AUS DEM HEJMATGEBIET

Unsere Badestadtchronik

f Klavierabend Prof. Elly Ney

Bad Liebenzell. Im Rahmen des 4.Kongresses der Ideale gibt Prof. Elly Ney, Ehrenmitglied der Deutschen Vegetarier-Union, am 12. Mai um 20.15 Uhr im Spiegelsaal des Kurhauses einen Klavierabend. Das umfangreiche Programm ent­hält folgende Werke; Ludwig van Beethoven: Sonate d-moll, op. 31 mit den Sätzen: Largo- Allegro, Adagio, Allegretto; Wolfgang Amadeus Mozart: Rondo a-moll, KV 511; Georg Friedrich Händel: Chaconne G-Dur; Ludwig van Beet­hoven: Sonate As-Dur op. 110 mit den Sätzen Moderato cantabile molto espressivo, Allegro molto, Adagio ma non troppo Recitativ-Arioso dolento (klagender Gesang), Fuga: Allegro, ma non troppo, Arioso, Fuga; Franz Schubert; 2 mo- ments musicaux, 2 Impromptus. Eine Vortrags- rolge, an deren Bewältigung sich außer Elly Ney wohl nur wenige herantrauen würden.

Gut gebotenes tönendesMake-up

Bad Liebenzell. Unterhaltungsmusik der Kur­kapelle Fred Polkowski Musik, die wirk­lich unterhält! Wenn sie auch einige Konzessionen anMake-up machen muß, so bleibt sie doch immer ein Orchester von Format, das inhot odersweet bald Funken (rheinischen Tempera­ments, mit Paprika gemischt) sprüht, bald mit sanftsüßen Klängen umschmeichelt. Und wieviel saubere technische Form steckt in diesem En­semble als Ganzes, das mit seinemHerrn und Meister Fred Polkowski, Meistergeiger auf einem Meisterinstrument in besonderen Bearbeitun­gen der Tänze und Melodien, in bester Präzi­sion verbunden ist.

Polkowski, der liebenswürdige Leiter des Ver­gnügens, gestaltet jedes seiner Programme zu einerLeistungsschau. Ein Orchester, das vom Wiener Walzer über Oper und Operette bis zum wildesten Hot" alle Register beherrscht, und bei dem auch ein Klassiker wie Mozart und seine Kleine Nachtmusik nicht zu kurz kommen, von Fred Polkowskis Musikern verdiente eigentlich jeder ein Sonderlob: der Pianist und Arrangeur Kurt Langen, der Schlagzeuger und Ansager Addy Ort, der Trompeter und Akkordeonist Hubert Krämer, der 1. Saxophonist, Geiger, Klarinettist, Guitarrist und Arrangeur Eugen Bechthold, der Cellist, Tenor-Saxophonist und Klarinettist Willy Kuhlen, der 1. Geiger, Tenor-Saxophonist und Klarinettist Hans Ried- m ü 11 e r und der Bassist und Schaumann Adolf M o r s b a c h, gen.Bubi. (Wer Polkowskis So­listen noch nicht kennt, sollte sich einmal seinen Bassisten ansehen. Er ist ein Prachtstück und ein Original.) Die Streicher streichen alleeinen sauberen Darm". Und in der Tanzbesetzung steht Jeder bis hinein insheiße Afrika" ganz besonders seinen Mann. Die Tanzenthusiasten können zufrieden sein.

HotelLamm umgebaut

Bad Liebenzell. Als über dem Hoteleingang zum ersten Male das neue LeuchtschildHotel Lamm" aufleuchtete, war dies das äußere Zeichen für die Beendigung der Umbauarbeiten im In­nern des Hauses. Daß sich Restaurant und Saal jetzt in ganz neuem Gewände präsentieren, dar­über berichteten wir schon kurz unterDie fri­schen Farben des Frühlings (Ausgabe vom 30. März).

Der Besucher, der die Innenräume betritt, ist überrascht, welche Wirkungen Licht und Farb­töne, hervorgerufen durch die Verwendung von hellem Rüstemholz, zartfarbiger Wandtönung, har­monisch eingepaßten Möbelbezügen und Vorhän­gen, im umgestalteten Restaurationsraum aus- lösen.

Der Saal verbindet neuzeitliche Ausstattung mit wohltuender Wärme, wozu die Nußbaumholz­verkleidung wesentlich beiträgt. Beleuchtungs­röhren sind in ein vorspringendes Deckensims eingebaut und vollständig verdeckt.

Von der Decke her, in der sich auch die Ent- lüftung'sanlage befindet, fällt das Licht aus in die Decke eingebauten Beleuchtungskörpern in den Raum. Aparte Wandleuchter geben ein mildes und wohltuendes Licht. Neu sind auch die großen Fenster, durch die das Tageslicht hell und doch gedämpft in den Saal einströmen kann. Zur Bühne mit ihrem farblich geschmackvoll kon­trastierenden Vorhang führen einige bequeme Stufen hinauf. Auch der Bühnenraum wurde vollkommen erneuert.

Der Innenarchitekt G. Frese (Nagold), nach dessen Entwürfen der Umbau vorgenommen wurde, bei dem jede Einzelheit in bester Hand­werksarbeit ausgeführt ist, hat alles getan, um echtes Raumbehagen ohne gesuchte Künstelung zu verwirklichen.

Im Kranz der Liebenzeller Gaststätten gehört demLamm vom Anfang seines Bestehens an ein beachtenswerter Platz. Es wurde vor etwa 200 Jahren von Metzgermeister Wohlleber als Gasthaus zumLamm erstellt. Mit der wachsen-

Fürsorgerische Tätigkeit noch gesteigert

Generalversammlung des Ortsausschusses Calw der Arbeiterwohlfahrt

Calw. Die Arbeiterwohlfahrt, Ortsausschuß Calw, hielt kürzlich im HotelWaldhorn in Calw ihre diesjährige Generalversammlung ab. Vorsitzender Ernst Laich begrüßte die recht zahlreich er­schienenen Mitglieder, unter anderem den Ge­schäftsführer der Landesleitung Tübingen, Herrn Dürr. Einleitend gedachte der Vorsitzende der Gründerin der Arbeiterwohlfahrt, Frau Maria J u c h a c z, die erst vor . wenigen Tagen ihren 75. Geburtstag feierte. Als nach dem 1. Weltkrieg die Not in Deutschland groß war, betrat Maria Juchacz zusammen mit anderen untemehmungs- freudigen Mitarbeiterinnen jenes große Arbeits­feld der caritativen Tätigkeit, um denjenigen, die im Schatten des Lebens stehen und denen das Schicksal mehr Leiden als Freuden zugeteilt hat, in der Tat zu helfen. Der Vorsitzende sprach dabei den Wunsch aus, Frau Juchacz möge noch recht lange ihrer segensreiche Tätigkeit in der Arbeiterwohlfahrt in Gesundheit und geistiger Frische weiterführen. Der danach gegebene Ge­

schäftsbericht zeigte, daß der Ortsausschuß Calw im abgelaufenen Jahre seine soziale fürsorgerische Tätigkeit im Vergleich zu den früheren Jahren steigern konnte. Zahlreichen Familien und Ein­zelpersonen konnte materiell und finanziell ge­holfen werden. Der Geschäftsbericht sowie der Kassenbericht wurde von allen Mitgliedern vor­behaltlos gebilligt. Die anschließend vorgenom­menen Wahlen des geschäftsführenden Auschus- ses erbrachten keine Veränderungen. Anschlie­ßend an die geschäftliche Abwicklung wurde den Mitgliedern und einem Kreis geladener Gäste und Freunde der Arbeiterwohlfahrt der FilmNeues Beginnen von Geschäftsführer Dürr vorgeführt. Dieser Film beleuchtet so recht die Tätigkeit der Arbeiterwohlfahrt im ganzen Bundesgebiet, ins­besondere sah man die vielen Erholungsheime für all, und jung, die Freizeit- und Ferienlager, die Ausbildungs- und Tagesheime für Jugend­liche. Einige gemütliche Stunden bildeten den Abschluß der Generalversammlung.

Nächste WocheKongreß der Ideale

Das vierte Liebenzeller Treffen aller

Bad Liebenzell. Zum vierten Male seit 1951 treffen sich viele deutsche und auch zahlreiche ausländische Anhänger aller Richtungen und Sy­steme der vegetarischen Bewegung zumKongreß der Ideale veranstaltet von derDeutschen Vegetarier-Union e.V. vom 10. bis 17. Mai in Bad Liebenzell.

DieseOlympiade der Herzen ist das Spitzen­ereignis der lebensreformerischen Bestrebungen in Deutschland, Bestrebungen, über deren Sinn bei Außenstehenden noch manche Unklarheit herrscht. Eine der Parolen des Vegetarismus: Laßt uns gesünder leben! wird nämlich von vielen Nicht- undAuch-Vegetariem nur sehr einseitig vom Emährungsstandpunkt aus verstan­den, vor allem aber von denMuß-Vegetariem, von solchen, die aus irgendwelchen gesundheit­lichen Gründen vielfach derschlanken Linie wegen eine Zeitlang vegetarisch leben. Diese Schar mißgelaunter Vegetarier dient nicht den großen Zielen der Bewegung.Der Kult des Sa­lates führt hier vom ideellen Standpunkt aus betrachtet nicht zu positiven Resultaten.

Darüber wollen wir uns klar sein: das erfolg­reichste Emährungsexperiment in dieser Hinsicht ist weder das stellte kürzlich auch Dr. med. Tempi (Bad Liebenzell) in seinem auf der Cal- wer Mitgliederversammlung der DAK gehaltenen Vortrag überUnsere Zeit und die Herz- und Kreislaufstörungen deutlich heraus auf Dr. Bircher noch auf Gaylord Hauser oder Waer- land u. a. sondern auf die Mangelwirtschaft des Zweiten Weltkrieges zurückzuführen. Notge­drungen man weniger und bewegte sich mehr. Das ganze Volk trieb Gymnastik, die Ernährung war frugal und gesund, 1942 z. B. war der allge­meine Gesundheitszustand unserer Bevölkerung

Anhänger der vegetarischen Bewegung

wesentlidi besser als heute. (Am Ende des Krie­ges traten dann allerdings durch allzu starke Le­bensmittelverknappung Mangelerscheinungen auf.)

Vegetarisch leben ist auf der Wechselwirkung von Ernährungsweise und Lebensweise aufgebaut, wobei wir die Lebensweise insbesondere von der geistigen Einstellung her betrachtet wissen möchten. Richtiges Atmen, Denken, Bewegung, ,Körperpflege, Kleidung, Arbeit, Ausgleich gehören u. a. neben der Ernährung zu den Hauptfaktoren des BegriffesVegetarismus. Da ist z. B. der Tanz, wie ihn der Vegetarier versteht, und wie ihn uns die Kiedaisch-Schule (Stuttgart) am Sonntag, 16. Mai, ab 15 Uhr auf dem grünen Rasen vor dem Kurhaus zeigen wird. Leben ist schwingende, strömende Tätigkeit, das Auf und Ab, Werden und Vergehen der Natur.Der Vollmensch aber hat Bindung', Zielstrebigkeit und Freiheit, das Technische und das Rhythmische, den Men­schengeist und die Natur. Nur in dieser Ver­bindung ist wahre Kultur, wahre Bindung samt ihren Bildungsgütem möglich. Nach dieser Er­kenntnis gestaltet der Vegetarier seinen Tanz.

Der praktischen Seite des Vegetarismus werden während des Kongresses u. a. die morgendlichen Atemübungen, Sing- und Sprechübungen und Rohkost-Demonstrationen dienen. Die geistige Seite werden u. a. die Vorträge von Landessekre­tär G. Rost (Hamburg):Die Philosophie des Vegetarismus und von Dr. h. c. Waerland (Schweden):Der Weg zu einer neuen Mensch­heit behandeln. Für Unterhaltung sorgen Kur­konzerte und Tanz, ein Bunter Abend usw. Höhe­punkt der Veranstaltungen ist das Konzert von Prof. Elly N e y am 12. Mai. Das ersteLieben­zeller Lichtfest 1954 wird den Kongreß be­schließen.

Stammholz nach wie vor gefragt

Verkauf in Calmbach brachte Durchschnittserlös von 241 Prozent der Meßzahlen

Calmbach. Die am Mittwoch im Gasthof zum Anker in Calmbach abgehaltene große Nadel­stammholzversteigerung war nicht ganz so stark besucht wie die vom 26. März. Wer aber glaubte, daraus auf ein Nachlassen der Nachfrage und auf eine sinkende Preistendenz schließen zu dürfen, hatte sich schwer getäuscht. Schon von Anfang an wurde sehr energisch gesteigert; gleich das erste Los ging erst nach erbittertem Angebots­duell für 253 Prozent der Meßzahlen an den Käufer.

Die Gesamtmenge des angebotenen Holzes lag mit 12 334 Festmeter etwas unter der Menge der letzten Versteigerung, wo es 13 728 Festmeter gewesen waren. Beteiligt waren die Staatl. Forst­ämter Langenbrand, Neuenbürg, Herrenalb-Ost, Herrenalb-West Calmbach, Wildbad, Enzklösterle, Hofstett, Simmersfeld sowie die Gemeinden Neuenbürg und Loffenau.

Angeboten war überwiegend Fichte und Tanne (11014 fm), wogegen Forche (1320 fm) in den Hintergrund trat.

Die Besucher der Versteigerung waren wieder von weither gekommen, so von der Pfalz, vom Unterland, und sogar von Südbaden. Zum großen

den Bedeutung des Heilbades Liebenzell wuchs buchstäblich auch dasLamm. Im Jahre 1912 wurde es zum Hotel ausgebaut, und jetzt hat es durch den soeben beendeten Umbau eine weitere entscheidende Ausgestaltung erfahren. Seit vielen Jahren gehört das HotelLamm, das sich heute im Besitz von Otto Bäcker und seiner Ehe­frau Gertrud geb. Wohlleber, der Ur-Ur-Enkelin des Gründers, befindet, zu den führenden Frem­denverkehrsbetrieben von Bad Liebenzell.

Teil waren die auswärtigen Gäste aber Schau­leute, die nicht zum Zuge kommen konnten oder wollten. Zugeschlagen wurden die Lose zum größten Teil der alten Stammkundschaft aus Enz-, Alb-, Holzbach- und Nagoldtal. Die aus größerer Entfernung gekommenen Käufer interessierten sich teilweise für spezielle Holzarten, so wurde bei­spielsweise ein Posten Douglasfichte an einen Pfalzgrafenweiler Betrieb verkauft (251 Prozent der Meßzahlen), wo er zur Herstellung von Ti­schen verwendet wird.

Mit Fortschreiten des Verkaufs kletterten die Angebote noch bis auf 280 Prozent. Allerdings lagen die Durchschnittspreise, in DM ausge­drückt, etwas niedriger als bei der letzten Ver­steigerung. Dies hat seinen Grund darin, daß das gestern angebotene Holz im Allgemeinen wertmäßig etwas niedriger eingestuft war.

Von den einzelnen Forstämtem bzw. Gemein­den wurden folgende Durchschnittserlöse erzielt:

Staatsforste in % der Meßzahlen DM pro fm

Langenbrand

250

105,73

Neuenbürg

244

100,14

Herrenalb/O

231

107,23

Herrenalb/W

244

103,97

Calmbach

238

104,96

Wildbad

231

99,74

Enzklösterle

245

94,38

Hofstett

249

101,88

Simmersfeld

meindeforste

265

97,58

Loffenau

226

97,84

Neuenbürg

232

98,55

Insgesamt

241

100,85

Im Spiegel von Calw

Sprechtage der Orthopädischen Versorgungsstelle

Für die Kriegsbeschädigten des Kreises Calw finden die nächsten Sprechtage der Orthopädi­schen Versorgungsstelle Stuttgart wie folgt statt; In C a 1 w am Dienstag, 11. Mai von 14 bis 16 Uhr im Staatl. Gesundheitsamt, Altburger traße 12- in Wildbad am Dienstag, 25. Mai von 8.30 bis* 12 Uhr in der Versorgungskuranstalt (Untersu­chungszimmer). Die Sprechtage der Orthopädi­schen Versorgungsstelle geben den Kriegsbeschä­digten Gelegenheit, Anträge auf Reparaturen und Neuverordnungen von Kunstgliedem, orthopädi­schem Schuhwerk usw. zu stellen. Die zu er­setzenden orthopädischen Hilfsmittel müssen beim Sprechtag vorgezeigt werden. Der Rentenbescheid und die von der Orthopädischen Versorgungs­stelle ausgestellte Ausweiskarte sind mitzubringen, bringen..

Das Programm des Volkstheaters

Franz Liszts berühmte 2. Rhapsodie, genannt dieUngarische, gab dem großen deutschen Farbfilm um Liszts letzte große Liebe Caro­line von Sayn-Wittgenstein,Ungarische Rhap­sodie, nicht nur den Titel, sondern auch die mit­reißenden musikalischen Höhepunkte. Dieser Farbfilm, der zu den bedeutsamsten des Jahres gerechnet werden darf und in dem Paul Hub- schmid, Colette Marchand, Willy Fritsch und Michel Simon die Hauptrollen spielen, läuft von heute an bis einschließlich Sonntag im Calwer Volkstheater.

Berichtigung

Die Firma Lördier & Söhne legt Wert auf die Feststellung, daß der am Montag auf der Auto­bahn bei Mannheim verunglückte Egon Dingler keinen Lastzug ihres Unternehmens gefahren hat. Wir stellen also berichtigend zu unserer gestrigen Meldung fest, daß der tödlich verunglückte Kraft­fahrer bei der Fa. Paul Lörcher beschäftigt war.

Delegiertentagung des Bundes Dt. Polizeibeamten

Der Bund Deutscher Polizeibeamten e. V., der dem Deutschen Beamtenbund angeschlossen ist, hält vom 7.9. Mai in Stuttgart-Fellbach seinen Delegiertentag ab, auf dem grundsätzliche Polizeifragen, die sich u. a. aus der Bildung des neuen Bundeslandes Baden-Württemberg erge­ben, zur Erörterung stehen.

qm -szütMei&m.

Zavelstein braucht einen Bürgermeister!

Bei dem Wohnhausbrand vom Montagabend traten einige örtliche Mißstände recht deutlich in Erscheinung. Als die zur Unterstützung der ört­lichen Wehr herbeigerufene Calwer Feuerwehr eintraf, fand sie den nahe der Brandstelle ge­legenenFeuersee völlig trocken vor. Er ist dies auch schon seit längerer Zeit. Die anerkennens­wert eifrigen Calwer Wehrmänner waren daher gezwungen, in den unbeleuchteten Straßen ihre Leitungen bis hinauf zum Wasserreservoir auszu­legen, was natürlich einige Zeit beanspruchte und auch erst nach Herbeiholung mitgebrachter Lam­pen möglich war. Nachdem dann schließlich die große Feuerspritze in Tätigkeit trat, konnte end­lich den züngelnden Flammen und vor allem dem schon über 1 Stunde währenden Funkenflug Ein­halt geboten werden, so daß die schwer bedrohte Nachbarschaft erleichtert aufatmen durfte. Bei allem Unglück kann noch von Glück gesprochen werden, daß der Wind die Funkenschwärme über den Ort hinaustrieb und eine Katastrophe ver­mieden wurde.

Nun hat man zwar Verständnis dafür, daß ein Feuersee einmal ausgeräumt werden muß und infolgedessen trockenliegt. In Zavelstein aber ist dies schon fast ein Dauerzustand. Bereits vor einem Jahr winden bei einem anderen Wohn­hausbrand die Löscharbeiten gleichfalls durch Wassermangel behindert. Andererseits ist be­kannt, daß die Gemeinde vor etlichen Jahren zur Instandsetzung des Feuerlöschteiches den Be­trag von einigen 1000 DM erhielt, der aber, weil nicht ausreichend, teilweise zurückgegeben wurde,. Seitdem ist am Teich nichts mehr geschehen. Daß dies der Faß ist, dürfte nicht zuletzt dem- Umstand zuzuschreiben sein, daß die Gemeinde seit der Stichwahl vom 10. Januar d. J. (ehe seit vier Monaten) keinen Bürgermeister mehr hat Die von dem bei der Stichwahl unterlegenen Kandidaten eingebrachten Wahlanfechtungen und Beschwerden haben bisher die Amtseinsetzung des neuen Bürgermeisters verhindert. Eine Ent* Scheidung in dieser Angelegenheit ist noch rud* erfolgt. Wann wird endlich dieser Schwebezu­stand beendet, der für das ganze Gemein e- leben unerträglich ist? .

N., Zavelstein

mßm

zw

Verhauen zu einem Hause kann nur dann wachsen, wenn ein günstiges, ehrliches An­gebot gewährleistet wird Sie finden in unseren Abteilungen diese Leistung, d ri. gute Quafitäfen, vorteilhafte Preise, reichhaltige Auswahl und aufrichtige Beratung. Daher tun Sie gut, wenn Sie auch jetzt, wo Sie vor einem Geschenkeinkaut den Mutter- faq stehen, Ihr Vertrauen unserem Hause schenken. - Sie haben auch die Möglich­keit, mit WK.V-, oder Sparkassenkredit Kredit zu bezahlen.