AUS DEM HEIMATGEBIET

Am Sonntag Galwer Kirchentag

Als Zusammenfassung der Bezirksveranstaltungen Ein umfangreiches Programm

Calw. Am kommenden Sonntag wird in der Kreisstadt derCalwer Kirchentag abgehalten. Beim Kirchenbezirkstag 1953 beschlossen, soll er dazu beitragen, die Vielzahl von Bezirksveran- »taltungen möglichst auf einen Tag zusammen­zuziehen. Der Kirchentag steht unter der Lo­sung:Christus, die Hoffnung der Welt und hält sich damit an die Losungen des. Leipziger Kirchentages und der Weltkirchenkonferenz von Evanston.

Dem Mitteilungsblatt der ev. Kirchengemeinde CalwDer Turmhahn entnehmen wir über den Kirchentag folgende Angaben:

Unter den Namen der Prediger und Redner

E nden wir viele Bekannte. Diejenigen, die an die ewegte Zeit des Kirchenkampfes zurückdenken, werden sich freuen, Dekan Hermann das 'Wort Gottes auslegen zu hören. Die Männer der Männerkreise und die Kirchengemeinderäte, vor allem die des großen Kirchspiels Zwerenberg, sind dankbar für das Kommen von Pfarrer Rieß. Pfarrvikarin S e n d n e r hat im vergangenen Winter durch ihr Zeugnis und ihre Vorträge vie­len starke innere Anstöße geben dürfen. Die Kindergottesdiensthelfer und -helferinnen lernen den Geschäftsführer des Württ. Kindergottes­dienstverbandes, Pfarrer Beck, kennen. Die Ju­gend freut sich auf ihren Jugendwart Schiele, der im Schwarzwald kein Fremder ist. Kurzum, es steht zu hoffen, daß wir am 23. Mai einen Tag der Freude und der Besinnung unter Gottes Wort haben werden, vor allem aber auch einen Tag des Weckrufs heraus aus aller Schläfrigkeit und Sicherheit, hin zu einem tapferen und ge­wissen Zeugnis mit Herzen, Mund und Händen.

Alle im aktiven Gemeindedienst stehenden Ge­meindeglieder, Kirchengemeinderäte, Männer der Männerkreise, Frauen der Frauenkreise, die Glie­der unserer Gemeinschaften, die gesamte konfir­mierte Jugend aus der Gemeindejugend, der Pfadfinderschaft, dem CVJM, dem EC, dazu die Konfirmanden zwischen 13 und 14 Jahren, Kir­chenchorsänger und -Sängerinnen, Posaunenchöre, vor allem alle Kindergottesdiensthelfer und -hel­ferinnen werden erwartet und sind herzlich ein­geladen. Darüber hinaus selbstverständlich die ganze Gemeinde, Männer und Frauen, Altbürger und Neubürger, Menschen mit Lasten und Men­schen ohne Lasten. Sorgende, Wartende und Hoffende.

Das Opfer aller Veranstaltungen und Gottes­dienste des Kirchentages ist für die Jugendarbeit fm Kirchenbezirk bestimmt, es soll vor allem der Anstellung eines Bezirksjugendwarts dienen und wird der Gemeinde ganz herzlich empfohlen. Nachstehend das Versammlungsprogramm. Samstag, 2 2. Mai

20.00 Uhr Feier des Hl. Abendmahls in der Stadtkirche Calw.

Sonntag, 2 8. Mai 7.008.30 Uhr Frühblasen.

8.309.00 Uhr Posaunenprobe im Vereinshaus. 9.45 Uhr Gottesdienste (Läuten 9.359.45 Uhr). Stadtkirche: Die Gemeinde der Erwachse-

Albfabrt des Sdiwarzwaldvereins Calw

Wie angenehm es auch für Wanderer ist, auf bequeme Art ein entfernteres Ziel zu erreichen, durfte eine große Zahl Wanderfreunde am ver­gangenen Sonntag erleben. Erwartungsfroh traf man sich am frühen Morgen am Marktplatz. Schon die Fahrt durch die engere Heimat, über den Maurenhof, Würmtal, Schönbuch nach Beben- hausen war für viele neu. Dort folgte eine gründ­liche Besichtigung des historischen Schlosses, das auf die Teilnehmer einen tiefen Eindruck machte. Dann ging es weiter nach Tübingen, wo der nach dorthin verzogene Wanderfreund Bofinger mit Frau am Marktplatz seine alten Wanderkamera­den in Empfang nahm, um ihnen in knapp be­messener Zeit das Schönste und Wichtigste der Universitätsstadt zu zeigen. Es sei ihm bei dieser Gelegenheit dafür gedankt. Das nächste Ziel war Hohen-Neuffen. Was gab es auf der Fahrt dort­hin nicht alles zu sehenl An den Straßen rechts und links herrliche Blütenbäume, dazu an den Berghügeln das junge Grün der schönen Laub­wälder der Schwäb. Alb; überall in Städtchen und Dörfern Fortschritt und Aufbau. Schon war der Hohen-Neuffen erreicht. Die Führung hatte in kameradschaftlicher Weise der Schwäb. Albverein gestellt. Nach einer kürzeren Fußwanderung hin­ab nach Neuffen erwartete die Wanderer eine gemütliche Raststätte und ein kräftiges Mittag­essen, dazu ein Viertele Neuffener Schloßgarten. Nach der Mittagspause fuhr man weiter nach dem Flughafen Echterdingen. Auch hier gab es viel zu sehen und zu staunen; denn es landeten und starteten gerade 2 große internationale Ver­kehrsflugzeuge. Alsdann ging die Fahrt über die Filderebene hinunter nach Stuttgart. Dort war Trachtenfest, und man sah schon auf der Fahrt nach dem letzten Ziel, Killesberg, in den Straßen der Stadt, manch schöne Trachtengruppe. Am Killesberg kamen die Teilnehmer gerade noch zurecht, den historischen Margröninger Schäfer­lauf mit ansehen zu können, und dann noch in einem Rundgang durch die Gartenanlagen die zur Zeit in seltener Pracht, Farbe und Fülle blü­henden Tulpen zu bewundern. Dann gings mit Sang und Klang über denSchatten der Hei­mat zu, wo man pünktlich um 9 Uhr abends eintraf. Alles war hochbefriedigt, ob der wunder­schönen Maienfahrt und voll des Lobes über die vortreffliche Organisation und Fahrtleitung des Wanderkameraden Karl Weiß.

Die nächste Wanderung führt am Sonntag morgen in den GechingerMaiblümle-Wald. Näheres am Anschlag. M. S.

nen, Predigt Dekan Hermann-Eßlingen. Vereinshaus: Jugend ab 14 Jahre, Predigt Ju­gendwart Schiele-Stuttgart, Saal der Südd. Gemeinschaft: Buben und Mädchen unter 14 Jahren, Pfarrer Beck, Kindergottesdienstver­band Stuttgart.

10.45 Uhr Blasen auf dem Marktplatz.

11.0012.00 Uhr Kirchenchöre im gr. Saal des Vereinshauses, Organist Laitenberger.

11.0012.00 Uhr Posaunenchöre, Blasen vor dem Krankenhaus, in der Stadt und auf dem Wim- berg.

11.0011.45 Uhr Kindergottesdienst in der Stadt­kirche, Pfr. Beck, anschl. bis 12.30 Uhr Helfer und Helferinnen der Kinderkirche in der Stadt­kirche, Pfr. Beck.

11.0012.00 Uhr Männer im Saalbau Weiß, Ge­spräch überDer Christ in seinem Beruf, Pfr. Rieß, Ev. Männerwerk Wbg., Stuttgart.

11.0012.00 Uhr Frauen beteiligen sich bei Ge­spräch überDer Christ in seinem Beruf" (Saal Weiß).

11.0012.00 Uhr Mädchenkreise, auch Mädchen

zw. 18 und 14 Jahren, Saal d. 8üdd. Gemein­schaft; es erzählt Pfarrvikarm Sendner, Ev. Gemeindedienst-Stuttgart.

11.0012.00 Uhr Jungenkreise über 14 Jahre, Bachsaal des Vhs., Gespräch überBrennende Fragen in der Ev. Jugendarbeit heute. Ju­gendwart Schiele.

11.0012.00 Uhr Jungen bis 14 Jahre, Garten a. d. Stammheimer Steige, Erzählstunde. Dieter Zöhrens-Unterreichenbach.

11.0012.00 Uhr Kindergärtnerinnen, Kindergar­ten Schulgasse, Frl. Irion.

Nachmittag

14.0015.30 Uhr Männerversammlung Saalbau Weiß:Christen haben Zukunft, Pfarrer Rieß.

14.0015.30 Uhr Frauen, Vereinshaus, großer Saal:Christus unsere Hoffnung, Pfarrvikarin Sendner.

14.0015.30 Uhr Jugend über 14 Jahre, Stadt­kirche:Was hat die Jugend zu hoffen. Ju­gendwart Schiele.

14.0015.30 Uhr Jugend bis 14 Jahre: Garten an der Stammheimer Steige, Jungscharleiter.

16.0017.00 Uhr Gottesdienstl. Abschlußfeier in der Stadtkirche. Posaunenchöre, Kirchenchöre, es sprechen drei Männer des Bezirks. Schluß­wort Dekan Esdie.

Kongreß der Ideale 1954 kritisch betrachtet

Kleine Randbemerkungen zur eben beendetenOlympiade der Herzen"

Bad Liebenzell. DerKongreß der Ideale 1954 wurde am Montag mit einer Fahrt zum Bodensee beendet. Vorausgegangen waren am Sonntag ein Abschiedsabend mit Bankett und Schlußansprachen im Kurhaus-Spiegelsaal und entgegen der Programmnotiz, die einLieben­zeller Lichtfest versprochen hatte eineKleine Anlagen-Beleuchtung.

Man sah während der Kongreßwoche der Kongreß wurde von mehr als 600 Teilnehmern besucht manche interessanten Gestalten. So den Aegypter Dr. Megalli im Schmuck seines tür­kischen Fezes (rote Mütze mit Quaste), die An­gehörigen eines indischen Mönchordens, Frau Charlotte Walinski aus Nürnberg, die VU-Ehren- mitglieder Elly Ney und Lil Dagover, vor allem aber etliche Männer mit Bärten und ungeschore­nem Haupthaar. Es waren Mitglieder der Sekte der Essäer (bei den Juden gab es zur Zeit Jesu drei Sekten: Pharisäer, Sadduzäer und die Esse­ner oder Essäer, zu denen Jesus in freundschaft­licher Beziehung gestanden haben soll),eine Zelle höchsten, freien Menschentums. Aeußerste Einfachheit der Lebensweise, Wahrhaftigkeit, Sittenstrenge, Enthaltsamkeit von Wein und Fleisch, unbeschränkte Mildtätigkeit charakterisie­ren auch diese Essäer. Von der wahrhaft unbe­schränkten Mildtätigkeit eines dieser bärtigen Männer wissen wir, und wenn uns ihr Exterieur, das uns einerseits fremd und ungefällig vor­kommt, so sollten wir stets an das Andererseits denken, an selbstlose Hilfsbereitschaft, die das Einerseits vollkommen überwiegt.

Ueberhaupt sollten die Gegner des Vegetaris­mus nicht geringschätzig den Eßkult u. a. dieses lebensreformerischen Systems belächeln, denn der Vegetarismus hat vor allem auch eine ethische Seite, die das Schöne und Gute zu erstreben trachtet. Nur, daß vielleicht die Werbung für diese Bewegung nicht allzu glücklich betrieben wird.Die Religion der Liebe gilt überall von Pythagoras bis Leonardo da Vinci und G. B. Shaw. Die Vegetarier-Union repräsentiert den Zug der neuen Zeit zu den Idealen der Größten."

Nun, G. B. Shaw war Vegetarier und Idealist, aber nicht im schwärmerischen Sinne, sein Ideal war das des zukünftigen Europäers, eines wie er selbst sagteillusionslosen, verstandessiche­ren, tätigen Uebermenschen. Ein Funken nur

dieser Shawschen Illusionslosigkeit würde der Werbung für die VU bekömmlich sein. Allzuviel Ueberschwenglichkeit in unserer nüchternen Zeit zieht nicht an, sondern macht mißtrauisch.

Bad Liebenzell:Wallfahrtsort der Vege­tarier, erstevegetarische Universität,Mensch­heitstempel usw. jeder nüchtern Denkende, der eigentlich für den Vegetarismus Interesse hat, fühlt sich bei solcher Propagandaunangenehm berührt. Das sagte auch bei der Pressekonfe­renz die Reporterin einer großen illustrierten Zeitschrift, die dagegen angenehm von denVege­tariern überrascht war, denn nach der Programm­schrift hatte sie sich unter denVegetariern keine solchnetten und aufgeschlossenen, heite­ren und normalen (!) Menschen vorgestellt, wie sie sie nun in Liebenzell traf.Wir dachten im­mer, sie seien tierisch ernst, sagte sie, und: Auch Vegetarier können lachen wird unser Lie­benzell-Artikel heißen."

Wir haben unsere kleinen Randbemerkungen um einer guten und wertvollen Sache willen ge­macht, die durchaus verdient, daß man sich intensiv mit ihr beschäftigt, nur müßte sie sich werbungsmäßig in Wort und Schrift unserer nüchternen Zeit anpassen, umanziehend" zu wirken.

Das Wodienende in Hitsau

Hirsau.Wenn der weiße Flieder wieder blüht, so hörte man am letzten Wochenende so manchen gefühlvollen Besucher unseres Kurortes vor sich hinsummen, denn Hirsau bot mit seinen blühenden Bäumen, dem zarten Grün und der Blumenpracht ganz ein Bild des Wonnemonats Mai.

Wenn sich am Sonntag die Sonne auch nur selten blicken ließ, so waren doch wieder viele nach Hirsau gekommen und demonstrierten da­mit die Beliebtheit unserer Klostergemeinde. Die Kurverwaltung tut auch wirklich alles, um den Be­suchern den Aufenthalt so angenehm wie mög­lich zu gestalten. Im Kurpark blühen jetzt wein­rote Tulpen und weiße Narzissen, die einen be­täubenden Duft verbreiten. Die Vergrößerung des Parkplatzes an der Pletsehenau wurde nun auch beendet und auf dem neu errichteten Spiel­platz braucht nur noch der Sand zumKuchen­backen" für die kleinen Leute angefahren zu werden.

Möttlingen kämpft um seine zweite Lehrerstelle

40 Jahre Spar- und Darlehenskasse Plan für das Kriegerdenkmal fertiggestellt

Möttlingen. Die Frage der Besetzung der zwei­ten Lehrerstelle in Möttlingen ist durch die Pen­sionierung von Lehrer Haug sehr akut geworden. Auch der Gemeinderat befaßte sich in seiner letzten Sitzung damit. Der Vorsitzende gab be­kannt, daß die Stelle durch das Kultministerium aufgehoben worden ist. Der Gemeinderat ist je­doch der Ansicht, daß die zweite Lehrerstelle im Interesse der Schüler unbedingt besetzt wer­den muß. Die Schule tunfaßt jetzt 54 Schüler und diese Zahl steigt in den nächsten 5 Jahren auf 94 Schüler an. Der Bürgermeister erhielt den Auftrag, sich für die Wiederbesetzung der Stelle nachdrücklichst einzusetzen. v

Im Alter von 82 Jahren ist Christoph Laux- mann verstorben; er wurde unter starker Be­teiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen. Frau Hedwig Eis eie, wohnhaft in der Pension Geist, ist im Alter von 77 Jahren im Kreiskranken­haus Calw verstorben.

Die Pflasterarbeiten im Ort sind jetzt fertig­gestellt und der Ortsbrunnen sieht seiner Voll­endung entgegen. Es ist jetzt schon festzustellen, daß durch diesen das Ortsbild wesentlich ver­schönert wird.

Die Spar- und Darlehenskasse Möttlingen blickt in diesem Jahr auf ihr 40jähriges Be­stehen zurück. Aus diesem Grunde kam der dies­jährigen Generalversammlung besondere Bedeu­tung zu. Vorstand Christoph Gackle gab einen kurzen Rückblick auf die seit der Gründung der Genossenschaft geleistete Arbeit. Er rief noch einmal die Namen der Gründer in das Gedächt­nis der Anwesenden und erläuterte dazu, daß Friedrich und Johannes Kopp schon vor 40 Jahren erkannten, daß die Hilfe von Staat und Land für die Existenz der kleinbäuerlichen Be­

triebe nicht ausreichend sei. Es mußte also zur Selbsthilfe gegriffen werden nach dem Wahl­spruchAlle für einen, einer für alle. Der da­malige Lehrer Schurr von Simmozheim und Friedrich Kopp konnten bei der Gründungsver­sammlung 45 Bürger von der Notwendigkeit einer Darlehenskasse überzeugen.

Der Vorstand gedachte weiter des ersten und langjährigen Rechners Emst Lauxmann, der in rühriger Weise bald einen guten Warenumsatz erzielte. Trotz der Rückschläge durch Inflation und Währungsreform hat sich die Darlehens­kasse in den 40 Jahren gut entwickelt. Der Vor­stand verlas dann die Namen der noch leben­den Gründungsmitglieder, und auch der Toten gedachte die Versammlung, sodann wurde zur eigentlichen Tagesordnung übergegangen. Vor­stand G ä c k 1 e, Rechner Weiß und Aufsichts­ratsvorsitzender Bohnenberger gaben ihre Berichte und wurden von der Versammlung ent­lastet. Nach der Diskussion über Tagesfragen dankte Bürgermeister Schulz der Versammlung für die Einladung. Er wünschte der Darlehens­kasse, daß die Spareinlagen in den nächsten Jah­ren so ansteigen mögen, daß bis zum 50. Ju­biläum der Kreditbedarf der Mitglieder aus die­sen Geldern voll gedeckt werden könne.

Der Bürgermeister benutzte dann auch gleich die Gelegenheit, um über den jetzt endgültig fertiggestellten Plan für das neue Kriegerdenkmal zu berichten. Er erklärte die Anlage und sprach die Hoffnung aus, daß das Denkmal eine wür­dige Stätte der Ehrung für die Gefallenen und Vermißten werde. An die Bürger der Gemeinde richtete der Bürgermeister die Bitte, durch Geld­spenden an der Erstellung des Denkmals mit- zuhelfen.

Im Spiegel von Calw

Ubungsabende der Handballabteilung

Ab sofort findet der Übungsabend der Hanci- ballabteilung des TV Calw zur Vorbereitung am die neue Runde jeden Donnerstag ab 18 Uhr auf dem Turn- und Spielzplatz des Turnvereins Calw an der Hirsauer Straße (bei Regen in der Stadt­halle) statt. Dienstag fällt das Trainig aus, da sich die Angehörigen der Handballabteilung am Übungsabend der Leichtathleten beteiligen. Alle Freunde des Handballsports sind zu diesen Übungsabenden herzlich eingeladen.

Tennisclub vor schweren Aufgaben

Wenn auch verspätet, so konnte doch endlich der Tennisclub Calw seinen Spielbetrieb in vol­lem Umfang aufnehmen. Dies war um so not­wendiger, als bereits am kommenden Sonntag die Tumierspiele beginnen. Bei der diesjährigen Placierung in der Klasse B der württembergischen Tennisvereine stehen dem Calwer Club sehr starke Gegner gegenüber. Das erste Turnier findet am Sonntag gegen den wohl stärksten Club, den TC. Bietigheim, statt, dem auch der letztjährige württ. B-Meister angehört. Weitere Begegnungen sind gegen die Vereine TC. Allianz Stuttgart, TC. Sonnenbrunnen-Heilbronn und TC. Böblin* gen vorgesehen. Die Gegner der II. Mannschaft sind wiederum TC. Allianz II, TC. Böblingen II und Friedrichshafen. Wir wünschen dem TC. Calw, daß er bei den kommenden harten Tur­nieren seinen Platz in der B-Gruppe behaupten kann und hoffen, daß sich auch in dieser Saison zahlreiche Freunde des weißen Sports auf den schönen Plätzen an der Steinrinne einfinden werden.

BSVC. unternimmt Vierländerfahrt

Am nächsten Samstag um 20 Uhr führt der Briefmarkensammlerverein Calw im Saalbau Weiß wieder einen Tauschabend durch, bei dem gleichzeitig ein Vorbericht über die geplante Vierländerfahrt gegeben wird. Diese Fahrt soll am 26. Juni beginnen und am ersten Tag über Stuttgart, Tübingen, Sigmaringen, durch den Hegau nach Meersburg fuhren, wo Gelegenheit zu einer Schiffahrt nach Lindau gegeben ist. Dem Bodensee entlang geht es dann weiter nach Fried­richshafen, Lindau, über die Grenze nach Bre­genz (Besuch der Freilichtbühne), den Wall­fahrtsort Dornbirn, Feldkirch in Vorarlberg und schließlich zum Endziel dieses Tages, Vaduz im Fürstentum Liechtenstein. Der 2. Tag (21. Juni) steht bis 15 Uhr zur freien Verfügung der Fahrt­teilnehmer; um 15 Uhr soll eine Fahrt ins Innere des Vorarlberggebiets unternommen werden. Am 3. Tag (28. Juni) verläßt die Reisegesellschaft um 8 Uhr Vaduz und gelangt den Rhein aufwärts in die Schweiz. Weitere Stationen sind dann Sar- gans-Wallenstadt, Walensee, Näfels, Züriohsee. Rapperswil, Männedorf und Zürich. Nach einer Stadtrundfahrt und längerem Aufenthalt geht es über Schaffhausen (Rheinfall) und Donaueschin- gen wieder heimwärts. An der von Omnibus- Volz durchgeführten Fahrt können sich auch Nichtmitglieder des BSVC. beteiligen.

Lehrreicher Rundgang durch Obstgärten

Der Obst- und Kleingartenbauverein unter­nahm am letzten Sonntag unter Führung von Kreisobstbauinspektor Walz (Nagold) und des Vereinsvorstandes einen Frühjahrsrundgang durch die hierfür besonders geeigneten Stadtrand­gebiete Alzenberg und Wimberg. Wie lehrreidi solche Flurgänge mit berufenen Fachleuten sind, wurde von jedem Teilnehmer empfunden. Wie dringend nötig aber auch die Teilnahme der bäum- und gartenbesitzenden Bevölkerung wäre, hat sich an dem Vorgefundenen Bestand gezeigt. Es mußten viele Fehler und Unterlassungen festgestellt werden, doch traf man auch Grund­stücke an, die Lob und Anerkennung verdienen, weil sich dort die Besitzer die Pflege ihrer Bäume angelegen sein lassen. Allerdings handelt es sich bei diesen durchweg um Mitglieder des Vereins. Eine am Schluß des Rundgangs gezeigte Baum­anlage mit lauter jungen Obstbäumchen erfüllte jeden Betrachter mit Freude und Befriedigung, zumal sich hier schon eine Fülle von Frucht­knospen gebildet hatte. Es erwies sich daran in aller Deutlichkeit, daß eine gute Baumpflege das A und O jedes Obstbaues ist und daß nur durch intensive Pflegemaßnahmen ein zufrieden­stellender Ertrag erwartet werden kann. Gleich­zeitig hat sich gezeigt, daß das Interesse an obst- baukundlichen Fragen wesentlich angeregt und gehoben wird durch die Zugehörigkeit zu einem Obst- und Gartenbauverein, weshalb auch bei dieser Gelegenheit an die Baum- und Grund­stücksbesitzer die Bitte zum Beitritt ergeht.

Brieftaube im Fuchsbau Ein Leser schreibt uns: Als Afra, die kleine Dackelhündin, dieser Tage zum Schutz des Re­viers ihren Herrn begleiten durfte, war sie plötz­lich in einem Bau verschwunden. Da sie sonst nicht gerne schlieft, war ihr Herr überrascht. Noch größer aber war das Erstaunen, als sie nach kur- zer Zeit mit einer gerissenen Brieftaube zurü W kehrte. Die Taube hat die Nummer 05561-51-84. Daß die Hündin sofort wieder einfuhr, eine hal Katze apportierte und heftig Laut gab, war 35 Zeichen, daß der Bau befahren war.

Caiwei Tagblatl edaktion und Geschäftsstelle Calw, Lederstraße Lokale Schriftleitung: Helmut Hasser Nagoldet Anzeige»

Lokale Schriftleitung: Dr Walter Wolf. Nagola Geschäftsstelle: Nagold, Burgstraße 3 Scnwarzwaid Ec ho Lokale Schnftleitung und Geschäftsstelle*

Dieter Lauk. Altensteig

Perlag Paul Adoltt in der Südwest-Presse Gmbtt.

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