AUS STADT UND KREIS CALW
JtnUtec - Ode
D£r Frühling winkt mit blauem Band Die Pärchen sitzen Hand in Hand Auf frischgestrichnen Bänken.
Cupido lauert voller Lust,
Daß sie sich endlich an die Brust Und in die Arme sänken.
Solch Tun war fraglos ehedem Obzwar beliebt, doch unbequem Behufs der Bügelfalten;
Denn suchte dorten sich dein Schatz Im Lauf des Abends einen Platz:
Sie wollten kaum noch halten.
Ihr freilich ward ein ähnlich Los;
Du herztest sie ein wenig bloß —
Und schon war sie zerknittert.
Die Bluse ging aus der Fasson,
Sie selber hoch wie ein Ballon —
Kurzum: Man schied verbittert.
Doch heute kannst du stundenlang Mit Händchen-Halten auf der Bank Dich und die Maid beglücken.
Und wenn ihr, wie es dann so geht,
Euch tiefer in die Augen seht —
Nur zu! Jetzt darf man drücken!
Cupido, dem man schon verargt Die Flaute auf dem Liebesmarkt,
Braucht nun ums Brot nicht zittern;
Seitdem es solche Stoffe gibt,
Wird unvergleichlich mehr geliebt —
Weil ohne Furcht vorm Knittern!
(TP)
illllllllllllllllllllll!l!l!l!lllllllll!l!l!lll!l!l!lllll!lll!lllllll!llllllllllllll!lllll!l!l!l!lllllllllfll!ll!lll||[
„Selbst-Sein“ als bewegende Kraft
Prof. Keller über Karl Jaspers Existenzphilosophie
Calw. Am Dienstagabend gab Professor Dr. E. Keller (Stuttgart) im Georgenäum eine weitere Einführung in die Tendenzen und Probleme der gegenwärtigen Existenzphilosophie. Hatte er in einem früheren Vortrag die durch M. Heidegger und J. P. Sartre repräsentierte Richtung behandelt, so charakterisierte er diesmal das „existentielle Denken bei Karl Jaspers“ und arbeitete die Parallelen und die Gegensätze zwischen diesen Gedankenkreisen in großer Klarheit heraus.
Was die neue Logik dieser auf die christlich-religiöse „Existenz“ bei Kierkegaard zurückgehenden Philosophie grundlegend von der bisher herrschenden Denkweise unterscheidet, ist ihre Abwendung vom „Gegenstandsdenken“, vom Objekt, und ihre Hinwendung zum subjektivierten „Urgrunddenken“.
Gemeinsam ist der Heidegger-Sartre’schen und der Jasper’sdien Richtung die tragische Grundstimmung, die Verlorenheit des Daseins (in Übereinstimmung mit der dialektischen Theologie), die : — bei Jaspers ein wenig gemilderte, bei Sartre zum „Ekel“ gewordene — Angst.
An Hand des Jasper’schen Hauptwerks „Philosophie“ mit seinen drei Abteilungen: Weltorientierung i— Transzendenzerhellung — Transzendenz — erläuterte Prof. Keller dieses Philosophiesystem, das die Totalität des Seienden negiert und den Zerfall der Welt in isolierte, in sich abgeschlossene Einzelteile lehrt.
Gemeinsam ist den Existentialisten das Problem des „Sich-Einsetzens“, der Notwendigkeit für den Menschen, die Situation in dieser Welt der kausalbedingten Prozesse, in die er eingegliedert ist, anzunehmen, zugleich in der Innerlichkeit und in der äußeren Welt zu leben. Die „Existenz“, das „Ich bin“ Jasper’scher Prägung, dieses persönliche Sein, das „Selbst-Sein“ läßt sich nicht in einen Weltzusammenhang (den es nach Jaspers nicht gibt) ein- gliedem. Das „Ich an sich“ entzieht sich jeder wissenschaftlichen Erforschung.
Gemeinsam ist dem existentialistischen Denken, daß das menschliche Sein „sich vorweg“ ist, daß der Mensch auf etwas zulebt. Die Richtung dieses „Zulebens“ ist verschieden: bei Heidegger und Sartre führt sie in ihrer letzten Konsequenz zur ausweglosen Verzweiflung, bei Jaspers wird das „Selbst-Sein“ zur „bewegenden Kraft“, die den Menschen der Transzendenz, dem Göttlichen, einer im Ewigen möglichen Existenz entgegenträgt.
Unterschiedlich bewertet wird die Kommunikation, die Verbindung mit anderen Menschen, die Bedeutung des anderen für mich: bei Heidegger- Sartre ist es der „Andere“, der Fremde, der Feind, mit dem eine Gemeinschaft unmöglich ist, bei Jaspers Aufgeschlossenheit für den anderen, Mit-Sein.
Grundlegend berühren sich die Existentialisten in den Problemen der Freiheit (zu-sich-selbst), dex Verantwortung — sehr gut wußte der Redner den Sinn des Scheitems bei Jaspers zu deuten —, und doch unterscheiden sie sich sehr scharf durch ihr verschiedenes Verhältnis zum Sein und zur Transzendenz.
Wie bei Religionen, durch die nach Jaspers die Menschen die Transzendenz erahnen, steht auch hinter der Jasper’schen Philosophie die große Frage ohne Lösung.
Ein endgültiges Urteil über die Existenzphilosophie, die ja erst in einem fragmentarischen Zustand besteht, läßt sich heute noch nicht fällen.
Wenn Prof. Dr. Keller bei der Kürze der ihm zur Verfügung stehenden Zeit auch nicht in die „innerste Werkstatt“ philosophischen Denkens führen konnte, so brachte er doch durch die Unmittelbarkeit und Lebendigkeit, mit der er seinen sehr zahlreichen Zuhörern die Erlebnissphäre des Existentialismus erschloß, den philosophisch interessierten Laien ein gutes Stück vorwärts auf dem Wege in die Existenzphilosophie. Lebhafter Beifall dankte ihm für seine aufschlußreichen Ausführungen.
Kreisbevölkerung nahm 1952 um 2312 Menschen zu Im Spiegel von Calw
9,15 % Heimat vertriebene
Das amtliche Ergebnis der Fortschreibung der Wohnbevölkerung, das die letzte Volkszählung als Ausgangsgrundlage benutzt, liegt jetzt bis Ende 1952 vor. Die Fortschreibung erfolgt an Hand der gemeldeten Geburten und Sterbefälle sowie Zu- und Fortzüge.
Im Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohen- zollern erhöhte sich die Wohnbevölkerung im Verlauf des letzten Jahres weiter um rund 1 , 65 % auf 1233 748 Menschen. Zwischen den 17 Kreisen bestanden aber naturgemäß auch diesmal wieder bedeutende Unterschiede. Der Kreis Mün- singen hat als einziger abgenommen, im Kreis Horb blieb die Einwohnerzahl völlig unverändert, während in den 15 übrigen Kreisen die Zunahme zwischen 4,89% im Kreis Tettnang (durch Fridrichshafen) und nur 0,08% im Kreis Biber- ach schwankte. Sie war wieder am höchsten in den stark industrialisierten Kreisen, die nach wie vor eine große Anziehungskraft ausüben.
Im Kreis Calw erhöhte sich die Wohnbevölkerung im vergangenen Jahr von 101831 auf
Rückgang des Frauenüberschusses
104 143, also um 2312 oder 2,27%, etwa die Einwohnerzahl von ganz Herrenalb. Die Zunahme war demnach ganz erheblich stärker als im südwürttembergischen Durchschnitt. Von ihr profitierte wie in der Mehrzahl der Kreise der männliche Bevölkerungsanteil, der von 46 200 um 1208 auf 47 408 zunahm, erfreulicherweise wesentlich mehr als der weibliche mit einem Anstieg von 55 631 um 1104 auf 56 735. Dadurch hat sich der immer noch bedeutende Frauenüberschuß wenigstens etwas vermindert.
Von der Kreisbevölkerung waren Ende letzten Jahres 9532 oder ein knappes Zehntel (9.15%) Heimatvertriebene, nach wie vor der geringste Anteil in Südwürttemberg mit durchschnittlich bereits 11,84%. Es handelt sich bei ihnen keineswegs um alle seit 1. September 1939 neu in den Kreis Zugewanderten, aber immerhin um den größten Teil. Auch unter den Heimatvertriebenen überwiegt der weibliche Anteil mit 5163 stark gegenüber dem männlichen mit nur 4369 Personen.
So wichtig wie die Dekoration ist die Beleuchtung
Vortrag über „Die Technik neuzeitlicher Schaufenster- und Verkaufsraumbeleuchtung“
Calw. In einem von der Betriebsverwaltung Herrenberg der EVS. veranstalteten Vortrag sprach am Mxttwochnachmittag Dipl.-Ing. Stenzei (Karlsruhe) von der Studiengemeinschaft Licht im Saalbau Weiß über das Thema „Die Technik neuzeitlicher Schaufenster- und Verkaufsraumbeleuchtung“. Direktor Herrmann (Herrenberg) sdiickte dem Referat eine kurze Betrachtung über die zunehmende Verwendung von Leuchtstofflampen voraus und wies dabei auf verschiedene Verbesserungen dieser neuzeitlichen Beleuditungsmittel hin. So habe man durch Erhöhung des Rot-Anteils erreichen können, daß Gesichter und andere Körperfarben nicht mehr das frühere fahle Aussehen erhielten und daß auch die mittlere Lebensdauer mit jetzt rund 7500 Betriebsstunden allen Ansprüchen genüge.
Dipl.-Ing. Stenzei wandte sich zunächst dem Schaufenster zu, das fünf Aufgaben zu erfüllen habe: Es soll die optische Wirkung einer Bühne erzielen, ein klares und überzeugendes „Bühnenbild“ aufweisen, das Wesentliche in seiner Eigenart hervorheben, sich harmonisch in die Umgebung einfügen und all diesen Bedingungen gerecht werden, ohne daß dem Beschauer die technischen Hilfsmittel sichtbar werden. Ins Detail gehend, hob der Refereht insbesondere die Bedeutung der ausreichenden—Schaufensterbeleuchtung hervor (nach- sorgfältigen Beobachtungen bleiben vor einem lichterfüllten Schaufenster doppelt soviel Passanten stehen als vor einem ungenügend beleuchteten), machte gleichzeitig aber auch darauf aufmerksam, daß die Lichtquellen den Betrachter nicht blenden dürfen. Die Beleuchtungskörper müssen daher so angebracht sein, daß sie nur das Schaufenster, nicht aber auch die Straße erhellen. Zur Abschirmung und
Abdeckung können lichtstreuende Materialien (Mattglas, Trübglas), Lichtschürzen oder Raster verwendet werden.
Ein interessantes Beleuchtungsexperiment mit verschiedenen Lichtquellen zeigte den Betrachtern, daß der gleiche Gegenstand bei wechselnder Beleuchtung ein durchaus andersartiges Aussehen gewinnen kann, daß aber auch unter der Einwirkung von Leuchtstofflampen die Farbwerte eine erhebliche Verschiebung erfahren. So ist beispielsweise die Quecksilberdampflampe für Metzgereien ungeeignet, da der fehlende Rotanteil dieses Lichtes die Farbe des Fleisches in ein unansehnliches Braun bis Grau verwandelt. Dem natürlichen Farbempfinden kommt die weiße Tageslicht-Leuchtstofflampe oder auch die Mischlichtlampe am nächsten.
Der Beleuchtung der Verkaufsräume galten weitere Darlegungen, in denen der Redner u. a. feststellte, daß die Helligkeitswerte von Verkaufsräumen etwa die Hälfte bis mindestens ein Drittel derjenigen der Schaufenster betragen müssen. Hier sind allerdings Abstufungen (Verkehrsräume dunkler, Ladentische und Vorführbezirke am hellsten) möglich. An Hand von Aufnahmen beispielhafter Verkaufsräume gab Ing. Stenzei noch eine Reihe von praktischen Ratschlägen für die Anbringung von Lichtquellen und die Auswahl der Beleuchtungskörper, wobei er erkennen ließ, daß jede Warengattung eine andere Art der Beleuchtung braucht.
In der abschließenden Aussprache hatten die Anwesenden noch Gelegenheit, sich vom Beleuchtungsfachmann über die speziellen Erfordernisse ihrer Branche unterrichten zu lassen und dabei manches Neue und Wissenswerte über' moderne Beleuchtungstechnik zu erfahren.
Unsere Gemeinden berichten
Altersjubilare in Hirsau
Hirsau. Unsere Altersjubilare im Mai: Am 5. Mai Katharine Keck 75 Jahre; Mathäus Kuste- rer 78 J. und Johannes Maisenbacher 77 J.; am 8. Mai Rudolf Keilich 82 J. und Gustav Lipp 73 J.; am 18. Mai Emil Körner 72 J.; am 21. Mai Karoline Gassenmaier 73 J.; am 28. Mai Erna Langner 73 J. und am 31. Mai Marie Feist 70 Jahre. — Wir gratulieren!
Generalversammlung des Musikvereins
Stammheim. Am letzten Samstag hielt der Mu- sikverein Stammheim seine Generalversammlung. Nach einem Eröffnungsmarsch und der Begrüßung durch Vorstand Gugel gab dieser den Geschäftsbericht, dem u. a. zu entnehmen war, daß der Verein gegenwärtig 18 aktive, 51 passive und 8 Ehrenmitglieder zählt. Im abgelaufenen Jahr konnten 7 Instrumente im Wert von 1200 DM ah- geschafft werden, womit sich der vereinseigene Bestand auf 21 Instrumente erhöht hat. Die von Schriftführer Lipp verlesenen Jahresprotokolle und der von Kassier P. Kuonath gegebene Kassenbericht wurden von der Versammlung mit Befriedigung aufgenommen. Besondere Erwähnung fand das gute Sammelergebnis vom Oktober letzten Jahres, wo die Einwohnerschaft für ihren Musikverein 600 DM spendete; hinzu kommt noch ein einmaliger Beitrag von 100 DM, den die Gemeindeverwaltung anläßlich der Neugründung bewilligt hatte. Günstige Einnahmen im Laufe des Jahres brachten den Verein auch finanziell ein Stück vorwärts. Die in geheimer Abstimmung durchgeführten Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Paul Gugel, Botenmeister, Schriftführer Gustav Lipp, Mechanikermeister, Kassier Paul Kuonath, Bahnangestellter, Beisitzer Georg Fischer, Gemeindeforstwart, Paul Blaich, Wäschereibesitzer, und Karl Ritter, Fabrikarbeiter. Weiter wurden die Herren K. Ohngemach und Kuonath mit den Posten des Notenwarts bzw. des Vereinsdieners betraut. Der Verein wird sich in diesem Jahr an folgenden Veranstaltungen beteiligen: an der Fahnenweihe des „Liederkranz“ Stammheim (31. Mai), am Kreismusikfest in Merklingen und am Jubiläum des Musikvereins Weil der Stadt. Weiter will man im Laufe des Sommers einige Badkonzerte durchführen und veranstaltete gestern ein Platzkonzert auf dem Rathausplatz. Zum Schluß dankte Vorstand Gugel für die in gutem Geist vorgetragenen Anregungen
aus der Mitte der Versammlung und sprach die Hoffnung auf weitere ersprießliche Zusammenarbeit aus. Flotte Musikstücke der Kapelle umrahmten die Veranstaltung.
Umschau in Gültlingen
Gültlingen. Hauptlehrer Gebhardt, der seit 23 Jahren hier als Lehrer tätig war, hat mit Beginn des neuen Schuljahres in Lustnau bei Tübingen einen neuen Wirkungskreis übernommen. Die Einwohnerschaft sieht den tüchtigen Erzieher ungern scheiden. Möge ihm und seiner Familie am neuen Wohnort eine freundliche Aufnahme beschieden sein. Als Stellvertreter ist Lehrer F e g e r t (Nagold) eingesetzt worden.
Von Jagdpächter Reisser (Böblingen), der die hiesige Gemeindejagd gepachtet hat, ist Toni Lore als Jagdaufseher bestellt worden, der sich als guter Schütze erwiesen hat. In der kurzen Zeit seiner Tätigkeit konnte er nicht weniger als 42 Stück Schwarzwild erlegen und wurde dafür verdientermaßen durch Verleihung des goldenen Abschußabzeichens geehrt. Die ganze Einwohnerschaft gratuliert dem Jäger zu seiner Auszeichnung und dankt ihm für die Dezimierung des unerwünschten Wildschweinbestands.
Die unter Leitung von Forstwart E r n e r und Waldschütz Mohr stehenden Kulturarbeiten haben ihren Abschluß gefunden. Es wurden rund 100 000 Pflanzen eingesetzt.
Am 19. Mai dürfen die Eheleute Johannes Gackenheimer und Frau Luise, geb. Mohr, das Fest der silbernen Hochzeit feiern. Das gleiche Ehejubiläum begehen am 28. Mai Wilhelm Schultheiss, Maurermeister, und seine Ehefrau Dora, geb. Emst. Unseren Glückwunsch!
Altersjubilar des laufenden Monats ist Michael W e i k, gebürtig aus Calw, der am 20. Mai seinen 74. Geburtstag feiern kann.
Berichtigung
In unserer mit der Ueberschrift „Junger Handwerksmeister“ versehenen und am Dienstag erschienenen Meldung über die bestandene Meisterprüfung von Erich Ohngemach ist versehentlich ein falscher Ort angegeben worden. Bei dem jungen Handwerksmeister handelt es sich um den gleichfalls in Breitenberg ansässigen Sohn des Maurermeisters Gottlob Ohngemach (Breitenberg).
Wir gratulieren!
In der kommenden Wodie dürfen folgende betagte Bürgerinnen ihren Geburtstag feiern: Morgen Mathilde Schimming, Altburger Str. 61 (82 Jahre), und Lydia Hayd, Altburger Str. 2 (75 J.); am Montag Pauline Pross, Torgasse9 (72 J.); am Donnerstag Anna Schuon, Torgasse 11 (72 J.). — Wir gratulieren und wünschen einen angenehmen Lebensabend.
Heute Handels- und Gewerbeverein Es sei nochmals daran erinnert, daß der Handels- und Gewerbeverein Calw heute um 20 Uhr im Gasthof zum „Rößle" seine ordentliche Generalversammlung abhält. Dabei wird Bundestagsabgeordneter Schüler (Calw) über die neue Bundeshandwerksordnung sprechen.
Frühlingsfahrt des Motorsportclubs Der Motorsportclub Calw unternimmt morgen eine „Frühlings-Blüten-Zielfahrt“ nach Neuffen, wo die Motorsportler u. a. ein von der dortigen ADAC.-Ortsgruppe veranstaltetes Frühlingsfest erwartet, an dem Kräfte des Südd. Rundfunks mitwirken und Rennleiter Neubauer über seine Erlebnisse in Südamerika berichten wird. Da es sich um eine Wertungszielfahrt handelt, sind alle Kraftfahrzeugbesitzer, auch wenn sie nicht MSC.- Mitglied sind, herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die Abfahrt erfolgt morgen um 8 Uhr auf dem Brühl.
Wieder Bereitschaftsdienst der Kfz.-Werkstätten Mit dem gestrigen Tag haben die Calwer Auto- und Motorrad-Reparaturwerkstätten den Sonn- und Feiertagsbereitschaftsdienst wieder aufgenommen. Den Bereitschaftsdienst am morgigen Sonntag versieht die Kfz.-Werkstätte Mohn, Stuttgarter Straße.
Staatl. Bezirksrindviehschau Auf dem Calwer Brühl wurde am Donnerstagvormittag die staatl. Bezirksrindviehschau abgehalten, zu der rund 75 Herdbuchtiere aufgetrieben waren. Einen Bericht bringen wir in der nächsten Ausgabe.
Auftrieb auf die Jungviehweide Am Montag nächster Wodie erfolgt der Auftrieb von 65 Jungrindem auf die Jungviehweide beim Lützenhardter Hof.
Landfunkgespräch mit Fabrikant Perrot Der Landfunk des Südd. Rundfunks übertrug am Mittwoch eine bereits vor einiger Zeit in den Betriebsräumen der Fa. Perrot-Regnerbau in Calw aufgenommene Unterhaltung seines Sprechers mit Fabrikant Heinrich Perrot, bei der dieser über die Entwicklung des Regnerbaues und die Bedeutung der künstlichen Beregnung für die Landwirtschaft berichtete.
Drei neue Friseurgehilfen
Die Gesellenprüfung haben in der Friseurinnung Calw folgende Lehrlinge mit gutem Erfolg bestanden: Gisela A i c h e I e, Holzbronn (Friseursalon Odermatt, Calw), Waltraut Günther, Calw (Friseursalon Günther, Calw), und Fritz Walz, Oberschwandorf (Friseursalon Bökle, Nagold).
Das Programm des Volkstheaters In der recht stattlichen Reihe der Militärburlesken nimmt der Film „Mikosch rückt ein“ durch seine Besetzung eine besondere Stellung ein. Wo er spielt — zufallsweise in Ungarn — und was sich dabei tut, ist von untergeordneter Bedeutung; wie diese tolle Geschichte um den hochstapelnden Rekruten Janos dargeboten wird, das allein bestimmt den Heiterkeitswert dieses Films. Die von Drehbuchroutinier B. E. Lüthge erfundenen Gestalten stellen dar: Georg Tho- malla, Paul Hörbiger, Oskar Sima, Willy Fritsch, Ludwig Schmitz, Heli Finkenzeller, Christiane Jansen, Lucie Englisch, Friedl Hardt und Paul Klinger. Die Musik schrieb Michael Jary.
Warum kein Wort über die Steuerbelastung?
Mit großem Interesse habe ich den Bericht über den Diskussionsabend unseres verehrten Bundestagsabgeordneten Schüler gelesen. Mit Freude und einer gewissen Genugtuung stelle ich fest, daß unser Abgeordneter sich recht gut durch das Gestrüpp der hohen Politik findet.
Einige zeitgemäße Probleme sind allerdings an diesem Abend nicht aufgegriffen worden, so unter anderem die übermäßige Steuerbelastung der gesamten Wirtschaft.
Man fragt sich, ist denn in diesen Kreisen nicht bekannt, daß Betriebe mittlerer Größe in Gefahr stehen, beim geringsten Geschäftsrückgang in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten, daß ein größerer Konjunkturrückschlag Konkurse bringt. Warum verschließt man vor dieser Tatsache die Augen?
Es muß doch nicht so kommen, wie eine auswärtige Zeitung kürzlich schrieb: „Wenn die Bundestagsabgeordneten für keine umfassende Steuerherabsetzung eintreten, dann muß das Volk sich nach anderen Abgeordneten umsehen“. r.
Eltern, warnt Eure Kinder vor den Gefahren des Verkehrst