Sette 2 - Nr. 7«

Ragolder TagblattDer Gesellschafter"

Freitag. 1. April 1S27

Landwirtschaft und Handwerk

Zwilchen Sem Reichstandbund und dem Reich 6- »erband des deutschen Handwerks ist kürzlich em Abkommen rein wirtschaftlichen Charakters getrof­fen worden. Beide Teile sichern sich durch das Abkommen volle wirtschafts- und staakspolikische Bewegungsfreiheit zu. Ein Bersuch, durch eine oberste Schiedsstellc Streitigkeiten Mischen Landwirtschaft und Handwerk zu bereinigen, ist seinerzeit gescheitert. Dagegen hat sich der Bersuch örtlicher Verhandlungen von Fall zu Fall als aussichtsreicher erwie­sen. Rach den Erfahrungen kommen für solche örtlichen Ver­handlungen in erster Linie die Landbünde in Frage. Mit den christlichen Bauernvereinen und dem Deut­schen Bauernbund sind gleiche Verhandlungen einge­leitet worden, damit allmählich alle im Reichsausschuß der deutschen Landwirtschaft beteiligten Vertretungen dieses Be­rufsstandes in ein wirtschaftlich-friedliches Abkommen mit dem Handwerk einbezogen werden. Der Abschluß eines glei­chen Abkommens auch mit der H a u p t g c m e i n s ch a f k -es Deutschen Einzelhandels steht bevor.

Von seiten des Handwerks bedeutet das Bündnis mit der Landwirtschaft nicht etwa einen Kampf mit der Industrie.

Der Reichsverband des Deutschen Handwerks will eben eine selbständige Politik treiben, die durch die Verteidigung der Handwerksinteressen bestimmt ist, die sich aber dem notwen­digen Ausgleich der rlnkeressen zwischen den verschiedenen wirtschaftlichen Berufsständen nicht verschließt. Der Reichs­verband lehnt aber die schematische Uebertragung des Är- beitsverhültnisses, wie es in der Industrie besteht, auf das Handwerk und die Störung des Lohnverhältnisses ab. Andererseits fällt die Tatsache ins Gewicht, daß in Dörfern und Kleinstädten der Handwerker vielfach zugleich Landwirt ist. Bedeutung gewinnt das Abkommen als Fried enS- schluß aber auch für das Verhältnis der Landwirt­schaf t z u m R ä h r m i t t e l g e w e r b e, also hauptsächlich zu den Bäckern und Metzgern. Man hat hier die Plattform geschaffen, auf der die Streitfrage um die Gefrierfleischein- fuhr, aber auch um manche andere Frage des Verkehrs mit dem deutschen Vieh (Viehverwertungsgenossenschaften usw.) schiedlich-friedlich geregelt werden kann. Wie man hört, wird auch versucht werden, über die Betätigung der Ge­nossenschaften Richtlinien aufzustellem

äus der Möglichkeit von Streitfällen, die Amerika berühren, vorgebeugt habe. Es sei auffallend, daß von England die Einigst der angelsächsischen Nation" verkündet und die chinesische Bewegung alsBolschewismus" verdächtigt werde, während es sich'in Wirklichkeit um die bedrohten Handelsinteressen Englands am Jangtse handle. Diese 'ol­len aus einmal mir den amerikanischen sein, früher aber hätten die Engländer es sogar als Feindseligkeit anqeseh'n, wenn einer amerikanischen oder sonstigen nichtenglischen Ge­sellschaft ein Eisenbahnbau im Janglsetai gestattet worden wäre. Coolidge habe sich aber nicht täuschen lassen.

Württemberg

Stuttgart, 3k. März. Ä u r z a r b e i t e r s ü r s o r g e. Rach einer Verordnung des Wirtschaftsministeriums ist die Geltungsdauer der Verordnung des Arbeitsministeriums vom 26. Februar 1926 über Kurzarbeiterfürsorge, die zuletzt bis zum 31. März 1927 ausgedehnt worden ist, über diesen Zeitpunkt hinaus bis zum Inkraftttreten des Gesetzes über ArbeikslosenverKch-'rlinv verlängert worden.

Das Stuttgarter Elektrizitätswerk wird am 1. April die Feier seines 25jährigen Bestehens festlich begehen.

Die Exerzierplahsrage gelöst. Der Vertrag zwischen Stuttgart und Zuffenhausen über die Exerzierplahsrage ist nun doch unterzeichnet worden. Zuffenhausen erhält von Stuttgart einen jährlichen Zuschuß von etwa 75 000 Mark auf vorläufig 5 Jahre, dann wird auf der Grundlage der Arbeitnehmerzahl von Zuffenhausen die Fortsetzung dieses Zuschusses auf weitere 5 Fahre geprüft. Zuffenhausen erhält ferner einen Beitrag für einen Schulhausbau, für ein Ver­einshaus und zu dringlichen Straßenbauten im Betrag von annähernd )4 Million Mark. Falls Zuffenhausen sich mit einer andern Gemeinde (etwa Feuerbach) vereinigen sollte, sind diese Zuschüsse zurückzuzahlen. Die Verhandlungen über die Eingemeindung nach Stuttgart werden vorläufig ausgesetzl, sollen aber zu gegebener Zeit wieder ausgenom­men werden. Der Einspruch, den Zuffenhausen gegen die Zwangsenteignung eines Teils seiner Gemarkung erhoben Hot. wird zurückgezogen.

Das Urteil im Wittmann-Prozeß. Nach Otägiger Ver­handlungsdauer wurde heute im Wittmann-Prozeß folgen­des Urteil verkündet: Der Angeklagte Bankdirektor W e ch s- l e r wird wegen eines fortgesetzten Vergehens des Betrugs und eines Vergehens der Anstiftung zu fortgesetzter erschwer­ter Untreue zu einer Gesamtstrafe von 11 Monaten Gefäng­nis und 6000 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Anqeklaqte Kommerzienrat Wittmann wird wegen eines Vergehens der Anstiftung zur fortgesetzten Untreue zu 3 Monaten Ge­fängnis und wegen eines Vergehens des einfachen Bankerotts zu 3000 Mark Geldstrafe verurteilt. Im Uneinbringlichkeits­fall tritt an die Stelle von 30 Mark Geldstrafe je 1 Tag Gefängnis. Von der 'Anklage eines gemeinschaftlichen Ver­gehens der Untreue zum Nachteil der Creuziger A.-G. wer­den die Angeklagten Wittmann und Wechsler freigesprochen. Der Angeklagte Mayer, früher Prokurist bei den Stutt­garter Straßenbahnen, wir- wegen eines Vergehens der fortgesetzten erschwerten Untreue zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Angeklagten Kolkmann und Gaiser, früher Direktoren der Württ- Läufer-Weberei A.-G. in Gmünd, werden frei gesprochen. Die Angeklagten Wechsler, Wittmann und Mayer werden zur Tragung der entsprechenden Kosten des Verfahrens vervslichtet.

Schlacht- und Mastviehausstellung im fiädt. Vieh- und Schlachthof vom 22. bis 25. April. Tiere können sowohl von Landwirten, als auch von Händlern und Metzgern aus­gestellt werden. Sofern in einem Bezirk mehrere Aussteller sind, sollen Sammelwagen laufen, wodurch die Frachtkosten wesentlich verringert werden. Ueber weitere Einzelheiten geben die Geschäftsstellen der landw. Bezirksvereine sowie die Berufsoertretungen des Viehhandels und Metzgerei- gemerbes gerne Auskunft. Anmeldungen sind umgehend an die Geschäftsstelle, Stuttgart, Marienstr. 33, einzusenden.

^ Schmie OA. Maulbronn, 31. März. In religiöser Verwirrung. Letzte Mochte irrt« infolge religiöser Ver­wirrung ein Mann aus Botnang zwischen hier und Mühl- mker nachts nackt im Wald umher. Ein Bahnbediensteter, dem ep erklärte, er wolleeine Reife nach Bethlehem" machen, nahm sich seiner an, bedeckte ihn mit einem Mantel MrL brachte ihn gesichert unter.

lllm. 31. März. Frcigesprochen. Der verh. Metz­ger und Wirt Blohorn in Söflingen, der wegen fahr­lässiger Tötung und lleberkrelung des Kraftfahrzeuggesehes angeklagt war, wurde heule vom großen Schöffengericht un­ter Uebernahme der Kosten auf die Staatskasse sreigespro- chen. Der Angeklagte hatte am 14. Februar ds. 5s. während der Mittagszeit am Gemeindeplatz in Söflingen mit seinem Kraftwagen ein 3)4 3. a. Mädchen, das ihm vor die Rä­der sprang, überfahren. D Kind starb bei Einlieferung ins Krankenhaus.

Blaubeurcn. 31. März. Landw. F r a u e n s ch u l e. Vergangenen Donnerstag fand an der landw. Frauenschule die Schlußprüstinn statt. Oberlandwirtschaftsrat Bazlen als Vertreter der Lanüwirkschafksknmmer konnte die Lehr­kräfte sowie die Schülerinnen zu dem erzielten Erfolg be­glückwünschen. Der Eommerkurs beginnt am 19. Avril. Der Bciuch kann Töchtern aus Stadt und Land bestens empfohlen werden.

Aus Stadt und Land

Nagold, 31. März 1927.

Die menschliche Lebensgemeinschaft ist durchaus keine Selbstbefriedigungsanstalt, sondern ein fortwähren­des Optersest. Sehe jeder zu, daß er ein möglichst gött­liches Opferlamm werde! Dehmel.

Dieuftnachrichle»

Der Herr Staatspräsident hat je eine Studienratstelle an der Oberrealschule in Eßlingen dem Studienrat Goes an dem Lehrer­seminar in Nagold, an der Stöckachrealschule in Stuttgart dem Studienrat Dr. Kleinert an der Realschule in Neuenbürg und an dem Refornirealprogymnafium und der Realschule in Geislingen dem Studienassessor Georg Haselbacher an dem Realprogym- nafium und der Realschule in Calw übertragen.

Schlutzfeier der Latein- und Realschule Nagold

Schlußfeier was diesesSchluß* bedeutet, werden in seinem wahren Wesen nur die erfaßt haben, für die es nun wirklichSchluß* mit der Schulzeit ist und in späteren Jahren werden sie sich noch mehr der Bedeutung bewußt werden. Schluß ist's mit so vielem, was man als Schüler gar nicht zu schätzen weiß, Schluß ist's mit dem sorglosen, freudigen Ju­gendleben, denn der Ernst des Lebens fordert bei den pflicht­getreuen Menschen seinen Tribut. Und doch, die ernste Pflicht, das Sorgen ums Alltägliche und um andere, sie alle bringen das Notwendigste im Leben, die Befriedigung. Der Einladung des Schulvorstandes war eine äußerst zahlreiche Eltern- und Anhängerschaft gefolgt, sodaß derTraubensaal" fast zu klein war, um sie alle fassen zu können.

Als Eröffnung spielte Herr Hauptl. Nicht und Frl. H Wieland in bekannter Braoour die uns vom Liederkranz­konzert her noch in guter Erinnerung befindliche Beelhoven- Ouvertüre z. Egmont, der der ChorGott ist inein Lied" eben­falls von Beethoven, vom Schülerchor unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Nicht vorgetragen, folgte. In bunter Reihen­folge wickelte sich das Programm ab, heitere und ernste Gedichte in Hochdeutsch und Schwäbisch von verschiedenen Schülern gut wiedergegeben wechselten ab mit Gesangsdarbietungen des Schülerchors, dem man ganz besondere Anerkennung zollen muß. Auf jeden Fall gefiel allerseits, die Auffassung der Lieder, die der Dirigent seinen jungen Sangesfreunden übermittelt hat. Instrumentalmusik fehlte auch nicht, Gretel Köder die als Primus oder Prima die Schule nach bestandenem Examen ver­läßt, spielte mit dem nimmermüden Herrn Nicht am Flügel Largetto aus der 2. Syphonie" undRondo" für Violine und Klavier, beides von Meister Beethoven. Nicht von der Technik des Spieles oder Aehnlichem wollen mir hier schreiben noch auf Einzelnes ein gehen, doch nicht unterlassen zu sagen, wie sehr wir uns über das Natürliche und Reine in Spiel und Auffassung gefreut haben. Zu erwähnen ist weiterhin der gut ausgearbeirete Vortrag eines Schülers der 6. Klasse, Peter Härle überChina". Herr Studienrat Nagel begrüßte zu Eingang seines Jahresberichtes die zahlreich Erschienenen im Namen der Schule. Lehrer und Schüler und hofft, daß die Abschievsfeier Stunden angenehmer Abwechslung im Hasten und Treiben des grauen Alltags. Stunden der Erhebung und festlicher Freude sein mögen. Uebergehend auf die Lehre r schüft kann er u. a. Mitteilen, daß das vergangene Schuljahr den 7. hauptamtlichen Lehrer in der Person des Herrn Stud.- Affeffor Hubert Pfeiffer gebracht hat. Herr Sind. Rat Brett schneider hat eine Berufung nach Calw erhalten wird jedoch noch für ein halbes Jahr der hiesigen Schule erhalten bleiben. Besonders hervorgehoben wird vsn dem Referenten die Tätig­keit des Herrn Hauptl. Nicht als Gesangslehrer, von dessen mühevollen, ausopferungsbereiten und erfolggekrönten Arbeit die Anwesenden ja Zeuge seien. Im ganzen unterrichteten an der Schule 7 hauptamtliche und 7 nebenamtliche Lehrer und es wird allen durch den Leiter der Schule im Namen von Schule, Ellern und Kindern herzlicher Dank gtsagt. Mit dem Dank an die Lehrerschaft wird der Dank an Herrn Stadtschulth. Maier, dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung verbunden, deren Opferwilligkeit in bestmöglichster Weise die Interessen der Schule gefördert habe. Was die Schülerschaft anbe trifft so betragen die Zahlen:

Lat.

Real.

zus.

Kl. I

5

28

33

n

17

25

- III

?

19

26

. IV

5)

22

27

v

5

12

17

VI

14

14

zus.

30

112

142

Hierunter befinden sich 31 Mädchen; hiesige Schüler sind es 83 (S8°/o), auswärtige 59 (42°/,). Für das neue Schuljahr sind bis jetzt 149 gemeldet. Besonders stark werden Klaffe V und VI sein, 30 Z- 18 48 statt bisher 3l. 35 Schüler können wir mit Preisen und Belobungen erfreuen. Von den 14 Schülern der VI. Klaffe haben sich 13 das Zeugnis der mittleren Reife erworben und zwar 3 mit der Note gut, 6 mit befr. und 4 mit gm. 2 widmen sich Gewerbe und Handel, 4 mittlerem Beamtendienst, 2 gehn irr Klaffe VII über, 4 ins Elternhaus. Äußern den abgehenden VI Kläfflern verlassen uns aus andern Klaffen 6 Schüler. Allen diesen Schülern, die uns verlassen, wünschen wir das Beste für ihre weitere Zu­kunft. Wir hoffen von ihnen, daß sie der Schule in späterem Leben Ehre machen und ihren Lehrern und der Schule ein getreues und dankbares Andenken bewahren werden.

Das neue Schuljahr wird erstmals die Durchführung der neuen Stundentafeln und des neuen Lehrplans für sämt­liche Klaffen bringen. Was ist nun Zug A, was Zug B? Zug A entspricht im wesentlichen der bisherigen Schulsorm, hat in der Realschule also 2 Fremdsprachen: Französisch und Englisch. Zug B weist nur eine Fremdsprache auf: Frau zösisch. Statt Englisch werden andere Föcher verstärkt wie Mathematik, Deutsch, Zeichnen. Wie haben uns mit Geneh­migung des Gemeinverats für Zug A entschieden aus folgen-, den Gründen: l) Das Wegfallen des Englischen würde die Gefahr nahelegen, daß das Gesamtbildungniveau der Schule sinken könnte; 2) Englisch ist gerade die Sprache, die im kauf­männischen Leben und im Weltverkehr heute von sehr viel größerer Bedeutung ist als das Französische. Ohne Englisch müßten daher unsere Schüler nicht nur ein bedeutsames Ver­dungsgut, sondern auch ein ganz wichtiges Verkehrs und Bil ständigungsmittel entbehren.; 3) Ohne Englisch würde unsere Schule den Anschluß nach oben, d. h. an Klaffe VII- IX der Oberealschule, verlieren. Das muß unter allen Umständen ver­mieden «erden.

Bei dieser Entscheidung haben wir den Vorbehalt gemacht, im Bedürfnisfall neben dem Zug A als Hauptzug auch einen Nebenzug B einzuführen. Ein solches Bedürfnis nach einem Zug B könnte sich etwa einstellen bei Aenderung der Schul- und Bildungsverhältniffe in Nagold selbst, oder aber bei Zuzug anderer Schüler von auswärts, die nur nach Zug B vorgebildet sind.

Zug A wird gegen bisher etwas weniger Mathematik und und Sprachunterricht bringen, dafür Verstärkung des natur­wissenschaftlichen Unterrichts, der Geschichte, des Zeichenunter­richts und der Leibesübungen.

Der neue Lehrplan legt u. a. stärkeren Nachdruck auf Ge sang und Musikpflege, und das mit Recht. Es trifft sich dem nach gut zusammen, daß unsere heutige Schlußfeier zugleich eine kleine Beethovenfeier sein soll.

Auch die Schule hat das Recht und die Pflicht, Größen wie Beethoven zu feiern. Denn Musik und Gesang stellen ein Kulturgut dar, das für die Entwicklung des deutschen Volkes in seiner Gesamtheit von überaus hoher Bedeutung ist.

In den unsterblichen Werken unserer Denker und Dichter und Sänger ehren wir mit das Höchste und Beste, was geleistet wurde für deutsche Kultur, was geleistet wurde für die Welikultur. Den Schluß der erhebenden Feier bildete, vom Schülerchor vorgetragen, BeethovensDie Ehre Gottes in der Natur".

Preise erhalten von Klasse I: Gertrud Kühnle, Hilde­gard Kempf-Ebhausen, Albert Rauser-Ebhausen. Klasse II: Jsnldp C-arnkaeb Ottn .^örinann Albert .Ciartrnann-Malrara

Isolde Tambach, Otto Hörmann, Albert Hartmann-Pfalzgro fenweiler. Klasse IV: Josef Geißler Gündringen, Augustin Dußling-Gündringen, Karl Nisch Gündringen, Hermann Raas. Klasse V: Oskar Harr, Reinhold Hesler-Güitlingen, Gott­lob Baitinger-Oberjettingen, Wilh. Hörmann. Klasse VI: Margarete Köber-Altensteig, Hilda Heckh-Spielberg, Wilhelm Büchsenstein-Jselshausen.

Belobungen erhalten: Hans Knödler, Bruno Nagel, Alb- recht Nicht, Karl Luginsland-Möhingen, Ernst Mast-Mötzingen, Erwin-Pseifle-Ebhausen, Hilde Raff, Manfred Jäger, Hedwig Knecht Ebhausen, Karl Lehmann-Mötzingen, Else Schwarz, Walter Beilharz, Margarete Härle, Thea Hauser, Maria Lenz, Hermann Müller Gültlingen, Markus Otto, Wilh. Weilbrecht. Im ganzen 17 Preise und l8 Belobungen.

Schulfchlatzfeier der Volksschule

Auch Herr Rektor Kiefner veranstaltete gestern abend mit seiner Schar eine schöne Schul'chlußfeier, zu der er ein sinnig zusammengestelltes Programm vorbereitet hatte. Vom Schülerchor gesungene Lieder, die immer gefallenden Gedichte von Löffler und Lämmle wechselten ab mit klassischen Vorträgen von Schiller, Uhland, Goethe u. a. Eingeflochten war ein von den Mädchen reizend aufgeführter Frühlingsreigen und die Apfel­schußszene aus SchillersTeil", die von den Buben mit voller Hingabe gespielt wurde, und zu welchem Zweck Herr Rektor Kiefner ein großes Schweizer-Landschaftsbild gemalt hatte. In einer wohldurchdachten Ansprache wandte sich Herr Rektor Kiefner an die Eltern und Schüler, erwähnt wie sie die Kinder erzogen haben, damit sie im Leben auf festen Füßen stünden, wie schwer zum Teil ihre Arbeit gewesen sei, zumal die heute Entlassenen 1914 geboren wurden, vor einer Zeit, die soviel Kraft aus unserem Volkstum zog Doch mit dem großen Volks- uud Schulmann Pestalozzi als Vorbild haben sie durch Liebe und mit Hingebung zu ihrem Beruf den Weg mit Kindern an­gefangen und das Ziel mit brauchbaren Jungmenschen erreicht. Die Kräfte, die die Kinder bisher frei regen konnten, möchten sie weiter üben und stärken in der großen Schule des Lebens, dann würden sie das werden was Deutschland, unser Volk und Vaterland braucht, ganze Männer und Frauen.

Zum Schluß bekamen die abgehenden 13- und 14jährigen Schüler und Schülerinnen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen Reichsoerfasiungen" zum recht fleißigen Gebrauch übergeben.

Dr erscht Schrralgang

Komm Buale, nemm Dein Ran za, Heersch, wia's grad halber sckilächt, Derweilsch mach i Dr dapfer Dei Veschperle no z'recht. - Do guck, mit Gsälz ond Butter Schtreich i Dr heit Dei Brot,

Von Deine Kamerädte Gwies kois a feiner's Hot.

Ond während d'Muader sorglicl, Dees Veschperbrötle schtreicht,

Dees Male ernscht und kloilaut Scheu ommanander schleicht. Wia sich doch gerscht sei Göschle No gloffa Wia-a-Schpual Vor Schtolz, weil'r heit morga Goht 's erschte mol en d'Schual. Jetzt aber sieht mer's deitlich Seim Buabagsichtle a.

Er merkt, dr Ernscht des Lebens Tritt sachte an-en-na;

Wer moant er däh's scho merk«, Wär's obewußt au blos.

Er kriagt den Pack vom Buckel

Sei Leblag nemme los.-

etz trottlet se zelbander a Schualweg Hand en Hand, Berlega schwätzet boide Koi Wörtle mitanand.

Se schpürt sei Herzle klopf«,

Wia se io nebr'm goht,

Ond sieht au, daß'm 's Wasser

Dick en de Auga schtoht.-

Jehl sitzt'r en seim Bänkle,

Hot's Herzle voll ond schwer,

Ond Hot blos oin Mansch: Wenn'r Derhoimda wieder war!

Sette 3

So, wie Mutter und n

gang gegange Leben hinaus.

beginnt. Leici gehört nicht m schüft, die mit Menschlein ;u für das Kind Zusammengeh Liebe zum Ki> sen Weg weis zum Dank, A Elternhaus ui

Wir ver> nachmittag ui feier der Gen» geladen sind.

Vom fre seierte gestern wöchentlichen' saal. Die Fu unserer lieber sammensein ni verschönte Hc Erzählungen Dank der Mi Möge dc aus diesen St in Haus und warmer Tank im Herbst mi

Vorgeslei Lastauto eine ichen Wehr z teran schwach einen Seite b das Auto sen weise nach de Falle hat ma man sich einr die mindesten? eilte. Was - Beschreiten di Nägel in-die - sage nicht wc hier einmal e leran durch c herigen liebe erst warten r

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