SÜDWEST

CHRONIK

Stuttgarter Woctumendbriet

Vom Leihhaus findet manches nicht mehr heim

Versteigerung lodet Liebhaber und Händler / Hausrat ist anhänglicher als Gold

ah. Stuttgart. 14. Mai

Gold und Schmuck ist nicht viel ver- achüttgegangen im letzten Krieg. Im Bombenköfferchen, im Fluchtköfferchen, unter der letzten Habe, die man der Katastrophe entreißt, nehmen Juwelen am wenigsten Platz weg. Sie sind der konzentrierteste Sachwert, der praktisch gegen alles tauschbar ist, und für die Sicherheit, die er bietet nimmt man gern in Kauf, daß er keine Zinsen trägt

Die goldenen Uhren, Ringe und Ket­ten danken es ihren Besitzern aller­dings selten, daß sie aus Brand und Zerstörung gerettet werden. Ihre An­hänglichkeit ist gering, und wenn ihre Eigentümer in Not geraten, wechseln sie leicht in stärkere Hände über. Am wohlsten fühlen sie sich in einem Bank­tresor, bedeutend weniger wohl in ei­ner Kommodenschublade und sicher am unwohlsten im Safe eines Leihhau­ses. Denn ein solches Safe Ist zwar, wie sein Name sagt, äußerlich sicher,

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loben Millionen Frauenll! und Sie??

Packg. DM 2.50 60 Holzwickel 90 Pfg.

Erhältlich in Fachdrogerien und Par­fümerien

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aber es ist, im Gegensatz zum Bank­tresor. die Sicherheit eines Gefängnis­ses. aus dem man alle Augenblicke zum Verhör, zur Arbeit, zum Transport herausgeholt werden kann. Ein unmög­licher Vergleich, sagt der Leser mit Recht, denn ich setze dabei höchste menschliche Schicksalstauglichkeit in Pa­rallele zur absoluten Unfähigkeit ge­rade des Edelmetalls, Schicksal zu er­leiden bezeugt durch seine chemi­sche Natur und bescheinigt von allen Sagen und Märchen.

beten dafür? Auf der vordersten Bank wird ein Angebet laut. Hier sitzen of­fenbar Fachleute, die jedes Stück so­fort ins Auge fassen, sobald es aus sei­ner Umhüllung gewickelt wird. Dann durchlaufen die Gebote die wie in ei­nem Hörsaal übereinandergestaffelten Bankreihen. Die Uhr wandert durch viele Hände. Aber der Auktionator drängt, viel Zeit zum Überlegen hat man nicht. Zum zweiten, zum dritten und für 40 DM hat die Uhr einen neuen Besitzer gefunden. Wahrschein­lich nicht für lange. Denn was hier Pfänder ersteigert, die nicht mehr aus­gelöst werden konnten, sind nur zum geringsten Teil Liebhaber. Die mei­sten sind Händler, vom Juwelier bis hinunter zu den dunklen Altstadt­existenzen, die unter der Hand und unter dem Tisch mal ein Geschäft­chen in Gold machen wollen. Obwohl oder vielleicht gerade weil die Gold- und Schmuckwährung international ist, läßt sich damit allerlei Schmuh ma­chen.

Ein Ring zu 18 Karat, lange kein Ge­bot. Endlich eine schrille Frauenstim­me. Der Typ ist unverkennbar. Wenn er vor Gericht steht, hört man seinen Unterweltsnamen: Altstadt-Olga. Alt- stadt-Jule. Die mehrbietende Konkur­renz wird aus kleinen, bösen Äuglein frech gemustert. Ein schmächtiges Kerl­chen sitzt da in Hosenträgern, 30 viel­leicht. verkommene Züge, kleiner Zu­träger. Zutreiber, zum Zuhälter hat die Muskulatur nicht gelangt.

Andere Typen, an denen Emile Zola und schon Balzac ihre Freude gehabt hätten: Der Mann ohne Hinterkopf, mit Hakennase und großen, wasserhel-

Dep Sonntag ist

len Augen glaubt sicher an Astrologie, ein Genickwulst, könnte Beizer im Bohnenviertel sein, und das hornbe­brillte Rattengesicht ohne Kinn lebt vermutlich vom Glücksspiel. Dazwi­schen Kleinbürgerlichkeit in allen Schattierungen. Ein modernes Stroh­hütchen bringt die einzige Farbe in die etwas desperate Gesellschaft. Ve­sperbrotpapier raschelt. Unter Freun­den wird gewispert, zu- und abge­raten, obwohl das laut Aushang ver­boten ist.

In all den Menschen, von denen nur die wenigsten aus Langeweile gekom­men sind. draußen scheint herr­liche Sonne und läßt die Szene in dem dumpfen Saal ein wenig gespenstisch erscheinen hält das Gold die Ge­hirne im kalten Fieber der Spekula­tion. Rasch müssen Entschlüsse gefaßt Angebote gemacht, Gewinnchancen überschlagen werden. Börsenklima. Zahlen, manchmal kaum verständlich, zerren an den Schließmuskeln der Geldbeutel. Kassiert wird in bar und auf der Stelle. Angabe hilft hier nicht. Für Theater hat ein Leihhaus nicht den geringsten Sinn. So etwas wie Katerstimmung durchzieht auch die Schalterhalle, wo pro Monat ein Prozent Zins plus 1,5 Prozent Unko­stenbeiträge genommen werden.

Es wird hier noch vieles andere be- liehen, außer Schmuck und goldenen Uhren, und auch so manches Stück Hausrat, das sein Besitzer nicht aus- lösen kann, findet von hier aus nicht mehr heim. Und das ist fast noch trau­riger als bei einer goldenen Uhr. Denn Hausrat ist anhänglich und liebt die Treue.

kein Rummeltag

Landeskirchentag gegen die Degradierung des Ruhetags

Trotzdem als der Auktionator der Stuttgarter Pfandleihanstalt in der Gerberstraße seine Schätze zur Ver­steigerung auslegte mußte Ich an die Öffnung von Gefängnisgittern denken. Vielleicht kam der Eindruck von der Spannung, mit der hundert Augenpaa­re beobachteten, was an Uhren. Rin­gen, Kettchen und Gehängen eins nach dem andern aus den uniformen Schäch- telchen herausgeholt wurde.

Eine goldene Armbanduhr, 14 Ka­rat, Schätzwert 45 DM, was wird ge-

Stuttgart. Der neugewählte Württem- bergische Evangelische Landeskirchen­tag, der vom 10.13. Mai in Stuttgart zu seiner ersten Tagung zusammentrat, hat in einer Erklärung zur Einhaltung der Sonntagsruhe aufgefordert. Der Mensch brauche zum Leben nicht nur Arbeit und Brot, heißt es In der Erklärung, er brauche ebenso Stille und Besinnung. Aus dem Sonntag werde aber ein Tag der Unruhe und des Lärms gemacht. Viele künstlich organisierte Feste er­

niedrigten den Sonntag zum Rummel­tag. Immer häufiger würden berufliche Arbeitstagungen und andere Versamm­lungen am Sonntag abgehalten, immer wieder arbeiteten einzelne Betriebe an den Sonntagen.

Auch auf dem Land nehme die Sonn­tagsarbeit überhand. Aus dem erhol­samen Spiel und sportlichen Wettkampf würden Großveranstaltungen gemacht, die den ganzen Sonntag mit nervöser Unruhe füllten. Statt zu wandern, un­ternehmen wir am Sonntag übertrie­bene Reisen, von denen wir erschöpft und mit leerem Geldbeutel zurückkehr­ten. Die Folgen davon seien, daß die leibliche und seelische Spannkraft er- lähme. r

Wenn der Sonntag stirbt, ist auch unser Volk in Gefahr zu sterben, heißt es abschließend in der Erklärung.Das Volk aber, das sich den richtigen Wech­sel von Arbeit und Ruhe erhält, bleibt in seiner Kraft und auch in seiner Wirt­schaft gesund."

Weiter in eigener Regie

Stuttgart. Trotz eingehender Beratun­gen hat sich der Württembergisehe Evangelische Landeskirchentag noch nicht endgültig entscheiden können, ob die Kirchensteuer weiter von den Kirchenbehörden eingezogen werden oder ob man dafür die staatlichen Fi­nanzämter in Anspruch nehmen soll. Er beschloß am Donnerstag, zunächst für das laufende Rechnungsjahr 1954 an der bisherigen kircheneigenen Steuerver­waltung festzuhalten.

Kurze Umschau

einem Steinbruch in Herrlingen, Kreis Ulm, ein 25 Jahre alter Arbeiter

Beim Spielen ertrunken ist in Pforz­heim ein fünfjähriger Junge. Er war unbemerkt in den Kanal des Elektri­zitätswerks gefallen.

In der Nähe vom Mindelsee bei Mar­kelfingen wurden bei einem größeren Schilfbrand 40 Silberpappeln zerstört.

Eine einheitliche Lagerordnung für die Flüchtlingslager des Landes Baden- Württemberg wurde durch das Ministe­rium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte erlassen. Dabei wurde auch die Bezeichnung der Lager des Regierungsbezirks Südwürttemberg- Hohenzollern geändert. Sie werden nun folgendermaßen benannt: 1. Balin-

NORDWÜRTTEMBERG

Ist Ihr Rad in Ordnung?

Stuttgart. In ganz Baden-Württem­berg wird die Polizei an einem der näch­sten Sonntage Sonderkontrollen von Motorrädern und Fahrrädern vorneh­men und dabei prüfen, ob die Ausrü­stung der Fahrzeuge den Vorschriften entspricht. Das baden-württembergische Innenministerium hat den Verkehrsteil­nehmern am Mittwoch empfohlen, ihr Rad umgehend auf eine vorschriftsmä­ßige Beschaffenheit zu untersuchen, da sie sonst mit einer Anzeige oder der Si­cherstellung des Fahrzeugs rechnen müßten.

Was bringen die Theater?

Spletpläne der kommenden Woche

Staatsoper Stuttgart: Sonntag (16. Mai) 18.0022.45 Uhr Wagner, Tristan und Isolde: Montag 19.3022.0* Puccinl, Manon Les- caut; Dienstag 19.3022.30 Egk, Zauber­geige: Mittwoch 20.0022.30 Verdi, Trouba­dour; Donnerstag 20.0022.45 Weber, Euryanthe: Freitag 19.3022.45 Gounod. Margarethe; Samstag 20.0022.38 Künneke. Vetter aus Dingsda.

Staatsschauspiel Stuttgart: Sonntag (10. Mai) 20.0022.30 Charell Amstein, Feuer­werk; Montag 19.0022.0* Shakespeare. König Heinrich IV ; Dienstag 20.0022.30 Nathan, Der Mann der Dame Jesabel; Mitt­woch 19.3022 30 Tolstoi, Und das Licht scheint ln der Finsternis; Donnerstag 20.00 bis 22.30 Knott, Bei Anruf - Mord; Freitag Der Mann der Dame Jesabel; Samstag 20.00 bis 22.00 Goetz. Der Lügner und die Nonne.

Landestheater Württemberg - Hohenzol- lern: (jeweils 20.00 Uhr) Sonntag (16. Mal) ln Rottenburg Goldoni, Lügner: Montag ln Wildbad Shaw, Pygmalion; Dienstag in Lindau Lügner: Mittwoch in Tübingen Lenz, Duett zu dritt. in Rottweil Kaiser. Kolportage; Donnerstag in Tuttlingen Lüg­ner: Freitag ln Tübingen Berg, Wozzek, ln Schwenningen Lügner; Samstag in Bi- berach Frank. Sturm im Wasserglas.

Kleine Schalterhalle geschlossen

Stuttgart. Die kleine Schalterhalle des Stuttgarter Hauptbahnhofs, die aus der Zeit der Zerstörung im Krieg nach oben noch offen ist, soll nunmehr über­dacht werden. Während der Bauzeit werden Fahrkarten nur in der großen Schalterhalle ausgegeben, die vom Haupteingang aus betreten wird.

Hecken stehen lassen

Schorndorf. Das Schorndorfer Bür­germeisteramt warnt davor, Hecken und Gehölz sinnlos zu entfernen. Un­tersuchungen hätten ergeben, daß Hek- ken und Gehölz im freien Gelände als Windschutz wesentlich zur Verbesse­rung des Klimas und damit auch zu einer Ertragssteigerung der Landwirt­schaft beitrügen. Darüber hinaus seien die Hecken aber auch als Wohnstätten der Singvögel schutzwürdig.

Im Verlaufe einer harmlosen Nek- kerei ging im Fürsorgeheim Schön­bühl, im Kreis Waiblingen, ein 15jäh- riger Fürsorgezögling auf einen 17jäh- rigen Kameraden mit dem Taschen­messer los und verletzte ihn durch Messerstiche lebensgefährlich.

Von einem Lastzuganhänger über­fahren und getötet wurde in Sindel- fingen ein 34 Jahre alter Mann aus Wildberg.

Beim überqueren der Straße lief in Schmieden, Kreis Waiblingen, eine 20- jährige Arbeiterin in das Fahrrad eines älteren Kollegen hinein. Der Arbeiter stürzte und zog steh schwere Kopfver­letzungen zu. an deren Folgen er noch auf dem Transport ins Krankenhaus gestorben ist.

Von einem herabrollenden Stein am Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt wurde bei Verladearbeiten in

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Bäderlufi Pestluft, dieses und ähnliche Schlagworte standen auf den Trans­parenten, mit denen die Bevölkerung von Iffezheim, Kreis Rastatt, in einem Umzug unter Anführung ihres Bürgermeisters gegen die Verpestung ihres Dor­fes durch die in den Mühlbah geleiteten Abwässer der Stadt Baden-Baden protestierten. Baden-Baden soll gezwungen werden, eine zusätzliche chemisch« Kläranlage einzubauen, wodurch der Iffezheimer Mühlbach wieder sauber und geruchlos würde. Bild: dp*

SÜDWÜRTTEMBERG

Bahnbus Reutlingen-Meersburg

Reutlingen. Mit Beginn des Sommer­fahrplans (23. Mai) wird die nun schon seit Jahren bekannte Bahnbuslinie Reutlingen Meersburg wie­der auf genommen. Fahrtage: Montag, Mittwoch, Freitag, Samstag in beiden Richtungen. Reutlingen Hbf. ab 6.20 Uhr, Meersburg an 10.40 Uhr, Meersburg Ha­fen ab 17.00, Reutlingen an 21.15 Uhr. Nach den Bodenseeorten werden Rück­fahrscheine mit 20prozentiger Ermäßi­gung und zweimonatiger Geltungsdauer ausgegeben.

Gefangene beleidigt

Calw. Der Freudenstädter Kommu­nist Georg Link ist am Freitag vom Amtsgericht Calw wegen übler Nach­rede zu einem Monat Gefängnis mit Bewährungsfrist verurteilt worden. Link hatte in einer kommunistischen Versammlung vor den letzten Bundes­tagswahlen erklärt, die heute noch von der Sowjetunion festgehaltenen deut­schen Soldaten würden nicht freige­lassen, weil sie während des Krieges Verbrechen begangen hätten. In die­ser Äußerung erblickte das Gericht eine Beleidigung der Gefangenen in der Sowjetunion. Gegen Link war vom Heimkehrerverband in Calw Anzeige erstattet worden.

Treibjagd auf Wildschweine

Buchau. Das Naturschutzgebiet des Federseerieds, das auch vollkommenen Jagdschutz genießt, war in letzter Zeit zu einer Zuflucht von Wildschweinen geworden, die sich hier ungestört auf­hielten und in den angrenzenden Wie­sen, Feldern und Wäldern erheblichen Schaden anrichteten. Zum ersten Mal hatte jetzt das Regierungspräsidium in Tübingen eine Ausnahmegenehmigung zu einer Wildschweinjagd im Natur­schutzgebiet erteilt, die 15 Wildschwei­nen das Leben kostete. An der Treib­jagd nahmen 30 Jäger teil.

gen:Staatliches Flüchtlingslager Regierungsbezirksdurchgangslager Balingen; 2. die übrigen Lager:Staat­liche Flüchtlingslager z. B. Hechingen- Lindich.

Der Schwäbische Sängerbund hält am morgigen Sonntag unter dem Vorsitz seines Präsidenten, Landrat Jetter, In Leonberg in Fellbach seine diesjährige Bundesversammlung ab.

Im Krankenhaus gestorben ist ein 10 Monate altes Kind aus dem Kreis Calw. Das Kind, dessen Bettchen ne­ben einem Rauchkasten stand, war von den Eltern mit einer schweren Rauch­vergiftung bewußtlos in das Kranken­haus eingeliefert worden und konnte nicht mehr gerettet werden.

Die Treppe hinuntergestürzt ist in Unterkohlbach, Kreis Calw, ein 63 Jahre alter Landwirt. Er zog sich einen tödlichen Schädelbruch zu.

Beim Böllerschießen verunglückt

Biberach. Ein schlimmes Ende nahm dieser Tage eine Hochzeitsfeier in Hattenburg bei Ochsenhausen. Als bei einem Böllerschießen, das ei­nige junge Burschen in den Morgen­stunden des Hochzeitstages veranstalte­ten, ein 16jähriger Junge versuchte, in das noch heiße Rohr des Böller« neues Pulver einzuschütten, entstand eine Explosion, durch die der Junge schwere Verbrennungen an den Hän­den und im Gesicht erlitt. Sein Augen­licht ist gefährdet. Der Verunglückt* mußte ins Laupheimer Krankenhaus eingeliefert werden. Auch einige an­dere Burschen erlitten Verletzungen.

BADEN

Ruhestörende Düsenjäger

Villingen. Wegen des fortgesetzten Überfliegens durch französische Dü­senjäger ist die Stadt Villingen bei der französischen Kreisdelegation vor­stellig geworden.

Blind über den Schwarzwald

YValdshut. In Grießen im KreU Waldshut landete am Donnerstagabend nach einem unfreiwilligen Langstrek- kenflug der Segelfluglehrer Geiger von der Segelfliegergruppe Böblingen mit einer zweisitzigen Hochleistungs­maschine. Geiger war über Calw in eine Gewitterfront geraten, die dai Flugzeug bis auf 3500 Meter hochriß. Der Pilot mußte zum Blindflug überge­hen und kam so über die Schwarzwald­berge. Über dem Schluchsee fand er wieder die Orientierung und steuerte sein Flugzeug in das Rheintal hinab, wo er bei Grießen glatt landete.

Börsen det Woehe .

Durchweg erholt

Stuttgart. Im Berichtsabschnitt lag dt« Börse durchweg erholt. Trotz den ungün­stigen Meldungen aus Indochina sowie dem schleppenden Verlauf der Genfer Konfe­renz konnte auf Grund guter Nachrichten aus der Wirtschaft eine stärkere Rücklaufs­neigung nicht verhindert werden. Im Ver­lauf der Woche waren wieder Aufträge für ausländische Rechnung zu beobachten. Außerdem nahmen die am Wertpapier­handel interessierten Kreise größere Ka­pitalanlagen in Aktien gut fundierter Un­ternehmen vor. Die Anregung kam ln erster Linie dadurch, daß mehrere Gesell­schaften Dividendenerhöhungen angekün­digt haben. Im Vordergrund des Gesche­hens stand aber der Montan- und Farben­markt. Von den alten Montankonzernen hatten Stahlverein und Hoesch, von den Tochtergesellschaften Niederrheinisch« Hütte, Nordwestdeutsche Hütten und Rhein. Röhren einen stärkeren Kursan­stieg zu verzeichnen. Die übrigen Werte dieser Marktsparte lagen bis zwei fester. Farbenwerke bei lebhafterem Handel durchweg bis 2V» anziehend. Nur die Ll- quidationsanteilscheine gut behauptet. Er­holt lagen ferner Maschinen-, Elektro-» Zellstoff- und Motorenaktien. An der Spitze standen Eßlinger Maschinen, MAN« Schwäbische Zellstoff, Zellstoff Waldhof.

Die Spülkraft entsche

Es steckt noch mehr Spülkraft in einer Prise Pril, als Sie vermuten: Teller, Tassen, Töpfe, Gläser, Messer, Gabeln, Löffel werden in einem Abwaschen sauber, trok- ken und glanzklar.

Pril entspannt das Wasser.

Das ist das Geheimnis seiner großen SpUlkraft Prti macht das Wasser flüssiger, schlanker Mit Pril entspanntes Wasser" schiebt steh spielend unter Fett und Schmutz und spült alles weg. Gibt es wohl eine bessere Hilfe für die Hausarbeit als

Sam!schafft diese Prise Pril!

entspanntes Wasser