SÜDWEST

CHRONIK!

Autoschlangen in den Ausflugsorten

Stuttgart. Bei schönem, sonnigem Frühlingswetter hatten die Ausflugs­und Kurorte im Schwarzwald, am Bo­densee, im Neckartal und an der Berg­straße am 1. Mai einen ausgezeichne­ten Besuch aufzuweisen, der die Gast­wirte für den Ausfall zu Ostern wie­der entschädigte. Auf den Straßen im Schwarzwald und in der Rheinebene, an den Randstraßen des Bodensees und vor allem in Heidelberg sah man eine fast ununterbrochene Kette von Autos und Motorrädern. In Südbaden waren auch Gäste aus Frankreich und der Schweiz in großer Zahl zu bemerken. Sie lockte vor allem das Blütenmeer an, das allenthalben prangt, während die höchsten Spitzen des Schwarzwalds noch weiße Schneekappen tragen. Fast alle Ausflugs- und Kurorte waren über das Wochenende voll belegt. Freie Un­terkünfte wären kaum zu finden. Hei­delberg hatte am 1. Mai einen Besuch zu verzeichnen, von dem alte Einwoh­ner meinen, daß er alle bisherigen Re­korde in der Geschichte der Stadt in den Schatten stellt. Der Grund hier­für lag vor allem in der Tatsache, daß der Bund der vertriebenen Deutschen sein großes Heimatfest für die in Süd­westdeutschland lebenden Heimatver­triebenen abhielt, zu dem allein etwa 120 000 bis 150 000 Besucher nach Hei­delberg gekommen sind.

Der 1. Mai in Südwestdeutschland

Schönes Wetter begünstigte die Maifeiern in allen größeren Orten Baden-Württembergs

Stuttgart. Am 1. Mai fanden in Ba­den-Württemberg in fast 200 größeren und kleineren Städten und Gemeinden Maifeiern der Gewerkschaften statt.

In der Landeshauptstadt Stuttgart zogen Tausende von Gewerkschaftlern bei sonnigem Frühlingswetter mit Mu­sikkapellen, Fahnen und Transparen­ten auf den Platz vor dem Neuen Schloß, wo der Generalsekretär der internationalen Postgewerkschaft, Fritz G m u e r, Bern, die Maiansprache hielt.

Zu Beginn der Stuttgarter Maifeier hatte Louis Pilz vom Ortsausschuß Stuttgart des DGB auf die Kündigung der Lohntarife in der Metallindustrie Baden-Württemberg hingewiesen und die IG Metall der Solidarität aller Ge­werkschaften versichert.

Auf den Transparenten, die die ein­zelnen Marschgruppen beim Aufmarsch mit sich führten, wurden neben der Einführung der 40-Stundenwoche vor allem ein Verbot der Atomwaffen, er­höhter Arbeitsschutz und Ablehnung der EVG gefordert.

In Reutlingen

Vor 3000 Werktätigen erklärte das Mitglied des Hauptvorstands der Ge­werkschaft ÖTV, Richard E r d m a n n,

auf der DGB-Maikundgebung in Reut­lingen, auf wirtschaftlichem Gebiet gebe es selbst im hochzivilisierten Deutschland nochgroße unerschlosse- ne Räume. Die 40-Stunden-Woche mit verlängertem Wochenende sei das Ge­bot der Stunde.

In Karlsruhe

Auf der Maikundgebung in Karls­ruhe, die in diesem Jahr erstmals in der neu erbauten Schwarzwaldhalle vor etwa 4000 Menschen stattfand, ap­pellierte der Frankfurter SPD-Bundes- tagsabgeordnete Willi Birkelbach an jeden einzelnen, sich für die Erhal­tung von Freiheit, Frieden und Ein­heit einzusetzen. Es genüge nicht, daß neue Häuser, Fabriken und Wohnun­gen entstünden, man müsse auch be­strebt sein, am Aufbau unserer Gesell­schaftsordnung mitzuwirken.

In Freiburg

Im Mittelpunkt einer Maifeier des DGB im Stadttheater in Freiburg stand eine Ansprache des Chefredak­teurs der GewerkschaftszeitungWelt der Arbeit, Artur Saternus. Der Redner schilderte, wie sich seit den

Frohe Mütter - frohe Kinder

Besuch in drei Müttererholungsheimen des Deutschen Müttergenesungswerks

-o- Stuttgart. Die Sammlung für das Deutsche Müttergenesungswerk wird in diesem Jahr vom 3.9. Mai stattfin- den. Der Betrag kommt erholungsbe­dürftigen Müttern zugute, die sich kei­nen eigenen Urlaub leisten können. Das Müttergenesungswerk, ein Vermächtnis von Frau Elly Heuß-Knapp, konnte 1953 in Baden-Württemberg 6526 Müt­ter, das sind über 1000 Mütter mehr als 1952, jeweils drei Wochen in die Müt­tererholungsheime schicken. Frohe Müt­ter, frohe Kinder ist der Gedanke, von dem dieses großartige Werk getragen wird. Erst wenn eine Mutter gesund ist, tapfer und lebenstüchtig für ihre Familie sorgen kann, werden sich Ord­nung und Zufriedenheit in den Fami­lien einstellen.

Der Landesausschuß des Deutschen Mütterwerks Baden-Württemberg, in dem alle Organisationen vertreten sind (Katholisches. Mütterdienstwerk, Evan­gelische Frauenhilfe, Rotes Kreuz, Cari- tätischer Wohlfahrtsverband, Arbeiter­wohlfahrt) hat daher die Presse zu einer Besichtigungsfahrt solcher Müt­tererholungsheime eingeladen. In Würt­temberg und Baden sind insgesamt 20 Häuser für die Müttergenesung of­fen. Das in Musberg bei Stuttgart gelegene Erholungsheim der Arbeitsr- wohlfahrt beherbergt ständig 12 Frauen, das 1951 neu erbaute Heim der Evan­gelischen Frauenhilfe in dem württem- bergischen Herzbad Ditzenbach hat seit 1952 2400 Mütter aufgenommen (es hat Plätze für 38 Frauen), und das vom Katholischen Mutterdienstwerk durch Karmeliterinnen vom 3. Orden betreute St. Josefsheim in Bad Hoheneck bei Ludwigsburg ist in der Lage, von April bis Dezember je­weils für drei Wochen 30 Müttern einen Erholungsaufenthalt mit Badegelegen­heit zu geben.

Was bringen die Theater?

Snlelpläne 6er kommenden Woche

Staatsoper Stuttgart: Montag (3. Mai) 19.0021.30 Uhr Olfenbach, Orpheus in der Unterwelt; Dienstag 19.3022.45 Goethe, Margarethe; . Mittwoch 20.0022.30 Kün- neke, Der Vetter aus Dingsda; Donners­tag, 19.3022.45 Verdi, Ein Maskenball; Freitag 19.3022.00 Egk, Die Zaubergeige; Samstag 19.3022.00 Verdi, Der Trouba­dour.

Staatssc'aauspiel Stuttgart: Montag (3. Mai) 19.0021.30 Uhr Knot, Bei Anruf - Mord; Dienstag, 20.0022.00 Goetz, Der Lügner und die Nonne; Mittwoch, 19.30 bis 22.30 Shakespeare, König Heinrich der Vierte; Donnerstag, 20.0022.30 Nathan, Der Mann der Dame Jesabel; Freitag 20.0022.00, Der Lügner und die Nonne; Samstag, 19.3022.00 Bei Anruf - Mord.

Landestheater Württ.-Hohenzollern: Mon­tag (jeweils 20 Uhr) in Tübingen Goldoni, Der Lügner; Dienstag in Reutlingen Kai­ser, Kolportage; Mittwoch in Wildbad Shakespeare, Viel Lärm um Nichts; Don- nerstag in Tübingen Kafka, Das Schloß; ln Tailfingen Goldoni, Der Lügner; Frei­tag in Tübingen Kaiser, Kolportage.

Daß in allen Heimen die Zahl der Anmeldungen die der zur Verfügung stehenden Plätze bei weitem über­schreitet, ist verständlich. Die Anfor­derungen, die bisher an das Deutsche Müttergenesungswerk gestellt wurden, erreichten 1953 ein Höchstmaß. Es war notwendig, daß an Stelle der zweiwö­chigen Erholungskuren drei und vier Wochen währende Kuren verabreicht werden mußten. Die seelische Belastung der Mütter, die in der Hauptsache an nervösen Erschöpfungszuständen lei­den, ist besonders groß. Jeder Gro­schen, der in der ersten Maiwoche zu­gunsten des Deutschen Müttergene­sungswerks in eine Sammelbüchse fällt, kommt auch sehr vielen Kindern und Vätern zugute.

Nicht nur für das körperliche Wohl, auch für die ärztliche und seelsorgeri­sche Betreuung ist in allen diesen Hei­men aufs beste gesorgt. Den individuel­len Wünschen wird nach Möglichkeit nachgegangen, und das Ergebnis ist in den allermeisten Fällen eine körperlich und seelisch gekräftigte Mutter, für die eine solche Kur oft der erste Urlaub in ihrem ganzen Leben ist.

Wieder zurückgekehrt

Eßlingen. Der 18 Jahre alte Prima­ner Wolfgang Haug aus Eßlingen ist am Freitag nach siebentägigem imfrei­willigen Aufenthalt in der Sowjet­zone wieder in sein Elternhaus zurück- gekehrt. Wie er nach seiner Rückkehr erzählte, hatte er sich ein Stück vom

Schlagbaum des Bundesgrenzschutzes entfernt. In einem kleinen Tal, durch das die Grenze zwischen der Bundes­republik und der Sowjetzone verläuft, hatte er sich verirrt und war ver­sehentlich auf sowjetzonales Gebiet ge­kommen. Dort wurde er von einem Volkspolizisten festgenommen. In den folgenden Tagen lernte Haug die Un­tersuchungsgefängnisse von Juchhöh, Hirschberg und Schleiz kennen, wo er zahlreichen Verhören unterzogen wurde.

ersten revolutionären Maifeiern im vorigen Jahrhundert der Begriff der Arbeit in der Gesellschaft und ihre Funktion im sozialen und wirtschaft­lichen Leben gewandelt hat. Der Auf­stieg des Arbeitnehmers, der sich ne­benher vollzogen habe, müsse nicht nur aus sozialen, sondern auch aus politischen und wirtschaftlichen Grün­den fortgesetzt werden.

Stadt Stuttgart beteiligt sich

Stuttgart. Der Stuttgarter Gemeinde­rat hat beschlossen, daß sich die Stadt am Bau des auf dem Hohen Bopser im Stadtteil Degerloch geplanten 200 Meter hohen Fernsehturms beteiligt. Die Pläne für den Bau des Sendeturms, der in etwa 150 Metern Höhe ein mehr­stöckiges Restaurant und eine Aus­sichtsplatte erhalten soll, stammen von dem Stuttgarter Bauingenieur Dr. Fritz Leonhardt. Nach dem Beschluß des Gemeinderats wird die Stadt die Hälfte der Stammeinlage des vorgesehenen Stammkapitals der zusammen mit dem Süddeutschen Rundfunk zu gründenden GmbH, in Höhe von 100 000 Mark lei­sten und der Gesellschaft außerdem ein Darlehen bis zu 300 000 Mark gewäh­ren. Die Restfinanzierung des auf 1,8 Millionen Mark veranschlagten Bau­vorhabens soll durch Darlehen und Privatunternehmer gesichert werden.

Onkel und Neffe als Diebespaar

Stuttgart. Dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg gelang es, einem gefährlichen Diebespaar das Handwerk zu legen. Den Dieben, einem 42 Jahre alten Textilhändler aus Bürstadt in Hessen, und seinem Neffen, einem 25- jährigen Versicherungsvermittler aus Kirchheim/Teck, konnten bis jetzt 34 Diebstähle nachgewiesen werden, die seit Herbst 1951 in mehreren Orten Baden-Württembergs, vor allem in Kirchheim, sowie in Hessen verübt

BADISCHE RUNDSCHAU

Elektro-Ausstellung

Karlsruhe. Im Rahmen des Landes­verbandstages des Elektro-Handwerks Württemberg-Baden wird vom 26.31. Mai in Karlsruhe eine südwestdeutsche Elektro-Ausstellung gezeigt. Neben zahlreichen Firmen aus Industrie, dem Elektrogroßhandel und dem Elektro- handwerk sind unter anderem die Deutsche Bundespost, der Süddeutsche Rundfunk und das Landesgewerbeamt in der Ausstellung vertreten. Eine Fernseh-Straße wird die Sonder­sendungen eines Fernsehstudios wie­dergeben.

Kardinal Frings nimmt Beisetzung vor

Freiburg. Die Beisetzung des ver­storbenen Erzbischofs Dr. Wendelin Rauch, morgen Dienstag, nimmt der

Erzbischof von Köln, Kardinal Frings, vor. Die Trauerpredigt hält der Bischof von Mainz, Dr. Albert S t o h r. Zu den Beisetzungsfeierlichkeiten werden zahl­reiche Bischöfe und andere hohe geist­liche Würdenträger erwartet.

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Bundespräsident Theodor Heuß sprach am i. Mai vor den Arbeitern der Zeiß- werke in Oberkochen. Er wurde bei seinem Eintreffen von einer vieltau­sendköpfigen Menschenmenge herzlich begrüßt. Bild: dpa

wurden. Bei ihren Raubzügen, die sie in eigenen Kraftwagen unternahmen, fielen ihnen Waren im Werte von über 100 000 Mark in die Hände. Von dem Diebesgut konnten Waren im Werte von etwa 70 000 Mark sichergestellt und an die Besitzer zurückgegeben werden

Kunstwochen auf dem Killesberg

Stuttgart. Der Württ. Künstlerbund eröffnete seine diesjährigen Kunstwo­chen in dem Höhenpark Killesberg. Über 200 Maler, Graphiker und Plasti­ker zeigen in dieser Verkaufsausstel­lung bis zum 30. Mai ihre jüngsten Arbeiten. Vertreten sind alle künstle­rischen Richtungen seit der Jahrhun­dertwende.

Zehn Jahre Zuchthaus

Stuttgart. Das oberste Militärgericht der amerikanischen 7. Armee in Stutt­gart hat nach zweitägiger Verhandlung den Gefreiten Shirley Pruitt zu zehn Jahren Zuchthaus und unehrenhaftem Ausschluß aus der Armee verurteilt. Der Angeklagte hatte eine Frau au« Karlsruhe vergewaltigt.

SÜDWÜRTTEMBERC

Richtfest für Gerberschule

Reutlingen. Für die Reutlinger Ger­berschule die einzige ihrer Art im Bundesgeibet wurde am Freitag das Richtfest gefeiert. Mit dem Bau der Schule war im vergangenen Herbst be­gonnen worden. Sie soll bis 1. Novem­ber dieses Jahres fertiggestellt werden und dann etwa 150 Schüler aufnehmen. Die Kosten belaufen sich ohne Innen­einrichtungen auf 1,5 Millionen Mark.

Die auf Schloß Frauenberg, einem alten oberhalb von Bodman gelegenen Wallfahrtsort, untergebrachte Ausstel­lung von Puppen und Kinderspielzeug aus vielen Jahrhunderten sowie über 50 Puppenstuben wurde anr, 1. Mai wie­dereröffnet. Die Sammlung enthält un­ter ihren über 2000 Einzelgegenständen eine Puppe aus dem 9. Jahrhundert.

Das bekannte BühlerZwetschgen­fest, das bisher alljährlich Anfang August gefeiert wurde, soll künftig als mittelbadisches Heimatfest mit einem alemannischen Dichter- und Trachten- trefxen veranstaltet werden.

Eine Arbeitstagung der mittleren Städte von Baden-Württemberg mit über 15 000 Einwohnern fand am Frei­tag im Rathaus in Ravensburg unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Albert Sauer statt. Es wurden da­bei vor allem der neue Finanzausgleich und der Entwurf einer neuen Ge­meindeordnung behandelt.

Das deutsche Volksliederarchiv in Freiburg, das einzige Institut dieser Art im Bundesgebiet, konnte am 1. Mai auf sein 40jähriges Bestehen zurück- blichen.

Der britische Hohe Kommissar, Sir Frederic Hoyer-Millar, wird am 26. Mai der Stadt Stuttgart einen Besuch ab-

Kurze Umschau

statten. Das Programm des Besuchs sieht unter anderem vor, daß Sir Fre­deric auf dem Höhenpark Killesberg die Mount-Everest-Ausstellung eröffnet.

Durch einen Brand wurden in Hei- tersheim im Kreise Müllheim Scheune und Wirtschaftsgebäude eines Bauern­hofes bis auf die Grundmauern einge­äschert. Auch das Wohnhaus, eine Gast­wirtschaft und zwei Nachbaranwesen erlitten erhebliche Schäden. Der Brand richtete Schäden in Höhe von 60 000 DM an.

Das Friedrich-Eugen-Gymnasium in Stuttgart hat das dritte Schulhaus in seiner Geschichte eingeweiht. Das neue Schulhaus steht in der Silberburg­straße auf dem Platz des früheren Ludwig-Spitals.

Wenige Stunden nach der Tat wur­den in Ulm zwei amerikanische Solda­ten festgenommen, die in der Nacht zum Donnerstag in der Nähe eines alten Forts eine 42jährige Frau über­fallen und vergewaltigt hatten.

Ein neuer Bäder-Führer durch die Heilbäder, heilklimatischen und Kneipp- Kurorte Baden-Württembergs ist in diesen Tagen erschienen. Die Druck­

schrift gibt eine knappe Beschreibung der 51 Bäder und Kurorte des Landes mit kurzen Hinweisen auf ihre Heil­anzeigen, Kurmittel und Kureinrich­tungen.

Ein noch nicht zwei Jahre alter Junge einer Flüchtlingsfamilie lief im Hof des Sowjetzonenflüchtlingslager in He- chingen in die Fahrbahn eines Liefer­wagens. Das Kind erlitt so schwere Verletzungen, daß es noch auf dem Transport ins Krankenhaus starb.

In der Nürnberger Straße in Stutt­gart-Cannstatt wurde ein etwa 50 Jah­re alter Mann von einem Lastkraftwa­gen angefahren. Der Verunglückte, der keine Papiere bei sich trug, starb bald darauf im Krankenhaus an den schwe­ren Verletzungen.

Bei Stetten im Kreis Waiblingen wurde ein 44 Jahre alter Dolmetscher aus Korb im Wald mit einer Kopfver­letzung bewußtlos aufgefunden. Nach den bisherigen Ermittlungen ist er wahrscheinlich an einem zwölf Meter tiefen Hang abgerutscht.

Mehrere tolldreiste Gangsterstücke des schwer Vorbestraften Erwin Benz aus Viernheim bei Mannheim wurden von der Strafkammer Mannheim mit acht Jahren Zuchthaus und drei Jah­ren Ehrverlust geahndet.

Eingeäschert

Rottweil. Am Sonntagmorgen, gegen 6 Uhr, brach aus bis jetzt noch nicht geklärter Ursache in einem landwirt-, schaftlichen Anwesen in der Gemeinde Deißlingen, Kreis Rotteil, ein Brand aus, der das Gebäude bis auf die Grundmauern einäscherte. Dem Feuer fielen auch die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte zum Opfer. Da der Brand zu spät bemerkt wurde, mußten sich die Feuerwehren von Deißlingen, Rottweil und Schwenningen auf die Einschränkung des Brandher­des beschränken.

Bagger im Sanatorium

Calw. Der Greifer eines Bäcker» drang mit lautem Getöse in die Büro­räume des Sanatoriums Schömberg ein. Der Bagger war auf einer leicht ab­schüssigen Nebenstraße ins Gleiten ge­kommen und hatte ein Fenster und Mauerwerk eingedrückt.

Erstmals in Deutschland

Ravensburg. Nachdem Ravensburg als erste deutsche Stadt im März 1951 dem zu Anfang desselben Jahres in Genf gegründeten Rat der Gemeinden Europas beigetreten ist, wurde der Be­schluß gefaßt, die vom 10.12. Mal erstmals in Deutschland stattfindend« Tagung des Rats in Ravensburg abzu­halten.

80 000 DM Brandschaden

Leutkirch. In einem landwirtschaft­lichen Anwesen in Herlazhofen bei Leutkirch brach ein Brand aus, durch den ein Wohngebäude, eine Stallung und die Scheune zum Opfer fielen. Der Schaden wird auf etwa 80 000 Mark geschätzt.

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