AUS DEM OBEREN NAGOLDTAL

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Beisetzung von Wilhelm Dengler II in Ebhausen

Wir gratuliere«

Frau Margarete Oberländer geb. Raab, Alb mandweg 38, kann heute ihren 71. Geburtstag feiern. Herzliche Glückwünsche.

Ausflug des VdK

Die Ortsgruppe Nagold im VdK wird im Juni Ihren Jahresausflug machen, der diesmal in den fichwarzwald führen soll. Der Reiseweg geht über {iinunersfeld, Wildbad, Neuenbürg, Herrenalb, Gernsbach, Klosterreichenbach, Freudenstadt. In Freudenstadt erwarten die Teilnehmer einige Überraschungen, außerdem ist im Langenwaldsee Gelegenheit zum Bootfahren und Baden. Alle Mit­glieder, die an der schönen Fahrt teilnehmen wollen, müssen sich bis zum 20. Mai bei Vorstand Fassnacht, Maiergasse, anmelden.

Ein Abend mit Jeremias Gotthelf In einem Kreis geladener Gäste las Kurt Wink­ler am Freitagabend im Lesesaal der Lehrerober- sdiule denBesenbinder von Ryehiswyl von Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius, 17971854), dem großen Schweizer Epiker von europäischem Rang. Die einfache Geschichte von dem armen Be­senbinder, seiner besorgten Mutter, seinem braven Weib und seinen ordentlichen Kindern ist kraft- voll-naturhaft erzählt, ganz wirklichkeitsnah und urwüchsig, kurzum eine lebendige Prosa (nicht Literatur!), die man mit Kurt Winkler, bald sdimunzelnd, bald ergriffen, förmlich nacherlebte. Matthias ClaudiusAbendlied stand dann, als müßte es so sein, am Ausklang des Abends. Für manchen wird er den Anstoß dazu geben, dieses fast verscholleneGold im Treibsand des Ge­schriebenen neu aufzuspüren. Mit herzlichen Worten dankte Herr Heinzeimann im Na­men des VBW dem Vortragenden, der am Vor­mittag auch in der Oberschule rezitiert hatte. Wer Kurt Winkler gehört hat, freut sich auf eine Wie­derbegegnung mit ihm.

Samstagnachmittag am Kleb Man kann sich zu einem größeren Spaziergang nicht entschließen, will aber den freien Nach­mittag nicht in der engen Stube verbringen. So geht man durch die Stadt, wo der starke Ver­kehr mit seinem Lärm und seiner Unruhe keine Freude an der geschäftigen Gemütlichkeit des Samstagnachmittags in der Kleinstadt aufkom- men läßt. Vorsichtig überquert man die Markt­straße zur Badgasse, spaziert am Bootssteg vor­bei und ist mit wenigen Schritten drüben am Kleb, wo der Lärm kaum mehr zu hören ist. Man freut sich am sauber gefegten Promenade­weg, der eine neue Einfassung erhalten hat, an den vielen Bänken, an dem Grün des Rasens und an dem beschaulichen Leben der spielenden Kin­der und ausruhenden Menschen, das hier ge­wissermaßen eineInsel des Wochenendfriedens darstellt. Auf dem Tennisplatz sieht man der Ju­gend zu, wie sie sich mit Eifer dem Spiel hin­gibt; oft wollen Ball und Schläger nicht so, wie der Spieler will,, aber es macht doch Spaß, Da­neben wird das dritte Spielfeld erstellt, mit Schlacke belegt und gewalzt.

Von den Gärten am Schloßberg kommt der Duft der Frühlingsblüte und erquickt die luft­hungrigen Lungen. Das Schwimmbad hat zum erstenmal seine Pforten geöffnet, aber es ist doch noch zu kühl, und so ist das Wasser noch un­berührt und auf den Wiesenteppichen tummeln ich nur ein paar Hennen. Wenig Freude machen die vielen jugendlichen Radfahrer, die sich um kein Verbot und um keinen Zuruf kümmern. In der Nagold sieht man gründelnde Enten und auch einige Boote, die gemächlich dahingondeln. Und drüben am Krautbühl, der in seinem Schoß )a geheimnisvolle Vergangenheit birgt, gärtelt man fleißig, ganz der Gegenwart hingegeben. Vom Wolfsberg schauen die ersten Neubauten herab, die dort aus dem Wald herauszuwachsen scheinen. Man setzt sich auf eine Bank, läßt die Gedanken spazieren gehen, kommt ins Sin­nieren und baut eine Welt um sich, die weitab von hier liegt. Bank um Bank leert sich, denn ®s geht dem Abend zu, der Magen beginnt zu knurren, ein Zeichen, daß es Zeit wird zum bendvesper. Auch diese Welt verlangt ihr Recht. Wir erheben uns, seltsam gehoben und erfrischt von demereignislosen Nachmittag und gehen zufrieden nach Hause. R.

Der härteste Weidewinter seit 25 Jahren Ueberall sieht man wieder die Schafpferche auf en Feldern und das Bild der ziehenden Schaf- vr. j * m ur| d am Berghang. Dieses Bild hat 81 dem Wanderer und Naturfreund tief ein- geprägt, und verbindet damit unwillkürlich den A u ? an ^ en beginnenden Sommer.

uch in diesem Jahr konnte man in Baden- rttemberg die Herden von der Winterweide u nach Hause bringen (in Rheinland-Pfalz ur teilweise). Die Winterweide im Bodensee- re' If* Unterland war kalt und schnee-

" on ^en aus Rheinland-Pfalz kommenden j er ^*rt man, daß der Weidewinter j r / j härteste seit 25 Jahren gewesen sei.

eS troc ^ enen Herbstes war die Futter­al j'j ^ eit an ^ arl 8 s nur spärlich, und dann setzte Käh ?- S 0 re 8 neris *e Winterwetter ein. Die große drinff 16 ^ iS Feuchtigkeit nicht in den Boden Klai 6n S ° die Schafe vielfach auch mit den Erun8 Il a° aS L^' S n ' c b t bis zum spärlichen Futter- kaben ur f' s Silagen konnten. Die mageren Tiere e diolt * a 6rSt n den letzten Wochen wieder hälft, auc b die futterreiche Heimkehr ver­hältnismäßig gut Überstunden.

Ebhausen. Nur wenige Wochen nach Voll­endung seines 70. Lebensjahres verstarb am 13. Mai der Senior der Firma Wilhelm Dengler, Herr Wilhelm D e n g 1 e r II. Er wurde am 5. April 1884 in Ebhausen geboren und ver­brachte auch hier mit seinen fünf Geschwistern die Jugendzeit. Schon frühzeitig galt sein Inter­esse den Maschinen aller Art und so trat er bei dem alten Mechaniker Dengler in die Lehre. Im Jahr 1912 verheiratete er sich mit Frau Luise geb. Sackmann aus dem benachbarten Rohrdorf; sie ist schon im Jahre 1933 von ihm gegangen. Die Werkstätte des alten Mechanikers hatte sich inzwischen zu einem Herstellungsbetrieb von Landmaschinen entwickelt, in den Wilhelm Deng­ler II im Jahr 1926 als Teilhaber eintrat. In ge­meinsamer Arbeit machten die beiden Namens­vettern Dengler I und II die Firma zu einem der bedeutendsten Landmaschinenunternehmen des Bezirks. Als V/. Dengler I im Jahr 1949 starb, lag die Hauptlast des Geschäfts auf Wil­helm Dengler II, der auch in den Kriegs- und Nachkriegsjahren die Landbevölkerung versorgte und mit seinem Sohn, dem Mechanikermeister Friedrich Dengler, einen ausgedehnten Kunden­dienst aufbaute.

Auch im öffentlichen Leben war der Verstor­bene tätig. Nach 40jähriger Dienstzeit als Feuer­wehrmann baute er nach dem 2. Weltkrieg die Ebhauser Feuerwehr wieder auf und stand als Kommandant an ihrer Spitze. Als sein Sohn Friedrich dieses Amt übernahm, wurde er für seine Verdienste um die Wehr zum Ehrenkom­mandanten ernannt. Als Gemeinderat betätigte sich Wilhelm Dengler II bis 1953 zum Wohl der aufstrebenden Gemeinde. Im Fachverband Land­maschinen wie auch in den Vereinen der Heimat- gemeinde schätzte man seinen Rat. Der Turn­verein ernannte ihn in Anerkennung seiner Ver­dienste zum Ehrenmitglied.

Ein ungewöhnlich großer Trauerzug bewegte sich am Samstagnachmittag zum Friedhof, wäh­rend der Musikverein Trauerchöre spielte. Von nah und fern waren die vielen Bekannten herbei­geeilt, um Wilhelm Dengler II das letzte Geleit

zu geben. Vikar Raidelhuber legte seiner An­sprache am Grab Pred. 9,. 10 zugrunde:Alles was dir vor Händen kommt, das tue frisch mit Bezug auf das tätige Schaffen des Entschlafenen, und gab den Angehörigen Trost mit Jak. 5, 11: Siehe wir preisen selig, die erduldet haben." Der Gemischte Chor des Liederkranzes unter Leitung von W. Weiß umrahmte die Trauerfeicr. Nach der Einsegnung nahm die Belegschaft von ihrem Senior Abschied. Die Feuerwehr widmete durch Kommandant Karl Mall ihrem Ehren­kommandanten einen Nachruf, der Turnverein verabschiedete sich mit herzlichen Worten seines Vorsitzenden Karl Braun, auch der Verband hatte einen Vertreter entsandt, der den tüchtigen Fachmann in einem Nachruf würdigte. Reicher Blumen- und Kranzschmuck deckt das Grab als letzter Gruß für den Verstorbenen.

Zur letzten Ruhe

Ebhausen. Am Freitagnachmittag wurde der 20jährige Gerhard S t o 11, der so jäh durch einen schrecklichen Unfall aus dem Leben gerissen wurde, unter großer Anteilnahme der Bevölke­rung zur letzten Ruhe geleitet. Vikar Raidel­huber sprach am Grab über das Psalmwort (50, 3)):Unser Gott kommt und schweigt nicht und gab den Angehörigen in ihrem tiefen Leid die Versicherung, daß Gott nicht schweigt, son­dern hilft. Der Kirchenchor mit Oberlehrer i. R. G. Römer umrahmte die Trauerfeier. In den zahlreichen Nachrufen fand die Teilnahme um das Schicksal des Frühverstorbenen einen be­redten Ausdruck. Direktor E. Gauß von der Schwarzwälder Tuchfabrik Rohrdorf AG. wür­digte den pflichbewußten Arbeiter, der zu den besten Hoffnungen berechtigte. Die Altersgenos­sen nahmen von dem Kameraden Abschied, Karl Braun als Vorsitzender des Turnvereins widmete dem eifrigen Sportler und Handballspieler einen herzlich gehaltenen Nachruf, ebenso Sparten­leiter für Handball K. Lörcher. Das Schicksal hat hier mit harter Hand eingegriffen und eine schmerzliche Lücke gerissen. Das Andenken an den Toten wird von allen, die ihn schätzten, in Ehren gehalten werden.

Wir gratulieren

Ebhausen. Herr Gottlieb S c h ö 111 e kann heute seinen 71. Geburtstag feiern.

Uberberg. Das 70. Lebensjahr vollendet heute Frau Christine Kirn geb. Rapp.

Unseren Altersjubilaren übermitteln wir herz­liche Glückwünsche und wünschen ihnen auch fürs neue Lebensjahr alles Gute.

Verschönerung des Ortsbildes

Walddorf. Die Gemeindeverwaltung gibt sich große Mühe um die Pflege und Erhaltung der Dorfstraßen und Feldwege. Zur Zeit sind Arbei­ter der Firma Wörn, Weil im Schönbuch, mit der Einschotterung und dem Walzen einiger zur Teerung vorgesehenen Straßen beschäftigt. Ge­teert wird der Anfang der Ebhauser Straße bis zur Schreinerei Gutekunst mit Verlängerung bis zum Gasthaus zumAdler, der Verbindungs­weg zwischen Ebhäuser Straße und Froschgasse sowie der Kirchgasse. Eingeschottert und gewalzt wurde der Feldweg an den Gänseätkem. Auch in Monhardt wurden Walzarbeiten ausgeführt.

Der gemeindeeigene Platz bei der Schreinerei Gutekunst wurde mit Hainbuchen eingefaßt und mit Bäumen bepflanzt. Außerdem wurden in den zur Verschönerung des Dorfbildes angelegten . Grünflächen bequeme Sitzbänke aufgestellt. Ueberall zeigt sich die klare und zielbewußte Arbeit der Gemeindeverwaltung, die offensicht­lich gute Früchte zeitigt.

Der Schwerkriegsbeschädigte Gemeindepfleger Erwin Wurster erstellt zur Zeit beim Wurst­brunnen ein Wohngebäude. Am Samstag wurde im elterlichen Gasthaus zurKrone das Richt­fest gefeiert. Seit 1. Mai versieht Christian Walz (Raisch) das Amt des Gemeindestraßen- warts. Sein Vorgänger, Johannes Beutler, hat 18 Jahre lang treu und gewissenhaft diese Auf­gabe erfüllt.

In Gaugenwald abseits des Autoverkehrs

Gaugenwald. Wir dürfen zuerst zwei Mit­bürgern gratulieren: am 14. Mai konnte Herr Johann Georg S e e g e r, Altkronenwirt und ehe­maliger Posthalter, seinen 79. und Altbürgermei­ster Michael W,u r s t e r den 72. Geburtstag feiern. Beiden Geburtstagskindern wünschen wir noch manches Jährlein frohen Schaffens und Verschonung vor den Beschwerden des Alters.

Die Bauarbeiten am Straßenstück Gasthaus zur Krone bis zur Kreuzstraße sind nunmehr ab­geschlossen. Die Straße wurde auf 5 y 2 Meter er­weitert, begradigt und aufgefüllt, um den Schnee­verwehungen ein Ende zu setzen. Wenn die Straße noch geteert worden ist, darf das Straßen­bauamt und sein Leiter, Oberbaurat Lütze, des Dankes der Anlieger sicher sein. Hoffentlich glauben die bekanntenRennfahrer nicht, daß für sie hier eine Versuchsstrecke gebaut worden sei, denn dazu ist kein Geld ausgegeben worden. Auch könnte es dann sein, daß es für manchen

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an der Kreuzstraße allerlei Unannehmlichkeiten gäbe. Innerhalb des Ortes wurde die im letzten Jahr verbreiterte Herdgasse neu eingeschottert und gewalzt. Da die Gemeinde aber möglichst lauge noch von ihrer so günstigen Lage abseits des Autoverkehrs profitieren will, wurden ver­seil iedene Verbotsschilder aufgestellt, die allen Autofahrern zur Beachtung empfohlen werden.

Zu unseren 25 Gebäuden wird im Lauf des Jahres auch ein neues treten. Herr Martin S'chöttle baut auf der Ostseite der Markung ein neues Anwesen. In unsere Schule wurden nach Ostern 5 Schulanfänger aufgenommen, so daß die Schülerzahl wieder 19 beträgt.

Opfer eines Betriebsunfalls

Wildberg. Am Donnerstag verunglückte der 34jährige Emil Meinecke auf dem Lagerplatz der Firma Beweco in Sindelfingen tödlich. Er war einem anfahrenden Lastzug nachgesprungen und wollte sich vermutlich auf die Verbindungsstange zwischen Zugwagen und Anhänger setzen. Aber er kam dabei zu Fall, so daß das Vorderrad des beladenen Anhängers über ihn hinweg ging, und wurde vom Hinterrad noch einige Meter ge- schjeift, ehe der Lastzug zum Halten gebracht werden konnte. Der Verunglückte starb noch an der Unfallstelle. Er kam als Heimalvertriebener nach Wildberg und hinterläßt Frau und zwei Kinder. Den Angehörigen wendet sich die Teil­nahme der ganzen Bevölkerung zu. Die Beerdi­gung erfolgt am Samstag.

fcUten (teiger ^^tfStadtchron^|

Wir gratulieren

Frau Christine Theurer, Witwe, vollendet h^ute das 79. Lebensjahr; ihren 71. Geburtstag kann beute Frau Marta Köbele, die Gattin von Herrn Kreisbaumeister a. D. Köbele, feiern. Wir gratulieren herzlich und wünschen den beiden Geburtstagskindern alles Gute fürs neue Lebens­jahr.

Heute öffentliche Gemeinderatssitzung

Der Cemeinderat hält heute um 18.30 Uhr eine öffentliche Sitzung ab mit folgender Tagesord­nung: I. Bekanntgaben, 2. Konzession Flaig, Zelt­platz, 3. Beschaffung von Geräten für Schwimm­bad, 4. Nagold-Ufermauer hinter Hindenburg- bau, 5. Betriebsausflug der Stadtverwaltung, 6. Einführung der Maschinenbuchführung für E-Werk, 7. Verschiedenes.

Geschäftliches

Am Dienstag führen die Siemens-Reiniger- Werke AG von 1418 Uhr imWaldhorn" in Altensteig eine Sonderberatung für Schwer­hörige durch. Der Hörmittelberater, der jeden Schwerhörigen einzeln berät, führt auf Wunsch auch Hausbesuche durch. Auf die Anzeige in un­serer Samstagausgabe wird hingewiesen.

iESerems ORmeiget

Liederkranz Altenstcig. Heute um 20.30 Uhr dringende Chorprobe mit dem gesamten Ge­mischten Chor. Am Donnerstag Männerchor.

Beachte und vertrete!

Die zunehmende Gefährdung und Verarmung der heimatlichen Natur erfüllt alle Natur- und Heimatfreunde mit tiefer Sorge. Diese Worte fin­den wir im Naturschutzmerkblatt des Schwäbi­schen Albvereins, der vor allem die Jugend auf­ruft, am Naturschutz mitzuarbeiten, denn man hat heute mehr denn je den Eindruck, daß nicht nur Naturdenkmäler, sondern die Natur als lebender Organismus im Ganzen gesehen der Unvernunft und der Gewissenlosigkeit zum Opfer fällt, min­destens aber schweren Schaden nimmt. Wir sollen deshalb folgende Punkte beachten und vertreten:

Der Mensch hat nur dann ein Recht, in die Natur einzugreifen, wenn eigene Not ihn dazu zwingt. Einzelne Pflanzen- und Tierarten stehen unter Schutz. Lasse die Hände weg von geschütz­ten Pflanzen. Grabe keine seltenen Pflanzen aus, sonst stirbt die Art aus. Auch Scilla, Blaustem, Schlüsselblumen, Maiblümchen gehören dazu. Wer geschützte Blumen ohne behördliche Geneh­migung zum Geldverdienen benützt, wird bestraft. Wenn Zweige von Bäumen und Sträuchem ins Zimmer geholt werden, so reiße diese Zweige nicht ab, sondern schneide sie. Auch Wildpflanzen verdienen Schonung. Gewöhne dir die Unsitte ab, Pilze im Wald umzustoßen. Schone Singvögel und ihre Nester, vergreife dich nicht an Greifvögeln, Eulen, Sumpf- und Wasservögeln, sie unterstehen dem Jagdgesetz. Rehe oder sonstiges Wild, Igel, Lurche, Kriechtiere, sie alle sind durchaus harm­los und bedürfen unseres Schutzes. Von den Kerbtieren stehen u. a. Hirschkäfer und Rote Waldameise unter Schutz. Zerstöre deshalb nie­mals einen Klemmerhaufen im Walde. Hecken und Raine haben ihre Bestimmung, sie geben vielen Tieren Nistgelegenheit und Unterschlupf und schützen den angrenzenden Boden vor Aus­trocknung. Wir schaden uns selber, wenn wir sie niederbrennen. Verunstalte die Natur nicht durch Wegwerfen von Papier, Gerümpel usw., störe den Frieden und die Ruhe der Natur nicht, sondern achte sie in Liebe und Ehrfurcht als Gottes Schöpfung. H,