer ist notwendig.
Das Publikum hat eine gute „Witterung“
Der Reinfall von Wiesbaden / War die Bezeichnung „international" berechtigt?
Der AStomobil-Club von Deutschland hat für seine „Rallye Wiesbaden“ mächtig Qie Reklametrommel gerührt. Offenbar das Publikum jedoch eine sehr gute ■Witterung“. Bei den Sonderprüfungen in Hockenheim und auf dem Nürburg-Ring waren keine 50 Zuschauer anwesend, und »ei der Schlußprüfung vor dem Kurhaus in Wiesbaden waren es meist auch nur die Frauen der Fahrer und einige Kurgarten- Besucher, die der an sich sehr interessanten Brems- und Beschleunigungsprüfung mit Aufmerksamkeit folgten.
Gewiß, die „Rallye Wiesbaden" zählte *ur die Europameisterschaft und sie war sportlich wertvoller als viele dieser Art. ™ > ® r kann man sie eigentlich „internatio- 2“.. nennen > wenn unter 98 Fahrern und Beifahrern nur sechs Ausländer zu finden *md? Vorher waren Fahrer angekündigt C1 ' e an eine Teilnahme überhaupt dachten, vielleicht, weil ihnen die * ahrt zu schwer erschien . . .
Nächte kamen die Rallye-Fahrer ““»ins Bett. Man mag auf dem Standpunkt stehen, daß es dann auf ein paar .Jdbden mehr oder weniger auch nicht •«kommt. Es wirft auf den. Veranstalter eln s ehr schlechtes Licht, daß er die i®¥ n ehmer durch schlechte Organisation jnenrfach verärgerte und die Schlußprü- ™ng in Wiesbaden mit einer Stunde Ver- jEÜ .2® begann, weil — das wurde offiziell jP~r, e n Lautsprecher bekanntgegeben — tue Herren Funktionäre noch beim Mittagessen saßen ...
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Ben Motorsport steckt nicht in einer “"“schauerkrise" — das bestätigte der her- orragende Besuch des Hockenhelmer Ren
nens. Ob es sich nicht doch nur um eine „Nürburg-Ring-Krise“ handelt — der verkehrsmäßig so ungünstig liegt —, wird sich am Sonntag beim Eifelrennen und erst recht am 1. August beim „Großen Preis von Europa“ erweisen. Dann startet nämlich die Mercedes-Mannschaft, und wenn die nicht zieht, muß man den „Ring“ abschrei- ben Paul Ludwig
Sieg im Stafettenspringen Deutschland gewann am Donnerstag mit Helga Köhler auf Armalva, Hans-Günther Winkler auf Alpenjäger und Magnus von Buchwaldt auf Jaspis als einzige fehlerlose Equipe unter 14 Mannschaften beim Internationalen Reit- und Springturnier in Luzern das Stafettenspringen um den Preis vom St. Gotthard. Eine zweite deutsche Mannschaft belegte in diesem Wettbewerb den vierten Platz hinter der Schweiz und Frankreich. Auf einem Parcours von 660 m waren zehn Hindernisse zu bewältigen, wobei pro Fehler zehn Strafsekunden berechnet wurden.
Ergebnisse: 1. Deutschland 3:57,2 Minuten, 2. Schweiz 4:18,4, 3. Frankreich 4:21,4, 4. Deutschland 4:22,4, 5. Irland 4:26,4.
Handballvergleiche mit Hessen Württembergs Handballer treten am Sonntag in Heilbronn zum Repräsentativspiel gegen Hessen mit den Männern und Damen an. Diese beiden Spiele geben den zur Zeit wenig beschäftigten Spitzenspielern Gelegenheit, sich über den Landesrahmen hinaus zu bewähren und neue Erfahrungen für die kommende Saison zu sammeln. Das Vorspiel konnten die Gäste im letzten Jahr — allerdings erst im Spurt — gewinnen.
Aber die Frage ist, ob Leistung und Entgelt im Vergleich zu anderen „Berufen* miteinander im Einklang stehen. An sich verlangt der DFB von jedem, vom Verbände anerkannten Trainer ein entsprechendes Examen. Viele haben sich auch in den letzten Jahren dieser Prüfung unterzogen. Bei der Masse der „Trainer" ist dies aber nicht der Fall. Meist wird ein ehemaliger oder trotz leicht ergrauter Schläfen noch immer aktiver Spieler mit dieser Aufgabe betraut. In der Regel erstreckt sich jedoch diese verdienstvolle Nebentätigkeit nur auf die sogenannte erste Mannschaft
Der Einwurf
Über die Notwendigkeit des Ausbaues des Stuttgarter Neckarstadions, für den Im diesjährigen Stadthaushalt über eine Million DM veranschlagt sind, kann man verschiedener Meinung sein. Wohl werden 26 000 weitere Stehplätze gewonnen, aber wie oft werden sie wohl benötigt, nachdem unter den Großstädten ein ungesunder Wettlauf um die Vergrößerung der Stadien, statt um die Vermehrung der Turn- urtd Spielplätze, eingesetzt hat. Was Stuttgart aber fehlt, das ist eine Sporthalle. Darüber herrscht unter den Turnern und Sportlern nur eine Meinung.
während die Reserven und die Jugendlichen, die es meist viel notwendiger hätten, vernachlässigt werden. Das ergibt zwei Abende und einen sonntäglichen Beistand in der Woche So gemessen ist es erstaunlich, wie willig die Vereine für ihre Fußballabteilungen diese sie doch hart treffenden Kosten auf sich nehmen. Bei Vereinen, die noch andere und oft viel mehr in die Breite wirkende Abteilungen haben, wie Turnen, Leichtathletik oder Schwimmen, stehen jedenfalls in der Regel keine Beträge für Übungsleiter zur Verfügung. Und wehe dem Verein, wenn er etwa seinem Fußballtrainer zumuten wollte, sich auch der Leichtathletik oder Turner anzunehmen
Der Fußballtrainer wird sich immer materiell wesentlich besser stellen als die Trainer und Übungsleiter anderer Sportarten. Der Fußball bringt nun einmal die Zuschauer und damit das Geld. Außerdem wird niemand das erhöhte Risiko, das gerade ein Fußbailehrer auf sich nimmt, verleugnen. Ein schlechtes Abschneiden seiner Mannschaft ist ja ln der Regel gleichbedeutend mit seiner Entlassung. Dennoch wäre es seitens der Vereine einer Überlegung wert, ob man die Frage der Trainerbeschäftigung und -bezahlung nicht einmal überprüfen sollte. In diesem Sinne äußerte sich auch Bundestrainer Herberger, wenn er sagt. „Ich freue mich natürlich, wenn einer, der vor vier Jahren noch mein Schüler war, Erfolg hat. Aber Ich kann nicht begreifen, daß man jungen Leuten von allen Seiten, obwohl sie doch noch Anfänger sind, gleich Angebote macht, daß sie jeden Begriff für den Wert ihrer Arbeit verlieren.“
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