AUS DEM HÜMATGEBiET
Volkstümliches Handharmonikakonzert
Bad Teinach. Am letzten Samätag veranstaltete das hiesige Handharmonika-Orchester »ein erste» diesjähriges Konzert im Großen Saal des Bad- Hotels. Als um 20.30 Uhr Herr Lehmann, der Heiter des Orchesters, die Besucher aufs herzlichste begrüßte, konnte er feststellen, daß der
f oße Saal bis auf den letzten Platz gefüllt war.
inen völlig neuen, doch sehr erfreulichen Anblick bot das Orchester rein äußerlich. Zum erstenmal konnten wir die Mitwirkenden in einheitlicher Kleidung bewundern. Das sehr reichhaltige und geschmackvoll zusammengestellte Programm begann mit dem Marsch „Dem Spiel- ring treu“ von Queisser, danach folgten einige Walzer, Tangos, ein Musette-Walzer und beliebte Operettenmelodien. Den Abschluß bildete ein Paso- doble. Für die wohlgelungenen Darbietungen wurde dem Orchester starker Beifall gespendet, der durch eine Zugabe belohnt wurde. Die musikalische Leitung hatte wie immer Willy Bon- w e t s c h (Calw).
Gegen 22 Uhr war dieses schöne volkstümliche Konzert beendet. Danach spielte die Kurkapelle unter Leitung von Kapellmeister Julius D e w a 1 d zum Tanz. Wiederum gelang es dem Ensemble, »ich recht schnell alle Herzen zu erobern und eine tanzfrohe Stimmung zu schaffen. Als die Veranstaltung nach Mitternacht beendet wurde, konnte man sich nur schwer trennen, Hoffen wir, daß recht bald wieder solch ein stimmungsvoller Abend folgen wird.
Besuch aus Argentinien Gültlingen. Nach 27jähriger Abwesenheit kamen Fritz M e r k 1 e r und seine Ehefrau Anna geb. Mödinger auf Besuch in die alte Heimat. Die Eheleute haben sich im März 1929 in Buenos Aires verheiratet. Der Ehemann stammt aus der Gegend von Kastatt, während seine Frau die Tochter des hier ansässigen Wilhelm Mödinger ist. Das Paar war am 26. April, in Buenos Aires abgefahren und am 15. Mai in Gültlingen eingetroffen, wo ihm im Elternhaus ein herzlicher Empfang bereitet wurde. Neben den hochbetagten Eltern — der Vater ist 80 Jahre alt, die Mutter 78 Jahre; beide konnten vor drei Jahren die goldene Hochzeit feiern — freut sich die ganze Gemeinde über den Besuch. Der Männergesangverein ehrte das Ehepaar Merkler am Sonntagabend durch den Vortrag einiger Heimatlieder und Vorstand Kleinbedc begrüßte mit herzlichen Worten-die Familie, wofür Fritz Merkler freundlich dankte. Die ganze Einwohnerschaft wünscht dem Ehepaar bei seinem Aufenthalt in der Heimat recht schöne Tage.
Durch einen Bagger ist die Baugrube zu dem Neubau der Gemeinde ausgehoben und mit den Bauarbeiten begonnen worden. Das Gebäude soll Wäscherei, Schlachtraum, Kühlanlagen und eine Badeeinrichtung erhalten.
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Auswahlelf hat sieh waeker geschlagen -
Die Auswahlelf des Bezirks Enz-Nagold trat am Sonntag in Tuttlingen in folgender, gegenüber der Ankündigung leicht veränderten Aufstellung an:
Müller
Liebenzell
Starzmann Krauß, Richard
Liebenzell Neuenbürg
Schäberle Schönthaler Rothfuß
Calw Feldrennach Pfinzweiler
Pfrommer Feinauer Krauß C. Kern Fleisch Neuenb. Langenalb Neuenb. Liebenz. Liebenz.
Der Bezirk Schwarzwald stellte eine technisch routinierte, in bester Kondition befindliche Auswahlelf ins Feld, die sich ausschließlich aus Spielern der 1. Amateurliga zusammensetzte. Neben sieben Tuttlingern waren es vier Schwenninger Spieler.
Der Bezirk Enz-Nagold spielte zunächst mit dem Wind. Gleich der erste Angriff führte vom Anspiel weg bis vor das gegnerische Tor. Weiterhin war der Kampf ziemlich ausgeglichen, er wogte zwischen beiden Toren hin und her. Die Mannen aus dem Bezirk Enz-Nagold verstanden es, die technische Ueberlegenheit der Gastgeber durch Energie und Einsatz auszugleichen. Zunächst sah es so aus, als würde die erste Halbzeit torlos verlaufen, doch in der 40. Minute überlief der Sturm der Schwarzwälder die Läuferreihe der Gäste, und ihr Mittelstürmer köpfte über den zu früh herausgelaufenen Torwart hinweg zum 0:1 ein.
Nach der Pause tauschen Rothfuß und Pfrommer ihre Plätze. Die Enz-Nagoldtäler verstärken ihren Druck und können unmittelbar nach dem Anspiel den Ausgleich erzwingen. Nach einem auf dem linken Flügel vorgetragenen Angriff flankt Linksaußen Fleisch zur Mitte vor das Tor, Carlo Krauß springt hoch und köpft in die linke Ecke ein. Das Spiel bleibt weiterhin offen, beide Mannschaften drängen. Der Sturm der Auswahlelf Schwarzwald kombiniert zu engmaschig vor dem Tor und setzt verschiedene Schüsse neben und über das Gehäuse. Da wird von den Enz- Nagoldtälem ein Angriff auf dem rechten Flügel vorgetragen, die Vorlage von Rothfuß erreicht Carl Krauß, der zum 1:2 einsendet.
In der Folge treten nun leider die Gastgeber eine recht rauhe Gangart an, deren erstes Opfer Torwart Müller wird. Trotz seiner Verletzung an der Hüfte bleibt er auf dem Posten, ist jedoch stark behindert. Wie sich in der Folge heraus- stellen sollte, wäre es zweckmäßiger gewesen, ihn aus dem Spiel zu ziehen.
Selbst bei dem Stand von 1:2 wird das Spiel von den Enz-Nagoldtälem offengehalten, und ein
- Torwartverletzung führte zur Niederlage
drittes Tor liegt mehrmals in der Luft. Es kommt jedoch anders — bei einem Angriff der Schwarzwälder läßt der stark behinderte Torwart Müller den bereits abgewehrten Ball nachmals fallen, ein heranstürmender Gegner nimmt ihn auf und schiebt ihn aus nächster Entfernung zum 2:2 ein. Die Gastgeber wollen es nun genau wissen, und durch ihr hartes Spiel werden auch noch Schönthaler, Rothfuß und Rieh. Krauß angeschlagen. So geht man mit geringen Hoffnungen in die Verlängerung von zweimal 15 Minuten.
Die Auswahlelf des Bezirks Enz-Nagold ist nach ihrem schonungslosen Einsatz auf dem schweren, sandigen Boden am Ende ihrer Kräfte, vier ihrer Spieler sind durch das rauhe Spiel der Gastgeber angeschlagen. So wird kein ernstlicher Widerstand mehr geleistet, und in kurzen Abständen können die Gastgeber vier Tore unterbringen.
Der Schiedsrichter aus Nürtingen zeigte sich dem Spiel nicht ganz gewachsen, wobei er allerdings beide Mannshaften benachteiligt. Im ganzen gesehen hat sich unsere Auswahlelf ausgezeichnet geshlagen, obwohl sie durch das Ausfallen mehrerer Spieler mit stark veränderter Aufstellung hatte antreten müssen. Bei einem voll aktionsfähigen Torwart wäre die Niederlage nie zustandegekommen.
Im Faustball ging es um die Punkte
Auf dem Wimbergplatz stellten sich am Sonntag 16 Mannshaften zu den Faustball-Rundenspielen. In teilweise sehr interessanten und spannenden Treffen kämpften die Mannshaften auf 8 Spielfeldern um die Punkte. Zum erstenmal trat auch eine Frauen-Mannshaft vom TSV Calw zu den Spielen an, die sich diesmal noch außer Konkurrenz gegen verschiedene Männermannshaften maß. Es wäre zu wünshen, daß dieses shöne und faire Spiel bei den Frauenabteilungen der verschiedenen Vereine allgemein eingeführt würde.
Ergebnisse
Männer, Klasse'Ai 1. TV Unterhaugstett (6 Punkte), 2. TSV Alzenberg (4 P.), 8. TV Zainen (2 P.), 4. TSV Schwarzenberg (0 P.).
Männer, Klasse B: 1. Unterhaugstett II (4 Punkte), 2. TV Unterhaugstett III (2 P.), 8. TV Zainen (0P.).
Altersklasse: 1. TV Calw I (6 Punkte), 2. TSV Alzenberg (4P.), 8. TSV Simmozheim (2 P.), 4. TV Calw II (0P.).
Jugend: 1. TSV Alzenberg (6 Punkte), 2. TSV Simmozheim (4 P.), 8. TV Calw (2 P.), 4. TSV Schwarzenberg (0 P.).
Die Rückrunde findet am 4. Juli in Simmozheim statt, die Kreismeisterschaften werden am 8. August in Waldrennach ausgetragen.
Unsere Gemeinden berichten
Wir gratulieren
Oberhaugstett. Landwirt Jakob Holzäpfel konnte am Montag bei guter Gesundheit seinen 75. Geburtstag feiern. Man sieht den nnmer fleißigen und noch rüstigen Jubilar von morgens früh bis abends spät bei der Arbeit und mit seinem Fuhrwerk. Seine besondere Liebe gehört daneben der Viehzucht. Wir wünshen ihm für das neue Lebensjahr alles Gute.
Tanzturnier in Bad Liebenzeli
Bad Liebenzoil. Im Spiegelsaal des neuen Kurhauses werden am nächsten Samstagabend 12 der besten südwestdeutsdien Tanzpaare die diesjährige Meistershaft der Berufstanzpaare in der Hauptklasse und in der Seniorenklasse für Baden» Württemberg ermitteln. Dieses große Tanzturnier das unter der neutralen Leitung von Wertungs- rihtem des Deutshen Turnieramtes (Hamburg) steht, wird in den festlihen Räumen des neue# Kurhauses einen besonders repräsentativen Rahme# haben. Das Kurorhester Fred P o 1 k o w s wird während und nah Abshluß des Tanzturniers zum Festball spielen.
Ausflug in den Hohshwarzwald
Ottenbronn. Am vergangenen Samstag hielt der Gesangverein „Eintracht“ Ottenbronn im „Adler“ eine Mitgliederversammlung ab, in der hauptsächlich die geplante Maitour und der diesjährige Ausflug besprochen wurden. Man beschloß, am 27. Mai (Himmelfahrt) eine Wanderung zu einem Vereinsmitglied nah Maisenbach zu unternehmen und am 18. Juli eine Omnibusfahrt in den Hohshwarzwald durhzuführen.
VII. Eutinger Schachtag
Der Eutinger Shahtag ist die alljährliche Großveranstaltung des Shahbezirks Pforzheim. Mehr als 100 aktive Spieler und zahlreiche Zuschauer waren diesmal zu der Veranstaltung erschienen. Bezirksleiter Dr. Wieland überreicht» die Ehrenurkunden für die Mannshaftsmeistershaften 1954 an die Vereine Calw, Neuenbürg und Huchenfeld.
Der Vormittag brachte den großen Vergleichskampf Pforzheim-Stadt gegen Pforzheim-Land, der von 100 Spielern an 50 Brettern ausgetragen wurde und shon rein äußerlich ein imponierendes Bild bot. Nach hartnäckigem Verlauf endete der Kampf mit 25:25 unentschieden. Der nachmittag war dem Blitzshach Vorbehalten. In 7 Minuten mußte jede Partie zu Ende geführt werden, wobei jeder Spieler etwa 18 Partien zu spielen hatte. Blitzmeister 1954 wurde Reinbold (Pforzheim) vor H a u s ü h 1 (Calw) und Schupp- ler (Bretten).
Fernsprechnummer des „Calwer Tagblattes" 755 Nach Geschäftsschlufl 754
Reichenbach/Fils Station Teinach ’
18. Mai 1954
Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater. Bruder und Onkel
Heinrich Theurer
durfte heute Nacht nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren, sechs Monate nach dem Tode seines einzigen Sohnes, zur ewigen Ruhe eingehen.
Reformhaus Pfeiffer, Calw, Badstraße
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: bricht sich Bahn.
Die geruchlosen
U Knoblauchtropfen wirken wunder!
Am Samstag, 22. Mal, Beginn 20.15 Uhr
Die Gattin: Maria Theurer geb. Schwäble mit allen Angehörigen
Beerdigung in Reichenbach am Donnerstag, den 20. Mai, 14 Uhr.
TODESANZEIGE
Würzbach, den 19. Mai 1954
Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin, Dote und Tante
Katharina Schanz
geb. Lutz
ist heute nach langem, schwerem Leiden sanft entschlafen.
ln stiller Trauer: Jakob Schanz mit Familie, USA
Michael Schanz, verm., mit Familie Friedrich Schanz mit Familie Maria Biaich mit Familie Katharina Nonnenmann mit Familie Georg Schanz mit Familie, USA,
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Es spielt das Orchester Fred Polkowski im Spiegelsaal des Kurhauses
Vorverkauf an der Kuranlagenkasse, Tel. 378 - Tischbestellungen bei den Kurhaus-Gaststätten, Tel. 290.
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