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Spielt und fabelten

^«rack 3:3; Scheiklingen Munderkingen me^ct.; Echterdingen Rottenburg 2:0; Lauterbach Tailfingen 4:5.

M feitmeisfer S *alder überlegener Zmzetlurner

Deutscher 342,40:341,85-Punktsieg im Kunsturnen über die Schweiz / Adalbert Dickhut Zweitbester

Weiden Amicitia Viernheim 2:0; VfL Neu-

Stftdt FC Eislingen 3:1; ; gegen FV Offenburg 3:3.

Borussia Fulda

VfL Neustadt

6

4 1

1

19:10

9:3

Borussia Fulda

6

3 1

2

13:12

7:5

SpVgg. Weiden

6

3 1

2

14:9

7:5

FV Offenburg

6

2 1

3

13:15

5:7

Am. Viernheim

6

2

4

11:12

4:8

FC Eislingen .

6

2

4

6:17

4:8

Die deutsche Nationalriege der Kunstturner besiegte am Sonntag vor 10 OM Zu­schauern in der Dortmunder Westfalenhalle eine Schweizer Riege mit 342,40:341,85 Punkten. Bester Einzelturner war der Schweizer Weltmeister Sepp Stalder mit 58,20 Punkten vor dein Deutschen Adalbert DieUhut, Dortmund, mit 57,50 Punkten und dem Wuppertalcr Helmut Bantz mit 57,35 Punkten.

Zur 1. Amateurliga Württemberg: FV Zuffenhausen FV Laupheim 6:2; TSV Kochendorf FV Ebingen 6:1.

SSV Ulm TSV Kochendorf FV Ebingen Olymp. Laupheim FV Zuffenhausen

9:4

10:4

5:1 5:3 2:4 4:11 2:4 8:10 2:4

Aufstieg zur 2. Amateurliga, Gruppe 1: Kalmbach VfB Stuttg. Amat. 0:6; Mün­ster Mössingen 3:1.

Länderspiele: Laibach: Jugoslawien B gegen England B 2:1. Belgrad: Jugosla­wien A. England A 1:0.

Freundschaftsspiele: Sa.: Stuttgarter Kickers - Manchester City 2:2; Hambur­ger SV Flamengo Rio de Janeiro 1:1; Niedersachsen Britische Heimatarmee 3:3; BC Augsburg Madureira AC 0:1. So.: FSV Frankfurt Manchester City 0:1; Preußen Münster Aston Villa 0:1; KSV Hessen-Kassel Sheffield United 5:1; Tus Celle FC St. Pauli 0:1; M.- Gladbeck SV Sodingen 3:2; So.: Darm­stadt - SW Essen 2:3.

Hundbait

Vorrunde Deutsche Meisterschaft: Gruppe A: Polizei Hamburg Reinickendorfer Füchse 18:10; TSV Zirndorf TuS Lint- fort 11:14; Gruppe B: THW Kiel SV Harleshausen 12:12; TuS Rheinhausen ge­gen Frischauf Göppingen 11:16.

Aufstieg zur Verbandsklasse: Horkheim

Bei dem vierten Turnländerkampf Deutschland Schweiz wurde nach den alten Bewertungsgrundlagen und nicht nach den neuen Richtlinien des Interna­tionalen Turnerbundes gewertet. Dabei kam es verschiedentlich zu reckt unter­schiedlichen Beurteilungen und Mißfal­lensäußerungen des Publikums. Der Lei­ter des Länderkampfes, DTB-Kunstturn- wart Albert Zellekens, bat während der Übungen mehrmals die Kampfrichter zu sich.

Der Sieg der deutschen Riege über die bis auf den verletzten Tschabold in stärk­ster Besetzung turnenden Schweizer war ein Erfolg der Breite. Sepp Stalder (Schweiz) als mit Abstand bester Turner unter den 16 turnte einwandfrei und welt­meisterschaftsreif. Ihm am nächsten kam der Dortmunder Adalbert Dickhut, der nach längerer Krankheit seine ausgezeich­nete Form wiedergefunden hat und am Boden wie am Reck klarer Einzelsieger wurde. Einen etwas nervösen Eindruck machte der mehrmalige deutsche Kunst­turnmeister Jakob Kiefer aus Bad Kreuz­nach, der über den 11. Platz der Einzel­wertung nickt hinauskam.

Die höchste Wertung, eine volle Zehn, wurde nickt vergeben. Ihr am nächsten kam Adalbert Dickhut, der eine fast feh­lerfreie Bodenübung turnte. Am Heck, wo er die Übung mit einem herrlich gestreck­ten Salto beschloß, kam Dlckhut auf 9,85. Die gleiche Punktzahl holte sich Sepp Stalder mit einer hervorragenden Lei­stung am Seitpferd.

Bis zur vierten Übung führten noch die Schweizer, die am Pferd und an den Rin­

gen besser waren. Überraschend holten die Deutschen bei der Bodenübung die Führung, die sie am Reck noch ausbauen konnten, obwohl die Schweiz an diesem Gerät mit Jack Günthardt dem Olympia­sieger und mit Sepp Stalder, den Olym­piazweiten stellte. Pech hatte Olympia­sieger Hans Eugster am Barren, wo seine mit vielen Schwierigkeiten durchsetzte Kür verunglückte, schließlich aber noch mit 9.30 bewertet wurde.

Die Ergebnisse an den einzelnen Gerä­

ten (Deutschland zuerst genannt): Barren: 56.60 (Schweiz 56^0), Sprung 57.45 (57,10). Seitenpferd: 55,55 (56,50), Ringe: 56,95 (56,70); Boden: 57,95 (57,55); Reck: 57,90 (57,50).

Die Placierung (Einzelergebnisse im Klammern in der Reihenfolge Barren, Sprung, Pferd, Ringe, Boden, Reck).

1. Sepp Stalder (Schweiz) 58,20 Punkte (9,57 9,60 9,85 9,60 9,65 9,75).

2. Adalbert Dickhut (Deutschland) 57.50

Punkte (9.30 9.50 9.40. 9.55 9,90 9,85. 3. Helmut Bantz Deutsch­land) 57,35 Punkte (9,75 9,75 9,00 9,45 9,60 9,80). 4. Hans Augster

(Schweiz) 57,30 Punkte; 5. Jack Günthardt (Schweiz) 56,95 Punkte; 6. Theo Wied (Deutschland) 56,60 Punkte.

flls flusktang noch ein Seitensprung

Schwaben verliert letztes Spiel / Dennoch Meister vor Reutlingen

Beim Abschluß der diesjährigen Saison ln der zweiten Liga Süd gab es durch den Meister noch eine Überraschung. Durch eine 3:2-Niederlage bei der TSG Ulm 46 konnten sich die Schwaben nur knapp durch das bessere Torverhältnis gegenüber dem punktgleichen Verfolger SSV Reutlingen behaupten. Der SSV, der mit den Augsburger Schwaben zusammen aufsteigt, holte sich dagegen im Heim­spiel einen knappen 2:l-Erfolg gegen den Tabellendritten Bayern Hof. Eine Über­raschung gab es am Tabellenende, wo der zweite Absteiger Union Böchingen sein letztes Spiel gegen Hanau 93 mit 3:9 ge­wann und sich damit einen guten Abgang aus der süddeutschen zweiten Liga ver­schaffte. Schlußlicht und Absteiger Wak- ker München verlor dagegen seine letzte Vorstellung in der 2. Liga mit 1:9 beim TSV Straubing.

gegen Eßlingen TB

14:10.

TSB Horkheim

2

23:16

4:0

VfL Pfullingen

2

21:18

2:2

TSV Freudenstadt

2

27:27

2:2

TB Eßlingen

2

22:32

0:4

Hockey

Handball-Tumoren ohne Kraft

Württemberg unterliegt nach schwachem Spiel Mitteirhein 12:16 (6:10)

Vorschlußrunde um die deutsche Mei­sterschaft: Goslar 08 Uhlenhorst Mül­heim 0:1;Brandenburg Berlin HC Speyer 2:0.

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Karl Storch will sich in diesem Jahr noch einmal im Hammerwerfen zur Verfügung stellen. Vielleicht gelingt es durch seinen Einsatz die augenblick­liche Hammerwurflücke zu überbrücken Bild: Schirner

In der ersten ko-Runde um den Ju- nlorenpokal des Deutschen Handballbun­des siegte ln Altenstadt vor 2000 Zu­schauern verdient mit 16:12 Toren die Vertretung vom Mittelrhein über das württembergische Aufgebot, das nur we­nige Minuten lang einen ernsthaften Geg­ner abgab. Nach der anfänglichen 2:0- Führung gerieten die Platzbesitzer mit der Zeit geradezu erschreckend ins Hin­tertreffen, gaben eine 10:6-Ftlhrung zur Pause an den Mittelrhein ab und hatten Hand, das Blatt zu wenden, doch versag­ten ihre Kräfte. Sie vermochten aus dem 14:ll-Anschluß kein Kapital zu schlagen und streckten schließlich die Waffen. Hauptschuld an der Niederlage trifft den Schlußmann, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, doch wirkten auch Deckung und Angriffsreihe viel zu ver­spielt, um den Gästen erfolgreich Paroli zu bieten. Der Mittelrhein hatte eine ziel­strebig operierende Elf zur Stelle, aus der Landsberg und Achenbach, die beiden Außenstürmer, besonders hervorstachen.

Tore: Württemberg Schatz (5), Sieber (4), Rümmelin (2), Mollenkopf (1). Mittel­rhein: Landsberg (5), Achenbach (4), Jost (3), Raabe ( 2 ), Gola, Leowald (Je U-

Im Vorspiel erzielte die württember­gische A-Jugendvertretung gegen Nord­baden ein unangefochtenes 18:13.

Südbaden Rheinhessen 16:15 (6:8). Hat­ten die Rheinhessen in der ersten Halb­zeit alle Vorteile für sich, so kamen die Südbadener ln den letzten 20 Minuten groß in Fahrt und überflügelten die Gä­ste nach dem 15:15-Gleichstand in der letzten Spielminute durch ein ausgezeich­netes Tor von Hugger. Bester Mann­schaftsteil auf beiden Seiten war der Sturm, dem beide Torhüter durch schöne Abwehrparaden nicht viel nachstanden.

Nur Horkheim ohne Punktverlust

Die Aufstiegsrunde zur württembergl- schen Verbandsllga wurde mit der Paa­rung TSB Horckhelm TB Eßlingen fort­

gesetzt. Dabei erzielten die Unterländer einen I4:10-Heimsieg und führen nun die Tabelle unangefochten an.

Kochendorf schließt auf In den Aufstiegsspielen zur 1. Amateur­liga Württemberg konnte der TSV Ko­chendorf durch einen hohen 6:1-Sieg über den FV Ebingen mit dem Spitzenreiter SSV Ulm, der an diesem Sonntag pau­sierte, punktgleich ziehen. Der bisher sieglose FV Zuffenhausen errang im Heimspiel gegen Olympia Laupheim mit 6:2 seinen ersten Sieg und rangiert jetzt vor Laupheim.

Ohne Ostzone nach Melbourne

Das Internationale Olympische Komitee hat am Freitag das Ersuchen der Sowjet­zone Deutschlands, zu den Olympischen Spielen 1956 zugelassen zu werden, ab­gelehnt. Dagegen wurde ein Antrag des kommunistischen Chinas angenommen.

SSV Reutlingen Bayern Hof 2:1 (0:1). Reutlingens Abschied aus der 2. Liga ge­gen den ständigen Verfolger aus Hof hatte viel ordinäre Zugaben, wie sie im heu­tigen Fußball nicht ganz zu vermei­den sind. Dabei hatte es so schön ange­fangen, mit Blumen und Händedrücken für den geschafften Aufstieg und ähn­lichem. Was aber dann kam, war weder eine Werbung für den massenwirksamen Fußballsport, noch eine Empfehlung für die neue, erstklassige Saison. Als nämlich Reutlingen nach lässigem Anfang merkte, daß gegen einen schon über die Grenzen robusten Gegner wie die Bayern nicht mit müden Gliedern zu gewinnen war, überboten sich einige Spieler auf beiden Seiten in Ruppigkeiten, von denen sich selbst der spielerisch offenbar indispo­nierte Reutlinger Spielführer Feuerlein hinreißen ließ. Auch der Hinweis, die Gäste hätten angefangen, entschuldigt Feuerleins Tritt in das Kreuz eines Bayern nicht. Alles in allem: Fanatisches Ge­schrei, lädierte Knochen und ein Foulelf­meter, der den Reutltngern den letzten Sieg einbrachte. Schade, daß nach einer an sich vorbildlich durchgestandenen lan­gen Saison ein solcher Ausklang möglich war. hb.

v. Cramm im Einzel

Internationales Weißenhof-Turnier

Während drei Tagen am Wochenende wickelte sich beim TC Weißenhof-Stutt­gart ein von hervorragenden Spielern be­suchtes Internationales Tennisturnier ab. Nur Gottfried von Cramm, der wieder ein­mal ln ausgezeichneter Form spielte, er­reichte als einziger Deutscher die End­runde. In einem spannenden Kampf, der streckenweise Weltklasseformat erreichte, sicherte .sich Gottfried von Cramm gegen den Kanadier Bedard den Sieg mit 6:4, 6:8, 5:1. Im Damen-Einzel gewann die ita­lienische Meisterin Lazzarino das End­spiel gegen die Schweizer Meisterin Wav- re mit 6:2, 6:2. Weitere Sieger: Her­

rendoppel: Bedard/Argon (Kanada-Uru­guay), Damendoppel: Bilse/Lehmann (Süd­afrika-Argentinien).

Württembergs Amateurbo­xer siegten am Freitag in Port Laoghal- se mit 6:4 über eine Irische Auswahl.

In Sidney gab der Weltmeister im Bantam-Gewicht-Boxen Jimmy Carruthers, seinen Rücktritt vom Boxen bekannt. Er erklärte:Ich kam zum Boxsport nur um Geld zu verdienen. Für mich ist dieser Sport ausschließlich Geschäft gewesen.

Bei einem Boxabend des ASV Ebingen gegen VfK Germania Stuttgart mußte der Württ. Halb-Weltergewichts- Repräsentative Armleder, Rottweil, gegen den Stuttgarter Lieb in der zweiten Runde den Kampf aufgeben.

Einen neuen Weltrekord über 20 Meilen Gehen stellte der Tscheche Josef Dolezabl am Freitag mit 2:33:0,94 stun­den auf.

Bei den badischen Schachmei­sterschaften der Frauen gelang der Pforzhelmerin Ruth Landmesser mit 0:| die erfolgreiche Verteidigung ihres Titels,

Zwei neue deutsche Schwimm, rekorde stellte die junge Damenstaf­fel von Düsseldorf 98 im 6x199 m Schmet­terling mit 9:11,4 Min. und über 6x50 m Brust mit 4:15,4 Min, auf.

Bei einem Internationalen Meeting in Wien gewannen der deutsche Her- bertKIelnimloom Schmetterling mit 1:10,8 und Ursula Happe ebenfalls Im 166 m Schmetterling mit 1:21,6 Min.

Endspielteilnehmer der Württ. Frauenhandballmeisterschaften wurden wieder einmal die Mädels der Stuttgarter Kickers und des VfB Stuttgart.

Bei dem InternationaleaAuto- rennen auf dem Silverstone-Kurs in England siegte am Sonnabend der Ar­gentinier Josef Frollan Gonsales mit sei­nem 5-Liter Ferrari ln der Sportwagen­klasse. Er benötigte für die 17 Runden (4,69-km-Strecke) 35:56 Min.

Max Schmeling ist am Samstag in Milwaukee eingetroffen, um dort am li. Mal den ersten Amerika-Kampf des deut­schen Mittelgewichtlers Hans Stretz gegei den Amerikaner Kllgore zu leiten.

Ein sowjetisches Mitglied des Internationalen Olympischen Komi­tees erklärte am Freitag ln Athen, Mos­kau werde sich im kommenden Jahr bei der IOCH-Sitzung in Paris um die Aus­tragung der Olympischen Spiele 1960 be­werben.

Am Schwennlnger Stadtlauf beteiligten sich am Sonntag 59 Mannschaf­ten mit über 600 Läufern. Den Wander­pokal konnte sich zum drittenmal die FSV Schwenningen erkämpfen.

Auch der Stuttgarter Stadt- lau f war mit 198 Mannschaften und über 5000 Läufern hervorragend besucht. Im Hauptlauf konnte sich die Spvgg Feuer­bach gegen den Vorjahressieger Stuttgar­ter Kickers klar durchsetzen.

Der deutsche Basketball- Bund wählte auf seinem Bundestag in Hamburg Gerhard Nacke-Erlch zum ersten Vorsitzenden, Ulrich Preußner zum zwei­ten Vorsitzenden, Herbert May zum Schriftführer, Walter Klotz zum Schatz­meister, Toni Kartak zum Sportwart, Wolfgang Lange zum Frauenwart, Uli Konz zum Jugendwart und Hermann Nie- buhr zum Schiedsrichterwart und Aus­landsreferenten.

Mangelhafte Organisation bei derUaiige Wiesbaden '

Nur geringe ausländische Beteiligung / Zahlreiche Ausfälle / Schwere Bedingungen schrecken ab

Iteustadt klar an der Spitze

Die Südwestdeutschen hatten kaum noch Chancen für die zweite Liga

Der VfL Neustadt hat seine Führung bei den Aufstiegsspielen zur II. Liga Süd durch einen 3:1-Sieg über den FC Eislin­gen weiter ausgebaut. Die meisten Chan­cen neben Neustadt haben Borussia Fulda und Spvgg Weiden, die beide mit 7:5 Punkten an 2. und 3. Stelle liegen. Offen­burg, Eislingen und Viernheim, die drei südwestdeutschen Vertreter, dürfen sich kaum noch Hoffnungen für den Aufstieg machen.

VfL Neustadt FC Eislingen 3:1 (3:0). Der nordbayerische Meister spielte in

Keine Verkehrsbehinderung

Weniger Veranstaltungen auf Straßen

Das Regierungspräsidium Südwürttem- berg-Hohenzollem teilt mit: Die Erfah­rungen des Jahres 1953 haben erneut ge­zeigt, daß der Verkehr durch sportliche Veranstaltungen auf öffentlichen Straßen erheblich behindert wird. Auch bei voller Würdigung der Bedeutung, die solche Veranstaltungen für Sport und Industrie besitzen, halten es die Verkehrsbehörden für nötig, eine zu weitgehende Beein­trächtigung der Verkehrssicherheit zu unterbinden.

Das Regierungspräsidium Südwürttem- berg-Hohenzollern Ist daher in Zusam­menarbeit mit den Sportverbänden be­müht, eine Form für die Durchführung der genannten Veranstaltungen zu finden, die den beiderseitigen Interessen Rech­nung trägt. Auf Jeden Fall aber soll die Zähl der sportlichen Veranstaltungen auf öffentlichen Straßen nach Möglich­keit beschränkt werden.

Nach der Auffassung des Regierungs­präsidiums dürften sich auch die Sport­verbände dieser Notwendigkeit nicht ver­schließen und von sich aus bemüht sein, ihre Veranstaltungen einzuschränken. Für örtlich begrenzte Veranstaltungen werden sich meist Möglichkeiten zu sportlicher Betätigung abseits der öffentlichen Stra­ßen bieten, so daß sich die Durchfüh­rung größerer, über öffentliche Straßen führender Veranstaltungen in der Regel auf bereits eingeführte Repräsentativ­veranstaltungen größerer Verbände be­schränken kann. Nach Möglichkeit sollten jedoch auch diese Veranstaltungen auf Straßen durchgeführt werden, die nur wenig beansprucht werden oder für sport­liche Veranstaltungen besonders ausge­baut sind.

Im übrigen sollen die genehmigenden Behörden dafür Sorge tragen, daß sie von geplanten Veranstaltungen schon Im Vorbereitungsstadium Kenntnis erhalten. Grundsätzlich sollen nur solche Veran­staltungen ausgeschrieben und geneh­migt werden, deren Durchführung über­wacht werden kann.

der ersten Halbzeit groß auf und buchte einen beruhigenden Torvorsprung. Links­außen Scheler, war in der 15., Mittelstür­mer Bernhard, ln der 20. und Rechts­außen Korn in der 23. Minute erfolg­reich. Nach Seitenwechsel verfiel die Neu­städter Elf in Ihrenalten Fehler, vor dem gegnerischen Tor den Ball hin- und herzusplelen, statt zu schießen. Da­durch kamen die Gäste, die trotz manch guter Spielzüge harmlos wirkten, etwas auf. Durch Linksaußen, Fink, kamen sie ln der Schlußminute des fairen Spieles zum Ehrentreffer.

Borussia Fulda Offenburg 3:3.(2:1). In­folge einer unzureichenden Mannschafts­leistung und mangelnder Kondition muß­te Hessenmeister Borussia Fulda sich in seinem vorletzten Heimspiel gegen den südbadischen Meister SV Offenburg mit einem 3:8 begnügen, das zudem recht glücklich war.

Zum erstenmal hat bei einer Veranstal­tung auf dem Hockenheim-Ring die Or­ganisation versagt! Fast hätte deshalb die über 3400 km führende 17. Internationale Rallye Wiesbaden hier einen vorzeiti­gen Abschluß gefunden. Nur der Geduld der Fahrer war es zuznschreiben, daß diese Veranstaltung, die als einzige ln Deutschland für die Europameisterschaft der Tourenwagen gewertet wird, schließ­lich doch noch wie vorgesehen am Sams­tagnachmittag in Wiesbaden beendet wer­den konnte.

Nur 49 Teilnehmer, unter denen sich trotz Meisterschaftswertung nur 6 Aus­länder (I) befanden, waren am Mittwoch in vier verschiedenen Städten gestartet und am Donnerstag im erstenSammel­punkt, Bad Teinach, eingetroffen. Viel­leicht ist der Grund für die lächerlich ge­ringe ausländische Beteiligung in der Aus­schreibung zu suchen; denn tatsächlich dürfte es in Europa nur sehr wenige Ver­anstaltungen geben, die ähnliche Schwie­rigkeitsgrade aufweisen. Schade, daß der veranstaltende Automobil-Club von Deutschland durch eine mangelhafte, oft schleppende Organisation vielleicht mangels Erfahrung eine sportlich so wertvolle Veranstaltung weitgehendde­gradierte.

Nach einer Fahrt durch den ^chwarz- wald und Bayern trafen die Teilnehmer am Freitagfrüh an der Auffahrt zum Katschberg in der Steiermark ein, wo bei sehr schlechten Straßenverhältnissen eine Geschwindigkeitsprüfung zu absol­vieren war, nachdem zuvor Nebel und Schneetreiben in Österreich die Einhal­tung des 55-km/std-Schnitts fast unmög­lich gemacht hatten. Am Freitagnachmit­tag sollte dann ab 18 Uhr auf dem Hok- kenheim-Ring eine zweite Geschwindig­keitsprüfung stattflnden. Obwohl aber nahezu alle Teilnehmer pünktlich an der

Zielkontrolle eintrafen, mußten sie weit über eine Studne bis zum Start zur Ge­schwindigkeitsprüfung warten und konn­ten anschließend die Fahrt nur mit er­heblicher Verspätung fortsetzen.

In Hockenheim begann nämlich zur glei­chen Zeit mit rund 150 Teilnehmern die nationale Rallye Wiesbaden, die über die verkürzte Distanz führte. Schlechte Organisation und umständliche Fahrzeug- Abnahme führten zu stundenlangen Ver­zögerungen. Viele Fahrer konnten nicht, wie vorgesehen, vor 18 Uhr, sondern erst bei Einbruch der punkelheit, gegen 20.30 Uhr, zurKilometer-Prüfung starten. Eine vier- bis sechsstündige, völlig unnö­tige Wartezeit bedeutet eine Nervenprobe für die Fahrer, die sich schließlich auf den Fahrstil auswirken muß. Auch bei der am Samstagfrüh auf der Steilstrecke des Nürburg-Rings durchgeführten Be­schleunigungsprüfung gab es einige Ver­zögerungen und auch am Ziel in Wies­baden, wo eine weitere Sonderprüfung zu absolvieren war, klappte es nicht so

reibungslos, wie man dies bei einer Mei­sterschafts-Veranstaltung verlangen kann.

Für die mangelhafte Organisation das muß zur Ehre des Badischen Motor­sport-Clubs gesagt werden trägt einzig und allein der AvD die Verantwortung, dem die Durchführung sichtlichüber den Kopf gewachsen war. Die sportliche Pla­nung erfolgte ohne Zweifel aus den rich­tigen Erkenntnissen heraus und die Tat­sache, daß fast 4 Prozent der Teilnehmar vorzeitig ausfielen, spricht für die Schwie­rigkeit dieser Veranstaltung. Für dl« mangelhafte Organisation gibt es aller­dings nur den einen Trost, daß e» b«j ähnlichen Wettbewerben im Ausland mein auch -nicht viel besser klappt. ..

Sieger im Gesamtklassement bei der fünftägigen Rallye Wiesbaden und Ge­winner des fünften Laufes der Europa- Tourenwagen-Meistersehaft wurden am Sonntag Gustav Menz/Walter Schlüter, Düsseldorf-Velbert, auf DKW vor Hanl Meier/Heinz Schellhass, Ratingen, eben­falls auf DKW. Paul Ludwig

deutsche £eichtathteten klar überleget*

Hoher 117:61-Punktsieg über Spanien in Madrid

Deutschland im Daoispokat ausgeschieden

Ungarn gewinnt in Budapest 4:1 / N ur im Doppel ein Punkt

In der Davis-Pokal-Begegnung Ungarn gegen Deutschland in Budapest bat sieb Ungarn am Wochenende mit 4:1 Punkten für die dritte Runde qualifiziert. Die deut­schen Spieler Ernst Buchholz und Horst Hermann gewannen lediglich am Samstag das Doppel mit 6:2, 6:4, 7:5 gegen die bei­den Ungarn Antal Janscow und Istwan Slkorsky überlegen.

Im Eröffnungsspiel unterlag Ernst Buch­holz dem Ungarn Josef Asboth mit 6:2, 3:6, 6:3, 10:8 und anschließend Engelbert Koch gegen Andreas Adam mit 3:6, 6:4, 6:2, 6:1. Ernst Buchholz zeigte in seinem Ein­zel ln einem dreistündigen Kampf eine sehr gute Leistung. Asboth aber war vor allem an der Grundlinie sehr sicher und seine K ' ,V 1 and passierseh läge kamen Zen­timeter u. Dagegen stötzte sich Buch­holz aui einen harten Aufschlag, durch den sich sein Gegner allerdings nicht be­einflussen ließ. Engelbert Koch wurde von Adam geradezu deklassiert. Er wich dem schnellen und reaktionssicheren Un­garn immer wieder aus dem Schlag und hat auch mit den bestplaciertesten Bäl­len, die sein Gegner immer wieder er­lief, kein Glück.

Den dritten Punkt errang am Sonntag Josef Aboth mit einem 7:5, 6:3, 6:0-Erfolg über Hermann, und den Vierten holte sich Antal Janskow mit einem 6:3, 6:1, 6:4-Sieg über Ernst Buchholz, der wegen eines Krampfes in der rechten Hand über­haupt keine Form erreichen konnte.

Für die dritte Runde qualifizierten sich in Kairo Schweden mit einem 5:0-Erfolg

über Ägypten, Indien ln Wien schon am Samstag mit einem 3:0-Sieg über Öster­reich und Frankreich gegen Norwegen in Oslo ebenfalls mit einem klaren 3:0-Sieg.

Auch Belgien erreichte mit dem Ge­winn des dritten Punktes gegen Jugosla­wien in Brüssel die dritte Runde, und England hat sich bei einem Stand von 2:1 am Samstag gegen Brasilien Aussich­ten für die dritte Runde erkämpft.

Deutschland gewann in Madrid den zweitägigen Leichtathletik-Länderkampf gegen Spanien erwartungsgemäß sicher mit 117:61 Punkten.

Am ersten Tag des Leichtathletiktref­fens SpanienDeutschland im Madrider Universitätsstadion schnitten am Samstag die deutschen Teilnehmer in allen Kon­kurrenzen mit Ausnahme des 10 000-m- Laufes erfolgreich ab. Trotz Regens hat­ten sich 10 000 Zuschauer eingefunden. Die Bahn war schwer. Da es sich nicht um einen offiziellen Länderkampf handelt, findet keine Punktwertung statt.

Die Resultate vom Samstag: 100-m-Lauf: 1 Manfred Germar (D) 10,8 Sek., 2. Javier Llana (S) 10,9 Sek., 3. Kraus (D) 10,9 Sek. 400-m-Lauf: 1. Hans Geister (D) 48,6 Sek., 2. Heinz Ulzheimer (D) 49,0 Sek., 3. Jose Formlca (S) 50,8 Sek. 1500 m: 1. Heinz Läufer (D) 8:59,5 Min., 2. Karl Heinz Schmalz (D) 4:00,8 Min., 3. Manuel Macias (S) 4:01,8 Min. 10 000-m-Lauf: 1. Antonio Amoros (S) 31:40,0 Min., 2. Luis Garcia (S) 32:32,0 Min., 3. Hermann Eberlein (D) 32:32,4 Min. 110 m Hürden: 1. Bert Steines (D) 15,2 Sek., 2. Sebastian Junqueras (S) 15,6 Sek., 3. Werner Möller (D) 16,0 Sek. Kugelstoßen: 1. Sepp Hipp (D) 14,17 m.,

2. Heinz Oberbeck (D) 13,97 m., 3. Jose d*l Pino (S) 13,45 m. Speerwerfen: 1. Hein« Will (D) 64,76 m., 2. Gerhard Keller (D) 62,29 m., 3. Pedro Apellaniz (S) 53,66 n- Stabhochsprung: 1. Julius Schneider (D) 4,0 m 2. Werner Bähr (D) 3,82 m. (Spa­nier nahmen an dieser Konkurrenz mau teil.) 4X100-m-Staffel: 1. Deutschland (Stei­nes, Germar, Kraus, Geister) 42,3 Sek., 2. Spanien 43,8 Sek. Die Ergebnisse vom Sonntag lagen bei Redaktionsschluß 1® einzelnen noch nicht vor

Die ersten Punkte für frischauf Qöppingen

In der Deutschen Handballmeisterschaft Rheinhausen 16:11 geschlagen

Recht verheißungsvoll begann für den süddeutschen Meister Frischauf Göppin­gen der Start zur deutschen Handballmei­sterschaft. Beim Westzweiten, TuS Rhein­hausen, holten sich die Göppinger mit 16:11 die ersten beiden Punkte, die als Auswärtserfolg besonders wertvoll sind. Die beiden härtesten Gegner in der Grup­pe B, Hasse-Winterbek und Harleshausen trennten sich 12:12 unentschieden. In der Gruppe A kam Polizei Hamburg, der Ti­telverteidiger, zu einem klaren I8:10-Sieg über den Berliner Vertreter, Reinicken­dorfer Füchse.

TuS Rheinhausen Frischauf Göppin­gen 11:16 (7:9). Rheinhausen hat den Fa­voriten aus Göppingen nicht meistern können. Dafür war die Kempa-Elf tech­nisch und taktisch dem Westzweiten zu sehr Überlegen. Dennoch konnte Rhein­

hausen die Partie lange Zeit offen hal­ten. Eine 2:0-Führung von Rheinhausen war jedoch nicht zu halten, da National­torwart Nellen überraschend schwach be­gann. Doch lag Göppingen, dessen An­griff von Bernhard Kempa meisterhaft geführt wurde, zur Pause nur mit zwei Toren vorn. Nach dem Wechsel wurde Nellen zwar sehr gut und konnte an seine besten Leistungen anknüpfen, aber im Feldspiel riß bei Rheinhausen der Faden ab. Beim Stande von 8:10 konnte Breuch einen 13-Meter nicht verwandeln. Das gab der Mannschaft einen großen Schock, ihr Spiel wurde zu durchsichtig, wäh­rend Göppingen sich noch steigerte und auf 8:15 davonzog. Auch ein weiterer 13- Meter wurde von Breuch verpaßt. Erst in den Schlußminuten faßte Rheinhausen wieder Tritt und konnte auf 11:16 ver­kürzen.

Einer der populärsten deutschen Leicht­athleten , Heinz Ulzheimer , Frank­furt , wollte sich in diesem Jahr auf die 400 m Hürdenstrecke speziali- sieren. Da jedoch bei Eintracht Frank ­furt kein voller Hürdensatz zur Verfvr gung steht, wird Ulzheimer wohl doch wieder zu seiner Standardstrecke, den 800 Metern, zurückkehren Bild: dpa

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