AUS DEM HEIMATGEBIET

'J)ex Spott am Sonntag*

Fußball

«-Klasse, Nördl. Schwarzwald

Emmingen — Horb (2:4). Emmingen hat sein vorletztes Spiel dieser Runde gegen den Tabel­lendritten Horb zu bestreiten. Wenn auch ein Punktgewinn in diesem Spiel die Platzelf vor dem Abstieg nicht mehr retten kann, so wird sie doch versuchen, sich für die in Horb erlittene Vorspielniederlage zu revanchieren. Emmingen ist durchaus dafür gut, gegen die etwas abgefal­lene Horber Vertretung zu einem Erfolg zu kommen.

Altensteig — Lützenhardt (3 : 5). Mit Lützen­hardt als Gast steht Altensteig vor einer schweren Aufgabe. Die Platzherren verloren auf unglück­liche Weise die Punkte des Heimspieles vom ver­gangenen Sonntag. Um so mehr sind sie darauf angewiesen, gegen Lützenhardt wenigstens zu einem Teilerfolg zu kommen. Mit etwas Glück und Zuversicht in die eigene Stärke sollte Alten­steig diese Partie zufriedenstellend meistern können.

Tumlingen — Domstetten (5 : 1) Pfalzgraffenweiler — Freudenstadt (2 : 3) Baiersbronn — Empfingen (2:4)

Spielfrei: Alpirsbach, Domhan, Mühringen und Nagold.

A-Klasse, Gruppe Enztal

Freundschaftsspiel

Calw — Pforzheim (Propaganda-Elf). Nachdem tn den zurückliegenden Punktekämpfen die Kreis­städter ihre derzeitige gute Form unter Beweis stellten, haben sich die Calwer für den morgi­gen Sonntag mit der Verpflichtung der Propa­ganda-Elf des 1. F. C. Pforzheim eine schwierige Aufgabe gestellt, die für die Calwer Fußballan­hänger eine sportliche Delikatesse bedeuten dürfte. Das spielerische Können der Gäste steht auf einem beachtlichen Niveau, dem die Ein­heimischen vermutlich nichts Ebenbürtiges ent­gegenzustellen vermögen, doch darf man gespannt sein, inwieweit sich die Nagoldtäler gegenüber ihrem überlegenen Gegner behaupten werden. Das voraussichtlich sehr abwechslungsreich ver­laufende Spiel wird deshalb zweifellos sämtliche Ansprüche der Calwer Zuschauer zufriedenstellen, ao daß sich ein Besuch auf dem Wimberg lohnen wird.

Calw A. H. — Pforzheim A. H. Die Calwer Alten Herren, die durch die ehemaligen Spieler Kemmler und Spathelf verstärkt sind, stellen sich •rstmals in diesem Jahr wieder vor und treffen ebenfalls auf einen überlegenen Gegner, da die Pforzheimer in ihren Reihen über namhafte Spieler verfügen, die immer noch an ihre frühere Klasse erinnern, so daß auch dieses Spiel einiges an Spannung in sich birgt.

Pflichtspiele

Arnbach — Pfinzweiler Feldrennaeh — Conweiler Engelsbrand — Wildbad Neuenbürg — Langenalb

B-Klasse, Gruppe Nagoldtal

Althengsteft — Oberschwandorf. Althengstett hat sich am vergangenen Sonntag durch die knappe 0:1-Niederlage in Gechingen vielleicht den 2. Tabellenplatz verscherzt, da die Wild­berger nun mit einem Minuspunkt zurückliegen. Die Platzherren müssen daher gegen Ober­schwandorf alles daransetzen, um zu einem vol­

len Punktegewinn zu kommen, der ihnen auch durch ihr spielerisches Plus zufallen sollte.

Haiterbach — Bad Liebenzell. Dieser Kampf ist für die Gruppenmeisterschaft nicht mehr aus­schlaggebend, da die Badestädter nicht mehr ein­zuholen sind. Dennoch dürfte aber mit einem harten Punktekampf zu rechnen sein, da die Haiterbacher bei einem eventuellen Sieg die Chance haben, noch in die Spitzengruppe vor­zustoßen. Tritt der Meister Bad Liebenzell aber in seiner gewohnten Form an, wird es den Platz­herren kaum über ein Unentschieden hinaus­reichen.

Sulz a. E. — Stammheim. In Sulz a. E. haben die Stammheimer nochmals Gelegenheit, sich weiter vom unteren Tabellendrittel zu entfernen, doch wird dies nicht leicht sein, da die Ein­heimischen zu Hause fast immer in guter Ver­fassung antreten. Der Ausgang ist daher völlig offen, obwohl die spielerischen Vorteile bei den Gästen liegen.

Altburg — Dedcenpfronn. Zu einem sicheren Heimsieg sollte Altburg in dieser Begegnung kommen, da die Platzherren gegenüber dem Ta­bellenletzten Deckenpfronn doch einiges voraus­haben. Bei einer Unterschätzung des Gegners ist allerdings eine Ueberraschung nicht ausgeschlos­sen.

Effsingen — Beihingen. In diesem Treffen werden voraussichtlich die Effringer die Gele­genheit wahmehmen, gegen die z. Z. etwas au­ßer Form befindlichen Beihinger zu einem wei­teren Punktegewinn zu kommen. Aber auch die Gäste werden versuchen, die letztsonntägliche Niederlage wieder wettzumachen, so daß man mit einem kampfbetonten Spiel rechnen kann, das sehr wahrscheinlich je nach Glück und Tages­form entschieden wird.

Walddorf — Wildberg. Wenn die Wildberger weiterhin Anwärter auf den Tabellenplatz blei­ben wollen, müssen sie dieses Spiel gewinnen. Die Platzherren sind aber zu Hause nicht unge­fährlich, so daß die Voraussetzungen für einen interessanten Kampf gegeben sind, der für beide Teile Möglichkeiten offen läßt.

C-Klasse, Gruppe I

Am morgigen Sonntag findet lediglich die Begegnung Ueberberg — Gültlingen (0:1) statt.

Arbeitskräfte gesucht

Männlich: 1 Buchhalter, 1 Bankkaufmann, 1 Meister für Papierfabrik, 1 Reisemonteur, 1 Stahlgraveur, 3 Flaschner für Herdfabrik, 1 Auto­mechaniker mit Kenntnissen in Autoelektrik, 1 Motorrädmechaniker, 1 Landmaschinenschlosser, 2 Elektroinstallateure, 2 junge Maschinenarbeiter (bis 18 Jahre), I Möbelpolierer (18—20 Jahre), 8 Schreiner, 1 Drucker, erfahren im Werk- und Illustrationsdruck, 1 Hilfsarbeiter für mech. Fär­berei, 1 Schuhmacher, 2 Bäcker, 3 Konditoren,

1 Koch, 2 Jungköche, 1 Herrenfriseur, 1 Haus­diener, mehrere landw. Arbeiter, 13 Maurer, da­von 1 Vorarbeiter, 9 Zimmerer, 4 Gipser nach Saarbrücken, 2 Gipser, 1 Glaser, 1 Betriebsmaler,

2 Maler, 7 Fliesenleger, 20 Bauhilfsarbeiter. — Weiblich: Stenotypistinnen, davon eine mit Kenntn. in der Brillenoptik, 1 Arztschreibhilfe, 1 Nähstubenhilfe für ein Heim, 2 Näherinnen, Bei­köchin, Köchin und Serviererinnen sowie sonsti­ges Personal für das Hotel- und Gaststätten­gewerbe, I Köchin für Calw.

Die Platzelf wird dabei wohl versuchen, sich für die in Gültlingen erlittene knappe Vorspiel­niederlage zu revanchieren. Der Spielausgang ist als durchaus offen anzusehen.

Handball

Kreisklasse I Nagold

Nagold — Haiterbach (9:5). Zwei Lokal­gegner stehen sich in Nagold gegenüber. Haiter­bach wird versuchen, sich für seine Vorspiel­niederlage zu revanchieren, doch dürfte es den Gästen auf dem Nagolder Gelände sehr schwer­fallen, beide Punkte zu holen, da Nagold trotz Ersatz die technisdi bessere Mannschaft ins Feld zu stellen vermag.

Oesehelbronn — Simmersfeld (10 :4). Favorit bei diesem Spiel ist zweifellos der ungeschlagene Tabellenführer Oeschelbronn. Aus vier Spielen benötigt Oeschelbronn noch 3 Punkte zur end­gültigen Meisterschaft und wird sich diese vor­aussichtlich am Sonntag auf eigenem Platz er­werben.

Ebhausen — Calw (11:6). Auf dem schwieri­gen Ebhausener Gelände gibt die Elf aus der Kreisstadt am Sonntag ihr Debüt. Die Calwer Elf hat durch eine gute Mannschaftsform in der Rückrunde von sich reden gemacht und wird au di in Ebhausen versuchen, mit ihren Kombi­nationen zum Erfolg zu kommen. Die Hinter­mannschaft der Platzherren wird eine schwere Aufgabe haben, den guten Calwer Sturm zu stoppen.

Altingen — Altensteig (13:10). Eine neue Bewährungsprobe hat die wieder in Schwung gekommene Mannschaft aus Altensteig im Gäu beim Tabellenzweiten zu bestehen. Altingen hat sich durch eine konstante Form auf den 2. Ta­bellenplatz geschoben. Altensteig könnte bei einem Sieg seinen Platz im Mittelfeld weiter festigen. Es ist ein interessanter Kampf zu er­warten, bei dem der Spielausgang vollkommen offen ist.

Tischtennis

Hirsau — Calw. — Die Tischtennissportler der Kreisstadt sind morgen bei den Hirsauer Sport­freunden zu Gast, die am vergangenen Sams­tag gegen die spielstarken Wildbader nur knapp mit 7:9 Punkten verloren haben. Die Begegnung dürfte um so interessanter werden, als die Kreis­städter darauf brennen, sich für ihre bisherigen Niederlagen zu revanchieren.

Stellensucbende

Männlich: Verwaltungsangestellte und

Kaufm. Angestellte, 1 Flugzeugbauingenieur, 1 Betriebsingenieur, 1 techn. Angestellter, Küfer, Schreiner, Autosattler, Baumäschinisten, Mecha­niker, Heizungsmoiiteur. — Weiblich: Fem- schreiberm, Erzieherin, Buchhalterin.

Zum Sonntag

Sonntag Cantate: „Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er tut Wunder. Er siegt mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arml" Der erste Vers des 98. Psalmes ist der Spruch für die 19. Woche des Jahres 1953. Er ruft uns auf, fröhlich an die Arbeit dieser Woche zu gehen. Auch der Prophet Jesaja ruft uns zu: „Singet dem Herrn ein neues Lied, seinen Ruhm an der Welt Ende!“ Und Paulus in seinem Brief an die Kolosser: „Lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen lieblichen Liedern und singet dem Herrn in eurem Herzen!“ Weshalb sollen wir singen? Und

worauf gründet sich diese Fröhlichkeit, die uns aus diesen Worten anspricht?

Bei allen dreien gründet sich das, was uns so . zum Mit-Singen aufruft, auf die Gewißheit, daß wir Gott, dem Herrn und Schöpfer, zu danken haben: „Er siegt mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arml“ Ein absolutes Gottver­trauen, ein radikaler Glaube, der weder fragt noch klagt noch zweifelt, denn der Zweifel ist oft der Anfang der Ver-Zweiflung, das haben wir sdion oft an uns selber erlebt. Noch einmal: ein absolutes Gottvertrauen und ein radikaler Glaube, das sind die Grundfesten eines Herzens, das sin­gen kann, mag sein und geschehen, was will! Oder sagen wir besser: Mag sein und geschehen, was Gott will! Wir alle singen gern fröhliche Lieder. Aber wie oft haben sich schon unsere Danklieder in Klagelieder gewandelt! Aus der Freudigkeit des Glaubens, Vertrauens und Dan- kens sind wir in die Traurigkeit des Zweifelns, des Nicht-mehr-vertrauen-Könnens und des Nicht- . mehr-glauben-Wollens gefallen! Und aus dem Danken ist gar ein Streiten wider Gott geworden. Nein: Wir dürfen und wollen nicht vergessen, was Gott uns schon Wunderbares hat erleben lassen, wie er uns herausgeholfen hat aus dunklen Stunden, aus trüben Tagen, da wir vielleicht so­gar in unserem Klagen verstummt sind, weil es uns untragbar erscheinen wollte, was wir nach Gottes Willen zu tragen hatten. Und an einem solchen Tag, in einer solchen Stunde gilt der Ruf erst recht: „Singet dem Herrn in eurem Herzen!“ Dann weichen die Ungeister des Fra­gens, des Klagens, des Zagens, ja: des Verzagens von uns, und ein froher Geist des Dankens, Ver­trauens und Glaubens wird uns von neuem ge­schenkt! W. R.

Gottesdienst-Ordnung

Evangelische Gottesdienste in Calw

Kantate, 3. Mai 1953. Opfer für die eigene Ge­meinde. (Turmlied: Nun freut euch, liebe Chri­sten gmein ... Gsb. 11.) — 8.00 Uhr Frühgottes­dienst (Geprägs); 9.30 Uhr Hauptgottesdienst (Esche); 9.30 Uhr Gottesdienst im Krankenhaus (Geprägs); 10.45 Uhr Kindergottesdienst; 11 Uhr Christenlehre (Söhne). — Mittwoch, 6. Mai: 7.15 Uhr Schülergottesdienst; 20 Uhr Helferin­nenabend. — Donnerstag, 7. Mai: 14.30 Uhr Gustav-Adolf-Frauenkreis; 20 Uhr Bibelstunde. — Samstag, 9. Mai: 20 Uhr Männerkreis mit Dr. Kley.

Katholische Gottesdienste (Stadtpfarrei Calw).

4. Sonntag nach Ostern, den 3. Mai 1953: Kreuzauffindung, zugleich Schulsonntag. 7.30 Uhr Frühgottesdienst. Anschließend Christenlehre (auch f. d. Schulentlassenen!). 9.30 Uhr Haupt­gottesdienst mit erstem Wettersegen. 10.45 Uhr Gottesdienst in Bad Liebenzell. 18.30 Uhr Abend­andacht. (NB! Opfer für Schulzwecke!) — Werk­tagsgottesdienste: In Calw: Dienstag, Donners­tag, Freitag je 6.00 Uhr, Mittwoch und Samstag je 7.00 Uhr. In Hirsau: Montag 600 Uhr, Don­nerstag 6.30 Uhr. — Mittwoch: 7.00 Uhr Schüler­messe. — Donnerstag: 6.00 Uhr Jugendgottes­dienst. — Dienstag und Freitag je 7.30 Uhr Maiandacht. — Samstag abend 7.30 Uhr Rosen­kranz (anl. d. Maimonats). (NB! In Hirsau bis auf weiteres kein Sonntagsgottesdienst!)

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Verlag Paul Adolf!, in det Südwest' Presse Gtiibl-2. Drude A Oelschlägei'sche Buchdruckerei. Calw

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