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Ragolder TagblattDer Gesellschafter"

Mittwoch, 30. Mürz tb27

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ganzen Natur der Dinge für unmöglich hält, unter der jetzigen Staatsform um die Erlaubnis zur Rück­kehr nach Deutschland zu bitten. Wenn ein Teil des Berliner Palais in Stand gefetzt wird, so geschieht dies» damit das Palais der Kaiserin Hermine jeweils bei Reisen nach Deutschland als Ort für kurzen Ruheaufenthalt in Berlin dienen kann.

Kommunistischer Ueberfall

Leivzig. 29. März. In Mark-Kleeberg bei Leipzig wur­den acht Stahlhelmleute auf dem Weg zu einer Gedenkfeier von 10V Rotfrontkämpfern überfallen und durch Messerstiche und Stockhiebe ernstlich verletzt. Als das Leipziger Ueberfall- kommando eintraf, waren die Täter entflohen.

Verlängerung der Arbeitszeit für das Schweizer Verkehrt- personal

Bern. 29. Mürz. Der Ständerat hat die Vorlage be­treffend Verlängerung der Arbeitszeit für einen Teil des Verkehrspersonals um eine halbe Stunde täglich angenom­men und die vom Bundesrat als Ausgleich vorgeschlagene Gehaltszulage bis zu 200 Franken abgelehnt.

Württemberg

Wahl des Bischofs von Rottenburg

Vom bischöflichen Ordinariat wird mitgeteilt: Das Dom­kapitel hat den hochwürdigsten Herrn kapitularvikar vr. Sproll. Titularbischof von Almira. zum Bischof von Bottenburg gewählt. Seine Exzellenz der Apostolische Nun­tius Pacelli in Berliu hat dem Erwählten und allen Bottenburger Diözesanern telegraphisch seine herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen. Die Bestätigung durch den heiligen Vater wird in Bälde zu erwarten sein.

Stuttgart, 29. Mürz. Line neue Amtsbezeich­nung für Hochschullehrer. Nach einer Blättermel­dung beabsichtigt der Staatspräsident, den Professoren an der Universität TÄnngen nach dem Muster von Bayern aus Anlaß des Jubiläums den Titel .Gcheimrat" zu verleihen.

Stuttgart. 29. März. K r a n k h e i t s st a t i st i k. In der 11. Jahreswoche vom 13- bis 19. März wurden cn Württemberg folgende Fälle von gemeingefährlichen -md sonstigen übertragbaren Krankheiten amtlich gemeldet: Diph­therie 1« (tödlichGenickstarre 1 (), Kindbettfieber 3 (), Körnerkrankheit 1 (), Lungen- und Kehlkopftuber- kulofe 11 (32), Scharlach 20 (), Paralyphus 1 ()-

In einem Haus der Senefelderstraße sprang eine 52 J.a. Frau in selbstmörderischer Absicht aus einem Zimmer des 1. Stockwerks in den Hof. Sie trug hiebei erhebliche Ver­letzungen davon und wurde nach dem Katharinenhospital verbracht.

Stuttgart, 29. Mürz. Aus dem G e m e i n d e r a 1. Der Gemeinderat bewilligte 85 000Ü für den Einbau von Krankenzimmern in den Dachstock des Bürgerhospitals. Fer­ner wurde beschlossen, eine Vereinfachung der Polizeivor­schriften für die Beherbergung von Fxemden durch Verzicht auf polizeiliche Abmeldung der Gäste. Den Hauptgegenstand der Beratung bildete die Frage des Polizeikostenbeitrags. Die Regierung hat den Rückzahlungsbetrag im ganzen nus 1,4 Millionen, für Stuttgart auf 794 503 -Ä festgesetzt. Bei den Verhandlungen hatte die Stadt den Rückzahlungsbetrag kn höhe von 1,7 Millionen Mark und eine Senkung des Kopffatzes des Polizeikostenbeitrags von M 7.45 um 10 Prozent gewünscht. Die Regierung ist daraus jedoch nicht eingegangen. Der Gemeinderat beschloß nun, das Stadt­schultheißenamt zu beauftragen, bei der württ. Regierung und dem Landtag in der Richtung vorstellig zu werden: Der Landtag möge zu dem Zweck, der Stadtgemeinde die Er­füllung ihrer kulturellen, sozialen und sonstigen Aufgaben ohne Ueberspannung der Steuerlasten zu ermöglichen, als­bald nach Verabschiedung des Reichsgesetzes zur Uebsr- gangsregelung des Finanzausgleichs eine Regelung tresfm mit dem Ziel, vom 1. April 1927 an 1. den Anteil der Stadt an den überwiesenen Reichssteuern zu erhöhen; 2. ihre Schul- und Polizeilasten entsprechend der Regelung in ande­ren deutschen Ländern zu vermindern. Zur Begründung dieses Antrags wurde noch angeführt, daß der Polizeikosten­beitrag auf den Kops der Bevölkerung, der in Stuttgart aus 7,45 M angesetzt ist, in Frankfurt 2,1, in Köln 2,89, in Nürnberg 3,64, in München und Leipzig 4,26 und in Dres­den 4.-36 <t beträgt.

Amerikareise deutscher Begierungsvertreter. Ministerial­rat Kälin vom württ. Wirtschaftsministerium ist gestern mit einer deutschen Studienkommission über Bremen nach Amerika abgereist. Die Studienkommission, die vor allem das amerikanische Wirtschaftsleben aus eigener Anschauung kennen lernen soll, setzt sich zusammen aus Vertretern der Reichsministerien, der größeren Länder und der Verkehrs­verbände.

Vermessungstechniker Vom Landesamt für Arbeits­vermittlung wird mitgeteilt, daß infolge der neuen Aus­bildungsbestimmungen im letzten Jahr ein starker Zugang zum Beruf der Vermessungstechniker einsetzte. An Lehr- llngen ist z. B. etwa die doppelte Zahl der künftig in Württemberq benötigten Vermessungstechniker vorhanden. Es wird daher vor einem weiteren außergewöhnlichen Zu­gang zur Laufbahn der Vermessungstechniker gewarnt.

Aus dem parteileben. Die Deutsche Volkspartei Würt­temberg hält am 23. und 24. April hier ihre Dertreter- versammlung und ihren Landesparteitag ob.

Vom Tage. Am Samstag abend zechten einige junge Leute in einer Wirtschaft des westlichen Stadtteils und zrnn Schluß entstanden Raufhändel, zu deren Schlichtung poli­zeiliche Hilfe gerufen wurde. In,zwischen war einer der Be­zechten nach der Straße gegangen, hatte dort mit einem 13jährigen Mädchen einen Wortwechsel angefcmgen und ihr schließlich die haar« abgeschnitten. Der Haarabschneider wurde von der Polizei verhaftet.

Aus dem Lande

Altbach OA. Eßlingen, 28. März. Leichenländung. Gestern nachmittag entdeckten Spaziergänger im Neckar eine Leiche. Den Feststellungen nach handelt es sich um eine etwa 70 Jahre alte Person aus Plochingen, die seit 8 Tagen vermißt wird.

Großsachfenheim. 29. März. Bon der Wirts ch. Arauenschule. Vom 17.19. März fand in der Wirt­schaftlichen Frauenschule hier die Abschlußprüfung der Schii- lerinnen des Moidenlebroanas statt. Gleiclneitia zeigten die

Schülerinnen des praktischen Lehrgangs, die Lehrlinge ^er ländlichen Hauswirtschaft, ihr Könne» im Kochen, in Haus­und ländischen Bekriebsarbeiken. Wenn nun die Lehrlinge noch ein Jahr in einem ländliche» Hauskalt arbeiten, können sie die Lehrlingsprüfung der Württ. Landwirtschastskammer ablegen. Das Maidenjahr gibt die hauswirtschaftliche Schu­lung für den eigenen Haushalt und fükrt in die sonstigen Wissensgebiete der Frau als Mutter und Staatsbürgerin ein, während das Lehrlingsjahr die Grundlage für praktische Berufsausbildung vermittelt. Die Jahreskurse zur Aus­bildung für ländliche hausholtpflsgerinnen beginnen jedes Jahr im Oktober.

Tübingen, 29. März. Flüchtig gegangen. Seit Samstag mittag ist Leichenschauer Karl Pietsch von hier ver­schwunden. Pietsch hat sich Unregelmäßigkeiten in der Ver­setzung seines Dienstes zuschulden kommen lassen und ist flüchtig gegangen, wahrscheinlich weil er wußte, daß er zur Verantwortung gezogen und seines Amtes enthoben werden sollte. Sein Aufenthalt konnte bis jetzt nicht' ermittelt werden.

Ebingen, 29. März. Gerichtliches Verfahren. Gegen die Leitung des Konsumvereins Ebingen sind lt. Volksfreund" seit längerer Zeit schwere Anklagen im Um­lauf, die sich auf Aussagen eines früheren, jetzt entlassenen Angestellten des Konsumvereins gründen. Gegen Direktor Burgold ist ein gerichtliches Verfahren anbängig.

Schramberg, 28. März. Iubilare der Arbeit. Die Stadtverwaltung hat für 98 Arbeitnehmer der hiesigen Indu­strie, die in ihren Betrieben 40 und (bis zu 60) Jahre un­unterbrochen tätig waren, je ein Glückwunsch- und Aner­kennungsschreiben des Reichspräsidenten und des Württ. Staatspräsidenten vermittelt und diese Iubilare auf Sams­tag abend zu einer von Vorträgen der Stadtmusik begleite­ten Feier mit gemeinschaftlichem Abendessen in den Gasthof zum Bären eingeladen, wobei Stadkschultheiß Ritter die Ehrenurkunden überreichte, indem er zugleich den damit Be­dachten und ihren Arbeitgebern die Glückwünsche und den Dank der Stadlgemeinde aussprach.

Ulm, 28. März. Ausstellung des schwäbischen Kun st Handwerks. Am Samstag wurde die vom Mu­seum der Stadt Ulm, von der Kunsthandwerkergilde Ulm und vom Verein für Fremdenverkehr gemeinsam ins Leben gerufene Ausstellung von vorbildlichen Erzeugnissen des schwäbischen Kunsthandwerks eröffnet. Als Raum zur Dar­bietung der Gegenstände mar dm ehemalige hauptwache zur Verfügung gestellt worden.

Vom Ries, 29. März. F e sl s p i e l e i n N ö r d l i n g e n. Der Verein Alt-Nördlingen har beschlossen, auch in diesem Jahr und evtl, auch in den kommenden Jahren die bekannten Fest- und Tanzspiele, die das Wirtschaftsleben der Stadt zu fördern geeignet nM. anstnsöbr?»

Aus Stadl undLand

Nagold, 30. März 1927.

Wir erfahren erst im Alter, was uns in der Jugend begegnete. Goethe.

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Unsere Ksnfirmandevfahrl

Es ivird uns von einer Konfirmandin geschrieben: Am Tag nach der Konfirmation durften wir zu unserer großen Freude noch einen Ausflug machen. Herr Rektor Kiefner und Herr Stadlpfarrer Presse! halten mit der Firma Benz <L Koch ver­abredet, daß wir in zwei großen Omnibussen nach dem interes­santen Kloster Maulbronn fahren. In der Vorstadt versammelten wir uns und in schneller Fahrt fuhren wir unserem Ziele zu. In Hirsau machten wir Halt und besahen uns fleißig das uns schon bekannte Kloster. Wieder standen wir in der Klosterruine, aus deren Gemäuer die berühmte Ulme hervorragt, die ja Uhlcmd so wunderschön besungen hat. Nun ging es weiter. Gegen ll Uhr langten wir in Pforzheim an; dort stiegen wir auch aus. Da gab es zu schauen für uns! Wir gingen in das Melanchtonhaus. Dort bekamen wir einen Teller warme Suppe. Einige machten anfangs krumme Gesichter, aber sie löffelten dann doch die ausgezeichnete, warme Suppe hinunter. Nun eilten wir rasch wieder zu unseren Fahrzeugen. In sausender Fahrt durch die schöne Frühlingslandschaft näherten wir uns bald dem Ziele. In Maulbronn angelangt, ging es gleich dem Kloster zu. Ich wunderte mich über den schönen geräu­migen Platz des Klosterhofes mit seinen alten Bäumen. Be­sonders gefielen mir das Paradies und die Brunnenkapelle und die schönen Schnitzereien am Chorgestühl. Das große Refekto­rium ist auch bewundernswert. Ehe wir Maulbronn verließen, tranken wir im Gasthaus zur Post noch eine Tasse Kaffee. Aus der Heimreise ging es wieder lustig zu. Es war schon dämmerig, als wir in Nagold anlangten. Em schöner Choral- gesavg beendigte dann den unvergeßlichen Tag. Den freund­lichen Gebem, die es ermöglichten, daß alle an der schönen Fahrt teilnehmen konnten, sowie der Firma Benz L Koch sei hiemit herzlich Dank gesagt; besonders auch unseren beiden Führern, Herrn Stadtpfarrer Presse! und Rektor Kiefner.

Anna Deuble.

Apolhekergefchichtchen

Buchstäblich wahr ist's. In eine Apotheke schiebt sich ein Bauer und legt sein Recept auf den Tisch.Nehmen Sie Platz", sagt der Apothekeres dauert ein Weilchen!" Der Mann vom Land setzt sich gemütlich nieder und guckt allüberall herum. Da gewahrr er über dem Laventisch einen reizenden Käfig in dem etwas versteckt, dem Mann nicht ganz sichtbar, ein kleines Eichhörnchen sitzt, das allerliebst mit seinen Vorder­pfötchen an Nüssen herum hantiert, die es sich einzuverleiben gedenkt. Inzwischen wird dem Bauer bedeutet, daß seine Arznei gerichtet sei. Er zahlt und frägt alsdann den Apotheker was das da oben in dem Käfig sei. Dem Jünger Aeskulaps, dem der Schalk aus allen Knopflöchern guckt, fällt etwas ein:Das ist ein junger Apotheker", sagt er,der lernt das Pillendrehen!" So, ah!" murmelt der Mann vor sich hin und geht. Einige Jahre später. Für sein Weib betritt derselbe Bauer wieder die Medizinhalle. Diesmal bedient ihn ein junger, gold­blonder Provisor. Wie er wieder sein Zeiträumchen gewartet hat, die Medikamente in Empfang nimmt und zahlt, beguckt und bemustert er den jungen Mann so auffallend, daß dieser ihn derwegen höflich lächelnd fragt.Dau hoscht dui aber g' macht", meint der gutmütige Mann,wie i s'leffchtmol da- wor, do bischt no do droba em a Käfig g hockt, on hoscht's Pilladreha g lernt!"

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Die Aftermiele. Zu der von uns veröffentlichten Ge­richtsentscheidung über die Unzulässigkeit eines Mietzuschlags für den Fall, daß ein Mieter einen Wohnraum usw. wei­ter vermietet, schreibt uns der Hausbesitzerverein Stuttgart,

daß diese gerichtliche Entscheidung in einem anderen deut­schen Bundesstaat erfolgt ist. In M ü r t t e m b e r g ist der Hausbesitzer laut 8 2 der Verordnung des Ministeriums des Innern vom 27. März 1926 allerdings berechtigt, bei Unter­vermietung kür jeden unkervermieketen Raum einen Zuschlag von 10 v H. des Miekswerks zu fordern. Der Miekswert des unkervermieteten Raums wird in der Weise ermittelt, daß der Gesamtmietzins durch die Zahl der an ihn vermiete­ten Wohnräume geteilt wird. Küchen und Nebenräume bleiben hierbei außer acht.

Landstrahenhilse für Kraftfahrzeuge. Der Wirtschaftsver­band deutscher KraftwagenbesitzerWedeka" in Müncl-en hat eine Einrichtung getroffen, wonach Kraftfahrer bei Stö­rungen oder Unfällen aus Straßen, die für den Kraftverkehr hauptsächlich in Frage kommen, schnellstens Unterstützung und Hilfe finden können. Zu diesem Zweck sind hilssstatio- nen errichtet, die durch weithin sichtbares Schild'kenntlich geinacht sind. Der Inhaber der Hilfsstation ist verpflichtet, jederzeit, also auch an Sonn- und Feienagen und in den Nachtstunden, dem Hilferuf eines Kraftfahrzeugs Folge zu leisten. Die Reichspostdirektion hat auf Anregung desWe­deka" im Grundsatz zugestimmt, daß alle öffentlichen Fern» sprcchstellen des Reichs, auch in außerhalb des Dienst? lie­genden Stunden, von den Führern von Kraftfahrzeugen zu Ferngesprächen benützt werden dürfen, wenn diese eine Hilfsstation herbeirufen wollen. DieWedeka-Hilfsorgani- sation", die sich über das ganze Reichsgebiet erstreckt, wird im Lauf der nächsten Zeit noch dadurch vervollkommnet, daß auf den Landstraßen in regelmäßigen Abständen Fernsprecher errichtet werden, die direkt an die Nächstliegende Hilfsstation angeschlossen sind. Das Jnformativnsmaterial steht sämtlichen

.raftfahrern zur Verfügung; die Unterlagen können von oer Zentralgeschäftsstelle desWedeka" in München, Dachauer­straße 13, bezw. deren Haupt- und Bezirksgeschäftsstellen verlangt werden.

Pfiagstfahrt nach den Hauptstädten Skandinaviens. Die

selten gebotene Gelegenheit, das kommende Pfingstfest a". Bord eines großen Ueberseedampfers auf einer Fahrt durch die blaue Office nach den Hauptstädten der skandinavischen Länder zu begehen, vermittelt der Norddeutsche Lloyd durch seine von ihm geplante Pfingstfahrt mit seinem großen DoppelschraubendampserLützow". Die Fahrt, die am 6. Juni morgens in Bremerhaven ihren Ausgang nehmen soll, wird zunächst auf dem Weg durch das Skaqerrak und Kattegat nach Norwegens Hauptstadt, nach Oslo, führen, wo die Reisenden gelandet werden. Nach dem Besuch Oslos wird Kopenhagen, die dänische Residenz angelaufen. Auch hier erhalten die Reisenden Gelegenheit. Rundfahrten durch die Stadt und ihre nähere Umgebung zu unternehmen, wie auch die bedeutenden Kunstsammlungen Kopenhagens in den Schlössern und Museen zu besichtigen. Die Weiter­fahrt derLützow" wird an der schwedischen Schärenküste entlang nach Stockholm, am Ausfluß des Mälarsees. führen. Auch diese prachtvolle, echt nordische Stadt wird den Besuchern eine reiche Fülle von Eindrücken vermitteln. Da der Dampfer auch auf dieser Reise ein Wasserflugzeug mitführt, ist die Möglichkeit gegeben, die reizvollen Land­schaftsbilder Skandinaviens vom Flugzeug aus in sich auf­zunehmen. Die Rückfahrt von Stockholm führt an der schwe­dischen Küste entlang, vorbei an Bornholm und den weitz- schimmernden Kreidefelsen von Rügen, in die malerische Kieler Bucht hinein, von wo aus der Kaiser-Wilhelm-Kan-al am 12. Juni derLützow" den Weg zur Nordsee weist. Die Rückkehr des Dampfers nach Bremerhaven erfolgt am 13. Juni. Da mit einer regen Beteiligung zu rechnen ist, wende man sich baldmöglichst an den Norddeutschen Lloyd in Bremen oder seine Vertretung am Platze.

Sonderzüge für kleinere Gesellschaften. Die Mindestzahl der zu lösenden Fahrkarten wie der zu zahlende Mindsst- betrag für Sonderzüge werden in Kürze erheblich yerab- gesetzt. Auch die Benutzung von Sonntagsrückfahrkarten wird in Ausnahmefällen zugelassen. Künftig genügt schon die Abnahme von 70 Fahrkarten 2. Klasse oder 100 3. Klasse oder 150 4. Klasse und, wenn der Sonderzug binnen 24 Stunden hin- und zurückfährt, sogar von nur 45 Fahrkar­ten 2. Klasse oder 70 3. Klasse oder 100 4. Klasse gegen früher 80 Fahrkarten 2. Klasse oder 120 3. Klasse oder 180 4. Klasse. Der zu zahlende Mindestbetrag wird von 150 auf 100 RM. ermäßigt. Es kann wohl angenommen wer­den, daß von dieser vorteilhaften Beförderungsgelegenheit ausgiebiger Gebrauch gemacht wird.

Die Reichsbahn geht jetzt dazu über, beim Neudruck von Fahrkartendes Reichsbahn-Binnenverkehrs diese außer mit der Kilometerangabe auch niit den Fahrpreisen zu versehen.

Er weiß, wo Barthel den Most holt. Dieses auf ganz Deutschland verbreitete Sprichwort, dessen man sich bedient, um anzudeuten, daß man etwas weiß, allein aus irgend einem Grund nicht für gut findet, es mitzuteilen oder stch bestimmt darüber zu äußern, soll seine Entstehung dem Schultheißen Barthel zu Bückingen verdanken, der einmal, wann weiß niemand, geamtet hat. Ihm wird angehangt, daß er den Heilbronnern im Herbst nachts den in den sre- herumstehenden Bütten befindlichen Weinmost gestohlen habe. Jedermann im Ort wußte dies. Weil aber der Bar­thel ein angesehener und gefürchteter Mann und Dorfjchult- heiß, auch der Beweis vor Gericht nicht ganz leicht zu fuh­ren war. so wollte niemand hierüber Klage erheben. So sei denn obige Redensart aufgekommen und seit ein paar Jahr­hunderten durch das Deutsche Reich gegangen.

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Altensteig. 29. März. Der Fahrplan der Kraftwagen­verbindung AlteusteigGöttelftugenBesenfeld wird ab 1. April wieder fahrplanmäßig dmchgeführt. Es verkehren die Wagen wie folgt: Göttelfingen (W.) ab 8.00 Uhr vorm., Alten­steig an 9.00 Uhr, Aliensteig (W.) ab 9.20 Uhr, Besenfelv an 10.50 vorm., Göttelfingen (S) ab 8.25 Uhr vorm., Altensteig an 9.25 Uhr vorm., Altensteig (S.) 9.50 Uhr vorm, ab, Besen­feld 11.20 Uhr vorm. an. Besenfeld (lägt.) 1.15 Uhr nachm, ab, Altensteig 2.40 Uhr an. Altensteig (täglich), 4.00 Uhr nachm, ab, Göttelfingen 5.00 Uhr nachm, an (nach Bedürfnis bis Besenfeld).

Obertalheim, 29. März. Ausstellung. Am letzten Sonn tag und Montag war in hiesiger Gemeinde die Ausstellung der geleisteten Arbeiten in der Haushaltungsfchule Maria Rast, einer Zweigstelle des Klosters Bonlanden. Zur Ausstellung gelangten nicht nur Hand- und Näharbeiten, sondern auch Er­zeugnisse der Küche, welche besonders einladend und appetittlich aussahen. Die Ausstellung wurde von allen Kreisen der Be völkerung besucht. Die hier mit Treue, Hingebung und Fleiß fertiggestellten Arbeiten der Schülerinnen und Schwestern ver dienen volle Anerkennung. Mögen die ehrw. Schwestern weiter­hin zum Wohle unserer Gemeinde, sowie des ganzen Bezirke­segensreich tätig sein.

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