Heuei tn Kürze

Der Osnabrücker Schwergewichtsboxer Wilson Kohlbrecher kam in der Pause zur zweiten Runde zu einem technischen k.o.-Sleg über Günter Warmbrunn (Hamburg), der wegen eines Finger­bruches aufgab.

Der Engländer Mike Hawthorn gewann das S i 1 - rerstone - Sportwagenrennen auf einem 4,1-1- Ferrari vor Tom Cole (USA) auf Ferrari.

Die Stuttgarter Kickers unterbrachen beim Stutt­garter Stadtlauf die Siegesserie der SpVgg Feuerbach und konnten die 9500 m lange Strecke ln 21:20,0 Minuten vor Feuerbach 21:26,4 und dem VfB Stuttgart mit 21:35,0 Minuten gewinnen.

Der Italiener Guiseppe F a r 1 n a gewann auf Fer­rari den Großen Preis von Neapel vor den Ar­gentiniern Manuel Fangio (Maserati) und Gonzales (Maserati).

Einen neuen Weltrekord im Kugelstoßen stellte der amerikanische Olympiasieger Parry OBrien mit 18,00 m auf. (Bisheriger Rekord Jim Fuchs 17,94 m).

Der Süßener Speerwerfer Gerhard Keller warf im Rahmen der diesjährigen Eröffnungswett­kämpfe des Kreises Stauffen den Speer 63,47 m weit.

Deutscher Meister in Florettfechten der Herren wurde Normann Casmir (Frankfurt) vor Wahl (München). Den Titel tm Degenfechten holte sich Gnaier (Heidenheim), vor Köstner (Bayreuth). Meisterin im Damenflorett wurde Helmi Höhle (Of- fenbach) vor Ilse Keydel (Hannover).

Beim Trainingskampf der deutschen Davis­pokal-Mannschaft besiegte gestern von Cramm den Rheydter Herrmann mit 6:3, 3:6, 6:4. Der Brasilianer Armando Vieira schlug Koch mit |:6, 6:1, 6:1, verlor jedoch heute gegen von cramm 9:11, 7:5, 6:1.

Hugo Kohlet (Schweiz) gewann die Tour de Romandie der Straßenfahrer ln 24:07:46 Stun­den vor Pasquale Fornara (Italien) und Louis Hö­bet (Frankreich).

Westdeutscher Handhallmeister wurde der BSV Mülheim durch einen 18:lLSieg über Bayer Leverkusen.

Elntrachts sprichwörtliches Schlußglück:

Qotdenes " Schieth-Jor in der 86 Minute

In Kiel gewonnen / VfB einziger Heimsieger > HSV hält wieder nicht durch

Mit drei Auswärtserfolgen und nur einem Heimsieg brachte der zweite Sonntag der Endrunden- piele nm die Deutsche FuBbaUmelsterschaft einige Riesenüberraschungen, ln der Gruppe I vertei­digte Eintracht Frankfurt durch einen wieder einmal erst 4 Minuten vor Schluß eichergestellten Er­folg bei Holstein Kiel seine Tabellenführerposition mit Erfolg. Im Kölner Stadion waren 70 ooo Zu­schauer Zeuge einer denkbar knappen 1:2-Nlederlage des 1. FC Köln gegen den 1. FC Kaiserslautern, der nun am kommenden Sonntag in Frankfurt gegen die Eintracht antreten muß. Den erwartet sicheren 6:o-SIeg feierte VfB Stuttgart lm Neckarstadion über den Berliner Meister. Einen weiteren Auswärtssieg gab es vor 35 000 Zuschauern auf dem Hamburger Rothenbaumsportplatz. Dort unterlag der HSV dem Westmeister Borussia Dortmund mit 3:4 Toren.

Spiele und )abellen

Gruppenspiele um die Deutsche Meisterschaft: Gruppe I: FC Köln l. FC Kaiserslautern 1:2; Holstein Kiel Eintracht Frankfurt 0:1,

Frankfurt

Kalsersl.

2 1:0 4:0 2 4:2 4:0

Kiel

Köln

2 1:3 0:4 2 1:3 0:4

VfB Stuttgart Union Berlin 6:0 (2:0). Bei küh­lem und trockenem Wetter begann vor nur 30 000 Zuschauern der VfB nach kurzer Zeit zu drängen und diktierte bald das Tempo. Das Spiel wurde fast ausschließlich in der Berliner Hälfte ausgetragen, obwohl von der 30. Minute ab Stuttgart nur mit zehn Mann auf dem Feld war, da Nationalverteidi­ger Retter nach einer Verletzung ausgeschieden und

Retter hat Wadenbein gebrochen

Nationalspieler Erich Retter, der nach einem un­glücklichen Zusammenprali mit seinem eigenen Verteidiger Liebschwager am Sonntag beim Spiel VfB Stuttgart Union 06 Berlin verletzt vom Platz mußte, erlitt einen Wadenbeinbruch, Retters Bein wurde bereits in Gips gelegt. Er ist für die näch­sten 6 Wochen außer Gefecht und kann daher bei den weiteren Gruppenspielen nicht mehr eingesetzt werden.

nach seiner Rückkehr als Rechtsaußen nur noch Statist war. Die Berliner zogen zwei Stürmer in die Verteidigung zurück und so gelang dem VfB bis zur 40. Minute kein Treffer. Dann aber schoß Waldner unhaltbar zum 1:0 ein. Zwei Minuten später erhöhte Baitinger auf 2:0. Nach der Pause war es Blessing, der das 3:0 erzielte. In der 55. Minute spielte Bles­sing Schlienz zu. der mit einem gut placierten

Gruppe II; Hamburger SV Borussia Dort­mund 3:4; VfB Stuttgart Union 06 Berlin 6:0. Dortmund 2 6:4 4:0 Hamburg 2 5:6 1:3

Stuttgart 2 7:2 2:2 Berlin 2 2:8 1:3

2. Liga Süd: Sa.: ASV Feudenheim FC Frei­burg 1:8; SSV Reutlingen_FC Singen 04 2:0; ASV

Durlach l. FC Pforzheim 4:3; So.: Union BÖk- kingen SV Wiesbaden 1:3; Schwaben Augsburg gegen Karlsruher FV 1:0; Bayern Hof VfL Nek- karau 3:2; Hessen Kassel TSV Straubing 1:2; ASV Cham Jahn Regensburg 0:0; SV Darmstadt 98 ge­gen 1. FC Bamberg 2:1.

Regensb.

34

79:36

46:22

KFV

34

60:45

33:35

Kassel

34

50:35

44:24

Straubing 34

61:62

83:35

Bamberg

34

50:43

40:28

Darmst.

34

46:60

83:35

Hof

34

56:40

37:31

Cham

34

64:65

30:38

Schwaben 34

52:37

37:31

Singen

34

37:53

30:38

Freiburg

34

65:49

37:31

Pforzh,

34

47:59

29:39

Durlach

34

60:63

'7:31

BÖcking.

34

44:63

28:40

Reutllng.

34

68:55

35:33

Feudenh.

34

44:81

26:42

Wiesbad.

34

58:56

35:33

Neckarau

34

39:67

22:46

Werner Maat Voppelsieger in Hockenkeim

Lorenzetti klar vor BMW / 150 000 verfolgen spannende Rennen Drahtbericht unseres M o t o r s p o r t k o r r e s p o n d e n t e n Paul Ludwig

Rund 150 000 Zuschauer umsäumten am Sonntag Torn-Prikker, der deutsche Vorj ahrsmeister und trotz starker Kälte den 7,7 km langen Hocken- schnellste Privatfahrer lag eine Runde zurück, helmring als sich die deutschen Werks- und privat- Werner Haas hatte sich schon lm Rennen der 125- fahrer erstmalig 1953 zum Kampf gegen eine starke ccm-Klasse ln die Siegerliste eingetragen, obwohl ausländische Fahrerelite aus sieben Nationen stell- er noch die Vorjahrs-NSU steuern mußte. Haas ten und gleichzeitig um die ersten Punkte zur stellte auch ln dieser Klasse mit 137,5 km pro Deutschen Motorradmeisterschaft kämpften. Einen Stunde Gesamtdurchschnitt einen neuen Klassen- rroßartigen Doppelerfolg sicherte sich der junge rekord auf, während Lomas schon m der ersten NSU-Fahrer Werner Haas. In allen Klassen wur- Runde ausscheiden mußte und der Engländer Gra­den die bestehenden Rekorde zum Teil weit über- ham (MV Augusta) kurz vor Schluß an dritter Stelle boten, wobei der Engländer Anderson auf einer liegend ebenfalls aufgab, belegten Brandt ur,d Dai- neuen 4 -Zylinder-Moto-Guzzi mit 182,5 km pro Stun- ker auf NSU die nädisten Plätze, dendurehschnitt die schnellste Runde des Tages Einen außerordentlich spannenden Kampf er- drehte Gewinner der 500-ccm-Klasse wurde aller- lebten die Zuschauer im Rennen der Seitenwagen­dings der Italiener Lorenzetti auf der zweiten maschinen zwischen dem Weltmeister der Jahre neuen Werk-Guzzi vor den drei BMW-Fahrem 1949 bis 1951, Oliver (Norton), und in beiden BMW- Gcorg Meier, Mette und Baltisberger, die fast eine halbe Runde zurücklagen.

Werkfahrern Krauß und Noll, die allerdings in der dritten Runde mit dem Strohballen kollidierten und dadurch etwas zurückflelen. Wie 1951 hing Oli- Es zeigtesich, daß die neuen BMW-Maschinen ver am Hinterrad von Krauß, doch diesmal gelang

Weitschuß das vierte Stuttgarter Tor herausholte.

Das Spiel wurde dann etwas farblos und die Zu­schauer begannen abzuwandern. Zwei Minuten vor Schluß stellten Blessing und Krieger den Endstand her. Stuttgart spielte von Anfang an überlegen.

Der Berliner Sturm enttäuschte sehr, denn er ver­mochte die Stuttgarter Verteidigung nicht zu über­winden, Während des ganzen Spieles sah man nur zwei gefährliche Schüsse der Berliner Wachs und Scholtz, die aber ihr Ziel verfehlten. Beste Stutt­garter Spieler waren Blessing, Baitinger und Ba- rufka.

1. FC Köln 1. FC Kaiserslautern 1:2 (0:1). Vor 70 000 Zuschauern boten, die Kaiserslauterner die taktisch reifere Leistung, besaßen auch die größere Spielübersicht als der noch endspielunerfahrene Gastgeber. Der Sieg des Südwestmeisters war des­halb verdient. Allerdings wurde der Walter-Elf der Erfolg in der letzten halben Stunde schwer gemacht, da sich die Kölner, vom Publikum unterstützt, ver­zweifelt gegen die Niederlage wehrten und durch ihr Anschlußtor in der 59. Minute starken Auftrieb erhielten. Die erste Halbzeit ergab eine leichte Köl­ner Überlegenheit, da die Pfälzer meist nur mit drei Stürmern angriffen und klar erkennen ließen, daß sie in erster Linie Kölner Torerfolge verhin­dern wollten. Etwas überraschend fiel dann zwei Minuten vor Halbzeit durch Fritz Walter auf Flanke des nach links ausgebrochenen Otmar Walter das wertvolle Führungstor für die Gäste. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff erhöhte der Halblinke Ren- der, ein Kölner Abwehrmißverständnis ausnutzend, auf 2:0. Die Kölner bewiesen nun ihre kämpferi­schen Qualitäten mit einer Gewaltoffensive, die die Lauterer noch einmal an den Rand einer Nieder­lage zu führen drohte. Als der Halbrechte Gierlich dann in der 59. Minute eine Flanke des Rechtsau­ßen Müller eindrückte, tobte das Stadion. Bester Spieler auf dem Platz war der Gäste-Außenläufer Eckel, nach ihm zeichneten sich bei den Pfälzern noch Kohlmeyer, Liebrich II und die Gebrüder Walter aus. Beste Kölner Spieler waren Mebus,

Gawliczek und Röhrig. Schiedsrichter Schmetzer,

Mannheim, leitete sicher.

Hamburger SV _ Borussia Dortmund 3:4 (0:1).

Die fast 30 000 Zuschauer auf dem Hamburger Ro­thenbaum sahen ein kampfbetontes Spiel und einen verdienten Sieg der Westdeutschen. Die Borussia- Elf spielte technisch besser und hatte bis auf we­nige Drangperioden des HSV sets mehr vom Feld­spiel. Vor allem hatten die Dortmunder die besse­ren Nerven. So überwanden sie nach einer 2:0-Füh- rung recht schnell den Schock eines 2:3-Rückstandes und stürmten unbeirrt weiter. Dagegen versuchte _ _

der HSV, der den in Berlin verletzten Klepacz nicht Gruppe 5 : Ochsenhausen Weiler 06 einsetzen konnte und dafür Woitkowiak auf Links­außen spielen ließ, durch Mannschaftsumstellung das Spielgeschehen zu beeinflussen. So ging beim 1:2-Anschlußtor Mittelläufer Posipal auf Halbrechts

Auswahlspiel: Deutsche Auswahl Bolton Wan­derers 1:2.

Qualifikationsspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft: Sa.: Jugoslawien Griechenland 1:0.

Deutsche Amateurmeisterschaft: Gruppe It VfB Bielefeld Hertha Zehlendorf 3:0; Tura Bre­men Güldenstern Stade 6:3.

Gruppe II: Eintracht Nordhorn Borussia Fulda 4:1; Hornberger SpVgg Helder SV 5:0.

Gruppe III: FSV Schifferstadt Borussia Gladbach 09 1:4; Hockenheim 08 FC Villingen 08 3:2.

7:1 4:0 Villingen 2 8:4 t:8

3:5 2:2 Schifferstadt 2 2:5 1:3

Gladbach 2 Hockenheim 2

Gruppe IV: Würzburger Kickers FC Urbar 2:3; VfL Sindelflngen spielfrei.

Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd: VfR Aalen gegen ATS Kulmbach 0:0; FV Oflenburg FV Daxlanden 4:4; Hanau 93 Wacker München 6:2.

Hanau 4 17:6 7:1 Kulmbach 4 1:2 3:5

Aalen 4 9:8 5:3 Offenburg 4 6:12 3:5

Daxlanden 4 6:7 4:4 W. München 4 5:9 2:6

Zur 1. Amateurliga Württemberg: FV Nürtingen gegen Ravensburg 5:1; FV Kickers Vöhringen gegen Tuttlingen 0:2.

Tuttlingen 3 6:1 6:0 Wimpfen 2 5:7 0:4

Nürtingen 2 10:5 4:0 Vöhringen 2 2:7 0:4

Ravensburg 3 6:9 2:4

Zur 1. Amateurliga Südbaden: FV Mörsch gegen FV 03 Emmendingen 2:4.

Zur 2. Amateurliga, Gruppe 1: Vaihingen/F.

gegen Fellbach 3:4; Mittelstadt _ Pfinzweiler 3:1;

Gruppe 4: Lauterbach Grosselfingen 5:1;

1. Amateurliga Südbaden: VfR Achern gegen RW Lörrach 1:1; VfR Stockach FC Rheinfelden 5:1.

Freundschaftsspiele: Sa.: Kickers Offenbach gegen

jls zeigte uau uic ucucu ver am «mterraa von j*.rauu, aoen cnesmai gelang - . -r~- --- y .- \z" r. ° *~2.

Mutes Stehvermögen besitzen, aber doch noch etwas Gs lhm an der Zielgeraden an Krauß vorbeizuzie- ln der l fA urm ° er ln seiner Gesamtheit fast völlig FC Burnley 1:2; TuS Neuendorf SW Essen 4:4;

gutes oteiiveiniugcn uca u 5= ,__ _ ^ . es mm, an aer zueigeraaen an j^rauw voröeizuzie umgestellt wurde, während Rohemei den c« . cu _ trm Ti/rannViei Miihl-

zu langsam sind. Nur in den ersten Runden sah es so aus, als ob die BMW-Zweizylinder mit den nagel­neuen italienischen 4-Zylindermaschinen mithalten könnten, zumal der Spitzenreiter Anderson längere Zeit an den Boxen halten mußte. Bis zur 5. Runde lagen Meier, Mette -und Baltisberger dicht hinter Lorenzetti, der dann jedoch mächtig aufdrehte und

hen und mit wenigen Zentimetern Vorsprung und dem gleichen Rekorddurchschnitt (145,4) das Rennen zu gewinnen.

Leider gab es im Verlauf des Renntages auch zwei schwere Unfälle. Im Rennen der Soloklasse bis 250 ccm lief ein Polizist auf die Fahrbahn und wurde dabei von Gotthilf Gehring (Ostelsheim) an-

umgestellt wurde, während Schemel den Mittel-, So.: SV Waldhof VfR Mannheim 3:4; KSC Mühl- läuferposten übernahm. Nach der 3:2-Führung der burg/Phönix Admira Wien 3:0; Ebingen Rott­weil 6:0; Spaichingen Truchtelfingen 3:1; Wangen (Allgäu) Trossingen 1:4.

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seinen Vorsprung von Runde zu Runde gefahren. Der 27jährige Gehring war sofort tot, der

Anderson raste dem Feld nach, doch trotz ^ahN Polizist wurde schwer verletzt. Der Rennwagen des

_ __ ^ am ma. a«4-a aa rVTif «r\/in ffiim __ . °

Offenbacher Campbell geriet vor den Boxen ln Brand, wobei Campbell nur mit schweren Verbren­nungen durch den Rennfahrer Weeke, der dabei ebenfalls verletzt wurde, aus dem brennenden Wa­gen gerettet werden konnte.

reicher Rekordrunden reichte es nur noch zum I. Platz. Mit 173,6 km pro Stunde Gesamtdurch- gdhnitt wurde Lorenzetti überlegener Sieger vor Georg Meier (171,5) und den beiden BMW-Nach- wuchsfahrern Mette (171,4) und Baltisberger (171,2), die sich 20 Runden lang erbittert um die Plätze »trltten.

Der Engländer Anderson hatte sich schon im Bennen der 350-ccm-Klasse einen klaren Sieg auf lner neuen Moto-Guzzi, die nur 320 ccm hatte (I),

rkämpft. Er führte vom Start bis zum Ziel mit Wachsendem Vorsprung und fuhr mit 163,7 pro Stunde ebenfalls neuen Klassenrekord. Dafür waren «ber die Positionskämpfe um so spannender. 18 Runden lang lieferten sich Wünsche (DKW) und H. P. Müller (Schnell-Horex) einen erbitterten Rad- an-Rad-Kampf, bis Wünsche schließlich seinen Geg­ner abschütteln konnte.

ln der 250-ccm-Soloklasse kam es zu dem er­warteten Zweikampf NSU gegen Moto-Guzzl, die von dem italienischen Weltmeister Lorenzetti ge­steuert wurde. Die NSU-Maschlne lief noch nicht ganz einwandfrei, so daß Bill Lomas (England) nach einigen Runden aufgeben mußte. Auch Werner Haas, der von der 4. Runde ab führte, hatte Zünd- »chwierigkeiten und mußte Lorenzetti lm Rücken lassen. In den letzten Runden lagen die beiden Fahrer dicht beisammen, doch schließlich gewann Werner Haas mit 15 m Vorsprung mit dem sensa­tionellen Rekorddurchschnitt von 161,0 km pro

Stunde vor Lorenzetti und dem ausgezeichnet fah- Der auf den deutschen Rennpisten in den letzten T'JSTT-TVanhwnnh.marm Reichert. Ausffesbro- , . - . . . ... . . .

Hamburger stellte man wieder auf die ursprüng­liche Form um,

Holstein Kiel Eintracht Frankfurt 0:1 (0:0). Der Sieg des süddeutschen Meisters war verdient. Trotz durchweg leichter Überlegenheit der Frankfurter konnte der Halbrechte Schieth erst vier Minuten vor Schluß eine Flanke von Ebeling einköpfen und damit zwei wertvolle Auswärtspunkte gewinnen. Nach nervösem Beginn auf beiden Seiten fanden sich die Gäste schneller und brachen bald mit gefährlichen Angriffen in die Kieler Hälfte ein. Der gefürchtete Holstein-Mittelstürmer, der Ex- Offenbacher Maier, fand in dem Frankfurter Stop­per Wloka seinen Meister. Immer wieder berannten die Frankfurter mit Ihrem weitmaschigen Flügel­spiel das Tor der Kieler, ln dem aber Peper seine Sache ausgezeichnet machte. Bei den Frankfurtern gefielen neben Wloka der Torschütze SChleth und Mittelstürmer Hesse am besten. Bel Kiel ragte be­sonders Mittelläufer Cornils heraus, der allerdings den schnellen und gefährlichen Hesse nicht Immer halten konnte.

Handball

Deutsche Meisterschaft: Gruppe I: FA Göppingen gegen Polizei Hamburg 6:15; Gruppe II: TSG Haß­loch TV Hassee Winterbeck 16:23.

Verbandsliga: TSG Schnaitheim TV Holzheim 17:8; TSV Freudenstadt VfL Oßweil 7:7.

FA Göpp. 19 260:110 38:0 Oßweil 21 242:187 30:12 Zuffenhs. 20 188:168 24:16 Altenst. 21 245:229 24:18

Süßen 21 178:216 23:19 TschGö. 22 241:234 23:21

SChnaith 20 185:209 17:23 Holzhelm 20 192:204 16:24 Frankenb. 21 182:222 15:27 Freudenst.21 173:215 14:28 Kickers 19 169:188 13:25 Pfulling. 21 164:232 9:33

Aufstiegsspiele z-r Verbandsliga: MTV Ludwigs­burg TSV Tettnang 10:13.

Aufstiegsspiele zur Landesklasse Staffel 1: Korn­westhelm Neuhausen 8:7; Neuffen Oberkochen 7:13; Balingen Deizisau 9:11,

1$ Volltreffer der Hamburger Polizisten-Schützen

FA Göppingen auf eigenem Platz 6:15 untergegangen / Auch Haßloch ohne Chance

renden NSU-Nachwuchsmann Reichert. Ausgespro­chen Pech hatten die DKW-Fahrer, deren Maschi­nen noch nicht rechtzeitig eingefahren waren und die mit Kolbenschäden aufgeben mußten. Hein

Jahren sehr erfolgreiche Weltmeister der 500-ccm- Gespannklasse, Oliver , holte sich in Hocken­heim einen weiteren Sieg. Foto: Göhner

3ritz Jhiedemann erfolgreichster deutscher Heiter

Zwei weitere Siege in Rom / Deutschland hinter Italien im Preis der Nationen

Beim internationalen Reitturnier in Rom gab es In den letzten drei Tagen erneut deutsche Erfolge. Am besten schnitt dabei wiederum Fritz Thiede- mann ab. Am Sonntag gewann er das Schlußsprin­gen aufMeteor. Fehlerlos überwand er den mit 16 Hindernissen bestückten Parcours ln l Minute und 15,4 Sekunden. Damit verwies er den um eine Sekunde langsameren Leutnant DInzeo auf den »weiten Platz.

Am Samstag war Thiedemann mit seinen Pfer­denMeteor undDiamant zu seinem zweiten Doppelerfolg gekommen. Mit beiden Pferden ging Thiedemann aus vier Entscheidungsprüfungen im Bpringen von 16 Bewerbern aus Deutschland, Ita­lien, Belgien, England und Frankreich klar als Sie­ger hervor. Als einziger schaffte er die Höhen 1,85 und 1,95 m. Alle anderen Pferde, darunter die deut­schenHalla mit H. G. Winkler,Jastis mit von Buchwald undBaden mit Hermann Evers, muß­ten vorher aufgeben.

Italien hatte am Freitag denPreis der Natio­nen, das bedeutsamste Ereignis des internationalen Heit- und Springturniers in Rom gewonnen. Auf den zweiten Platz kam die deutsche Equipe vor Frankreich und Großbritannien. Bei strahlendem Sonnenschein und ln Gegenwart des italienischen Staatspräsidenten Einaudi und der iranischen Kai- «erin Soraya gingen die besten Turnierreiter Euro­pas über den 800 m langen Parcours, der 16 Hin­dernisse bi3 zu 1,80 Meter Höhe aufwies. Nach dem ersten Durchgang führte Italien mit acht Feh­lern vor Frankreich, Deutschland und Großbritan­

nien. Der zweite Umlauf brachte die Entscheidung: Zum zweiten Male kam der italienische Leutnant Raimondo dInzeo aufMerano fehlerlos über den Parcours. Ein geringes Abweichen von der Bahn brachte ihm einen halben Punkt ein. Mit 20,5 Punk­ten gewann Italien sicher vor Deutschland mit 41, Frankreich mit 87 und Großbritannien mit 87 Punk­ten.

Mit zwei Spielen wurde gestern die Deutsche Handballmeisterschaft gestartet. Dabei unterlag FA Göppingen den Hamburger Polizisten hoch mit 6:15. Im zweiten Spiel behielt Hassee Wintcrbeck über Haßloch mit 23:16 (14:6) die Oberhand.

FA Göppingen Polizei Hamburg 6:15 (1:10). Zum ersten Gruppenspiel um die deutsche Handballmei- ßterschaft standen sich in Göppingen vor 4000 Zu­schauern der Turnclub Frischauf und der Titel­verteidiger Polizei Hamburg gegenüber. Süddeutsch­lands Zweiter, die Gastgeber, hatten den technisch und konditionell hoch überlegenen Hamburgern nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen, und ob­zwar die Gäste von der 40. Minute ab ihren Mit­telstürmer Maychrczak wegen Verletzung verloren, feierten sie mit 6:15 (Halbzeit 1:10) einen großen Sieg. Die wuchtigen trickreichen Angriffe der Ham­burger stellten die Fi;ischauf-Deckung nur vor Rät­sel und so zog der Titelverteidiger innerhalb von 36 Minuten mühelos auf 1:11 davon. Als sich der Hamburger Mittelstürmer in der 40. Minute ver­letzte, änderte sich trotz dieser empfindlichen Gäste­schwächung am Spielgeschehen nicht viel. Ohne sich voll auszugeben, landete der Polizeisportverein Hamburg schließlich einen auch in dieser Höhe ge­rechten 6:15-Sieg, der ihn auch heuer wieder zum Favoriten um den deutschen Meistertitel stempelt.

Der Mittelstürmer von Polizei Hamburg, Otto Maychrzak, der in Göppingen verletzt wurde, hat

ffoan Curtg und Jorben Ulrich

Die Sieger in den Einzeln beim 38. Internationalen Stuttgarter Tennisturnier

Die Engländerin Joan Curry kam im Endspiel des Dameneinzels beim 38. Internationalen Stuttgarter Tennisturnier zu einem verdienten 6:3-, 6:4-Sieg über die französische Ranglistenzweite JonesWeber. Im ersten Satz durchbrach Miß Curry

Ulrich und Bengt Axelsson das Finale im Her­reneinzel begannen. Der junge Schwede fand sich mit diesen mißlichen Wetterverhältnissen zu­nächst besser ab und buchte den ersten Satz über­raschend mit 2:6 zu seinen Gunsten. Der dänische

den Aufschlag Ihrer Gegnerin bereits beim Stande Daviscup-Spieler ließ sich aber nicht irre machen, von i:i und zeigte sich auch ln der Folgezeit als ging zum Angriff über und holte sich den nächsten die routiniertere und sichere Spielerin. Die Fran- ganz klar mit 6:3. Axelsson zeigte Konditionsschwä- zösin, die das elegantere Tennis spielte und einen chen und kam auch tm dritten Satz gegen den mit Bombenaufschlag hatte, kam im zweiten Satz beim raffinierten Stopp- und Schmetterbällen operieren- Stande von 4:1 für die spätere Siegerin gefährlich den Dänen nicht auf. Geradezu deklassiert wurde auf, wurde aber lm entscheidenden achten Spiel Axelsson im vierten Satze, den Ulrich nach 10 Mi- zu nervös. Belm Stande von 5:4 hatte die Fran- nuten mit 6:0 beendet hatte. 2:8, 6:3, 6:2, 6:0 war zösin noch einmal mehrere Spielbälle zum 5:5, doch das Score ln diesem Einstundenmatsch, das Torben behielt Joan Curry in diesem Augenblick die Ruhe Ulrich als einen hervorragenden Angriffsspieler und sicherte sich auch den zweiten Satz mit 6:4. zeigte, der im ganzen Turnier keinen gleichwer- Regenschauer fegten Über den Platz, als Torben tigen Gegner hatte.

einen Schädelbruch und liegt ohne Bewußtsein in der Göppinger Zentralklinik.

Freudenstadt noch zu retten

Die Abstiegsentscheidung in der württembergi- schen Handball-V erbandsliga steht noch im­mer aus. Gestern verlor das so gut wie gesicherte Holzheim gegen die TSG Schnaitheim hoch mit 8:17 und dem TSV Freudenstadt gelang ein beacht­liches 7:7-Unentschieden gegen den Vizemeister VfL Oßweil. Bei der Pause führten die zurzeit glänzend aufgelegten Schwarzwälder noch mit 4:3. Sie können noch immer hoffen, daß auch Franken­bach, die Stuttgarter Kickers und Holzheim in den Abstiegsstrudel hineingezogen werden. Dagegen ist der gestern spielfreie VfL Pfullingen längst ver­loren.

Tettnang holt erste Doppelpunkte

Der Meister der Staffel II der württembergischen Randbail-Landesliga, TSV Tettnang, Kam gestern, ln seinem ersten Aufstiegsspiel zur Ver­bandsliga zu einem wertvollen 13:10-Auswärtssieg beim MTV Ludwigsburg und setzte sich damit an die Spitze der Aufstiegsrunde. Im ersten Spiel trennten sich wie noch nachzutragen ist am vergangenen Sonntag Ludwigsburg und Heidenheim 9:9 unentschieden. Weilstetten griff noch nicht in die Aufstiegsspiele ein.

Haben Sie richtig getippt?

West-Süd-Block

1. FC Köln 1. FC Kaiserslautern 1:2 2

Hamburger SV Borussia Dortmund 3:4 2

VfB Stuttgart Union 06 Berlin 6:0 1

Holstein Kiel Eintracht Frankfurt #:1 2

Alemannia Aachen 1. FC Saarbrücken 0:3 2

Bor. Neunkircben Preußen Dellbrück 2:2 0

Bremer SV Meidericher SV 3:2 1

Hamborn 07 Bayer Leverkusen 2:5 2

SV Waldhof VfR Mannheim 3:4 2

SSV Reutlingen FC Singen 04 2:0 1

ASV Cham Jahn Regensburg 0:0 0

Darmstadt 98 FC Bamberg 2:1 I

Nord-Südblock: 2122111102 2.

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FRIEDRICHSHAFEN 8.- 17. MAI 1953

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