Sette 4 — Nr. 112

Naaolder Taablatt „Der Gnevsedafler"

Montag, 1«. Mai L9L7

brachten ihr ganzes Können zur Entfaltung, um ihre Leistungen für den bevorstehenden Gauspieltag in Simmozheim zu prüfen.

Das erste Spiel begann, um ll Uhr gegen Turnverein Haiterbach I, das Nagold I mit 50: 48 Bällen für sich ent scheiden konnte. Das zweite Spiel Nagold II gegen Haiter­bach II brachte eine kleine Ueberraschung. Hier hatte Haiter- dach II mit 65 : 48 Bällen den Vorsprung. Haiterbach II ver­dient hierbei ein Gesamtlod. — Nachmittags 2 Uhr standen sich Turnverein Ebbausen I und Nagold l gegenüber, wobei Nagold I mit 65:57 Sieger blieb. Das Spiel Ebhausen II und Nagold II konnte Ebhausen mit 73:72 Bällen knapp ge­winnen.

Mögen sich solche Freundschaftsspiele zum Nutzen sämt­licher Vereine noch öfters wiederholen. „Gut Heil"

Sendefolge der Südd. Rundfunk A.-G Stuttgart

Dienstag, 17. Mai:

11.48 Uhr: Wettcrber:cht. Nachrichten. I.1Ü bis 2 (1300 bis 14) Uhr: Nachrichten, Schallplattenkonzert. 4.1.7 (lk.Iö) Uhr: Nachmittagskonzert. « (18) Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht, Lanbwirtschaftsnachrichten. 8.1S (18.15) Uhr: Boitrag: Ungelöste Probleme unseres Planetensystems. 8.45 (18.45) Uhr: Bortrag: Gerechtigkeit. 7.15 (IS.15) Uhr: Vortrag: Di« Deutschen in Frankreich. 7.45 (18.45) Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht. 8 (20) Uhr:

Balladen-Abend (Karlsruhe). Agamemnon (Aischylos). II (28) Uhr: Letzte Nachrichten.

Mittwach, 18. Mai:

11.40 Uhr: Wetterbericht, Nachrichten. 100 bis 2 (13.10 bis 14) Uhr, Nachrichten, Schallplattenkonzert. 3 (15) Uhr: Jugendstunde. 4.15 (1835) Uhr: Nachmittagskonzert 6 (18) Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirt- (chaitsiiachrichten. 8.15 (18.15) Uhr: Dortrag: Zeitfragen der Wohlfahrts- pflege. 8.45 (18.45) Uhr: Die Bedeutung des Schwimmens. 7.15 (19.15) Uhr: Englischer Humor. 7.45 (19.45) Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht. 8 (A>) Uhr: Populöres vrchesterkonzert. Schwäbischer Wunschabend 11 (23) Uhr: Setzte Nachrichten.

Donnerstag, 1«. Mai:

11.4« Uhr: Welteibericht. Nachrichten. 13V bis 2 (13.1V bis 14) Uhr: Nachrichten, Schallplattenkonzert. 3.50 (1580) Uhr: Hauswirtschaftliche hsrauenstunde: Aus dem »tlchenreich. 435 (18.15) Uhr: Nachmittagskonzert. « (18) Uhr: Zeitangabe. Wetterbericht, Landwirtschoftsnachrichten. 8.15 (18.50) Uhr: Dramaturgische Funkstunde. 8.45 (18.45) Uhr: Aerzte-Vortrag: Die Ent- »Wicklung der modernen Frauenheilkunde. 735 (19.15) Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten. 73« (1S.3V) Uhr: Operette »Uschi" (Freiburg) Grotesken. 11 (23) Uhr: Letzte Nachrichten.

Freitag, 20. Rai.

11.4« Uhr: Wetterbericht. Nachrichten 1.10 bis 2 (13.10 bis 14) Uhr:

Nachrichten, Schallplattenkonzert. 380 (15.50) Uhr: Aus dem Reich der Frau 435 (1835) Uhr: Nachmittagskonzert. 8 (18) Uhr: Zeitangabe, Wet- iierbericht, Landwirtschaftsnachrichten. 835 (18.15) Uhr: Dramaturgi»che Funk- stund«. 8.45 (18.45) Uhr: Einiges über Liebhaberphotographie. 735 (1935) Uhr: Borlrag: Mitteilungsbedürfnis und Verstiindigungsmittcl im Bknen. stock. 7.45 (19.45) Uhr: Zciiangabe, Wetterbcricht, Nachrichten. 8 (20) Uhr: Bolketllmliches Symphonie-Konzert Letzte Nachrichten, Sportvorbericht. Funkstille iiir Fernempfang.

Samstag. 21. Rai:

11.40 Uhr: Waltubcricht. Nachrichten. 1.10 (1330) Uhr: Nachrichten. Schallplattenkonzert. 3 (15) Uhr: 's Ereil, von Strümpfelbach erzählt. 4 (18) Uhr: Unterhaltungskonzert. 8 (18) Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht 835 <1835) Uhr: Vortrag: Goethe, der Wanderer und Reisende 8 45 (18.45) Uhr: Erinnerungen an Ostasien 735 (1935) Uhr: Bortrag: Di, Bedeutung der landwirlschaitl. Produkte >llr unsere Volkscrnährung 7.45 (19.45) Uhr: Zeit­angabe. Wcttcrbcr.cht. Sportfunkdienst 835 (2035) Uhr: Kammermusik. Abend. Funlbretti 10.39 Uhr: Lotz:e Nachrichirn. Tanz-Musik (Franliurt)

Handel und Bolkswirtschaft

Berliner Geldmarkt, 14. Mai. Tägl. Geld 6—7. Monaksgeld 7—8 o. H.. Privatdiskont 4,875 v. H.

Der schwarze Freitag

Der alte Satz, daß die Kurse rascher sinken als sic stechen, hat sich auch in dieser Woche wieder bewahrheitet. Die übertrieben hohen Kurse haben Sturze zu verzeichnen, wie selten zuvor. Er­mäßigungen von 30 und 40 o. H. des Kurswertes waren keine Seltenheit. In der Hauptsache scheint die Spekulation Wore aui den Markt geworfen zu haben, während das Privatpubtikuui zum grossen Teil aus seinem Besitz geblieben ist, ja sogar Lust zum Kausen zeigte. Die Börse ist mit den Kursstürzen über das Ziel geschossen. Der Beschluß, die Summe' der der Börse zur Verfügung gestellte» Reportgelder zunächst um 25 v. H. zu er­mäßige», könnte unabsehbare Folgen haben, doch wird diese Ein­schränkung nicht sofort und nicht in einer Liquidation, vielmehr innerhalb Monatssrist erfolgen, und in der Zwischenzeit wird Gelegenheit geboten sein, die Positionen zu ermäßigen. Der Reportgeldsatz für die Mitte Mai Liquidation hat eine Erhöhung um !<> v. H. aus 8 o. H. erfahren.

Seit Beginn der Uebcrschwemmung des Mississippi ist der Preis der Baumwolle um 10 v. H. gestiegen, was seit An­fang dieses Jahrs einer Preiserhöhung von rund 25 v. H. entspricht.

Der württembergische Arbeitsmarkt hat eine weitere Besserung erfahren, indem die Zahl der Hauptumerstützungsempsünger von rund 21 000 am 15. April aus rund 15 500 am 1. Mai zurück- gegangen ist. Ebenso ist im Reich ein neuer wesentlicher Rück­gang in der Erwerbslosenzahl zu verzeichnen.

Die Bersteisung des Geldmarkts macht sich aus dem An­leihemarkt bemerkbar, wo die festverzinslichen Werte eine Kursermäßigung erfahren haben. Die Weitelentwicklung der Kurse dürfte wesentlich davon abhängen, ob sich viele Hausseposilionen in schwachen Händen befinden. Sollte dies der Fall sein, so wird natürlich noch mit Zrvangsverkäusen zu rechnen sein, andererseits aber besteht kein Zweifel, daß manche Kurse, hauptsächlich die­jenigen von dividendentragenden Werten, aus einem zum Kauf sehr verlockenden Stand angelangt sind, der große Risiken für den Käufer ausschließen dürfte.

Württ. Bercinsbank. Filiale der Deutschen Bank.

Reichsbankpräsident Dr. Schacht erklärte zu seiner Forderung der Einschränkung des Reportgsides für Börsenspekulationen, es sei nicht länger statthaft, daß die deutsche Wirtschaft von geborg­tem Auslandgeld abhänaia sei. während die Banken bedenkende Mittel für die Spekulation in Wertpapieren zur Berfügung stellen können.

Starke Zunahme im Weitschisjbau. Nach Liayüs Register ist eine starke Zunahme des Schiffbaus im ersten Vierteljahr 1927 zu verzeichnen. Die im Bau besinüliche Tonnage belief sich in Grogbrikcr.mien aus 1216 832. was ein« Zunahme um 456 848 gegenüber End« Dezember bedeutet Die fcrtiggestellte Tonnage lxurug im gleichen Zeitraum 127 747, die Zunahme 59 894, Die im Bau befindlich« Tonnage liebes sich in Deutschland aui 350 933, in Italien aus 208 794. i» den Bereinigten Staaten ans 179 325 in Frankreich aui 154 438, in Holland auf 133 645 Tonnen.

Die Arbeit in Norwegen wieder ausgenommen. Nach einer Arbeitsstockung von 21- Monaten hat der norwegische Arbeit- gebcrverein arrs die dringenden Vorstellungen des Boisitzendei, des neuen Schiedsgerichts und des Reichsschiedsmanns eingewilligt, daß in der Eisen-, Textil-, Schuhwaren-, Gruben- und Holz^ industri« di« wegen der Streiks ausgesprochen« Aussperrung auf­gehoben werde, falls sich genügend Arbeiter melden. Di« Lohn- verhältniss« bleiben bis zum Spruch des Schiedsgerichts unver­ändert. Die Landesorganisaiion der Arbeiter l)at den VoMkaa an -nommen. da die Not unter den Arbeitern infolge des Swekks e ' schwere geworden ist und die Orgamsationskassen er- sck. ist sind.

Zuchiviehmärkke. Ludwigsburg: Farren 800—1000. gute sprungsühige 600—1000. sehr gutes Zuchtmatcriai bis zu 1680. trächtige Zuchtkalbeln 700—1000. erstklassige Tiere 1000—3UX1. Rüuplmgr 250, Jährlinge 350. Rinder 350-500, trächtige Kalbet» 500—600, ältere trächtige Kühe 300—500, mittlere trächtige 500 bis 700, junge Kühe mit Kalb 600—900. — Bibern ch: Ochsen 550—650, Kalbinnen 500—670, Kühe 380—420. — Ulm: Farre» 380—1800. Rinder 620—950

Schweinepreise. Bönnigheim: Milchschweine 16—21, Läu­fer 30—42. — Creglingen: Milchfchweine 15—25. — Bla u- feldcn: Milchschweine 13—24. — Gaildorf: Milchfchweine 18—25. — Gerabronn: Milchschweine 15—23. — M u n d er­ringen: Mutterschweine 110—125, Ferkel 20—25. — Mengen: Milchschwci 20—25 -4t das Stück.

Stuttgarter Obst- und Gemüscmarkt, 14. Mai. Eüel- äpsel 40—50; Tafeläpfel 20—40; Kartoffeln 7—8; Kopf­salat 8—13; Blumenkohl 1 St. 25—70; Karotten, runde 1 Bd. 20—25; Zwiebel 1 Pfd. 10—14: Zwiebel m. Rrchr 1 Bd. 12—15; Gurken, große IS. 50—70; Rettiche 1 St. 10—20; Monatrettiche 1 Bd. 15-20; Sellerie 1 St. 1V bis 20; Schwarzwurzeln 25—35; Spargeln, Untert. 1 Bd. 60—180; Schw. 1 Psü. 40—100; Spinat 5—8; Rhabarber 1 Bd. 8—10.

Besihwcchsel. Die Brauerei C. Dinkelacker in Siuttgart hat die gesamten Anwesen der früheren Adlerbrauerei in Gmünd käuf­lich erworben. — Der Gasthos zum Württemberger Hof mit In­ventar und Weinbergen in Kochendorf. OA. Neckarsulm, ging um 65 000 -ll an Leitz von Obereisesheim. z. Z. Pächter des IÄfer- itüble in Reckarsulm. über.

Fruchtschranne Nagold

Markt am 14. Mai 1927.

Verkauft:

32,00 Ztr. Weizen Preis pro Zlr. Ulk 15.50

1,00 . Gerste . . . 13.50

Handel lebhaft. Rege Nachfrage nach Weizen und Hafer. Nächster Fruchlmarkt am 21. Mai 1927.

Gestorbene:

Freudenstadt: Max Haug, Pflästercr, 38 I. Baiersbronn-Allmaud: Anna Haift geb. Bürkle 76 I. Unterhaugstett: Johannes Rentschler 37 I.

Stadtgemeinde Nagold.

Wring Ser WmgWcodrii.

Nach dem Stand vom 16. Mai 1927 ist eine Fest­stellung der Wohnungssuchenden vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist von den Wohnungssuchenden ein auf dem Rathaus erhältlicher Meldebogen auszufüllen.

Die Wohnungssuchenden werden daher aufge­fordert, den Meldebogen abzuholen und ausgefültt dis spätestens 23. Mai ds. Js shieher zurückzugeben Am 14. 5. 1927.

1823 Stadtschultheißenamt: Maier.

Unsere

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im „Gesellschafter" Nr. 98 und 98

wiederholen wir dringend!

Stodtpflege Nagold

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Zum Besuch der

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veranstaltet der

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am Donnerstag, 19. Mai, eine

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über Ebhausen, Freudenstadt, Schramberg, St. Georgen, Villingen nach Schwenningen mit Rückfahrt über Rottweil—Oberndorf.

Unsere Mitglieder mit Angehörigen, sowie sonstige Interessenten werden hiezu freundl. eingeladen und gebeten, sich bis Mittwoch mittags 12 Uhr bei Herrn Uhrmachermeister Günther anzumelden und daselbst Platz­karten zu lösen.

Abfahrt früh 6 Uhr von der Vorstadt. 1829 Der Vorstand.

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Oberjettingen, den 16. Mai 1927.

Danksttüttna I I roclsssnreige.

^ s ^ W W Verwandten, Freunden und Bekannten

Für die vielen Beweise herzlicher Teil­nahme bei dem Hinscheiden unseres Ib. Vaters, Schwiegervaters und Großvaters

Nikolaus Roll

Händler

insbesondere für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer, für den erhebenden Gesang des Gesangvereins, das schöne Spiel des Posaunenchors, für die letzte Ehrerweisung des Kriegervereins von Ober­und Unterjettingen. sowie für die Kranz­spenden und für das zahlreiche Leichen­geleite von hier und auswärts sagen innigsten Dank

die trauernden Hinterbliebenen.

Nagold, den 16. Mai >927.

Verwandten, Freunden und Bekannten machen »vir die schmerzliche Mitteilung, daß unsie liebe, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Großmutter

jisllisriiie keMM

gsd. Nsckele

nach langem, schwerem Leiden im Alter von 67 Jahren sanft in dem Herrn ent­schlafen ist.

In tiefer Trauer

die Kinder Luise und Eugen.

Beerdigung Dienstag mittag 1 Uhr vom Trauerhaus.

Visitenkarten fercht S. W. Zaiser. Nagold.

-Verloren

von einemKind o.Waldach- str. bis zum „Gambrinus" Geldbeutel mit Inhalt.

Der ehrl. Finder wolle den', abgeb. in der Ge- schäftsst. d. „Gesellsch."

»Mein« Frau war ihr Leben lang,^übsr SV Jahre, mit einer

behaftet. »ed> gesundes Fleck- aus dem Leibe. gncker'S Patent.

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