Bus und Tram befördern am meisten
Verkehrsdichte in der Bundesrepublik mehr als doppelt so hoch als 1939
STUTTGART. Die Länge der von der Deutschen Bundesbahn betriebenen Strecken Ist mit 3 0 5 0 0 km am Ende des vergangenen Jahres gegenüber 1952 fast unverändert gewesen und glich etwa der von der Deutschen Reichsbahn vor dem Kriege im Bereich des heutigen Bundesgebiets betriebenen Strek- kenlänge. Ebenso hat das Netz der klassifizierten Straßen, das mit 128 000 km rund viermal so lang ist wie das Eisenbahnnetz, nur unwesentlich erweitert werden können. Diese Tatsache ist — wie wir einer Untersuchung des Statistischen Bundesamts entnehmen — von Bedeutung in Anbetracht der außerordentlichen Zunahme des Bestandes an Straßenfahrzeugen und der entsprechend gestiegenen Verkehrsdichte. Sie ist mehr als doppelt so hoch als in der Vorkriegszeit. Das Wasserstraßennetz im Inland umfaßt wie in den vergangenen Jahren insge- »amt 4271 km, von denen 713 km auf die Rheinstrecke von Rhednfelden bis zur deutschniederländischen Grenze entfallen
umnibuslinien
vergrößert
Das Betriebsstreckennetz im Straßenverkehr (einschl. des
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Der Volksbund Deutsche Kriegs- gräberjürsorge hat in Kehl den größten südwestdeutschen Ehrenfriedhof fertiggestellt, auf dem Bereits 1500 Gefallene zur Ruhe gebettet wurden. Weitere 1500 tollen aus kleineren Friedhöfen tnd verstreut liegenden Einzel- ffrdbem übergeführt werden, so •aß am Heldengedanktag die offizielle Einweihung erfolgen kann, unser Bild zeigt den Ehren- tBmpel aus Schwarzwaldgranit, M dessen Füßen die mit Schwertlilien bepflanzten Grabreihen Sich hinziehen.
Stadtschnellbahn- und Obusverkehrs) war mit rund 4250 km Ende 1953 etwas kürzer als vor Jahresfrist, während im gleichen Zeitraum die Linienlänge im Kraftomnibusverkehr auf 215 000 km vergrößert worden ist. Beachtlich ist der Ausbau der von der Deutschen Bundesbahn befahrenen Omnibuslinien während des vergangenen Jahres um 14 Prozent auf 38 600 km, die somit 18 Prozent der Gesamtlängen im Omnibuslinienverkehr ausmachen. Auch das Liniennetz der Kraftposten sowie das der kommunalen und gemischtwirtschaftlichen Unternehmen wurde im Gegensatz zu den privaten Linien im letzten Jahr erweitert.
Verkehr zuWasser Auf den Weltmeeren bedienen die im Bundesgebiet ansässigen Linienreedereien wieder ein Netz von rund 120 eigenen Schifffahrtslinien, die 420 Hafenplätze fahrplanmäßig anlaufen. Der Luftverkehr über dem Bundesgebiet und mit Westberlin wird von 34 ausländischen Luftverkehrsgesellschaften bedient, von denen zehn ausschließlich Charter-Verkehr durchführen. Die 24 im planmäßigen Verkehr eingesetzten Gesellschaften unterhalten 25 beflogene Strecken im Inlandsverkehr mit Anschluß an
alle wichtigen kontinentalen und transkontinentalen Verbindungen.
Über 10000 Dampflokomotiven
Der im Bundesgebiet zur Verfügung stehende Fahrzeugpark hat sich im Jahre 1953 bei den verschiedenen Verkehrszweigen und innerhalb dieser bei den einzelnen Fahrzeuggattungen unterschiedlich entwickelt. So lag bei der Deutschen Bundesbahn der Elinsatzbestand an Dampflokomotiven mit 10 058 um 850 niedriger als Ende 1952, bei fast unverändertem Bestand an elektrischen Lokomotiven (468) und an Diesellokomotiven (146). Auch die Zahl der Triebwagen war fast genau so groß wie im Vorjahr. Demgegenüber hat sich im Laufe des Jahres 1953 die Zahl an einsatzfähigen Personenwagen um rund 500 auf 23 020 und der Bestand an modernen Schienenomnibussen von 146 auf 210 erhöht. Bei den Güterwagen dagegen ist eine weitere Bestandsverminderung um fast 9000 Einheiten auf 274 715 eingetreten. Die theoretisch mögliche Ladefähigkeit der Güterwagen der Deutschen Bundesbahn betrug somit bei einer durchschnittlichen Nutzlast je Wagen von 20 t etwa 5,5 Millionen t.
Für Amtsarzt haftet Staat nicht
Gerichtliches Nachspiel zur Neuöttinger Typhusaffäre
og. MÜNCHEIN. Die Neuöttinger Typhusepidemie des Jahres 1948 hatte jetzt vor einer Zivilkammer des Landgerichts München I noch ein weiteres gerichtliches Nachspiel. Eline Hebamme, die im Anschluß an die Typhusepidemie erkrankt war und infolgedessen als „Dauerausscheiderin von Typhusbazillen" über ein Jahr lang ihren Beruf als Hebamme nicht ausüben durfte, hatte den bayerischen Staat auf Schadenersatz verklagt. Sie behauptete, der Staat hafte für die „Amtspflichtverletzungen“ des von ihm ange- stellten Leiters des Staatlichen Gesundheitsamtes in Altötting, der . im Zusammenhang mit der Typhusepidemie 1950 von dem Landgericht Traunstein der fahrlässigen Tötung für schuldig gesprochen worden war. Der Leiter des Gesundheitsamts Altötting habe seine Amtspflichten verletzt, weil er es schuldhaft unterlassen habe, die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung einer Ausbreitung der Typhusepidemie zu treffen. Deshalb hafte der Staat für den Schaden, der der Klägerin durch die Erkrankung entstanden sei. Der bayerische Staat wandte im
Prozeß ein, der Leiter des Gesundheitsamtes habe gegenüber einer einzelnen Person überhaupt keine Amtspflichten. Damit entfalle auch eine entsprechende Haftung.
Das Gericht gab dieser Auffassung in seinem Urteil recht. In der Begründung heißt es, das Gesundheitsamt habe nur eine begutachtende, beratende und beobachtende Aufgabe, die nur den einzelnen Behörden gegenüber als „Amtspflicht“ angesehen werden könne. Sie habe lediglich den Inhalt, die Allgemeinheit zu schützen und die Volksgesundheit zu fördern. Die Tätigkeit des Gesundheitsamtes diene jedoch nicht dem Schutz und den Interessen einzelner Personen. Eta gehe immer um die Allgemeinheit. Deshalb habe der Amtsarzt, selbst wenn er die Ausbreitung der Epidemie fahrlässig verschuldete, gegenüber der einzelnen erkrankten Person, also im vorliegenden Falle der Klägerin, keine Amtspflicht verletzt. Aus diesem Grunde entfalle auch eine „Amtshaftung“ des Staates. Mit dieser Begründung wies das Landgericht In erster Instanz die Klage der Hebamme ab.
Willkür-Grenzen schneiden Orte in Sektoren
Zwölf Städte und 56 Landgemeindenteilen Berlins Schicksal
RW. BRAUNSCHWEIG. Man bt nicht nach Wien zu bli- , um einen milderen Parallel- , zum Schicksal der deutschen aauptstadt zu finden, erst vier Sektoren aufgeteilt und dann in zwei Rumpfstädte zir- ffrsen zu sein. Die „Sektoren“ •k verwaltungsrechtliche Anomalie sind ein viel weiter verbreitetes Symptom der an Deutschland nach 1945 vorgenommenen Eisenbart-Operation, als «He meisten wissen. Durch einseitige Willkürakte sind seit 1945 «ußer Berlin nicht weniger als iwölf Stadt- und 56 Landgemeinden West- und Mitteldeutschlands zerschnitten und gegen den Willen ihrer Bewohner zu größeren oder kleineren Teilen fremder Verwaltung unterstellt worden.
52 Opfer der Oder-Neiße-Linie
Der Gewaltcharakter der v Moskau und Pankow zur „Fr fensgrenze" proklamierten Odi Jeiße-Linie kann durch nid besser kundgetan werden wreh die Tatsache, daß sie ne »ttdte — Forst, Frankfurt. G< Ätz, Guben, Küstrin, Lebus, Mi ■au, Ostritz und Zittau — u ® Dörfer aufsplittert und mehr oder minder beträchtlich Teilen polnischer ■ Herrsch Preisgibt. Die sowjetzonalen I hörden bedienten sich eines p mitiven Tricks, um das offe Ärgernis der in deutsche u Polnische Sektoren aufgespal hon Gemeinden möglichst vertuschen: sie radierten die 5 der Städte Küstrin und O sämtlicher zerrissei Dörfer bis auf vier oder fünf i ° er Landkarte aus und schlug jbre bei Mitteldeutschland vi Wiebenen Reste einfach benac “arten Gemeinden zu. l 'Yf i s ek torenstadt Aach <. B lm April 1949 durch Ed «*r Besatzungsmächte weit ül i„_ westdeutsches Grei
j.rr »unter vorläufig niederls che belgische, luxemburgisc wer französische Auftragsvc waltung gestellt“ wurden, v Ai, V s nannte, begründete m da ® — dies allerdir »nsechließlich zu Lasten der Bu «frepublick _ die unübersid Grenzziehung der Vemui «mäß korriegiert werden müß
Wie wenig Vernunft aber dabei Pate stand, zeigten 15 neuerdings aufgespaltene deutsche Orte: neun hatten jetzt einen holländischen, drei einen belgischen und einer einen luxemburgischen „Sektor“. Auch durch Aachen lief die neue „vernünftige“ Grenze, vone den 58 1 /* qkm Stadtgebiet, waren 2Va qkm unter belgische Verwaltung geraten, und das rund 9000 Einwohner zählende Straelen war gewissermaßen eine deutsch-niederländische Zweisektorenstadt geworden.
Das gedrittelte Mainz Wie die Bundesrepublik einen Minister für gesamtdeutsche Fragen, so hat Mainz einen „Referenten für die abgetrennten Stadtteile". Diese bitter-peinliche Groteske hat folgenden Grund: 1945 war der Rhein zur Zonengrenze geworden, und ein US- General schlug, deutsche wie französische Proteste ignorierend, aus diesem Anlaß Mainz in Stücke. Er wies die rechtsrheinischen Stadtteile nördlich des Mains — Amöneburg, Kastei
und Kostheim — Wiesbaden zu und die südlich des Mains gelegenen Vororte Gustavsburg, Ginshelm und Bischofsheim als Dörfer dem hessischen Landkreis Groß-Gerau.
Dank deutscher Gralshüter dieses Schildbürgerstreichs blieb Mainz in den Mainzer, Wiesbadener und Groß-Gerauer „Sektor“ zerstückelt, auch als die Zonengrenze fiel. Zwar betrachtet sich Wiesbaden nur als Treuhänder für die Nachbarstadt, führt auch einen besonderen Haushalt für den ungewollten Zuwachs. Mit den nicht widerrufenen Worten: „Die Rückgabe der Vororte an Mainz bedeutet eine Stärkung des Landes Rheinland-Pfalz, an der Hessen kein Interesse hat“, bekannte sich dagegen der hessische Regierungschef im Januar 1950 zur Annexion des „Kriegsgewinns“ und erteilte den Mainzern die denkwürdige Lehre, daß binnendeutscher Länderegoismus ein schlimmeres Hindernis für die Wiedervereinigung einer gespaltenen Stadt ist als die Eifersucht von (-• '
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Einen Schildbürgerstreich leistete man sich in Offenburg in Baden, als man acht Wohnblocks für die Besatzungsmacht baute. Die Häuser waren bezugsfertig, als man feststellen mußte, daß man vergessen hatte, die Straßen und Kanalisationsanlagen anzulegen. Obwohl die Wohnungen schon längere Zeit schlüsselfertig sind, stehen sie noch immer leer und warten auf ihre Mieter, die nicht eher einziehen können, bis die versäumten Bauarbeiten nachgeholt sind. Unser dpa-Bild zeigt eine Ansicht der vollständig fertiggestellten Wohnblocks ohne Straße und Kanalisationsanschlüsse.
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