AUS DEM HEIMATGEBIET

N eues Jugendheim wird morgen eingeweiht

Das Ortsbild der Gäugemeinde Gechingen hat sich wesentlich verändert

Arbeitskräfte gesucht

Männlich: 1 Ingenieur für wärme- und luktechnische Anlagen, 1 kaufmännischer Ange­stellter (Schwerbeschädigter), 1 Fotograf oder La­borant, 1 Werkführer für Papierfabrik (evtl, auch Meister oder Vorarbeiter), 1 Bauschlosser, 1 Fein­mechaniker oder Uhrmacher, 3 Elektroinstallateure, 2 Gattersäger, 3 Schreiner, 5 Bäcker, 1 Jungkoch, 2 Alleinköche, I Kraftfahrer für Lkw.-Diesel, 3,5 Tonnen, 1 Kraftfahrer für Omnibus, 3 Kellner, 3 Hausdiener, 1 Gärtner, 1 Kunststeinstampfer, 6 Maurer, 6 Zimmerer, 2 Glaser, 5 Maler, mehrere Landarbeiter, ledig, 1 Hilfsarbeiter, 1415 Jahre alt. Weiblich: 1 Masseuse, 1 Säuglings­schwester, 1 Pflegerin, 1 Korrespondentin mit englischen und spanischen Sprachkenntnissen, 1 Officemädchen, 1 Weißnäherin, 3 Beiköchinnen, 1 Köchin, 1 Kochlehrfräulein, eine größere An­zahl Küchenhilfen, Serviererinnen, Büfettfräulein sowie Hausgehilfinnen für gute Privat- und Ge­schäftshaushalte.

Näheres beim Arbeitsamt Calw. Arbeitgeber und Berufstätige, besucht die Abendsprechstunden des Arbeitsamts jeweils donnerstags von 17 bis 19 Uhr.

Das Standesamt Calw meldet

In der Zeit vom 7. bis 14. Mai wurden fol­gende Personenstandsfälle verzeichnet:

Geburten: Erich, Emst, S. d. Mech. Otto Auer, Neubulach; Gabriele, Beate, T. d. Kürschners Herbert Fieber, Calw, Bischofstr.; Ursula, Maria, Johanna, T. d. Walkmeisters Erhard Lehnigk, Hirsau; Günther, Karl, Friedrich, S- d. Flaschners Gerhardt Burghardt, Calw, Lederstr.; Gudrun, T. d. Kfm. August Maier, Calw, Bahnhofstr.; Reinhard, S. d. Masch.-Schlossers Emst Rapp, Beinberg; Irene, Christa, T. d. Landwirts Matthäus Keck, Speß- hardt, Gde. Altburg; Hildegard, T. d. Hilfsarb. Johann Klauser, Althengstett; Helmut, Horst, Richard, S. d. Maurers Horst Czislik, Möttlingen.

Eheschließungen: Keine.

Sterbefälle: Hans Lepper, Rentner, Arbom (Hessen), 54 Jahre; Christian Kusterer, Haus­meister, OberkolTbach, 63 Jahre.

Gottesdienst-Ordnung

Gechingen. Es ist nicht bekannt, wann das Ge- chinger Pfarrhaus erbaut wurde, daß es sich aber früher von den übrigen Bauernhäusern nur durch seine Lage unterschied, können wir an Hand der Zeichnung von Pfarrer C. Klinger aus dem Jahre 1818 feststellen. Ebenerdig befanden sich damals im Pfarrhaus noch Stallungen und Wirtschafts­räume. Daß Pfarrer und übrigens auch Leh­rer einst zur Bestreitung ihres Lebensunter­halts der Bauernarbeit nachgingen, bezeugte noch vor einem Jahr die große Pfarrscheuer, die sogar einen Schafstall enthielt. Der Pfarrer hatte einst das Recht, 26 Schafe und 6 Rinder auf der Ge­meindeweide laufen zu lassen.

Diese stattliche Pfarrscheuer wurde im Zuge des Wegbaus für die Flurbereinigung abgetragen. Die Gemeinde zahlte dafür eine Entschädigung an den Staat. Da diese zweckgebundenen Mittel nicht unmittelbar der Kirchengemeinde zuflossen, schlug diese den Bau eines Jugendheimes vor. Der Plan des Bezirksbauamtes Calw be­stimmte den Umbau des uralten Waschhäuschens im Pfarrgarten. Mit den Ausführungen wurde im vergangenen Jahre noch vor der Kirchenrenovie­rung begonnen. In aller Stille entstand ein schmuckes Jugendheim, das am kommenden Sonn­tag eingeweiht wird. Es besteht aus zwei Räumen, die nach Oeffnung der großen Verbindungstür in einen größeren Raum verwandelt werden können. Der Vorraum verfügt auf zwei Seiten über um­fassende Glasfenster.

Damit wurde in Gechingen die Voraussetzung für eine fruchtbare Jugendarbeit geschaffen. Der­zeit gibt es zwei Mädchenkreise und einen Jun­genkreis mit insgesamt etwa 35 Mitgliedern. Während die Arbeit der Kirchen gemeinde bis vor etwa einem Monat, als die renovierte Kirche eingeweiht wurde, an Raummangel litt, verfügt sie nunmehr über einen Gemeindesaal mit 120 Sitzen und dieses einladende Jugendheim.

Nachdem nun auch die neue Straße vor dem Pfarrhaus ihrer Fertigstellung entgegengeht, bie­

tet das Dorfbild von der Flur Widdum aus ge­sehen im Vergleich zur heimatkundlich so wertvollen Zeichnung von Pfarrer C. Klinger, die in der Unterklasse der hiesigen Schule hängt einen völlig gewandelten Anblick. Die Pfarr­scheuer ist verschwunden, die Schulstraße ver­längert worden und über den Furtbach wölbt sich eine Steinbrücke. An Stelle des Waschhauses und des einstigen Ziehbrunnens erhebt sich das neue Jugendheim, zu dem von der Straße her ein neu erbauter Zugang führt. Das Pfarrhaus hat nach mehreren gründlichen Renovierungen 1830 und 1891, insbesondere nach derjenigen von 1953 sein Antlitz geändert und ist zu einer würdevollen Wohn- und Arbeitsstätte des Geist­lichen geworden. Das alte Eisenhardtsche Bauern­haus ist ebenfalls vor vielen Generationen abge­tragen worden und dort steht nun das Schulhaus, das am 17. Juli dieses Jahres allerdings schon sei­nen 120. Geburtstag feiern kann. Der schlichte Kirchturm mit dem Zeltdach und dem Wetter­hahn darauf ist vor über 80 Jahren einem empor­strebenden Turm gewichen. Man hat jetzt den Eindruck, daß die Bautätigkeit in diesem Orts­teil einige Jahrzehnte innehalten dürfte. Viele Gechinger werden sich am 16. Mai unbewußt zu jenem Standort begeben, von dem aus Pfarrer

G. Klinger in tagelanger Arbeit vor 136 Jahren seine Zeichnung verfertigte, und das neue Bild des markantesten Ortsteils bewundern und eventuell photographieren.

Die Einweihung des Jugendheimes erfolgt an­läßlich des Besuches von Landesbauempfarrer Dr. Albrecht Hege. Vormittags findet ein Gottes­dienst statt. Brennende Fragen des Landvolkes behandelt Dr. Hege auf dem Gemeindenachmit­tag in der Kirche. Eine Aussprache ist vorgesehen. Der Kirchenchor und die Stammheimer Bläser wirken mit. Anschließend findet ein geselliges Beisammensein im Jugendheim und im Pfarr­garten mit Bewirtung statt. Die Jugend zeigt ein fröhliches Spiel von Karl Otto Horch. B.

Auch die Aekmen können mitmachen

Evang. Gottesdienste in Calw Kantate, 16. Mai: (Turmlied: Nun freut euch, liebe Christen gmein ... Neues Gsb. 239, Altes Gsb. 11.) 8 Uhr Frühgottesdienst (Pfleiderer); 9.30 Uhr Hauptgottesdienst (Grießhaber); 9.30 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus (Pfleiderer); 10.45 Uhr Kindergottesdienst; 11 Uhr Christen­lehre (Söhne). Mittwoch, 19. Mai: 7.15 Uhr Schülergottesdienst. Donnerstag, 20. Mai: 20 Uhr Gemeindebibelabend. Samstag, 22. Mai: 20

Altersklassen und Altersklassen-Wettbewerbe bei den Leichtathletik-Kreismeisterschaften

Zur Belebung des Alterssportes ist folgende Klasseneinteilung festgelegt worden:

Männer: Altersklasse I: Startberechtigt ist, wer im Laufe des Wettkampfjahres das 32. Le­bensjahrvollendet hat. Altersklasse II: Startberech­tigt ist, wer im Laufe des Wettkampfjahres das 36. Lebensjahr vollendet hat. Altersklasse III: Startberechtigt ist, wer im Laufe des Wettkampf­jahres das 40. Lebensjahr vollendet hat. Alters-

Uhr Rüststunde zum Calwer Kirchentag mit Feier Hasse IV: Startberechtigt ist, wer im Laufe des

des Heiligen Abendmahls. Calwer Kirchentag.

Sonntag, 23. Mai:

Katholische Gottesdienste

Samstag (15. Mai): 19.30 Uhr Empfang und Begrüßung des H. H. Stadtpfarrer Wagner. Sonn­tag (4. Sonntag nach Ostern): In Calw: 7.30 Uhr Frühmesse; 9.30 Uhr feierliche Investitur von

H. H. Stadtpfarrer Wagner, Levitiertes Hochamt, Amtseinsetzung und Ansprache durch H. H. De­kan Uhl; 18.30 Uhr Marienfeier mit Ansprache des neuen Seelsorgers. In Hirsau: 6.30 Uhr Früh­messe; 9 Uhr Amt mit Predigt; 17 Uhr Andacht. In Liebenzell: 10.15 Uhr Bet-Singmesse. In Unter­reichenbach: 11.30 Uhr hl. Messe. Werktagsgottes­dienste: In Calw: Montag: 6 Uhr hl. Messe; Diens­tag: 19.30 Uhr Jugendgottesdienst (Stadtpfarrer Wagner); Mittwoch: 7.15 Uhr Schülergottesdienst; Donnerstag bis Samstag je 7 Uhr hl. Messe; Mitt­woch und Freitag je 19.30 Uhr Maiandacht. In Hirsau: Täglich 6.30 Uhr hl. Messe, außer Don­nerstag und Samstag je 730 Uhr. (Donnerstag: Stadtpfarrer Wagner). Maiandachten: Dienstag und Freitag je 20 Uhr. In Liebenzell: Mittwoch: 19 Uhr Maiandacht. Mittwoch (19. Mai): Caritas­sprechstunde von 1315 Uhr im Gemeindehaus.

Methodistenkirche, Bezirk Calw

Sonntag, 16. M a i: Calw und Oberkollbach: 9.30 Uhr Gottesdienst. Stammheim: 10 Uhr Gottesdienst. Ottenbronn, Würzbach u. Zavel- stein: 20 Uhr Gottesdienst. Am 23. Mai, 14.30 Uhr Bezirks-Jugend-Versammlung in Calw mit Reinhold Stahl. Werktagversammlungen zur gewohnten Zeit.

Gemeinschaft der Südd. Vereinigung

Am 16. Mai, 20 Uhr, spricht im Saal (Calw, Bahnhofstraße 38) der Evangelist Krupka.

Calwei lagblatt

Redaktion und Geschäftsstelle Calw. Lederstraße 23 Lokale Schriftleituns: Helmut Haaser Nasoidei Anzelgei Lokale Schriftleifung- Dr Waller Wolf Nagold Geschäftsstelle: Nagold, Burgstiaße 3 Scowitzwald Echo Lokale Sdinftleltung und Geschäftsstelle»

Dieter Lauk Altensteig

Verlag Paul Adolft In der Südwest-Presse GmbH. Gemeinschaft Südwestdentscher Zeitungsverleger Druck- A Oclschläger sehe Buehdruckeret. Calw Mooatl Bezugspreis: 2.80 DM zuz 40 Pf Trägerlohn

Wettkampfjahres das 45. Lebensjahr vollendet hat. Altersklasse V: Startberechtigt ist, wer im Laufe des Wettkampfjahres das 50. Lebensjahr vollendet hat. Altersklasse VI: Startberechtigt ist, wer im Laufe des Wettkampfjahres das 55. Le­bensjahr vollendet hat. Altersklasse VII: Start­berechtigt ist, wer im Laufe des Wettkampfjahres das 60. Lebensjahr vollendet hat.

Wettbewerbe: Für die Klassen IIII: 100 m, 1000 m, 3000 m, Weit- und Hochsprung, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Dreikampf mit 100 m, Kugelstoßen, Weitsprung. Für die Klassen IV bis VII: Dreikampf mit 75 m, Kugelstoßen, Weit­sprung.

Frauen: Altersklasse I: Startberechtigt ist, wer im Laufe des Wettkampf jahres das 30. Le­bensjahr vollendet. Wettbewerbe: 100 m, Weit- sprung, Hochsprung, Kugelstoßen, Diskuswerfen,

Dreikampf mit 100 m, Weitsprung, Kugelstoßen. Altersklasse II: Startberechtigt ist, wer im Laufe des Wettkampfjahres das 35. Lebensjahr voll­endet. Wettbewerbe: Nur Dreikampf mit 75 m, Weitsprung, Kugelstoßen.

An die Sportvereine, vor allem aber an die Vereinsvorstände, ergeht die dringende Bitte, dem Alterssport im Jahre 1954 ganz besondere Beach­tung zu schenken. Es wird empfohlen, über die Kreismeisterschaften hinaus, in Form von abend­lichen Treffen an beliebten Zielorten-den begei­sterten älteren Anhängern des olympischen Spor­tes die gewünschte Betätigungsmöglichkeit zu geben.

Morgen Leichtathletik-Lehrgang

Im Hinblick auf die Kreismeistersdiaften, die am 13. Juni in Altensteig zum Austrag kommen, und zur Unterstützung des Kreisfachwarts für Leichtathletik hat der Lehrstab des Schwäbischen Tumerbundes für morgen, Sonntag, in Nagold einen Lehrgang für Leichtathletik an­gesetzt. Der Lehrgang beginnt um 8 Uhr und endet voraussichtlich um 17 Uhr. Namhafte würt- tembergische Leichtathleten sind als Lehrkräfte gewonnen worden. Die Sportvereine des Kreises Calw werden gebeten, diesen Lehrgang recht gut zu beschicken.

Spaduachüchten^

Weiteres Bezirfcsrundenspiel Bezirk Schwarzwald Bezirk Enz-Nagold. Nach­dem die Auswahlelf unseres Bezirks den Favori­ten Unterland in einem schönen und spannenden Kampf etwas unerwartet aus dem Rennen ge­worfen hat, muß sie nun am morgigen Sonntag in Tuttlingen gegen den spielstarken Bezirk Schwarzwald antreten. Bedauerlicherweise stehen diesmal einige gute Kräfte der damaligen Elf nicht zur Verfügung, so daß für unsere Mann­schaft kaum Aussichten vorhanden sein dürften. Dennoch ist eine Ueberraschung nicht ausgeschlos­sen. Um den heimischen Vertretern den nötigen

5 Wertungen sind hierfür vorgesehen. Diesem ersten Lauf wird sich das über 1000 m gehende Fliegerhauptfahren anschließen. Schon in seinen Vorläufen wird dieses Rennen spannende Situa­tionen und Höhepunkte bringen. Nach den Zwi­schenläufen und dem Hoffnungslauf werden im Endlauf die 4 besten Fahrer um den Sieg kämpfen.

Als drittes Rennen und Höhepunkt der Ver­anstaltung wird das für die A-Klasse ausgeschrie­bene 200 Runden-Mannschaftsfahren (78 km) nach Scchstasrenrt gestartet. Für dieses Hauptren-

Rückhalt zu geben, bitten die Vereine um rege ne " wurden 12 Mannschaften verpflichtet. Das Zuschauerbeteiligung. Die Abfahrtszeiten des Om­nibusses sind in Bad Liebenzell (Postamt) um 8.45 Uhr, in Calw (Rößle) um 9 Uhr. Anmel­dungen im Frisiersalon H. Weiß, Marktstraße.

Eröfhiungsiadrennen in Nagold Nagold. Der VfL Nagold eröffnet seine dies­jährige Radrennsport-Saison am Sonntagnachmit- tag mit einem Amateurbahnrennen auf dem Sportplatz Calwer Straße, dessen Aschenbahn in den letzten Tagen wieder in einenrennreifen

Zustand versetzt wurde. Die Veranstaltung be­ginnt um 14 Uhr mit einem Jugendpunktfahren für die A- und B-Jugend über 25 Runden.

Muß es soweit kommen ?

Das ideale Mittel,Bluthochdruck.Kreislaufstörungen Und Arterienverkalkung zu verhindern, sind diese geruchlosen Knoblauchtropfen:

Fahrerfeld weist eine sehr gute Besetzung auf. Neben altbekannten Rennfüchsen werden einige erfolgreiche Nachwuchs-ennfahrer am Start sein. Im einzelnen weisen die Mannschaften folgende Besetzung auf: 1. Deibler, Erich/Alger, Hermann, Augsburg; 2. Weißinger, Karl/Weißinger, Fritz, Stuttgart; 3. Hennesch, Fritz/Betzler, Rolf, Feuer­bach; 4. Jaus, Rolf/Röhrer, Ewald, Feuerbach;

5. Kienle, Otto/Riegler, Roland, Bad Cannstatt;

6. Kienle, Eberhard/Kappeier, Hans, Stuttgart;

7. Seidler, Heinz/Philipp, Emil, Stuttgart; 8. Merz, Egon/Merz, Gerhard, Ludwigsburg; 9. Klumpp, Günther/Merz, Günther, Ludwigsburg; 10. De- houst, Peter/Göhring, Siegfried, Stgt.-Zuffenhau-

---- hausen; 11. Baitinger, Fritz/Bläse, Erwin, Öschel-

Dio Tatsadie, daß Millionen Menschen bronn; 12. Klaiber, KurtKatz, Walter, Altensteig- SANHELIOS 333 gebtauchen, um sidi Monnld Gesundheit, lugendfrische und Spann- kraft bis ins hohe Alter zu erhalten, sollte auch Ihnen zu denken geben Seit Jahrtausenden hat sich der Knoblauch als natürliches Heilmittel in allen Län­dern der Erde bewährt. In SANHELIOS 333 schuf die moderne Wissenschaft ein Knoblauchpräparat, welches alle natür*

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Kleines Pokalturnier

Rotleiden. Am Sonntag findet auf dem hiesigen Sportplatz ein Pokaltumier statt, an dem folgende Mannschaften teilnehmen: Kayh, Kr. Böblingen, Udien~w7rkshTffe~des Knoblauchs*besitzt, I- und II. Mannschaft, Göttelfingen, Kreis Horb, aber den großen Vorzug hat, nach dem Einnehmen vollkommen geruchlos zu sein. Sie können also mit Hilfe von SANHELIOS 333 ohne Vorurteil eine wirksame Knoblauchkur beginnen.

I., und Rotfelden, I. und II. Mannschaft. Gespielt wird nach den Bestimmungen, und zwar jeder gegen jeden. Beginn vormittags 9 Uhr. Zuschauer sind herzlich eingeladen.

Blick über die Kreisgrenzen

Auch in Bösingen blühen die Kirschen

Bösingen. Die Kirschen- und Pfiaumenbüume unserer Markung stehen jetzt in voller BliHen- pracht, an der sich jung und alt erfreut. Am

1. Mai veranstaltete der Männergesangverein unter Leitung vqn Hauptlehrer Kränzlein ein Maisingen mit Frühlingsliedem. Mit dem Frühjahr hat auch die Bautätigkeit wieder eingesetzt. Der II,u:s- umbau des Postboten Matthäus Kaiser soll bis zum Eintreffen seines Amerikabesuches im Juli fertig sein. Verschiedene Häuser werden neu ver­putzt, wodurch das Ortsbild eine wesentliche Verschönerung erfährt. In nächster Zeit soll auch die lang erwartete Straßenteerung im Dorf durch­geführt werden

Gotthilf Koch, Sohn des Schreinernieisters Matthäus Koch, wurde für besondere Leistungen und vorbildliches Verhalten beim Berufswett­kampf durch das Landesgewerbeamt ausgezeich­net. Der strebsame Junghandwerker hat diese Auszeichnung wohlverdient. Von den 4 schul­entlassenen Knaben haben 3 eine Lehrstelle als Küfer, Schreiner und Plattenleger gefunden. Von den 7 schulentlassenen Mädchen bleiben 6 im Haushalt der Eltern und eines besucht die Han­delsschule in Reutlingen. Neu in die Schule auf- genommen wurden nach Ostern fünf Mädchen und ein Knabe.

Bei der letzten Zuchtvieh Versteigerung in Her­renberg konnte Züchter Adam Koch einen Far- ren der Klasse III an die Gemeinde Möttlingen absetzen. Bei der Bezirksrindviehschau in Dom­stetten erhielten folgende Züchter Preise: Kuba in Milch W. Koch zumHirsch Kl. I 3. Preis; Johannes Rothfuß Kl. II 2. Preis; Jakob Bürkle KI. II 3. Preis; Margarete Koch Kl. II 2. Preis; Friedrich Koch Kl. I 3. Preis; Georg Koch, Schrei­ner, Kl. II 2. Preis; RL-Kühe (tragend) Georg Lutz Kl. I 2. Preis; W. Koch zumHirsch Kl. I

2. Preis.

Pforzheims Etat kleiner als im Vorjahr

Pforzheim. In seiner Sitzung am Dienstag ver­abschiedete der Pforzheimer Stadtrat den Haus­haltplan für das Rechnungsjahr 1954, der in sei­nem ordentlichen Teil Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 30 2 Mill. DM, im außerordent­lichen Teil Einnahmen und Ausgaben von rund 8,4 Mill. DM vorsieht.

In seinen Ausführungen zum Haushaltplan wies Oberbürgermeister Dr. Brandenburg darauf hin, daß das Volumen des Haushalts in diesem Jahr kleiner ist als im Vorjahr. Der Haushaltplan 1953 hat einschließlich der Nachträge eine Gesamt­summe von 48,9 Mill. DM aufgewiesen, während der vorliegende Etat insgesamt 38,6 Mill. DM umfaßt. Diese Schrumpfung deute auf den Beginn einer Normalisierung und Stabilisierung der eige­nen Einnahmequellen hin. In der Aufnahme neuer Verschuldung soll größte Zurückhaltung geübt werden, um keine zu starken Vorbelastungen für die kommenden Jahre auf sich zu nehmen. Dia Gewerbesteuer wird heuer, wie der Oberbürger­meister ausführte, nicht mehr die gleiche Höhe wie im letzten Jahr erreichen.

Motorradunfall führt Tod herbei

Langenalb. Ein Motorradfahrer aus Pfaffenrot stürzte auf der Holzbachstraße, als er eia ent­gegenkommendes Pferdefuhrwerk zu spät be­merkte. Während er selbst nur geringfügig ver­letzt wurde, zog sich seine auf dem Soziussitz mitfahrende Ehefrau eine Gehimquetschung zu. Nach kurzer Bewußtlosigkeit wurde sie von einem Personenkraftwagen nach Hause gebracht, wo sie am andern Morgen, ohne die Gefährlichkeit ihrer Verletzung zu ahnen, noch Hausarbeiten verrich­tete. Erst beim Zunehmen der Schmerzen suchte sie einen Arzt auf, der sie sofort ins Kranken­haus einwies. Dort ist sie noch am gleichen Tag gestorben.

TotokönigMecki" reist incognito

Mitteltal. Ende letzter Woche drang die Nach­richt in die Oeffentlichkeit, daß Jakob Geprägs, genanntMedd, aus Essen-Rellinghausen, einige Tage im GasthofKaiser in Mitteltal verbracht hatte. In seiner Begleitung befanden sich sein am Gewinn beteiligter Bruder Ludwig und dessen Schwiegersohn. Der letztere, von Beruf Kaufmann, hat die Verwaltung des Vermögens übernommen. Es blieb nicht aus, daß Jakob Geprägs erkannt wurde. Der Kaiserwirt und sein Personal hatten strengstes Stillschweigen über die Anwesenheit des umschwärmten Gastes bewahrt. Seit sechs Wodien istMecki auf Reisen. Von Bad Nau­heim kommend, traf er in Mitteltal ein. Ungestört und ohne Belästigungen konnte er in den Wäl­dern seine geliebten Spaziergänge machen. Aus dem Gesprädi mit der Kaiserwirtin gewann man den Eindruck, daß sichMedd in seinem Wesen nicht geändert hat; er lebt sein einfadies, fast spartanisches Leben weiter.

Unübersehbar ist die Flut von Bittgesudien und Heiratsanträgen, die derTotokönig bisher erhalten hat. Frauen jeden Alters, von 17 bis 65 Jahren, machen Anträge mit Lebenslauf und Bild, ja sogar mit Gesundheitszeugnissen. Das alles kannMedd nicht aus der Fassung bringen. Mit seinem urwüchsigen Mutterwitz lehnt er alle Anträge ab. Fast glaubt er an seih in den Sternen vorgezeichnetes Schicksal. In den Sternen stehe sogar, daß er noch einmal im Toto einen großen Gewinn machen werde. An der Ruhr wirdMecki mit seinem Bruder ein Zweifamilienhaus bauen und dort seine Zeit verbringen. Mit unbekanntem Ziel sind die Brüder, zusammen mit dem Neffen, weitergereist in den Schwarzwald. Auf Reisen oder auf der Flucht?

Vorsicht Waldbrandgefahr!