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Dr Büttel ist en Amtsperso,
Respekt, Respekt, do stoht-er!
En Sehnauzbart wia-n-e Wurzelbürst,
En Zenke vvia-n-e Blöder!
Was sdrellt-er aus? Was hot-er gsaitP Was ist heut z’obed botte?
Koi Wort verstoht mr — ’s ist au wurst,
Ob kocht wurd oder gsotte Ond wia-n-er dostoht, sapperlot,
Mit seine kromme Boiner!
Dragoner, sait-er, sei-er gwä —
Des widerlegt-em koiner.
Sei Sabul ist verrostet zwor (ond des fei gar net wenig);
Was tuat’s? Zwua reachte Faust tent’s au Am zwölfe nachts em „König“.
E Kerle grad zom Fürchte schiar,
Ond wo-n-er nalangt, wettret’s,
Do wachst so schnell koi Gräsle maih,
Ond vo de Wänd do blättret ’s.
„I ond mei Schuhes“, sait-er äls,
„Aos zwee, wenn iahr et hättet!
E Saustall wär dr Flecke, narr,
Wer ischt, wo mit mr wettet?“
Dr Wohret d’ Aihr, er brengt sogar Dui Kendswar zom Pariare,
Ond neabether do muaß-er noh Em Rothaus d’ öfe schüara.
De Farrehalter macht-er au (Ond des ka gewieß net jeder),
Sengt zwoite Baß em Kirchechor Als glemter Sanitäter.
Er ist em Fleckviehzuchtverei,
Macht bei de Veterane De Vorstand schao seit siebe Johr Ond trait beim Turnfest d’Fahne.
En allem hot-er d’ Fenger dren,
(Des ist sei Seit, sei schwache)
Ond wenn ’s pressiart, i glaub, er tät Zur Naot noh d’ Hebamm mache! —
E bluatjongs Weible hot-er-au,
(Er hält se Wäger dra halt)
Ond was-er macht, hot Hand ond Fuaß! — Kurzom, er stellt sein Ma halt!
Drom ist-er jo en Amtsperso,
Respekt, Respekt, jetzt goht-er.
En Schnauzbart wia-n-e Wurzelbürst,
En Zenke wia-n-e Blöder!
Heinz-Eugen Schramm Bllllllll!l!llinilllin!lll!llllllllllllllllllllllllllinillllllll!llllll!lllllllllllllllllllllllll!IIIIIIIIIIIHIII
Früh Wanderung in die Natur
Calw. Der schön gepflegte Stadtgarten war am vergangenen Sonntag der Versammlungsort der Cal wer Vogelfreunde, die wieder recht zahlreich erschienen waren. Infolge der kühlen und etwas unfreundlichen Witterung waren nicht so viele Vögel anzutreffen, wie man es von früheren Gängen gewohnt war.
Zuerst waren es zahlreiche Mauersegler, die die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich zogen. Mit gellendem „srie, srie“ schossen sie über der Stadt dahin, und es war eine Freude, ihrem gewandten Flug zuzusehen. Die Mauersegler treffen bei uns Ende April ein und ziehen Ende Juli schon wieder fort, sind also reine Sommervögel. Am Schießbach hörte man für kurze Zeit den rollenden Gesang des Zaunkönigs, während in den Tannengipfeln einige Sommergoldhähnchen wisperten und auf einer Eiche ein Buchfink unermüdlich seinen schmetternden Gesang vortrug. Ein prächtiges Gartenrotschwänzchen saß auf einem Dachgiebel, ließ aber leider seinen Gesang nicht hören. Bald machte sich auch ein Girlitz bemerkbar, dessen hartes Gezwitscher sofort auffiel. Dieser Gesang ist so eigenartig schwirrend und klirrend, daß er mit keinem anderen Vogellied verwechselt werden kann. Auf einer Tanne im Akademiegarten saß ein Grünfink, der aber immer nur seinen Lockton, ein breites, gequetschtes „wääh“, hören ließ. Zwei Blaumeisen trieben sich auf einem Apfelbaum herum, und zur allgemeinen Freude flog plötzlich eine Kohlmeise herbei, die ein Räupchen im Schnabel hatte. Sie verschwand in einem Nistkasten, und bald darauf zeigte das Geschrei der Jungen an, daß die Fütterung „erfolgreich“ verlaufen war. Im Gebüsch hörte man den Lockton der Dorngrasmücke, die auch bald ihren kurzen, rauhen Gesang hören ließ. Eine Amsel flötete wunderbar weich und melodisch von einem Tannenwipfel herab, während man von weitem schon die Singdrossel hören konnte. Es zeigte sich bald, daß diese sehr begabt war, denn sie trug oft 6—8 verschiedene Strophen hintereinander vor. Ein Weidenlaubsänger ließ immer wieder sein eintöniges „Zilpzalp“ hören, ein Baumpieper trillerte von der obersten Spitze einer Tanne herab, und kurz darauf vernahm man auch das einfache, aber fröhliche Liedchen der Hecken- b r a u n e 11 e. Den Abschluß des Spazierganges bildete der schwirrende Gesang des Wald- laubsängers. Sein Lockton, ein klagendes „Djüh, djüh“ erschallte weithin durch den Buchenwald.
Calwer Tagblatt
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Dieter Lauk. Altensteig
Verlag Paul Adolf» In der Sudwest-Presse GmbH. Gemeinschaft Södwestdeutscher Zeitungsverleger Drude: A Oetschläger'sdhe Buchdrudcerei. Calw Monatl. Bezugspreis: 2,80 DM zuz 40 Pf Trägerlohn
AUS DEM HEIMATGEBIET
Aus dem Calwer Gerichtssaal
Kriegsgefangene — viel zu gut für falsche Formulierung
Calw. „Was hat er über die deutschen Kriegsgefangenen in Rußland gesagt, und in welchem Zusammenhang hat er es gesagt?“ Um diese Fragen ging es in der Verhandlung vor dem Schöffengericht Calw, in der sich jetzt der 59jährige Angeklagte Georg Link aus Freudenstadt wegen Beleidigung zu verantworten hatte. Man warf ihm vor, er habe sich in der Wahlversammlung der KPD am 28. August 1953 im Saalbau Weiß geäußert, „daß die sich noch in Rußland befindenden deutschen Kriegsgefangenen Verbrecher seien und mit Recht dort zurückgehalten würden.“ Gegen diese von zahlreichen Versammlungsteilnehmern als Beleidigung empfundene Bemerkung des Redners protestierten vor allem die anwesenden ehemaligen Kriegsgefangenen, die schmerzliche persönliche Erfahrungen von dort mitgebracht hatten, und auch ein 81jähriger Kunstprofessor aus Stuttgart, der erst vor kurzem aus Rußland, wo man ihn jahrelang schuldlos festgehalten hatte, zurüdegekehrt war, fühlte sich beleidigt und reichte deshalb Nebenklage ein.
So habe er das keineswegs gesagt, widersprach der Angeklagte, sondern er habe es folgendermaßen formuliert; „ ... daß diejenigen, die sich jetzt noch in der Sowjetunion befinden, keine Kriegsgefangenen mehr seien, sondern solche Soldaten. die wegen eines während des Krieges begangenen Verbrechens gegen die Menschlichkeit dort festgehalten würden.“ Wobei er sich auf die entsprechende Erklärung von Molotow berief. Er räumte aber ein, „er könne es als wahr unterstellen, daß unter den vielen Schuldigen mancher Unschuldige sei“. Gemacht hatte er die Bemerkung auf eine diesbezügliche Zwischenfrage hin, und in der Diskussion wurde sie nochmals von ihm wiederholt. Daß es so war, bestätigten auch die Zeugenaussagen, aus denen u. a. auch her- vorging, daß es insbesondere die Formulierung, das Wort „Verbrecher“ bzw. „Kriegs
verbrecher“ war, das als Beleidigung empfunden wurde.
Auch der Staatsanwalt betrachtete den nicht beweisbaren Anwurf — ganz gleich, ob von „Kriegsverbrecher“ bzw. von „Verbrecher“ oder „Verbrechen“ gesprochen wurde — als einen „rechtswidrigen Angriff gegen die Ehre anderer“, als eine schwere Beleidigung, die keine Geld-, sondern eine Freiheitsstrafe bedinge. Als strafmildernd könne gelten, daß der Angeklagte bisher nicht vorbestraft sei, und daß er selbst vieles Schwere — u. a. 12 Jahre Konzentrationslager — wegen seiner politischen Ueberzeugung durchgemacht habe. „1 Monat Gefängnis“ lautete der Strafantrag.
Auch der Vertreter des Nebenklägers betonte, daß er große Achtung vor einem Menschen habe, der so unerschütterlich zu seiner politischen Idee stehe wie der Angeklagte. Aber von Mann zu Mann müsse er ihm den Vorwurf machen, daß er das heikle Thema, das nun einmal durch die Zwischenfrage angeschnitten wurde, nicht aus allein ausschlaggebender menschlicher Einstellung heraus sähe. „Glaubt er denn wirklich, daß seine Äußerungen wahr sind?“, fragte der Staatsanwalt. —
Der Ansicht des Verteidigers, der auf Freispruch plädierte, „da der Angeklagte ja nur wegen der Zwischenrufe auf die Kriegsgefangenen- Frage gekommen sei, und da er sich einer strafbaren Handlung nicht schuldig gemacht habe“, konnte sich das Gericht nicht anschließen. Wegen Vergehens der öffentlichen und üblen Nachrede verurteilte es den Angeklagten zu einem Monat Gefängnis mit Bewährungsfrist (Strafaussetzung auf 3 Jahre) und Tragung der Verfahrenskosten und der Kosten des Nebenklägers. Ferner ist das Urteil innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung einmal in den örtlichen Zeitungen zu veröffentlichen.
In jeder Kreatur ein Funken Gottes
Weltreisender Prof. Dr. Dr. h. c. Zimmermann
Bad Liebenzell. Eine der besuchtesten Veranstaltungen des „Kongresses der Ideale“ war der Vortrag des Schweizer Schriftstellers und Erziehers Prof. Dr. Dr. h. c. Werner Zimmer- m a n n, der am Samstagnachmittag im überfüllten Spiegelsaal des Kurhauses in Wort und Farblichtbild von seiner letzten Weltreise nach Israel, Pakistan, Kaschmir und Nippon erzählte.
Dem Vortrag voraus ging die Ernennung der Filmschauspielerin Lil D a g o v e r, einer treuen Anhängerin der VU-Bestrebungen, zum Ehrenmitglied der Deutschen Vegetarier-Union. In ihren Dankesworten bekannte sich Frau Dagover voller Freude und Stolz zu diesem Kreise: „Die Strahlkraft unserer kleinen, unserer lieben Zelle möge sich ausdehnen“, sagte sie, „und die vegetarischen Gedanken in immer breitere Schichten tragen“. Dann wandte sie sieh dem Tierschutz zu, und unter Hinweis auf die Zeitschriftenveröffentlichungen der letzten Zeit über Vivisektion forderte sie Maßnahmen zum Schutz der Tiere, z. B.: Totale Betäubung, Verbot, das Gift Curare zu spritzen (das die Tiere lähmt und widerstandsunfähig macht), anständige Behandlung der Tiere vor und nach den Versuchen.
Die Gedanken Frau Dagovers führte dann Frau Köslin, stellvertretende Vorsitzende des „Bundes gegen den Mißbrauch der Tiere“ (vormals: „Bund gegen die Vivisektion“), noch weiter aus und zeigte an Beispielen aus den „geheiligten Folterkammern der Wissenschaft" — sämtliche Fälle sind Vorkommnisse der jüngsten Zeit —, wie dringend es sei, dagegen einzuschreiten. Vor allem müsse man hochentwickelte Tiere aus der Vivisektion herausnehmen. „Was sagst D u dazu?“, fragte sie die Versammlung und appellierte
Umschau im
Am Himmelfahrtstag Radrennen Ostelsheim. Als erste Radsportveranstaltung in diesem Frühjahr führt der Radfahrerverein Ostelsheim am 27. Mai (Himmelfahrtsfest) ein verbandsoffenes Rrundstreckenrennen mit Ausscheidungsfahren über 100 km durch, zu dem bereits eine große Zahl Damhafter Rennfahrer gemeldet ist.
Elly Ney mit den Stuttgarter Philharmonikern Wildbad. Das am Mitwoch, um 20 Uhr, in der Neuen Trink- und Konzerthalle Wildbad stattfindende Sinfoniekonzert der Stuttgarter Philharmoniker erhält seine besondere Bedeutung durch die Mitwirkung zweier Künstler außergewöhnlichen Formats: Prof. Dr. Willem van Hoogstraten und Frau Prof. Elly Ney.
Höfen erschließt Baugelände Höfen. Die Erschließung des Baugeländes „Am unteren Eiberg“ hat begonnen, nachdem die Erd-, Beton-, Rohrlegungs- und Fahrbahnarbeiten und die Verlegung der Muffrohre vergeben worden sind. Zur Bewältigung der Erdarbeiten wurde ein Bagger eingesetzt. Mit dem anfallenden überschüssigen Erdmaterial soll der Platz zwischen der unteren Brücke und der Förtelbachmündung eingeebnet werden.
Protest im Dunkeln
Neuenbürg. In der Nacht zum Freitag letzter Woche beschmierten bis jetzt unbekannte Täter einen Aushängekasten der Filmbühne Rosewömit roter Farbe, einen anderen überklebten sie mit breiten Papierstreifen, die Aufschriften wie „Weg mit diesem Schund“ und „Gebt uns bessere
sprach — Gegen den Mißbrauch der Tiere
an das Mitgefühl der Menschen mit der unglücklichen Kreatur.
Prof. Zimmermann stellte seinen Vortrag unter das Motto „Aus dem Osten kommt das Licht“. Was der Osten uns zu geben habe, hänge weitgehend von unserer Einstellung dem Osten gegenüber ab. Man hat Zimmermann den „Weltreisenden mit Herz“ genannt. Ueberall in der Welt, wo Menschen sich menschlich geben und sich darum verstehen, ist Dr. Zimmermann zu Hause und wird verstanden. So im Staat Israel, wo „Wohlstand wächst aus ödem Wüstensand“, wo der Siedler sein Land bebaut nach der Devise: „Die Erde gehört dem Volke.“ In Pakistan hatte er Gelegenheit, mit führenden Leuten der Notenbank über die Funktion des Geldes zu sprechen (nach Dr. Zimmermann müßte man dem Geld seine übersteigerte Macht schmälern, indem man es wieder zu einem reinen Tauschmittel macht) und sie für die Freiwirtschaft zu interessieren. (Als gläubige Mohammedaner — der Koran verbietet den Zins — sind die Leute der Pakistaner Bank scharfe Zinsgegner.) Zimmermann war dann einige Tage Gast im Hause des Yogi Dr. Sivananda Saraswati in Rischikesch am Ganges und hatte in Hongkong interessante Ge- : spräche mit einem chinesischen Arzt über die Akropunktur. In Nippon (Japan) durfte er — was nur selten einem Fremden gestattet wird — Einsicht in das Ritual des alten Shinto-Kults tun.
Dr. Zimmermanns Gedanken, so einfach sie klingen, bergen manche beherzigenswerte Erkenntnis, seine originelle und humorvolle Vortragsweise sprach allgemein an. Schöne Farbaufnahmen von Menschen und Landschaften der durchreisten Länder ergänzten seine mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen.
Kreisgebiet
Filme“ trugen. In den Schaukästen waren Bilder und Plakate für den Film „Colette tanzt für Paris“ ausgehängt.
Blick über die Kreisgrenzen
„Die Kunst des Email“
Pforzheim. Der hiesige Kunst- und Kunstgewerbeverein veranstaltet vom 22. Mai bis 13. Juni in Gemeinschaft mit der Gesellschaft für Goldschmiedekunst e. V. (Hamburg), eine Ausstellung „Die Kunst des Email“. Es handelt sich dabei um eine internationale Ausstellung, an der sich führende Meister und Ateliers aus dem In- und Ausland beteiligen werden.
Innungsversammlung der Kaminkehrer
Die Kaminfeger-Innung Reutlingen, die den Reg.-Bezirk Südwürttemberg-Hohenzollem umfaßt, hielt in Ebingen eine gut besuchte Innungsversammlung ab. Die Innung zählt 86 Mitglieder als Kehrbezirksinhaber.
Aus dem Bericht von Obermeister E. Haas, Reutlingen, war zu entnehmen, daß im verflossenen Geschäftsjahr drei Mitglieder nach' Erreichen der Altersgrenze und zwei Mitglieder infolge körperlichen Leiden aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind. Durch das Regierungspräsi- dium, das die Bestellung zum Kehrbezirksinhaber vomimmt, wurden hierfür aus der Bewerberliste, fünf neue Kehrbezirksinhaber bestellt.
Der Bericht über die statistisch gesammelten Mängel und deren Beseitigung an den Feue- rungstanlagen in Altbauten zeigte die große Verantwortung dieses Berufsstandes, der dazu beiträgt, wertvolles Volks vermögen vor der Vemich-
Im Spiegel von Calw
Sternwanderung nach Altensteig Die Turnvereine des Nagoldtales führen am 27. Mai (Himmelfahrt) ihren Wandertag nach Altensteig durch. Die Vereine treffen zwischen, 11 u. 12 Uhr in Altensteig ein, wo nach einer kleinen Rast ein zwangloses Programm auf dem Sportplatz abgewickelt wird, bis die Vereine wieder ihre Rückwanderung nach den Ausgangsorten antreten. Der Turnverein Calw beteiligt sich mit seinen sämtlichen Vereinsangehörigen ebenfalls an dieser Wanderung. Er wird um 8 Uhr nach Station Teinach fahren und über Oberhaugstett, Martinsmoos, Berneck nach Altensteig wandern. Es ist geplant, am Abend die Rückfahrt mit einem Omnibus zurückzulegen.
Meisterbriefe des Bauernverbandes Bei der am Samstag in Riedlingen abgehaltenen Jahresversammlung des Landesbauemver- bands Südwürttemberg haben den Meisterbrief erhalten: Friedrich Großmann, Bäuerin Beuren; Alfred Kaiser, Bauer in Zumweiler; Hans Link, Bauer in Trölleshof; Fritz Schönin- g e r, Angestellter in Calw.
Lehrausflug der „Ehemaligen“
Das Landwirtschaftsamt Calw teilt mit: Der diesjährige traditionelle Lehrausflug des Vereins ehemaliger Landwirtschaftsschüler findet am Donnerstag, 15. Juli, mit Omnibussen statt. Die Abfahrt erfolgt in Calw um 5 Uhr über Altensteig nach Freudenstadt (Stadtbesichtigung), Dunnin- gen: (Besichtigung des neuen modernen Gemeinschaftshauses mit Tiefgefrieranlage), Deißlingen, Kr. Rottweil: (Besichtigung der beiden Hinterhölzerhöfe, staatl. prämiierter Betrieb und Muster- elektrohof, neuzeitliche Einrichtungen auf dem Gebiet der Hauswirtschaft), Villingen: (Besichtigung der neuen Siedlung „Bertholdshöfe“), Schluchsee: (Besichtigung des Kraftwerkes), Fahrt auf den Feldberg, über Titisee, Höllental nach Freiburg (Besichtigung der Stadt und des Münsters). Rückfahrt über Haslach, Wolfach, Alpirs- bach: (Abschluß des Lehrerausfluges und gemütliches Beisammensein). Die Fahrtkosten einschließlich des gemeinsamen Mittagessens betragen 12 DM. Anmeldungen zu diesem Lehrausflug haben bis spätestens Samstag, 19. Juni unter gleichzeitiger Einzahlung des Betrages von 12 DM „Betreff: Lehrausflug“ auf das Giro-Konto des Vereins Ehemaliger Calwer Landwirtschaftsschüler Nr. 2908 bei der Kreissparkasse in Calw zu erfolgen. Die Ehemaligen und die Schüler der Unterklasse werden gebeten, sich im eigenen Interesse an diesem zweifellos sehr interessant und lehrreich werdenden Ausflug recht zahlreich zu beteiligen.
Kartoffelkäferbekämpfting
Das Landwirtschaftsamt Calw gibt bekannt: Gemäß Erlaß des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 10. März 1954 stehen öffentliche Mittel für die Besdiaffung von Kartoffelkäferbekämpfungsmitteln sowie für die Beschaffung und Erhaltung von Bekämpfungsgeräten im laufenden Wirtschaftsjahr nicht mehr zur Verfügung. Die Kosten für die Bekämpfungs- mittel sind daher künftig vom Nutzungsberechtigten, d. h. von den Kartoffelanbauem selbst zu tragen. Zur Verbilligung des Mittelbezuges ist die Beschaffung der erforderlichen Gesamtmenge durch die Gemeinde sehr zweckdienlich. Um die rechtzeitige und sachgemäße Durchführung der Bekämpfungsarbeiten zu sichern, wird den Gemeinden im eigenen Interesse empfohlen, die notwendigen Behandlungen auf gemeinschaftlicher Grundlage vorzunehmen. Die Bürgermeisterämter werden gebeten, das Erforderliche alsbald zu veranlassen. Die Überwachung der Bekämpfung des Kartoffelkäfers liegt nach wie vor beim Landwirtschaftsamt.
Calwer Wochenmarktpreise Bei dem am letzten Samstag abgehaltenen Wochenmarkt wurden folgende Preise festgestellt: Frische Eier 20, Handelseier 18)4 Pf i 0 Stück. Tafeläpfel inl. 40, ausl. 70, 75, 80, Bananen 110, Spinat 85, gelbe Rüben 25, 30 u. 40, Zwiebeln 30 u. 35, Steckzwiebeln 150, Weißkraut 30 u. 32, Rotkraut 30 u. 35, Sellerie 75, Lauch 40, Rhabarber 30, Tomaten 130, Spargel 80 u. 150 H je Pfund. Gurken 120, Kopfsalat 40, 50, 60 u. 65, Rettiche 20, 25 u. 30 Pf je Stück, Radieschen 20 und 30 Pf je Bund.
Geschäftliches
Vorführung von Hörgeräten
Die Siemens-Reiniger-Werke AG. führen heute von 14- bis 18 Uhr in ihrer Bezirksvertretung „Alhaca“, Calw, Marktplatz 8, eine Sonderberatung für Schwerhörige durch. Näheres bitten wir der Anzeige in unserer letzten Samstag-Aus gäbe zu entnehmen.
tung durch Feuer zu bewahren. Auch die Ueber» prüfung der Feuerungsanlagen bei Neubauten hat sich als dringend notwendig erwiesen. In sm nehmendem Maße wird darüber hinaus • Kaminfegermeister in wäimetechnischen un wärmewirtschaftlichen Fragen von der Bevö e rung in Anspruch genommen.
Nach Anahme der Satzungen durch die er Sammlung wurden die Neuwahlen vorgenommen. Wiedergewählt wurden: Obermeister Eugen Haas, Reutlingen, stellv. Obermeister Steingru her, Riedlingen, Schriftführer Hartmann, (Nagold), Lehrlingswart Bogner (Hechingen), Kassier Windmüller (Mössingen), Beisitzer Mus sotter (Munderkingen) und Schwenk (Ravens bürg). Neu gewählt wurde als techn. Innungs wart Weindel (Rottweil).