AUS DEM HEIMATGEBIET
Die Schicksale des Hl. Aurelius
Wer hat das edite Haupt des Heiligen: das Kloster Zwiefalten oder Mailand?
Neue Handwerksmeister
Dia Handwerkskammer Reutlingen übersendet nachstehende Liste von Handwerkern au* Kreis Calw, die von Anfang Januar 1954 heute die Meisterprüfung abgelegt haben (einen Teil der Namen haben wir bereits veröffentlicht): Im B äoker-H an d werk : Reinhold Aurather (Aichelberg), Otto Bauer (Calmbach), Wilhelm Bros* (Oberschwandorf), Werner Qanzhom (Neuenbürg), Albert Köhler (Spielberg), Helmut Lammel (Nagold), Gottlob Röhm (Sulz), Fritz Schönthaler (Feldrennach); im Elektroinstallateur-Handwerk: Otto Härdter (Holzbronn), Albert Monauni (Nagold), Fritz Reuter (Altensteig), Karl Seeger (Rohrdorf); im Flaschner-Handwerk: Karl Böhmler
(Möttlingen), Walter Held (Rohrdorf), Hans Mai- senbacher (Schömberg), Gerhard Stotz (Wildbad); im Fliesenleger-Handwerk: Karl Diem (Neuweiler); im Friseur-Handwerk: Gerhard Fauth (Feldrennach), Emst Linkenheil (Sim- mozheim), Fritz Neufang (Hirsau), Hilde Schmidt (Ebhausen); im K.orbmacher-Handwerk: Eberhard Katz (Nagold); im Kraftfahrzeugmechaniker-Handwerk: Fritz Graser
(Feldrennach), Helmut Luz (Althengstett), Walter Schuhmann (Wildbad); im Maler-Handwerk: Helmut Kranz (Bad Liebenzell), Karl Maulbetsch (Dobel), Gustav Tögel (Calw-Alzen- berg); im Maurer-Handwerk: Gerhard Hafner (Deckenpfronn), Kurt Scheurenbrand (Dedcenpfronn); im Metzger-Handwerk: WernerBuchter(Ambach); im Müller-Handwerk: Walter Kempf (Ebhausen); im
Schmiede-Handwerk: Fritz Kußmaul
(Unterhaugstett); im Schneider-Handwerk: Kurt Maisenbacher (Bieselsberg); im Schreiner-Handwerk: Ewald Litzner (Wildbad); imTapezier-Handwerk: Wilhelm Dengler (Calw), Emst Rentschler (Altburg), Reinhold Schmidt (Birkenfeld); im Wagner- Handwerk: Walter Stoll (Waldrennadi); im Zimmer-Handwerk: Wolfgang Krebs
(Neuenbürg). Von diesen Jungmeistem haben die Meisterprüfung mit „Auszeichnung“ be- «tanden: Eberhard Katz, KorbmachenmeisteT in Nagold, und W. Kempf, Müllermeister (Ebhausen).
Hirsau. Das Restgebäude der nach dem heil. Aurelius benannten Aureliusldrdie zu Hirsau wird demnächst wieder kirchlichen Zwecken dienen. Im Jahre 830 brachte der Bischof Nottung von Vercelli, ein Graf von Calw, die Gebeine des heil. Aurelius aus Italien nach Hirsau, „um seinen Vater zu dem ruhmwürdigen Werke einer Klosterstiftung zu bewegen, was ihm auch gelang“. Am 11. September 838 wurde die Kirche eingeweiht und der Körper des heil. Aurelius unter dem Hochaltar beigesetzt.
Im Jahre 1050 wurde die damals schon recht baufällige Kirche auf Veranlassung von Papst Leo IX. wieder instand gesetzt und auch die Gruft des Heiligen geöffnet und erneuert. 1488 wurden die Gebeine in die Peterskirche des neuen Klosters überführt. Darüber berichtet der Chronist: „1488 hielt Abt Blasius eine feierliche Prozession zu dem heil. Aurelius jenseits der Nagoldbrücke, sang eine Messe und versetzte seine Gebeine an einen trockenen Ort.“ Im Jahre 1534, als die Reformation im Kloster Hirsau ein- zog, „die begreiflich der Verehrung dieses Heiligen nicht günstig war, wanderte er aus", erzählt der Chronist weiter, „er — der Graf von Zimmern, in dem er einen Verehrer gefunden — traf den Heiligen aber nicht mehr in der Kirche an, sondern in einer Scheune wohlverwahrt und erhielt ihn auf seine Bitte durch den Klosterverwalter vom Herzog Ulrich, dem es wohl bekannt war, daß der Graf von Zimmern an solchen Dingen ein Vergnügen finde“.
1594 kam er als ein Erbstück der Gräfin Sy- billa von Hohenzollem, einer geborenen Gräfin von Zimmern, nach Hechingen, und durch Schenkung 1690 an das Kloster in Zwiefalten, wo er sich heute noch befindet. „Noch ist in der Kirche dieses ehemaligen Klosters vorhanden das Haupt dieses Heiligen, das auf einem roten mit Goldverzierungen geschmückten Kissen steht, auf demselben sind noch einige Gebeine geordnet angebracht; es stehet in einem aus Holz ge- »chnitzten Kästchen mit Gold reich verziert und ist auf dem dem heil. Aurelius geweihten Altar
aufgestellt.“ So ein Bericht aus dem Jahre 1830.
Dem möchten wir den Bericht des mailändischen Kirchenhistorikers Bescape (Giulini Me- mor di Milano) gegenüberstellen, der folgendes erzählt, „wegen der Erzählung des Trithemius, daß die Reliquien des heil. Aurelius durch Nottung nach Deutschland gebracht worden seien, sei er selbst in den Dom zu Mailand gegangen und habe dort nicht den ganzen Leib des Aurelius, sondern nur sein Haupt und einige andere Reliquien gefunden, weswegen er der Meinung sei, daß der Ueberrest wirklich dem Bischof Nottung geschenkt.“ „So ist Bescape gewiß im Irrtum“, schreibt unser Chronist im Jahre 1844. „Das Haupt des Aurelius ist nicht in Mailand, sondern war in Hirsau und ist jetzt in Zwiefalten. Eine Zwiefaltigkeit seines Hauptes können wir nicht annehmen.“
Wir auch nicht, und so fragen wir denn: „W o ist das echte Haupt des heil. Aurelius?“
Unsere Gemeinden berichten
Ein italienischer Opernabend Hirsau. Am letzten „Mittwochabend in Hirsau“ hatte die Kurkapelle Toni Schmidt zu einem italienischen Opemabend eingeladen. Es war von vielen als ein Wagnis angesehen worden, Kompositionen von Verdi und Rossini, die für ein großes Orchester geschrieben sind, von einer Vier- Mann-Kapelle und in diesem Rahmen zu bringen, aber das Ensemble verstand es, die Zuhörer sofort in den Bann der einzelnen Musikschöpfungen zu ziehen. Aus dem gut gewählten Programm wollen wir nur die Fantasie aus „Aida“ von Verdi, den Gpemreigen von Puccini (in eigener Bearbeitung von Toni Schmidt) und die Fantasie aus Cavalleria rusticana von Mascagni nennen. Man merkte es den Musikern an, daß sie hier ganz in ihrem Element waren. Das kam in dem liebevollen Nachgestalten der einzelnen Kompositionen und den ausgezeichneten solistischen Leistungen voll zum Ausdruck. Die Überraschung des Abends war eine Harmonietta-Hammond-
Orgel (von Erich Schneider gespielt), die
sich als besonders klangfüllend zeigte und _
mäßig gebraucht — auch als instrumentale Bereicherung anzusehen ist. Das Publikum dankte mit starkem Beifall und verlangte stürmisch einige Zugaben.
Vom Handharmonikaclub Deckenpfronn Deckenpfronn. Kürzlich hielt der hiesige Handharmonikaclub im Vereinslokal Gasthaus zum „Lamm“ in Deckenpfronn seine diesjährige Generalversammlung ab. Vorstand Süßer konnte eine große Mitgliederschar begrüßen, u. a. auch Bürgermeister Ullrich. Auf der Tagesordnung standen einige wichtige Punkte, so Neuwahlen. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Im Verlaufe der Versammlung wurds vorgeschlagen, eine Mitgliederwerbung durchzuführen. Diese ergab, daß innerhalb von 8 Tagen der Mitgliederstand um das Dreifache erhöht werden konnte. •— Am letzten Mittwoch begann ein neuer Anfängerkurs, bei dem 9 Interessenten den Unterricht aufnahmen.
Verwaltungsdienstprüfung bestanden Herrenalb. Die beim Bürgermeisteramt Herren- alb beschäftigte städtische Angestellte Hanns Hädinger hat an der Staatlichen Verwaltungsschule Haigerloch die Prüfung für den mittleren Verwaltungsdienst mit sehr gutem Erfolg abgelegt
Handball-Terminänderung
Haiterbach — Altingen fällt aus, dafür findet das Spiel Hirsau — Altingen statt. Ebenso wurds das Aufstiegsspiel Hirsau — Zimmern verschoben.
Hirsau — Altingen (8:6). Mit einem wichtigen Treffen schließt Hirsau seine Pflichtspiele ab. Der starke Gegner aus dem Gäu hat sich bereits in der Vorrunde nur ganz knapp geschlagen gegeben und Hirsau wird am Sonntag alles aufbietea müssen, wenn es einen Sieg erringen will. Für Hirsau ist diese Begegnung von großer Wichtigkeit, da die Platzherren bei einer Niederlag» endgültig auf dem dritten Platz der Tabelle verbleiben. Sollte ihnen jedoch ein Sieg gelingen, so könnten sie mit Ebhausen gleichziehen.
Ihre VERMAHLUNG geben bekannt
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Zu unserer am Samstag, den 22. Mal 1994, Im Gasthaus zum „Rößle" ln Beinberg stattfindenden
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laden wir Verwandte/Freunde und Bekannte freundlichst ein.
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Zum Schlachtfest
am Samstag und Sonntag, den 22. und 23. Mal, ladet höfllchst ein
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DANKSAGUNG
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen
Christian Kusterer
Haumeister
erfahren durften, danken wir auf diesem Wege aufs herzlichste. Besonders danken wir für die ehrenden Nachrufe und Kranzniederlegungen, der Gemeindeverwaltung, der Spar- und Darlehenskasse, dem Forstamt Hirsau und seinen Arbeitskollegen, der evang. Landeskirche für ihren Dienst am Grabe, den Herren Ehrenträgern, sowie dem Kirchenchor für seinen erhebenden Gesang. Ferner danken wir für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, die ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben.
Im Namen aller Anverwandten:
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