Stile 2 - Nr. 112

Nagolder LagblattDer Gesellschafter"

Montag. 1«. Mai 1927

Sette S

soll von Poris auf" gewiss' kommunistische Umtriebe auf­merksam gemacht worden fern, deren Spuren die Pariser Polizei bei ihrem Boraehen gegen Kommunistin-" Keheim- Kellen entdeckt habe. Vielfach glaubt man, daß mfokge der menen Entdeckungen die divlomatifchen Beziehungen zwi­schen England und Rußland abgebrochen, und daß die Russen ansgewiesen werden.

Schulfortschritte in Mexiko

ep. Gegenüber den sonst verbreiteten Meldungen Wer die Calles-Regierung in Mexiko ist es von Interesse, was eine Mrs. Margaret Ernst inThe Churchman" nach einer eben vollendeten Reise durch Mexiko berichtet:Unter der Unterrichtsabterlung der Calles-Regierung öffneten im letz­ten Jahr 3000 Dorfschulen ihre Pforten Kindern, die bisher »oder lesen noch schreiben konnten, die in den Fabriken ar­beiteten oder in den Pflanzungen Kaffeebohnen sammelten. 3m nächsten Jahr sollen insgesamt 5000 derartige Schulen eröffnet werden. Für Unterricht gab die Regierung im letz­ten Jahre 22 Millionen Pesos aus und ,zog auch neuaus- gestattete Werkschulen in ihren Arbeitskreis. Dazu kamen '4 Landeserziehungsheime, ferner eine Art Wanderschulen, die in weltentlegenen Bezirken umherzogen und der Land­bevölkerung bessere Bodenbestellung beibrachten-, außerdem gründete man Abendschulen für erwachsene Arbeiter, und in allen Schulen wurde Sesundheitslehre eingeführt."

Ratronalifievrmg und Persöskchktt

ep. Ein beachtenswerter Aufsatz ««Deutsche»!", dem Organ der christlichen Gewerkschaft««, bezeichnet es bei aller Anerkennung des bedeutsamen Fortschritts einer richtig angewandten Rationalisierung als eine sehr gefährliche Folgeerscheinung dieser neuen Arbeitsweise, daß sie die Ent­wicklung der Persönlichkeit notgedrungen völlig unterbindet. Denn einmal werden immer neue Massen von der Arbeit überhaupt ausgeschaltet: durch den erzwungenen Ab bau aber seien die meisten für das Ziel verloren, Persönlichkeiten >zu werden, die ihre Fähigkeiten zum Besten der Allgemein­heit entfalten. Auf der andern Seite werde durch das Band"-System die Arbeiterschaft von der mühsam orklons- menen intellektuellen und Eschen Höhe heruntevgedrückt und werde zum mechanischen Zubehör der Maschine und des »Bandes". Von den Folgen der Rationalisierng seien übri­gens nicht- nur die Arbeiter betroffen, sondern sämtliche am Werstellungsprozeß beteiligten, einschließlich der obersten Lei- «r der Betriebe.

Angesichts dieser Tatsachen, die vom Gesichtspunkt des Bolkswoksts nicht ernst genug genommen werden können, ttelkt -erDeutsche" zum Ausgleich der drohenden Entgeistung folgende Forderungen:Ein Teil des Rationalisierungs- Profits ist zum weiteren Ausbau unserer Wirtschaft zu ver- Dvenden, um den Abgebauten eine neue Existenzmöglichkeil zu schaffen. Des weiseren aber muß das Los derer, die am Band" und an der Maschine arbeiten, menschenwürdig tet werden, dadurch, daß ihnen ein Teil des Mshr- nrfits in Form verkürzter Arbeitszeit und angemessener Wne zufließt. Rur auf diese Werse läßt sich verhindern, h der Arbeiter, den Begriff rm weitesten Sinn gefaßt, Müturellem Niedergang verfällt, und erreichen, daß auch Meter den veränderten Verhältnissen jeder Mensch die Mög- Wchkefl hat, sich zur Persönlichkeit zu entwickeln."

Me Fragen der Rationalisierung wird auch der kirckstch- N»ziale Kongreß bei seiner Äahrestagung in Düsseldorf be-

Württemberg

Stuttgart, 15. Mai. Vom Landtag. Im Fincmz- ousschtkß teilte Finanzminister Dr. Dehlinger mit, daß die sW verschiedene Behörden angeschafften Dienstkraftwagen fich bewährt haben: es werde viel Zeit gespart. Der württ. Gesandte m Berlin sei angewiesen, bei der Vorbereitung der Reichsbesoldungsreform für eine Verbesserung der Be- «ntendezüge einzutreten. Dabei müsse aber der Grundsatz Bewahrt bleiben: keine Ausgabe ohne Deckung. Der Be- stmtenaufwand betrage in Württemberg 123 Millionen Mark, eine zehnprozentige Erhöhung würde also einen sehr Karte« Mehraufwand verursachen. Gegenüber der Behaup­tung, daß für weibliche Kanzleibeamte besonders ungünstige Unstellungsverhältnisse bestehen, weist Ministerickrat See- Ue r darauf hin, daß im Reich und in Preußen die weib­lichen Beamten vorwiegend Vertragsanqestellte sind, wäh­nend « Württemberg i« viel stärkerem Maß zur plan­mäßigen Anstellung übergegangon ist. Der Finanzmrmftsr mSiiich die württ. ReaieE« bcckte es Nr ncktta. daß bet

Der Schimmelreiler

Novelle von Theodor Storni. s22

Das gäbe einen Koog von zirka tausend Demat, sprach er lächelnd zu sich selber;nicht groß just; aber..."

Eine andere Kalkulation überkam ihn: das Vorland ge­hörte hier der Gemeinde, ihren einzelnen Mitgliedern eine Zahl von Anteilen, je nach der Größe ihres Besitzes im Ge­meindebezirk oder nach sonst zu Recht bestehender Erwer­bung; er begann zusammenzuzählen, wieviel Anteile er von seinem» wieviele er von Elkes Vater überkommen, und was an solchen er während seiner Ehe schon selbst gekauft hatte, teils in dem dunklen Gefühle eines kräftigen Vorteils, teils bei Vermehrung seiner Schafzucht. Es war schon eine an- sHnliche Menge; denn auch von Ol« Peters hatte er dessen sämtliche Teile angekauft, da es diesem zum Verdruß ge­schlagen war, als bei einer teilweisen Ueberst'ömung ihm sein bester Schafbock ertrunken war. Aber das war ein selt­samer Unfall gewesen, denn so weit Haukes Gedächtnis reichte, waren selbst bei hohen Fluten dort nur die Ränder überströmt worden. Welch treffliches Weide- und Korn- iond mußte es geben und von welchem Werte, wenn das alles von seinem neuen Deich umgehen war! Wie ein Rausch stieg es ihm ins Gehirn; aber er preßte die Nägel i» seine Handflächen und zwang seine Augen, klar und nüchtern zu sehen, was dort vor ihm lag: eine große deich­lose Fläche, wer wußte es, welchen Stürmen und Fluten schon in den nächsten Jahren preisgegeben, an deren äußer­stem Rande jetzt ein Trupp von schmutzigen Schafen lang­sam grasend entlang wandert«; dazu für ihn ein Haufen Arbeit, Kampf und Aerger! Trotz alledem, als er vom Deich hinab und den Fußsteig über die Fenne» auf seine »Werste zuging, ihm war's, als brächte er einen großen Schatz mit sich nach Hause.

Auf dem Flur trat Elke ihm entgegen:Wie war es mit der Schleuse?" frug sie.

Er sah mit geheimnisvollem Lächeln auf sie nieder:

der Neugestaltung der Besoldung die unteren Gruppen vor- Mgsweise berücksichtigt werden. Ein dahingehender Antrag Winker wird vorn Ausschuß einstimmig angenommen. Sämt­liche Beamteneinaaben zur Befoldungsordnung werden dann dem Staatsministerium zur tunlichsten Berücksichtigung im Haushaltplan 1928 überwiesen.

Entgegen der ursprünglichen Mitteilung, wonach der Landtag am 19. Mai seine Beratungen wieder aufnehmen sollte, ist entsprechend dem nachträglich geäußerten Wunsch einiger Fraktionen vorgesehen, daß die zweite Beratung des dritten Nachtrags zum Staatshaushaltsgesetz für 1926 und 1927 erst am Dienstag, den 31. Mai, beginnen soll.

Berufung. Wie verlautet, soll Ministerialrat Löffler in Stuttgart als Referent für das Reichsschulgesetz in das Reichsinnenministerium berufen werden. Die Berufung des Freiburger Ilniversiiätsprofessors Krebs (Zenkr.) als Referent kommt nicht mehr in Bestacht, doch soll Krebs als SachverstäLÜiLLr aebört werden.

Amtsunkerschlagung. Das Schöffengericht hat den 26 Jahre alten Postsekretär Karl August Fischer von Unter- böbingen wegen Unterschlagungen im Amt zu 1 Jahr 5 Monaten Gefängnis und seine Braut wegen Beihilfe zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt.

Aus dem Lande

Leouberg, 13. Mai. Genehmigte Autolinie. Die Autolinie StuttgartSolitudeLeonberg ist nun vom Mini­sterium des Innern genehmigt worden.

ep.- Bietigheim, 15. Mai. GautagungderEvang. Arbeitervereine. Der Arbeiter in seinem Berus, der Arbeiter in seiner Familie und der Arbeiter in seinem Ver­ein, diese drei Themen beschäftigten am letzten Sonntag in Bietigheim die Tagung des Mittleren Neckargaus der Evan­gelischen Arbeitervereine Württembergs. Von überallher waren die Mitglieder und Gäste herbeigeeilt. Den Fest­gottesdienst schmückten der Sängerchor der Stuttgarter Ar­beitervereine unter der Leitung seines Dirigenten Kurt V o- g el, sowie der Chor der Spinnereiarbeiterinnen Bietigheim mit ihren Gesängen. In einer Festpredigt zog Stadtpfarrer Välter aus Heilbronn Vergleiche zwischen der Lebens­arbeit Pestalozzis und unserer heutigen Lebensaufgabe namentlich in Familie und Volk. Der Nachmittag brachte die Vollfeier im Gemeindehaus, die der Gauvorsitzende, Stadtpfarrer Bendel, Stuttgart-Ostheim, leitete. Nach Begrüßung durch den Ortsvereinsvorstand Fischer und Stadtpfarrer Mayer, Bietigheim, sprachen Verbandssekre­tär Mangold, Eßlingen, sowie Gaus, Stuttg.-Ostheim, über die drei erwähnten Themen. Abwechslung brachten die wiederholten Darbietungen der Singchöre, gemeinsame Ge­sänge, Reigen des Arbeiterinnenvereins sowie Gedichtvor- stäge. Die Feier war für jeden Teilnehmer ein freudiges Erlebnis.

Aldingen OA. Spaichingen, 15. Mai. Ein Opfer seines Berufs. Der verunglückte 65 Z. a. Farren- wärter Hauser ist seinen Verletzungen erlegen. Seinen Dienst als Farrenwärker versah er 12 Jahre, während wel­cher Zeit er dreimal verunglückte.

Göppingen, 15. Mai. Zeitungsjubiläum. Die Göppinger Zeitung", die jetzt im Besitz der Familie Kirch­ner ist, feiert am 16. Mai das hundertjährige Bestehen. Aus diesem Anlaß ist von dem Geschäftsführer Herrn Oskar Bechtle eine Jubiläumsnummer herausgegeben worden, die sich nicht nur durch erstaunlich großen Umfang, sondern auch durch interessanten und gediegenen Inhalt, namentlich geschichtlicher Art, und reiche Illustrationen auszeichnet.

Söflingen OA. Ulm, 15. Mai. Schwere Unfälle. Dem Vorarbeiter 3ehle wurden auf dem Berschiebebahnhc-f von einem Magen beide Beine abgefahren. Er ist seinen Do lehmigen erlegen.

Biberach, 15. Mai. Der kräftige Händedruck. Ein Mädchen, das abends friedlich seines Wegs ging, wurde von einem Burschen ohne jede Veranlassung stark belästigt. Das Mädchen sprach einen daherkommenden Radfahrer um Hilfe an. Dieser reichte dem Burschen die Hand, worauf der andere einen Schmerzensschrei ausstieß: der kräftige Hände­druck war mit einemKunstgriff" ausgeführt und hatte zur Folge, daß der mit solch eiserner Umklammerung bedachte Jüngling niedersank und dann Fersengeld gab. Der Rad­fahrer schwang sich in den Sattel mit den Worten:Bua, wennt Lust kost, kimmst wieda".

Bestellen^Sie unsere Zeitung!

Wir werden bald eine andere Schleuse brauchen," sagte er;und Sielen und einen neuen Deich!"

Ich versteh dich nicht," entgegnest Elke, mährend sie in das Zimmer gingen;was willst du, Hauke?"

Ich will," sagst er langsam und hielt dann einen Augen­blick inne,ich will, daß das große Vorland, das unserer Hofstatt gegenüber beginnt und dann nach Westen ausgeht, zu einem festen Kooge eingedeicht werde: die hohen Fluten haben fast ein Menschenaffen uns in Ruh gelassen; wenn aber eine von den schlimmen wiederkommt und den An­wachs stört, so kann mit einemmal die ganze Herrlichkeit zu Ende sein; nur der affe Schlendrian hat das bis heut so taffen können!"

Sie sah ihn voll Erstaunen an:So schiltst du dich ja selber!" sagte sie.

Das tu ich, Elke; aber es war bisher auch so viel anderes zu beschaffen!"

Ja, Hauke; gewiß, du hast genug getan!"

Er hatte sich in den Lehnstuhl des alten Deichgrafen ge­fetzt, und feine Hände griffen fest um beide Lehnen.

Hast du denn guten Mut dazu?" fragte ihn sein Weib.

Das Hab ich, Elke!" sprach er hastig.

Sei nicht zu hastig, Hauke; das ist ein Werk auf Tod und Leben; und fast alle werden dir entgegen sei», man wird dir deine Müh und Sorg nicht danken!"

Und wenn es nun nicht gelänge!" rief sie wieder;von Kindesbeinen an Hab ich gehört, der Priehl sei nicht zu stop­fen, und darum dürfe nicht daran gerührt werden."

Das war ein Vorwand für die Faulen!" sagte Hauke; weshalb denn sollte man den Priehl nicht stopfen können?"

Das hört ich nicht; vielleicht, weil er gerade durch­geht. die Spülung ist zu stark." Eine Erinnerung über­kam sie, und ein fast schelmisches Lächeln brach aus ihren ernsten Augen:Als ich Kind war," sprach sie, .Hörst ich einmal die Knechte darüber reden; sie meinten, wenn ein Damm dort halten solle, müsse was Lebigs da hinsingewor- fe« und mit verdännnt werden, bei einem Deichbau auf der anderen Seist, »or wohl hundert Jahren, sei ein Zigeuner-

Aus Stadl und Land

Nagold, 16. Mai 1927.

Menschlichkeit nimmt zum Wägen der Fehler des andern die eigenen als Gewichte, das Zünglein der Ver­achtung steht dann still. G ö tt.

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Dienstnachrichten

Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Körperschafts- Verwaltung hat bestätigt: die Wahl des Landwirts Johannes Ar mb rüster d. I. in Wörnersberg OA. Freudenstadt, des Landwirts und Gemeinderats Wilhelm Supper in Altingen, OA. Herrenberg, des Landwirts und Schultheißenamtsverwesers Wilhelm Wacker in Holzbronn, OA. Calw, zu Ortsoorstehern dieser Gemeinde».

Bom Postamt

Ab l6. Mai l927 ist der Postschalter an Werktagen von 812 und von 1418 Uhr geöffnet.

Allerlei vom Sonuta«

'Mit einer prachtvollen, mondhellen, aber auch bitterkalten Nacht, die dünne Eisschichten auf den Brunnen werden ließ und überall Zerstörung junger zarter Triebe in Feld und Wald brachte, hat diekaffe Sophie" ihren Einzug gehalten. Trotz­dem, einen schöneren Maienmorgen konnte man sich nicht denken. Die Bögelem jubilierten aus voller Brust, die Wiesen sind über­zogen mit einem Blumenteppich gesättigt voller Pracht, der junge Blätterwald in seinem Hellen Grün malte und mit dem dunklen Tannenwald ein prächtig Bild. Die Blüten der Obst­bäume, des Flieders, und noch so vieler anderen Pflanzen hatten wir in vergangener Woche schon, nur einer ist neu dazu gekommen, der Kastanienbaum. Auf seinem sattgrünen Blätter­dach sind die Halter aufgesteckt und der warme Sonnenstrahl hat die ersten Leuchter angezündet. Die großen Kronleuchter stehen voll von roten und weißen Flammen und senden ihren strahlenden Lichterkranz hinein in die Augen und Herzen der über diese Lichterpracht entzückten Menschen. Der blühende Kastanicnbaum gehört mit zu dem Schönsten, was des Lenzes Künstlerhand geschaffen hat. Unwillkürlich denkt man an den lichterstrahlenden Christbaum, wenn man den Kastanienbaum in der Fülle seiner Kerzen prangen sieht, denn er senkt Friede und Freude, Beglückung, und Dankbarkeit in unsere Brust. Freilich, leise, ganz leise mischt sich die Wehmut hinein, Weh­mut darüber, daß all die Schönheit wieder so schnell vergeht.

Die langentbehrtcn schönen Tage zwangen die Menschen einein inneren Bedürfnis nachzugeben und hinaus ins Freie zu eilen, nw sie fröhlicher, lachender Sonnenschein den ganzen Tag umgaukelte und sie wohlgemut stimmte.

Morgens um 7 Uhr, mit militärischer Pünktlichkeit, traten die Feuerwehrleute zu ihrer ersten Hauptübung an. Schwarzblaue Röcke, blanke Helme und Knöpfe, in denen sich der Sonnenschein spiegelte, sic Kommandos und... die Haltungen der Soldaten und Nichtsoldaten .... da wird inan traurig. Nichtsdestoweniger gibt sich der Kommandant Schnepf mit sei­nen Offizieren die größte Mühe, aus allen tüchtige Feuerwehr­leute zu machen, die auch hoffentlich ohneHaltung" gehorchen lernen, denn das muß jeder Feuerwehrmann können. Mir klingendem Spiel ging es nach der Einteilung vom Stadtackcr in die Vorstadt zurück.

Der Turnverein hatte zwei Brutervereine von Haiter- bach und Ebhausen zu Freundschaftsspielen im Faustbäll auf ihren neuen, ideal gelegenen Spielplatz am Kleb verpflichtet, wo in munterem Turnergeist die Spiele unter den Augen zahl­reicher Zuschauer ausgesührt wurden.

Der S. V. N. hatte seine Mannschaften nach außerhalb entsandt. Die l. Mannschaft spielte in Calw gegen die dortige 1. und konnte einen Sieg mit 2: l (Halbzeit 2:0) mit nach Hause bringen. Die 2 Mannschaft spielte ebenfalls in Calw gegen die 2., jedoch unentschieden

Das Museum batte ven Tag glücklich getroffen, um mit einer stattlichen Anzahl Mitglieder einen Familien- ansslug im wahrsten Sinne des Wortes zu veranstalten. Nackdem Altensteig mit der Bahn erreicht war, gings durch schattigen Tannenwald und blühende Wiesen vorbei an plät­scherndem Bächlein hinauf nach Garrweiler. Dort wurden nach eingenommener Stärkung imHirsch" am Waldrand lustige Spiele gemacht, bei denen die Kleinen und die Großen eifrig mitmachten. Dann gings mit Sing und Sang wieder hinun­ter ins Tal, von wo das Bahnte alle wohlbehalten und be­friedigt wieder der Heimat zuführte.

Die Bezirkskonferenz der evang. Jungmänner­vereine nahm gestern einen schönen Verlauf. Das herrliche

kind verdammt worden, das sie um schweres Geld der Mut­ter abgehcmdelt hätten; jetzt aber würde wohl keine ihr Kind verkaufen!"

Hauke schüttelte den Kopf:Da ist es gut, daß wir keins haben; sie würden es sonst noch schier von uns Verlangens"

Sie sollten's nicht bekommen!" sagte Elke und schlug wie in Angst die Arme über ihren Leib.

Und Hauke lächelte; doch sie frug noch einmal:Und die ungeheuren Kosten? Haft du das bedacht?"

Das Hab ich, Elke; was wir dort herausbringen, wird sie bei weitem überholen, auch die Erhaltungskosteu des alten Deiches gehen für ein gut Stück in dem neuen unter; wir arbeiten ja selbst und haben über achtzig Ge­spanne in der Gemeinde, und an jungen Fäusten ist hier auch kein Mangel- Du sollst mich wenigstens nicht um­sonst zum Deichgrafen gemacht haben, Elke; ich will ihnen zeigen, daß ich einer bin!"

Sie hatte sich vor ihm medergehuckt und ihn svrgvoll cmgeblickt; nun erhob sie sich mit einem Seufzer:Ich muß weiter zu meinem Tagewerk," sagte sie, und ihre Hand strich langsam über seine Wange;tu du das deine, Hauke?"

Amen, Elte!" sprach er mit ernstem Lächeln;Arbeit ist für uns beide da!"

-Und es war Arbeit genug für beide, die schwerste

Last aber fiel jetzt auf -es Mannes Schulter. An Sonntag­nachmittagen, oft auch nach Feierabend, saß Hauke mit einem tüchtigen Feldmeffer zusammen, vertieft in Rechen­aufgaben, Zeichnungen und Riffen; war er allein, dann ging es ebenso und endete oft weit nach Mitternacht. Dann schlich er in die gemeinsame Schlafkammer denn die dumpfen Wandbetten im Wohngemach wurden in Haukes Wirtschaft nicht mehr gebracht und sein Weib, damit er endlich nur zur Ruhe komme, lag wie schlafend mit geschloffenen Augen, obgleich sie mit klopfendem Herzen nur auf ihn gewartet hafte; dann küßte er rnikunter ihre Stirne und sprach ein leises Liebeswort dabei, und legte sich selbst zum Schlafe, der ihm oft nur beim ersten Hahnenkraht zu Willen war.

(Fortsetzung folgt.)

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