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Sette 3 — Nr. 7S
Nagold« Tagblatt „Der Sesellschatt«*'
Freitag, 1. April 1l«27
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I glaub, dr Muader selber Goht's grad so, wia dem Kend,
Denn uf'm Hoimweg Hot se Brav au a bisle gflennt.
So, wie es in dem Gedicht steht, wird es sicher mancher Mutter und manchem ABC-Schützen heute beim ersten Schulgang gegangen sein. Es ist der erste Schritt ins wirkliche Leben hinaus, wo das Ungebundensein aufhört und die Pflicht beginnt. Leicht ist es nicht für die Eltern, denn das Kind gehört nicht mehr alleine ihnen, leicht ist es nicht für die Lehrerschaft, die mit viel Liebe und Geduld die verschieden gearlelen Menschlein ;u Menschen formen sollen und leicht ist es nicht für das Kind selbst, sein Spiel in Arbeit zu verwandeln. Ein Zusammengehen der Eltern und Lehrer in verständnisvoller Liebe zum Kinde ist von größter Bedeutung und wird beiden den Weg weisen, den sie zur Erreichung eines schonen Zieles, ,um Dank, Anerkennung, Achtung und Liebe gegenüber dem Elternhaus und den Erziehern, zu gehen haben.
Bon der Gewerbeschule
Wir verweisen an dieser Stelle nochmals auf die heute nachmittag um 5'/° Uhr im Traubensaal stattfindende Schlußfeier der Gewerbeschule, zu der alle Interessenten herzlichst ein geladen sind.
Mütteradend
Vom frohen Gefühl der Zusammengehörigkeit getragen, feierte gestern abend die große Schar Frauen den Schluß ihrer wöchentlichen Mütterabende im festlich geschmückten Vereinshaus- faal. Die Freude an diesen köstlichen Abendstunden unter Leitung unserer lieben Kinderschwestern kam in dem gemütlichen Beisammensein nochmal recht zum Ausdruck. Als „einziger Mann" verschönte Herr Dekan Otto den Abend durch einige gute Erzählungen und überbrachte den l. Schwestern den herzlichen Dank der Mütter.
Möge doch jede Teilnehmerin reichen Segen und Gewinn aus diesen Stunden milnehmen dürfen für ihr Leben und Wirken in Haus und Familie, für ihre Arbeit und Ruhestunden, mit warmer Dankbarkeit der lieben Schwester Karoline gedenken und im Herbst mit neuer Teue sich wiedereinfinden.
Gut abgelaufeu
Vorgestern nachmittag fuhr ein mit Bauschutt beladenes Lastauto einer hiesigen Firma über die Brücke beim Rauser' scheu Wehr zum „Ü> terlar". Dabei wurde es dem alten Veteran schwach zu Mute und gab nach, d. h. die Räder auf der einen Seite des Wagens brachen durch die Bohlen durch und das Auto senkte sich nach der einen Seite, und zwar glücklicherweise nach der, auf der keine Menschen standen. In diesem Falle hat man nun Zeit, dem Schaden abzuhelfen, doch stelle man sich einmal vor, daß in einem Brandfall die Autospritze, die mindestens das gleiche Gewicht hat, das selbe Schicksal ereilte. Was dann? Auch schon als Fußgänger ist einem beim Beschreiten die'er astsgebessetten, geflickten, zum Teil sperrenden, Nägel in-die Luft-ragenden, mir einem Wort unwürdigen Passage nicht wohl zu Mute. Es wäre zur wünschen, wenn man hier einmal eine Aenderung schaffen würde und den alten Veteran durch eine Betonbrücke ersetzte oder wenigstens den bisherigen Nebcrgang mit einem Betonbelag versehe und nicht erst warten würde, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Die Stadlkapelle
wird am Sonntag, wie aus dem heutigen Anzeigenteil ersichtlich ist, ein Promenadekonzert veranstalten, dem sie nachstehenes Programm zugrunde gelegt hat: 1) „Die Himmel rühmen", von Beethoven (zum Gedenken Beethovens), 2) Waldeslust Marsch, von C Remy, 3) Ouvertüre „Die Glücksritter, von Otto Theil, 4) Paraphrase über „Ach wie ist s möglich dann", 5) Konzert Walzer, „Klänge vom Rhein", von L. Gärtner, 6) „Es war zur Maienzeit", Gavotte von Fr. Jahn, 7) „Alte Kameraden", Marsch von C. Teile.
Was der April bringt. Erlaß des Reichsfinanz
ministers ist bestimmt worden, daß mit Wirkung von dem mit dem 1. April beginnenden Kalendervierteljahr ab von monatlichen Voranmeldungen und monatlichen Vorauszahlungen auf die Umsatzsteuer abgesehen wird. — Die Bestimmungen in der Erwerbslosen-Fürsorge gelten über den 4. April hinaus weiter, die bisherigen Höchstsätze bleiben Wer diesen Termin hinaus ebenfalls in Kraft. — Die Gemeindegetränkesteusr wird mit dem 1. April aufgehoben.
— Die alten Fünf-Rentenmark-Scheine ohne Kopfbildnis vom 1. November 1923 werden nur noch bis zum 14. April von den Kassen der Reichsbank eingetauscht: mit Ablauf dieser Frist verlieren die Scheine ihre Gültigkeit. — Das Reichsgesetz über die Gerichtskosten und die Gebühren der Rechtsanwälte tritt am 1. April in Kraft. — Als Eröffnungstag für den Sommer-Luftverkehr ist der 18. April festgesetzt worden. — In den Speisewagen der Mitropa wird mit dem 1. April ein lOprozentiger Bedienungsgeldzuschlag eingeführt. — Die Aprilmiete beträgt nach der reichsgesetzlichen Vorschrift 11l^ Prozent der gesetzlichen Friedensmiete.
— Der Erste Deutsche Bismarck-Tag tritt am 2. und 3 April in Hannover zusammen und bezweckt die Errichtung «Ines Bismarck-National-Denkmals.
Haiterbach, 30. März. Schlußfeier der Gewerbeschule. Schule und Werkstatt, beides sind Erziehungsanstalten, beides Lehrstätten, dazu berufen, die Heranwachsende Jugend zu rüsten für den Kampf nm die Existenz im Leben. Eine gedeihliche Ausbildung der gewerblichen Jugend wird wesentlich gefördert durch verständnisvolle Zusammenarbeit von Schule und Werkstatt, darum gehören die beiden zusammen, wenn es gilt, einen Teil dieser Jugend nach dreijährigem theoretisch-praktischem Bildungsgang zu verabschieden. Das war, nach den Ausführungen des Schulvorstands, der Grundgedanke, der dazu führte, der Abschlußfeier an hiesiger Gewerbeschule einen etwas größeren Rahmen zu geben als bisher und außer den Mitgliedrrn des Gewerbeschulrais und Gemeinderats auch die Lehrherrn der zur Entlassung gelangenden Schüler einzuladen. Die über Erwarten grobe Zahl der am Freitag Abend Erschienenen gab einen erfreulichen Beweis für das rege Interesse, das von Seiten der Gewerbetreibenden der Arbeit an hiesiger Gewerbeschule ent gegengebracht wird. Schulvorstand Breining begrüßte die zahlreich Erschienenen und wies darauf hin, daß der schulmäßigen Ausbildung unserer Lehrlinge in heutiger Zeit eine besonders hohe Bedeutung zuzumeflen sei. Die Gewerbeschule habe nach dem Lehrplan für die Gewerbe- und Handelsschulen die Aufgabe: „den Schülern die zu ihrer beruflichen Ausbildung nötigen Kenntnisse und Fettigkeiten zu vermitteln. Zugleich sei bei allem Unterricht die sittliche Erziehung der gewerblichen Jugend unablässig im Auge zu behalten und auf eine gedeihliche Entwicklung des Charakters hinzuwirken". Nach dem Jahresbericht zählte die hiesige Gewerbeschule im Schuljahr 1926/27 87 Schüler, davon 78 Pflich schüler und 12 meist auswärtige Gäste im Fachzeichnen. Die Schülerzahl verteilt sich aus 3 Klaffen, die von 4 Lehrern unterrichtet werden. Vertreten waren im vergangenen Jahr >4 verschiedene Berufe, vorwiegend Schreiner und Kübler Herzliche Worte des Dankes richtet der Redner an Stadtschultheiß Bernhardt und die Mitglieder des Gewerbeschulrats und Gemeinderats für ihre
treue Mitarbeit und das Verständnis, das sie jederzeit der Gewerbeschule entgegenbringen und gibt dem Wunsche Ausdruck, daß das harmonische Verhältnis zwischen Gemeindevertretern und Schule auch fernerhin erhalten bleiben möge. Nach eindrucksvollen Worten der Ermahnung an die scheidenden Schüler, keine sich bietende Gelegenheit zur Weiterbildung ungenutzt zu lassen, ihrem Berus und Geschäft die Treue zu wahren und sittlich freie, selbständige Menschen zu werden, sprach Houptlehrer Hahn im Anschluß an Ge- schäflsaufsatz über „Die Bildungsfrage im Handwerk". Nicht mit Unrecht betonte er. daß die theoretische Ausbildung der Lehrlinge, die zudem noch keine praktischen Erfahrungen in der Werkstatt besitzen, gerade in den .Flegeljahren" ungeeignet sei. Gewinnbringen- Scr wäre eine Ausbildung im Alter von 18—20 Jahren. Hauptlehrer Heusel erläuterte in klar verständlichen Worten die „Bestimmungen und Auswirkungen des Versailler Vertrags". Mit sichtlichem Interesse folgten Schüler und Gäste den interessanten Ausführungen. Großen Beifall fanden auch 3 flotte Schülervorträge. Karl Fuchs sprach über „Die geschichtliche Entwicklung des Handwerks", Otto Gutekunst über das Thema: „Wie erwirbt und erhält sich der Gewerbetreibende eine gute Kundschaft?" und Eugen Schüler über „Die Verjährung der Handwerterforderungcn". Ein Singspiel „Dem Handwerk die Ehre" zeigte anregende Bäder aus lustiger Gesellen-Wanderzeit. Fein abgetönte Chorgesänge unter der Leitung von Haup lehrer Bauer, sowie Gedichte heiteren und ernsten Inhalts verschönten die Feier in angenehmster Weise. Im Anschluß an die Schlußworte des Schulvorstands und die Prets- aeiteilung richtete Stadlschultheiß Bernhardt besonders warme Worte des Dankes und der Anerkennung an Lehrer und Schüler. Der Abend habe gezeigt daß an hiesiger Gewerbeschule viel treue und fleißige Arbeit geleistet werde und die Schüler allen Grund laben, ihrern Lehrern für die tiefgründige Fachausbildung in allen Fächern dankbar zu sein. Einen Preis erhielten: Eugen Schüler bei Schreinermeister Christian Schüler; Karl Fuchs »ei Gebrüder Gutekunst, Möbelschreinerei und Otto Gutekunst bei Schreinermeister Karl Kaupp. Eine Belobung erhielten: Fr. Gulekunft bei Malermeister Ehr. Gutekunst; K. Klenk bei Küblermeister K. Klenk; Gotll. Renz bei Schreinermcister Fr. Renz. Nachdem dieser erste Versuch, die Abschlußfeier mehr der Oeffentltch- keit zugänglich zu machen, allseitigen Beifall gefunden hat, sollen die Einladungen im nächsten Jahr auf sämtliche Gewerbetreibende ausgedehnt werden. Die Ausstellung der Schülerzeichnungen wird in Verbindung mit einer Ausstellung von Gesellen- und Lehrlings- stllcken vom 23.-26. April in hiesiger Turnhalle stattfinden und hiezu noch öffentliche Einladung erfolgen.
Simmersfeld, 31. März. Straßenbau. Wegen der Erstellung einer Straße Kalmbach a. E.—Simmersfeld fand gestern in Calmbach eine Versammlung der beteiligten Behörden und Gemeinden statt, bei der einmütig festgestellt wurde, daß der Bau der Straße unbedingt zur Durchführung gebracht werden soll. Die für den Bau erforderlichen Kosten sollen, vorbehaltlich der Genehmigung durch die staatlichen Behörden und Gemeindekollegien bezw. Ämtskörperschaften, wie folgt ver teilt werden: Ministerium des.Innern, Abt. Wasser und Straßenbau 25 Proz., staatliche Fostverwaltung 33V» Proz. und der Rest auf die beteiligten Gemeinde bezw. Amtskörperschaften. An den Wegunterhnltungskosten sollen das Mini sterium des Innern, Abt. Wasser- und Straßenbau 25 Proz.. staatliche Forstverwaltung 40 Proz. und die Gemeinden und Ämlskörperschaften 35 Proz. tragen.
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Freudenstadt, 31. März. Julius Beck P Im Alter von 57 Jahren ist Kaufmann Julius Beck gestorben. Aus Altensteig gebürtig, verbrachte der Vollendete annähernd vier Jahrzehnte in nnserer Stadt und ist ein in weitesten Kreisen bekannter und beliebter Freudenstädter geworden. In der Oef- fentlichkeit trat er vor allem hervor als langjähriger Vorsitzender des Aussichtsrats der Gewerbebank, der er einen großen Teil seiner Zeit gewidmet und nm die er sich außergewöhnliche Dienste erworben hat.
Aus aller Well
Blitzschlag in eine Kirche. Bei einem schweren Gewitter am 29. März schlug der Blitz in die Kirche in Königshofen (Unterfranken) ein. Der Turm stürzte vollständig zusammen, wobei eine historische Glocke, sowie die nach dem Krieg neu angeschafften Glocken zertrümmert wurden. Außerdem wurde das Dach, die Orgel und die kostbaren Altäre stark beschädigt.
Bon einem 'französischen Sanitätsaulo überfahren. Ein 66 Jahre alter Landwirt wurde auf der Straße von Düren nach Züssenich von einem französischen Sanitätsauto überfahren. Der Verunglückte erlag kurz daraus seinen schweren Verletzungen.
Ein Säurespriher. In Zittau (Sachsen) erregte ein Unbekannter seit längerer Zeit Beunruhigung, der die Kleider der Damen unbemerkt mit Schwefelsäure begoß, so daß die Kleider gänzlich verdorben wurden. Der hierdurch angerichtete Schaden beträgt im ganzen weit über 100 000 4l. Nun ist es endlich gelungen, den Menschen auf frischer Tat zu fassen. Es ist ein Arbeiter namens Schierlein, der bei einer Firma beschäftigt ist, wo er große Mengen Schwefelsäure zur Verfügung hat. Schierlein, der verhaftet ist, hat bereits mehrere hundert Fälle zugegeben.
Anschlag gegen Ford? Der Großindustrielle Ford m Detroit (Michigan) verunglückte bei einer Krastwagenfahrt. Die Verletzungen sind indessen nicht lebensgefährlich. Es wird vermutet, daß der Unfall auf einen Anschlag zurück- zusühren sei. den der Rechtsanwalt Schapiro veranlaßt habe aus Rache, weil der von ihm angestrengte Beleidigungsprozeß gegen Ford vom Gericht zu Schapiros Ungunsten entschieden wurde. Eine große Zahl von Geheimpolizisten ist mit der Verfolgung der Sache betraut.
Die erste Zigeunerzeitung, fln Moskau ist die erste Zigeunerzeitung erschienen. Der Titel des in lateinischen Buchstaben gesetzten Blattes lantek: „Morgenrot der Zigeuner'. („Bomnos Serja'.)
Letzte Nachrichten
lichkeit zu berücksichtigen. In dem fortgeschrittenen Stadium bei den Besprechungen wurde eine Aenderung der in Parts vereinbarten Einzelheiten nicht mehr für angebracht und annehmbar erachtet.
Das Spezialabkomme« zum provisorische« Handelsvertrag Berlin, t. April. Wie die Morgenblätter aus Paris melden, wird dem Spezialabkommen in der Form der Einführung der französischen Weine als Einfuhr 70000 Hl. zugesagt und zwar für die Zeit zwischen dem 11. April und 30. Juni -. Js. Diese französischen Weine werden demselben Zolltarif unterworfen, den die spanischen und italienischen Weine in Deutschland genießen. Die Beziehungen zum Elsaß und zum Saargebiet sind in dtejem Abkommen in Sonderfragen ebenfalls geregelt. A dM
Sch urmanu in^Warschau ÄKEA Berlin, 1. Aprils Der amerikanische Botschafter in Berlin ist nach dem „Berliner Tagblatt" in Warschau eiu- getroffen. Mittags stattete er mit dem amerikanischen Gesandten in Warschau bei dem polnischen Außenminister einen Besuch ab. In politischen Kreisen verlautet, daß dieser Besuch mit einer polnischen in Amerika angeforderteu Anleihe in Verbindung steht. *
j s Ein spanischer Truppendampfer in Brand London» 1. April. Wie der Lloyd meldet, find Notsignale des spanischen Dampfers Fordera aufgefangen worden, der mit Truppen an Bord in der Nähe der Inselgruppe Velec Gomera in Brand geraten ist.
Neue spanische Verluste in Marokko London, 1. April. Wie aus Tanger berichtet wird, wurde das spanische Lager im Gebiete der Beni Hassan angegriffen. Man spricht von 40 Toten. Nach Meldung der Abendblätter aus Melilla ist die Aufstandsbewegimg in Bengajio durch das scharfe Eingreifen der verstärkten Truppen unterdrückt worden. Bei den letzten Kämpfen wurde, wie aus Casablanca gemeldet wird, zwei spanische Kompagnien scharf mitgenommen. Sie mußten sich nach de m Verlust von 4 O ffizieren zurückziehen.
Handel und Bolkswirischast
Sknktgarlcr Börse, 31. Mürz. Die heutige Börse verkehrte in fester GrundstiMinung bei leichr steigenden Kurien. Das Geschäft war nicht bedeutend Am Rmrenmarkt waren Borkricgs-Pfand- briefe wenig mrändc::. Goidpfandbriese fanden nach wie vor teilweise unter Kurserhöhungen starke Nachträge.
Würitembergüchc Vereinsbank Filiale de: Deutschen Bank. ,
Markte
Stuttgarter Sch!achkvichm"r:t. 31 März. Dem Markt waren zugetrieben: 25 Jungbullen, 25 Iungrindcr. 13 Kühe, 320 Kälber, 516 Schweine, die sämtlich verkauft wurden. Verlauf des Mark
tes: langsam.
Ochsen: ausgemäst Tiere —
vollfleiichige Ticic —
fleischige Tiere —
gering genährte Tiere —
Bullen: ausgemäst. Tiere SO-52
vollfleischige Tiere 48—49
fleischige Tiere ^
gering genährte Tiere —
Iungrinder:ausgein.Rind, 56—61
oollfleischige Rinder 49—54
fleischige Rinder 44—47
gering genährte Rinder —
Kühe: ausgemäst Kühe —
oallfleifchige Kühe 30-40
fleischig« Kühe 19—28
gering genährte Kühe 14—18
Kälber: feinst» Malt- u.
belle Saugkälber 76-79 mutiere Mast- und gute Saugkälber 63-74 geringe Kälber 56—60
Schafe: Mastlämmer n.
sünge.e Hümmel —
Weidmastschafe geschl.
mit Kopf —
vollfleischiges Schafvieh —
Schweine: über 240 Pfd.: 52—s» dto. von 200 -240 Pfd. 61-A dto. von 160-200 Pfd. 58-60 dto. fl o. 120-180 Pfd. 58 dto. unter 120 Pfd.
Sauen 48—55
Heilbronn, 30. März. Schlachtviehmarkt. Zufuhr: 44 Jungrindei, 18 Kühe, 59 Kälber, 235 Schweine. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Jungrinder 1 56—58, 2 52—54, Kühe 1- 30—37, 2. 23-28, Kälber 1. 79—81. 2. 73—75. Schweine 1 81 bis 63. 2. 57—59 4l. Marktverlauf: Großvieh und Kälber rasch verkauft. Schweine mäßig belebt.
Mannheimer kleinviehmarkt, 31. März. Es waren zugetrieben und wurden di« 50 Kilo Lebendgewicht je nach Klasse gehandelt: 123 Kälber 64—85, 20 Schafe 35-46, 94 Schwei« 61—64, »47 Ferkel und Läufer, Ferkel bis zu 4 Wochen 13—14. über 4 Wochen
21— 27, Läufer 28—35 41 d. St. Marktverlauf mit Kälbern lebhaft, geräumt: mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit F«r. kein und Läufern ruhig.
Viehpreise. Kißlegg: Kühe 380—400, Kalbinnen 500—700. Jungrinder 200-280. Pferde 700-100», Fohlen 300-350. — Murrhordt: Farren 275—380, Ochsen und Stiere 135—640. Kühe 285—641, Kalbinnen und Rinder 210—600. — Schramberg: Milchkühe 400—500, Kalbinnen 550—650, Ochsen 500 bis 550, Jungrinder 240—380 4t das Stück
Schweinepreise. Kißlegg: Ferkel 20—25 -.k — Murr- Hardt: Läufer 40—50, Milchschweine 17—30. — Niederstetten: Milchschweine 22—30 41. — Obersontheim: Milchschweine 20—33. — Schrambcrg: Läufer 45, Milchschweine
22— 32. — Tuttlingen: Milchschrvein« 20—30, Läufer 50 4t. — Waldsee: Milchschweine 20—27 -4t das Stück.
Göppingen, 30, März, Schafmark i. Zusuhr 1460 Schaf« und 111 Böcke. Preise für Lammschafe mit Lämmer,, zwischen 80—120 4t, für Jährlinge zwischen 70 und 106, für Zuchtböcke zwischen 150—250 4t je das Paar, Handel flau.
Fruchtpreise. Mengen: Gerste 13 50, Haber 13 -Wald- s e e: Haber 11 4t der Zentner.
Holzmarkt
Gultlingen, 31. März. Bei dem am 30. 3. 27 abgehaltenen Eichenstammholzverkauf wurden erlöst bei einem Anschlag von 2073 4< 5» ^ 4242 60 ^ — 204,6 »o.
Zur Unterzeichnung des dentfch-franzöfifchen Handelsprooisorinms
Berlin, 1. April. Wie die Morgenblätter melden, nahm die Reichsregierung, bevor fie Herrn v. Hösch den Auftrag erteilte, in Paris das deutsch-französische Handelsprovisorium zu unterzeichnen, mit den Vertretern der Regierungsparteien darüber Fühlung. In dieser interfraktionellen Besprechung wurden auch aus dem Kreise der Regierungsparteien ähnliche Bedenken geäußert, wie sie anläßlich der Kundgebung der Reichsverbände der deutschen Industrie zum Ausdruck gekommen sind. Die Reichsregierung, von der auch Reichskanzler Dr. Marx und Reichsaußenminister Dr. Stresemann an der Sitzung teilgenommen hatten, nahm von den Bedenken Kenntnis und versprach, sie bis zum Abschluß des entgültigen Handelsvertrages nach Mög
Geftordene:
Kuppingen: Ehrenreich Widmeier, Maurer, 73 I. Freudenstadl: Julius Beck, Kfm Reringen: Salo Hirschfelder 55 I.
Das Detter
Die Tiesdruckstörung im Nordwcsten üb! immer noch Einfluß aus. Für Samstag und Sonntag ist mchrsach bedecktes, auch zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
Schulbücher G. w. Zaiser,