SUDWEST

CHRONIK!

Um ein Milliardenerbe bemühen sich nicht weniger als rund 200 vermeint­liche Erben des 1778 in Indien als Fürst von Sardhana verstorbenen und im Elsaß geborenen Walter Reinhard. Vm sein Erbe wird schon seit vielen Jahren gestritten, da bisher der ge­naue Geburtsort und -tag Walter Reinhards nicht ermittelt werden konnte. Der in Eßlingen lebende 42 Jahre alte Hermann Lang tritt nun mit Dokumenten an die Öffentlichkeit, die eine lückenlose Ahnentafel über seine Mutter bis zum Fürsten von Sardhana bestätigen. Unser Bild zeigt Hermann Lang mit einer Schrift über das Fürstentum Sardhana am Globus, der die Lage des Erblandes zeigt.

Der Maikäfer dringt ins Gebirge vor

Alarmzeichen am Bodensee / Auf der nördlichen Erdhalbkugel wird es wärmer

K. R. Lindau. Die Landwirte und Obstbauern am Bodensee kennen in diesen warmen Maitagen, die sich nach längerer Verzögerung endlich einge­stellt haben, nur ein Thema: den Mai­käfer. Von Überlingen bis zur österrei­chischen Grenze sind große Bekämp­fungsaktionen im Gange. Motorspritz­geräte und Hubschrauber sind einge­setzt. Teilweise, wie im bayerischen Kreis Lindau, wird noch eine weitere Aktion für den Herbst vorbereitet; Streukonzentrate sollen auf die Kul­turflächen ausgebracht werden. Der Regen wird sie in den Boden einwa­schen; dort sollen sie die kleinen En­gerlinge dieses Jahrgangs, die bis da­hin aus den Eiern entstanden sind, töten.

Die Lebensumstände des Maikäfers haben die Naturwissenschaftler in der jüngsten Zeit lebhaft beschäftigt. Man hat festgestellt, daß es einen dreijäh­rigen und einen vierjährigen Lebens­lauf vom Ei bis zum fliegenden Käfer gibt. Am Bodensee herrscht der drei­jährige Turnus; darum wiederholen sich die starken Maikäferjahre hier alle drei Jahre. Man weiß, daß der Maikäfer mit seinen Insektenaugen nur die Umrisse der Wälder erkennt, auf die er zum Hochzeitsmahl zufliegt. Obstbauern berichten dem Wissen­schaftler noch manches Interessante. So nehmen Lindauer Bauern an, daß der Käfer weniger begierig frißt, wenn die Blätter der Obst- oder Waldbäume nicht mehr im allerersten zarten Wuchs stehen. Vielleicht bringt diese

Genäschigkeit den Maikäfern, die heuer lange unter der Erdoberfläche auf die Maiwärme warten mußten, einen Rückschlag.

Zum ersten Male hat sich der Aktion der Dörfer am Bodenseeufer und auf den benachbarten Anhöhen auch eine Allgäuer Berggemeinde angeschlossen: Opfenbach. Dort gab es anläßlich des Maikäferjahres 1951 große Schä­den auf den Grünflächen. Dies war ein Alarmzeichen. Opfenbach liegt offiziell 570 m über dem Meer; ein Teil der Gemeinde reicht in noch höhere Berg­lagen hinauf. Der Maikäfer hat die 600-Meter-Linie überschritten. Bis vor wenigen Jahren galt es als ausgemacht,

daß es in Berglagen über dieser Höhe keine Maikäfer oder nur einmal ein verirrtes Exemplar gibt.

Die Ursache für diese Erscheinung ist nicht ganz geklärt. Möglicherweise liegt dieser Entwicklung die allgemeine Erwärmung der nördlichen Erdhalb­kugel zugrunde, die sich in der gegen­wärtigen Epoche vollzieht. Auf diese große Entwicklung, die sich aus dem Schwanken der Erdachse und dem darum sich ändernden Abstand zur Sonne erklärt, weisen auch Erscheinun­gen des Pflanzenwuchses hin. Der Na­turforscher und Landwirtschaftsbera­ter stellt eine gewisseVersteppung fest.

NORDWÜRTTEMBERG

Wieder Sommertheater

Stuttgart. Die Tradition der sommer­lichen Theatergastspiele im Höhenpark auf dem Stuttgarter Killesberg, die im Kriege unterbrochen worden war, wur­de am Samstag mit der Aufführung des SingspielsIm weißen Rößl wieder aufgenommen.

Auch Afrikaner

Stuttgart. Eine Sondervorstellung zum Trachtenfest gaben am Sonntag­abend auf dem Stuttgarter Schloßplatz zwei der afrikanischen Studenten von der Goldküste, die erst am Samstag

Gegen musikalischen Wettstreit auf Liederfesten

Hauptversammlung des Schwäbischen Sängerbundes / Das Volkslied in der Schule

Fellbach. Der Schwäbische Sänger­bund hielt am Sonntag in Fellbach seine dritte ordentliche Hauptversamm­lung nach dem Krieg ab. Die 70 000 Mitglieder des Sängerbundes waren dabei durch fast 1500 Delegierte ver­treten, die an die Landesregierung eine Entschließung richteten, in der Maßnahmen zur Vermeidung eines Zerfalls unersetzlicher Güter und Be­standteile unseres kulturellen Lebens gefordert werden. In der Entschließung heißt es, bei der Aufstellung des Lehr­plans sollte sowohl an Lehrerbildungs­anstalten wie auch an allen übrigen Schulen des Landes der musikalischen Einstellung und Schulung mehr Mög­lichkeiten eingeräumt werden, vor allem im Hinblick auf die Erhaltung des guten Volksliedes.

Der Bundeschormeister des Schwä­bischen Sängerbundes, Professor Hugo Herrmann, umriß in einem Vor­trag das Wirken und Wollen des größ­ten Kulturverbandes Baden-Württem­bergs. Danach sollen musikalische Wettstreite auf Liederfesten abgeschafft werden, da sie nicht mit dem Wesen künstlerischen Chorgesangs vereinbar seien. Die Organisation des Deutschen

Kurze Umschau

Etwa 70 000 Personen haben am Sonntag die Ludwigsburger Jubi- läums-GartenschauBlühendes Ba­rock besucht. Es war dies die höchste Besucherzahl seit der Eröffnung.

Von einem Balkon im dritten Stock ist in Friedrichshafen ein 18 Monate altes Kind in den Garten hinunterge­stürzt. Trotz der neun Meter Höhe blietf es unverletzt, da der weiche Gar­tenboden den Sturz milderte.

Vom Fahrrad gestürzt ist ein 56jäh- riger Mann aus Bildeehingen, Kreis Horb, auf einer stark abfallenden Straße. Er erlitt einen tödlichen Schä­delbasisbruch.

Der Börsenverein der Buchhändler in Süd- und Westdeutschland hält am 12./13. Juni in Freudenstadt seine Hauptversammlung ab. U. a. wird der bekannte Publizist Friedr. Sieburg über Literatur und Gesellschaft sprechen.

Bundesliederfestes 1956 in Stuttgart und der Bau der Silcherakademie in Schnait im Remstal als einer mu­sikalischen Heimstätte der schwäbi­schen Sänger und des deutschen Lie­des bezeichnete der Präsident des Schwäbischen Sängerbundes, Friedrich Michael J e 11 e r, Leonberg, als die Krönung der Arbeit der schwäbischen Sängergeneration von heute.

Die Wahl des Bundespräsidiums brachte keine Veränderungen, dagegen

stimmte die Mehrzahl der Delegierten für die Erhöhung der Jahresbeiträge um 50 Pfennig auf 1.70 DM.

Edmund K o n s e k, Dortmund, rich­tete als Geschäftsführer des Deut­schen Sängerbundes eine längere An­sprache an die Versammelten, in der er auf den kulturellen und völkerver­bindenden Wert des Gesanges hinwies und das Bundesliederfest in Stuttgart als einFest der deutschen Sänger der ganzen Welt ankündigte.

Ohne Gemeinschaftssinn geht es nicht

Hauptversammlung des Landesbauernverbandes Württemberg-Höhenzollern

Riedlingen. Über das Wochenende fand in Riedlingen die diesjährige Hauptversammlung des Landesbauern­verbands Württemberg - Hohenzollern statt, bei der Präsident Bauknecht u. a. den ehemaligen Landwirtschafts­minister von Württemberg und Hohen­zollern, Dr. Weiß, Regierungspräsi­dent Dr. Walser und eine Reihe von Professoren und Leiter von land­wirtschaftlichen Forschungsanstalten begrüßen konnte.

Im Mittelpunkt stand ein Vortrag von Landwirtschaftsminister Leib- f r i e d über die agrarpolitischen Pro­bleme im Land Baden-Württemberg. Leibfried ging davon aus, daß unser Land ein Land der Kleinbauern ist. 98 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe verfügten über weniger als 20 Hektar, 90 Prozent über weniger als 10 und 70 Prozent über weniger als 5 Hektar. Das erste agrarpolitische Pro­blem sei daher eine sinnvolle Flurbe­reinigung, für die 300 000 Hektar als vordringlich bereits angemeldet seien. Sein Ziel sei, in den nächsten Jahren jeweils 50 000 Hektar umzulegen.

Als weitere Aufgabe nannte Leib­fried die Mechanisierung unserer Land­wirtschaft, die ohne einen gewissen Gemeinschaftssinn der Bauern aller­dings nicht verwirklicht werden könne. Vielfach sei die Mechanisierung nur über eine gemeinschaftliche Maschinen­benützung in den Dörfern zu realisie­ren. Viele kleine Höfe erhielten sich gegenwärtig nur dadurch am Leben,

ba# wuzbe bevid)tet

Eine Versicherungspolice, die ein Rastatter Einzelhändler dieser Tage für eine neue Neon-Reklame an seinem Geschäft Unterzeichnete, sieht vor:Schäden durch Brand, Blitz und Explosion oder durch Lösch- und Ret- tungsmahmen sind mitversichert. Schä­den durch Atomenergie sind ausge­schlossen.

*

Ein Hamburger Zimmermann ver­suchte mit ordnungsgemäßem Paß, aber mit ziemlicher Schlagseite die Schweizer Grenze bei Rheinfelden zu passieren. Daran wurde er von den Zöllnern gehindert. Im Schutze der Dunkelheit versuchte er nunmehr von einem Fliederbaum aus das Brücken­geländer zu erreichen. Er rutschte je-

Stuttgarter Schweinemarbt

Montag, 17. Mai

Schweine a 120123, bl, b2, c und d 120125, gl 98110, g2 bis 95. Markt­verlauf: Langsam, geräumt. Fett­

schweine und Mutterschweine vernach­lässigt.

doch aus, stürzte in die Tiefe und landete glücklicherweise auf einem Felsvorsprung, so daß er vor dem Sturz in die Rheinfluten bewahrt wurde. Es blieb nichts anderes übrig, als den Kletterer nach Alarmierung von Polizei und Feuerwehr mittels eines Flaschenzuges in die Höhe zu winden.

Ein flüchtender Dieb und der ihn verfolgende Polizeibeamte gerieten am Samstagabend in Stuttgart gemein­sam hinter Gitter. Der Dieb, der in eine Mädchenkammer eingebrochen war, turnte auf der Flucht vor dem alar­mierten Überfallkommando über das Dach und landete nach einem kühnen Sprung in einem unbewohnten Nach­barhaus, wo er sich im Keller ver­barg. Ein Polizist sprang mutig hin­terher und fand den Gesuchten hinter einem Haufen Putzwolle versteckt. Als er das Haus mit ihm verlassen wollte, mußte er jedoch feststellen, daß sämt­liche Ausgänge mit Gittern verschlos­sen waren. Verfolgter und Verfolger wurden erst nach einiger Zeit von der Feuerwehr befreit.

daß ihre Besitzer alle, außer den not­wendigsten, Bedürfnisse zurückstell­ten.

Auch die Ausmerzung der Rinder­tuberkulose müsse in Baden-Württem­berg stärker vorangetrieben werden, vor allem weil andere europäische Län­der seit dem Frühjahr im Bundesge­biet für ihre tbc-freie Milch werben. Zur Preisstabilität der Milch könnten unsere Bauern selbst beitragen, indem sie die Milch nirgends mehr vom Hof weg verkaufen. Schließlich setzte sich der Minister dafür ein, daß die Kriegs­beschädigten unter den Landwirten mehr berücksichtigt werden.

Präsident Bauknecht, der einstimmig wiedergewählt wurde, wies auf das nunmehr fertiggestellte landwirt­schaftliche Grundgesetz hin, dessen Verabschiedung im Interesse des gan­zen deutschen Volkes liege. Was die Paritätsforderung der Landwirtschaft anlange, so solle damit die Lohnpreis­spirale keineswegs erneut in Bewegung gesetzt werden.

Oberregierungsrat Fischer von der Abteilung Landwirtschaft beim Re­gierungspräsidium konnte an 35 neue Landwirtschaftsmeister aus Südwürt­temberg den Meisterbrief verteilen.

aus Westafrika zusammen mit 14 Ka­meraden zu einem mehrjährigen Stu­dium in Deutschland eingetroffen wa­ren. Als die beiden jungen Leute vom Fanti- und Ashanti-Stamm gehört hat­ten, daß in Stuttgart gerade eine Schau alter europäischer Kostüme stattfinde, zogen sie ihre europäische Kleidung aus, schlüpften in ihre heimatlichen Sandalen und warfen die farbenpräch­tigen, handgewebten Tücher um, die wie eine römische Toga über die Schul­ter geschlagen werden. Auf dem Schloß­platz ließen sie sich freundlich lächelnd mit einigen Trachtenmädchen von der Insel Föhr von den zahlreichen Ama­teurfotografen aufnehmen.

Zweites Fersehstudio

Stuttgart. Der Süddeutsche Rundfunk hofft, Ende Juni in einer Halle des Hö­henparks Killesberg sein zweites Fernsehstudio in Betrieb nehmen zu können. Das neue Großstudio wird die zur Zeit in Stuttgart-Degerloch beste­hende Studioeinrichtung wesentlich ent­lasten, die fortan nur noch zu Proben und Schmalfilmaufnahmen benutzt wer­den soll. Ein weiteres Fernsehstudio ist in der Villa Berg vorgesehen. Mit seiner Fertigstellung wird in etwa zwei Jahren gerechnet.

Menschliches Versagen ausgeschlossen

Eßlingen. Auf der Strecke Eßlingen- Plochingen ist in den letzten Monaten eine moderne Selbstblockanlage ein­gebaut worden, die menschliches Ver­sagen weitgehend ausschaltet und eine dichtere Zugfolge als bisher ermög­licht. Die Lokomotiven regeln den Ver­kehr selbst. Die Strecke ist in acht Blockabschnitten von je etwa 1000 m Länge eingeteilt. Fährt der Zug in den ersten Abschnitt ein, stellt sich das Sig­nal sofort auf rot. Beim erreichen des zweiten Blockabschnittes schaltet es automatisch wieder auf freie Fahrt zu­rück. Die Zentrale dieser Anlage, das Gleisbildstellwerk, befindet sich in Alt­bach.

Hunderte von Nachtigallen

Rastatt. Hunderte von Nachtigallen sind in den letzten Wochen in den Rheinwaldungen bei Wintersdort Kreis Rastatt, festgestellt worden. Die Nachtigallen haben sich zum großen Teil aus denRheinwaldungen der Nach­bargemeinden in diese Wälder geflüch­tet, die von den verschiedenen Bauar­beiten am Rheinufer unberührt geblie­ben sind. Unter den Vogelfreunden ist das Winterdorfer Nachtigallenparadies inzwischen so bekannt geworden, daß ganze Gruppen von Besuchern von weit herkommen, um nachts in die Wäl­der zu gehen und dem Nachtigallen­schlag zu lauschen. Die einheimischen Vogelfreunde fürchten, daß die außer­gewöhnlich scheuen Tiere weiterflüch­ten könnten, wenn ihrKonzertpubli­kum so stark anwächst.

Amerikaner halfen

Sindelfingen. Der Stadt Sindelfingen sind erhebliche Kosten, die 100 000 DM weit übersteigen würden, dadurch er­spart worden, daß eine amerikanische Spezialeinheit die Erdbewegungs- und Planierungsarbeiten für das neue Flo- schenstadion, das am 8. August einge­weiht werden soll, übernommen hat. In Anerkennung dieser Hilfsbereitschaft wird die Stadtverwaltung am Hauptein­gang des Stadions eine Erinnerungstafel anbringen, auf der die Mithilfe der Ein­heit gewürdigt wird.

Wild gebaut

Ludwigsburg. Das Landratsamt Lud- wigsburg hat angeordnet, daß das Wochenendhaus eines Ludwigsburger Geschäftsmannes zwischen Neckarwei­hingen und Poppenweiler abgerissen wird. Wenn der Besitzer das Haus nicht selber entfernt, wird es vom Landratsamt auf Kosten des Erbauers abgerissen.

Wie das Landratsamt dazu am Frei­tag mitteilte, war das Wochenendhaus ohne Genehmigung als viereckiger Backsteinbau in dem unter Naturschutz stehendenGewandt in den Bergen er­richtet worden, das zu Neckarweihingen gehört. Die Forderung des Landratsamts Ludwigsburg, die Bauarbeiten einzu­stellen, hatte der Kaufmann seinerzeit nicht beachtet Gegen die jetzige Ab­bruchverfügung hat er Einspruch er­hoben Das Landratsamt erklärte, das unerlaubte Bauen nehme in letzter Zeit immer mehr überhand.

400 Damenkleider gestohlen

Künzelsau. Der Landespolizei Kün- zelsau ist es gelungen, in einer Gast­stätte zwei 19 jährige Burschen aus Stuttgart festzunehmen, die in der Nacht auf 6. Mai in Stuttgart einen VW-Combi mit etwa 400 Damenklei­dern und Blusen gestohlen hatten. Dia Burschen, von denen keiner den Füh­rerschein besaß, waren in einer Ge­meinde des Kreises Künzelsau in den Graben gefahren und nach vergeb­lichen Versuchen, den Wagen wieder flott zu bekommen, mit den Kleidern auf dem Rücken querfeldein geflüchtet.

BADISCHE RUNDSCHAU

Für Düsenjäger-tabu

Baden-Baden. Der Kommandant der in Söllingen stationierten kanadischen Düsenjäger, Gruppenkapitän R. P. Turnbull, hat dem Baden - Badener Oberbürgermeister versichert, daß für die Söllinger Düsenjäger der Luftraum über der Kurstadt tabu sei.

Unter Mordverdacht verhaftet

Schluchsee. Während einer Polizei­razzia in Schluchsee wurde in einer Gruppe lagernder Zigeuner ein

Nach 2U Jahren spielt Elisabeth Bergner wieder auf deutschen Bühnen. Mit Ru­dolf Förster und Ernst Deutsch spielt sie auf einer Gastspielreise durch die BundesrepublikTiefe blaue See von Terence Rattigan.Es war sehr schön, sagte Bundespräsident Prof. Heuß, als er nach der begeistert aufgenommenen Aufführung in Bonn auf der Bühne Elisabeth Bergner begrüßte. Von links nach rechts: E. Bergner, R. Förster, W. Lukschy, E. Deutsch und Bundespräsident Prof. Heuß. Bild: Keystone

Mann festgenommen, der seit Jahren unter Mordverdacht steht und von der Polizei gesucht wird. Der Mann, der sich zunächst mit falschen Pa­pieren ausweisen wollte, konnte auf Grund von Unterlagen des Landeskri­minalamtes identifiziert werden. Auf dem Transport in die Landesstrafan­stalt Hohenasperg gestand er, daß er der Gesuchte sei.

Ein forstlicher Lehrgarten

Freiburg. Die forstwirtschaftliche Fa­kultät der Universität Freiburg hat im Stadtteil Günterstal einen moder­nen Lehrgarten anlegen lassen. Er ist eine Art Baumschule, in der die Stu­dierenden mit der Anzucht und Pflege der verschiedenen Holzarten und ihren Besonderheiten vertraut gemacht wer­den sollen. In diesem Frühjahr wurden die ersten Baumpflanzen gesetzt oder ausgesät. In dem ein Hektar großen Pflanzgartenbetrieb können bis zu einer Million Jungbäumchen gezogen wer­den, die später in die Staatsforsten kommen. Die Studenten können in dem Lehrgarten auch praktisch mitarbeiten und auf diese Weise etwas Geld ver­dienen.

Für rein wissenschaftliche Zwecke wurde ebenfalls bei Günterstal ein klei­nes Waldbaulaboratorium angelegt. Aul drei verschiedenen Waldböden wird dort das unterschiedliche Verhalten der jungen Baumpflanzen bei verschiedenen Wassergaben praktisch untersucht. Di® künstlich angelegten Böden, die in ihrer Erdzusammensetzung variiert werden können, sind jeweils extrem trocken, mittelfrisch und naß.

Kinderheime an ddr Nord- und Ostsee

Der Fremdenverkehrsverband Nordmark e. V., Hamburg, hat in einem neuartigen Prospekt eine Übersicht über die an a Nord- und Ostsee-Küste Schleswig- " Steins befindlichen privaten und sozial Kinderheime ln einer Auflage von 30 Exemplaren herausgebracht. Ins 5 e j_ 11 sind 117 Kinderheime aufgeführt und dazu die entsprechenden Hinweise aufUr- Heilungsmöglichkeiten. Eine Karten-SKiz erleichtert dem Interessenten das AUin den der Bäder, in denen sich Kinderhel befinden.

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