AUS DEM OBEREN NAGOLDTAL
Hafefolder
Absolute Redlichkeit als oberstes Prinzip
Neugründung der Uhrmacherinnung Nagold-Freudenstadt
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Wir gratulieren
Herr Christian Wiedmaier, Platzmeister, ißwaldhalde 1, kann heute seinen 79. Geburtstag : jem. Herzliche Glückwünsche.
Mutti ist liebt
Die Feier des Muttertags hat sich in Stadt und Land eingebürgert. Es gibt kaum ein Haus, in dem gestern die Mutter nicht mit einem Geschenk und mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht wurde. Ein frischgepflückter Blumenstrauß oder ein abgenommener Dienst im Haus haben die vielgeplagte Mutter sicher mindestens ebenso erfreut wie ein kostbares Geschenk. Am meisten hat ihr vielleicht Freude gemacht, daß man auch ln der Schule an sie dachte: Stolz zeigte der kleine ABC-Schütze am Sonntagmorgen seine Tafel vor, auf der er, freilich noch ein wenig unbeholfen, die Worte „Mutti ist lieb“ hingekritzelt hatte.
Richtfest am Wolfsberg
Am Dienstagnadimittag, 17.30 Uhr, findet das Richtfest für die beiden Sechsfamilienhäuser statt, die von der Kreisbaugenossenschaft am Oberen Traufweg, der Birkenwaldstraße, erstellt werden. Das Vorstandsmitglied der Kreisbaugenossenschaft, Bürgermeister a. D. Maier, wird dabei sprechen. Die Bevölkerung ist zur Teilnahme eingeladen.
Jugendliche zahlen weniger
Der Tennisclub Nagold hat die Mitgliedsbeiträge für Jugendliche gesenkt, um die Jugend noch mehr als bisher für den Tennissport zu gewinnen. Der Mitgliedsbeitrag für Jugendliche unter 16 Jahren beträgt in Zukunft 15 DM jähr- Uch, das Eintrittsgeld wird erst bei Vollendung des 16. Lebensjahres erhoben.
Mit der Polizeistunde wird es emst
Nagold. Die jährliche Innungsversammlung der Urmacherinnung Freudenstadt-Nagold am letzten Mittwoch im Gasthof zur „Linde“ wurde von Obermeister Günther (Nagold) geleitet, der zunächst einen Rückblick auf das verflossene Jahr gab. Er wies u. a. auf die guten Leistungen der Lehrlinge bei den jährlichen Zwischenprüfungen hin; sie stellen Meister und Lehrling ein gutes Zeugnis aus und zeigen den Geist, der in den Werkstätten waltet.
Fachinnungsvorsitzender Lachenmann (Reutlingen) nahm mit Schwung und Humor zu Fragen der Steuerreform, Altersversorgung und Umorganisation Stellung. Das Handwerk stehe keineswegs auf verlorenem Posten, aber ohne klare Erkenntnis beim einzelnen und ohne Selbsthilfe sei auch von einem Zusammenschluß kein Wunder zu erwarten. An Beispielen zeigte er, wie sehr Statistiken Verwirrung stiften können, und empfahl, sich dadurch nicht beirren zu las- len. Zu dem Anschluß an Stuttgart und damit zur Wiederherstellung des alten Landesverbandes gab die Versammlung ihre Zustimmung. Damit hört der Fachinnungsverband Reutlingen zu bestehen auf.
Anschließend erläuterte Geschäftsführer Huber vom Kreisinnungsverband Freudenstadt das neue Handwerkergesetz, das weitgehend dem nach 1945 in Südwürttemberg geschaffenen Recht entspricht, aber dem einzelnen den Beitritt freistellt. Diese Freiwilligkeit schließt jedoch den Fragenkomplex ein, wie es sich mit den Pflichten und Rechten derjenigen verhält, die nicht der Innung beitreten. Die darüber geführte Aussprache gab Veranlassung, dem Zentral verband Aenderungswünsche, vor allem wegen der Zuständigkeit bei Prüfungen, vorzutragen.
Zu Beginn des nun folgenden Neuaufbaus der Innung verabschiedete sich Obermeister Günther und dankte für das ihm jederzeit entgegengebrachte Vertrauen. Für die geleistete Arbeit
wurden ihm von der Innung und vom Fachinnungsverband herzliche Dankesworte zuteil. Die Wahlen hatten für den Vorstand der Innung folgendes Ergebnis: Obermeister Fr ick (Freudenstadt, Stellvertr. Günther (Nagold), Lehrlingswart Schwenk (Freudenstadt), Schriftführer Seitz (Altensteig); Ausschuß: Reinhard (Horb), Hahn (Calw), Schmid (Calmbach); Gehilfenprüfungsausschuß: Obermeister Frick, Vertreter Schwenk (Freudenstadt), Baldenhofer, Fink- beiner, Vertreter Graf (Domstelten); Gehilfenbeisitzer Naujoks (Freudenstadt); Kassenprüfer Graf und Ettwein,
Obermeister Frick erklärte, daß er alles in seinen Kräften Stehende tun werde, um die Kollegen zur Mitarbeit anzuvegen und die Innung ihrer Bestimmung zuzuführen. Er forderte auf, nicht nur die Maßstäbe des engen Arbeitsplatzes zur Richtschnur des fachmännischen und menschlichen Handelns zu machen und unbeirrt vom geschäftigen Getue des Außenseiters der Pflicht gegenüber dem Kunden eingedenk zu sein. Das Beste sei darin gerade gut genug. Absolute Redlichkeit und Vertrauenswürdigkeit müssen alles Handeln bestimmen. — Dem aus der Versammlung vorgebrachten Wunsch nach einem gemeinsamen Ausflug kann erst im Herbst entsprochen werden; eingegangene Vorschläge werden geprüft.
Zu dem immer wieder besprochenen Thema „Aufgaben bei der Zwischenprüfung“ machte Kollege Lachemann noch einige Vorsdiläge, die volle Zustimmung fanden. Danach sollen die jährlichen Arbeiten, ohne schablonemäßig zu werden, Vorarbeiten für das Gesellenstück sein. Zur Vermeidung von schlechten Leistungen in den Zwischenprüfungen müsse man sich aber bei der Vorbereitung und Durchführung genügend Zeit lassen, denn Zeugnisse begleiten den Menschen durch sein ganzes Leben. Obermeister Frick schloß die Versammlung mit der Bitte, sich mit Umsicht und Wagemut im Alltag zu behaupten.
Wir gratulieren
Herr Gottlob ö 111 e, Galvaniseurmeister, vollendet Leute das 82. Lebensjahr. Dem Hochbetagten übermitteln wir unsere herzlichen Glückwünsche.
Zur letzten Ruhe gebettet
Am Samstagnachmittag fand auf dem Wald- fpedhof die Beerdigung der Frau Anna Wal* geb. Birkle, Gattin des Möbelfabrikanten Richard Walz, die überraschend im Kreiskrankenhaus in Freudenstadt verstorben ist, statt. Eine außerordentlich große Trauergemeinde war am frischaufgeworfenen Grab versammelt, das von vielen Blumen und Kränzen, Zeichen des Beileids und der Mittrauer, geschmückt war. Die Belegschaft und die Schulkameraden legten Kränze nieder. Aus der Trauerrede des Ortsgeistlichen wurde nodi einmal deutlich, daß Anna Walz in ihrem Leben nicht nur als Geschäftsfrau in Kriegs- und Nachkriegszeit viel geleistet, sondern auch eine» großen Zahl von Hilfsbedürftigen Gutes getan hat
„Gedichte des Widerstandes und der Besinnung“
Am Mittwochabend, 12. Mai, 20.15 Uhr, spricht im Saale Eckenfels im Unteren Schulhaus an» Marktplatz, I. Stock, in Altensteig ein ausgezeichneter gepflegter Sprechkünstler, Regisseur und Dramaturg Winkler (Bonn), aus Werken unserer Klassiker, wie auch aus neuen Dichtem, u. &. Hermann Hesse, Hans Carossa, dann Hausmann, Bonhoeffer, also besonders aus Dichtungen de# Widerstandes gegen das verflossene Regime: „Gedichte des Widerstandes und der Besinnung." Winkler geht als Sprechkünstler und nachformender Gestalter ein außerordentlicher Ruf voraus. Der Abend verspricht einen hohen Genuß dichterischer Kostbarkeiten, ja mehr noch die Bestätigung unserer innersten Gedanken und Widerstände zum Geiste der Zeit. Eintrittspreis: Erwachsene 0,50 DM, Schüler 0,30 DM.
Man will zwar in Nagold keine' Hockersteuer einführen, aber vor allem während der Saigon soll die Einhaltung der Polizeistunde strenger gehandhabt und überwacht werden. Die Landespolizei ist seither auf diesem Gebiet sehr großzügig verfahren und hat das Abbieten dem Gastwirt überlassen. Aber schon in nächster Zeit wird die Polizei sich selbst mehr einschalten und darauf achten, daß die Polizeistunde überall eingehalten wird.
Wer hat das verloren?
Im April wurden beim städtischen Fundamt folgende Fundsachen abgegeben, aber vom Verlierer noch nicht abgeholt: 1 neue blaue Arbeitshose, 2 Paar Damenhandschuhe aus Leder, 1 Geldbörse mit Inhalt, 1 Geldstück, 2 Geldscheine, 1 Sonnenbrille, 1 Fingerring, verschiedene Schlüssel, 1 Gummistiefel, 1 Damenschirm, 2 Schals, 2 Da- menarmbanduhren, 1 goldener Ring mit Stein, 1 gelbe Kette mit Ring und Nadel, 3 Paar ge- ftrickte Handschuhe (im Lauf des Winters im Konsum gefunden). Die Fundsachen können vom Verlierer jederzeit während der Dienststunden auf dem Rathaus abgeholt werden.
„Eine Königin wird gekrönt“
Dieser ausgezeichnet gelungene Farbfilm (Tech- nicolor) von der Krönung Elisabeths II. im Jahr 1853 schildert die glanzvolle Zeremonie aus einer versunkenen Epoche, das „letzte Märchen dieser Tage“. Mit chronologischer Genauigkeit verfolgt das Auge den Krönungszug im festlich geschmückten London, die Begeisterung von hoch und nieder und die feierliche Krönung mit den kostbaren Insignien. Die Kamera hat hervorragend gearbei-
£ st und vergißt auch die liebenswerten Kleinheiten nicht, ob es sich um den etwas unruhigen kleinen Prinzen Charles handelt, um paradierende 8oldaten, die aus dem Gleichschritt gekommen sind usw. Das ist keine Wochenschau mehr, sondern ein Bericht und Dokument von dem großen Ereignis, das bei jedem Besucher einen tiefen Eindruck hinterläßt. Ab heute im Tonfilmtheater Nagold (Spielzeiten sind aus der Anzeige ersichtlich).
Arbeitsamt Nagold seit 1928 Vor 60 Jahren nahm das Arbeitsamt Eßlingen *ls erstes in ganz Württemberg seine Tätigkeit »ls örtlidie Arbeitsnachweisstelle auf. Erheblich jünger ist freilich das Arbeitsamt Nagold. Nach dem 1. Weltkrieg wurde im Jahr 1919 in den unteren Räumen der einstigen Wanderarbeits- *lätte (Herrenberger Straße 8) eine Bezirksfür- »orgestelle für Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene eingerichtet. Ihr wurde im Jahr 1922 ein öffentlicher Arbeitsnachweis (wie in Calw und anderen Städten) angegliedert, der von H. Mehl, heute Regierungsinspektor beim Arbeitswut Nagold, geleitet wurde. Am 1. 10. 1928, nach .rafttreten des Gesetzes über die Arbeitsver- unttlung und Arbeitslosenversicherung (AVAVG), *uirde diese Stelle von der Bezirksfürsorge abge- I p nnt ™ d r° den Räumen am Vorstadtplatz 1 LRössle ) ein selbständiges Arbeitsamt für die oerämter Nagold, Calw (ohne Liebenzell und nterreichenbach), Freudenstadt, Herrenberg und °rb errichtet. In den Jahren 1938—1942 wurden e nunmehrigen Kreise Calw (mit Liebenzell, nterreichenbach und dem Bezirk Neuenbürg— dbad), Freudenstadt und Horb (samt Sulz) m Arbeitsamtsbezirk vereint, während Herren- ^ Arbeitsamt Stuttgart kam. 1949 wurde _. ~f r hohenzollerische Zipfel im Kreis Horb 1951 ^ meinden ’ n den Bezirk eingegliedert. Seit hat das Arbeitsamt Nagold seinen Sitz in «»n Neubau in der Bahnhofstraße.
Einlagensteigerung um ein Fünftel
Aus der Generalversammlung der Spar- und Darlehenskasse Wildberg
Wildberg. Die Spar- und Darlehenskasse hielt am 2. Mai im Gasthaus zur „Sonne“ ihre Generalversammlung ab, zu der eine stattliche Anzahl Mitglieder und Gäste erschienen war. Vorstandsvorsitzender Carl Rathfelder begrüßte die Erschienenen, darunter auch Verbandsprüfer Held) der als Vertreter des Württ. Landesverbandes landwirtschaftlicher Genossenschaften, Stuttgart, der Versammlung beiwohnte. Nach Bekanntgabe der Tagesordnung ehrte die Versammlung die im abgelaufenen Geschäftsjahr verstorbenen Mitglieder Georg Straub, Fritz Ostertag, Paul Hammann und Jakob Vohl durch Erheben von den Sitzen.
Der Vorsitzende gab dann in kurzen Umrissen den Geschäftsbericht für 1953 bekannt und wies besonders darauf hin, daß die Kasse ihre Einlagen in laufender Rechnung und auf Sparkonten um 20 Prozent steigern konnte. Diese Steigerung darf als ein schöner Vertrauensbeweis der Wildberger Bevölkerung gegenüber der Genossenschaft gewertet werden.' Auch in Zukunft sollen weitere Anstrengungen zur Einlagensteigerung gemacht werden, damit die Rentabilität der Kasse gewährleistet wird. Geschäftsführer Gärtner gab den Jahresabschluß und den Geschäftsbericht 1953 bekannt. Wenn auch die Bilanz einen buchmäßigen Verlust aufweist, so sei doch, im ganzen gesehen, eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung der Kasse festzustellen. Die „Ausgleichsforderung Land“ mache eben de* kleinen Kassen immer noch sehr zu schaffen; es läge im Interesse aller, wenn für diese Forderung an den Staat auch ein angemessener Zinssatz vergütet werde. Der Geschäftsführer appellierte an die Mitglieder, kein Geld zu Hause brachliegen zu lassen und jede übrige Mark so lange bei der Kasse anzulegen, bis sie tatsächlich gebraucht wird. Um der Kundschaft Rechnung zu tragen, wurden die Kassenstunden ab sofort wie folgt festgesetzt: Montag bis Freitag vormittags von 9—12 Uhr, nachmittags von 16 bis 18 Uhr, Samstagvormittag von 9—12 Uhr.
Die Wahlen zum Verwaltungsrat hatten folgendes Ergebnis: Die satzungsgemäß ausscheidenden Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder Friedrich August Weik und Adolf Eberhardt wurden durch Akklamation einstimmig wieder
gewählt. Für zwei im Lauf des Jahres ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder wurden in geheimer Wahl Schmiedmeister Karl Schanz und Bäk- kermeister Wilhelm Ostertag jun. gewählt. Die Kasse konnte in diesem Jahr 29 Mitglieder mit über 40jähriger Mitgliedschaft durch Ueber- reichung einer Ehrenurkunde ehren; von diesen 29 Mitgliedern sind 6 mehr als 50 Jahre Mitglied. Ein schönes Treuebekenntnis zum Genossenschaf tsgedanken! — Abschließend wurde noch über das Gewinrisparen und Bausparen gesprochen.
Ehrung verdienter Betriebsangehöriger
Ebhausen. Am Tag der Arbeit fand eine Betriebsbesichtigung der Möbelfabrik P. Ensslen KG. durch Landrat Geißler und Bürgermeister Mutz statt. Anschließend versammelte sich der Betrieb zu einer Feierstunde im Gasthaus zur „Sonne“. Der Chef der Firma, W. Ensslen, gab seiner Freude Ausdruck, den Tag der Arbeit würdig mit seinen Betriebsangehörigen feiern zu können und widmete Landrat Geißler und Bürgermeister Mutz herzliche Willkommensgrüße. Von dem alten Stammpersonal hat leider der Tod verschiedene abberufen, darunter auch drei, die dem Betrieb 25 Jahre angehörten.
Es ist für einen Betrieb ein gutes Zeichen, wenn ein gutes Stammpersonal vorhanden Ist, das vertrauensvoll mit dem Betriebsführer zusammenarbeitet. Neun Mitarbeiter gehören dem Betrieb über 25 Jahre an. Herr Ensslen dankte allen Betriebsangehörigen für die geleistete Arbeit, sein besonderer Dank galt den 3 ältesten Mitgliedern Friedrich Klink und Georg Krauß für 45jährige Betriebszugehörigkeit und Baltasar Sprenger (Ebershardt) für 40jährige Betriebszugehörigkeit. Für treue und zuverlässige Arbeit überreichte er jedem der 3 Arbeitsjubilare eine Ehrenurkunde der Industrie und Handelskammer Rottweil. Landrat Geißler würdigte in anerkennenden Worten den Betrtieb und seine Mitglieder sowie die treuen Dienste der 3 Arbeitsjubilare, denen er eine Ehrenurkunde des Regierungspräsidiums überreichte. Bürgermeister Mutz überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde. Mit einem kameradschaftlichen Beisammensein fand die Feier ihren Abschluß.
Blütenfahrt des MSC
Der MSC teilt uns mit, daß am Sonntag, 16. Mai, die diesjährige Blütenfahrt stattfindet. Abfahrt 9 Uhr auf dem Marktplatz. In Neusatz findet ein gemeinsames Mittagessen statt, in Kaltenbronn die Kaffeepause. Mitglieder, die an der Fahrt teilnehmen wollen, werden gebeten, sich bis Donnerstag, 13. Mai, um 18 Uhr beim Vorsitzenden anzumelden. Die gesamte Strecke, di* vom Landesgeschäftsführer der Freien Demokratischen Partei, Herrn Rolf-Amo Leu, festgelegt wurde, beträgt 150 Kilometer.
„Seppl auf Brautschau“
Morgen abend, 20.30 Uhr, gastiert das bekannt* „Wendelstoana Bauerntheater“ unter Leitung von Direktor Sepp Königslehner im Gasthof zum „Grünen Baum“. Zur Aufführung gelangt der Schwank „Seppl auf Brautschau“. Der Abend ver- spridrt einige unterhaltsame Stunden, auf die wir nochmals hinweisen.
Ein Abend mit Hans Rößler
Am Samstag hatte die BHD-Ortsgruppe Altensteig ihre Mitglieder und Freunde zu einem Hans-Rößler-Abend im grünen Baum eingeladen. Wer kennt den großen, sprühenden Dichter und Humoristen nicht? Er ist „erblich belastet“ und stammt aus Schlesien, der Neffe des Gymnasialdirektors Dr. Robert Rößler. In Breslau gibt e* eine Robert-Rößler-Straße, in Striegau ein Gymnasium nach seinem Namen. Dies zur kleinen Erläuterung für Nichtschlesier. Aber Hans Rößler» Ruf geht weit über die Grenzen, bekannt durch seine unzähligen Geschichten und Schnurren, sei es im Eigenvortrag, durch Rundfunk oder Press« übermittelt. In überquellendem, geistessprühendem Erzählen stand der schon Sechzigjährige mitten unter dem Publikum und nahm als echter Künstler jede sich bietende Gelegenheit wahr, um durch seine tausenderlei Einfälle das Zwerchfell seiner Zuhörer zu betätigen. Ob das Geld, di* politische und finanzielle Lage, sein eigenes, schweres Vertriebenenschicksal, so paradox es auch klingen mag, in den Blickpunkt gerückt wurden alles war eine launige, pointenreiche Unterhaltung, Jeder Zwischenfall, das Zuspätkommen, das Nichterscheinen oder das Klatschen des Publikums gaben Anlaß zu ergötzlichen Betrachtungen.
Der bekannte Diditer streute immer wieder schlesische Heimatgedichte in Mundart ein, ohn* die „Ausländer“ zu langweilen. Kurzgedichte und Geschichten wie „Der windige Bau“, Heimatbilder: „Es sind meinet neuesten Glaubensberater, das Bild von der Mutter und das vom Vater“, Eisenbahnerlebnisse, ulkige Schulgeschichten, das war etwa der 1. Teil seines „Prokilogramms“.
Nach einer kleinen Pause, die wieder Herrn Palkes Orchester sehr gut ausfüllte, zeigte sich Hans Rößler als einfach unübertreffbarer „Eckensteher“ auf der Bühne und erwies sich dabei all geborener Komödiant und Zauberer.
Alle Anwesenden hätten ihn, den phantasievollen Plauderer und treffsicheren Komiker am liebsten hierbehalten, aber sein Programm muß ihn noch in viele Städte bringen. Wir aber danken für den Genuß.
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Liedeikranz Altensteig
Montag Probe für Frauenchor.
Wir gratulieren!
Rohrdorf. Heute kann Herr Christian Mer- genthaler, Stuhlmeister a. D., seinen 73. Geburtstag feiern. Herzliche Glückwünsche.
Tonfümtiieater
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Montag 20 Ohr Dienstag 16.30 und 20 Uhr
Auf vielseitigen Wunsch vieler Kino-Besucher bringen wir den einzigartigen und farbenprächtigen Dokumentarfilm
Eine Königin wird gekrönt
Der einzige vollkommene Farbfilm über die Krönungsfeierlichkeiten der Königin Elisabeth von England.
Jugendliche in der Nachmittagsvorstellung 50 Pfg.
Verkaufe eine hochträchtige
Kalbin
Auskunft erteilt Schwarzwald- Echo Altensteig.
Grüner
Tonfilmtheater
Altensteig
Dienstag/Mittwoch je 20.30 Uhr
„Rache für Jesse James“
Ein spannender Wildwestfilm.
Jugendliche unter 16 Jahren nicht zugelassen!
Wolfs
Steuerleitfaden
Die Einkommensteuererklärung 1953 ist erschienen DM 3.80 Bestellungen hierauf nimmt entgegen
FERD. WOLF
Buch- und Schreibwarenhandlang Nagold/ Burgstraße 8
Dr. Richard Vogel
Altensteig
Von Mittwoch bis einschl. Sonntag dieser Woche verreist
Wir verkaufen am Dienstag, den 12. Mal, vorm. S Uhr
1 Büfett, Tische, Stühle und sonstige Haushaltungsgegenstände
Geschwister Rieker
Altensteig, Karlsstr.
Bohnenstangen
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Raisch, Altensteig
Postplatz 108
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