DER S^/*AM WOCHENENDE

Das Programm

Gruppenspiele um die Deutsche Fußballmeister­schaft: Gruppe I : Eintracht Frankfurt 1. FC Köln; 1. FC Kaiserslautern Holstein Kiel. Gruppe II: Borussia Dortmund VfB Stutt­gart; Union 06 Berlin Hamburger SV.

2. Liga Siid: Sa.: SV Wiesbaden VfL Neckarau; Karlsruher FV 1. FC Pforzheim; So.: Schwaben Augsburg SV Darmstadt 98; Union Böckingen ge­gen SSV Reutlingen; Hessen Kassel FC Freiburg; ASV Feudenheim ASV Cham; TSV Straubing gegen Bayern Hof; Jahn Regensburg ASV Dur­lach.

Deutsche Amateurmeisterschaft: Staffel I: Hertha Zehlendorf Berlin Tura Bremen; Gülden­stem Stade VfB Bielefeld. Staffel II: Heider SV Eintracht Nordhorn; Borussia Fulda Hom- burger SV. Staffel III: SV Villingen 08 gegen SV Schifferstadt; SC Bergisch-Gladbach Hocken­heim 08. Staffel IV: VfL Sindelfingen Kik- kers Würzburg.

Aufstiegspiele zur 2. Liga Süd: Sa.: Hanau 93 ge­gen VfR Aalen; So.: ATS Kulmbach FV Offen­burg; FV Daxlanden Wadcer München.

Zur 1. Amateurliga Württemberg: SG Bad Wimp­fen FV Nürtingen.

Freundschaftsspiele: Sa.: 1. FC Nürnberg Pre­ston North End; Eintracht Trier KSC Mühlburg/ Phönix; So.: SV Ravensburg Bayern München; Borussia Neunkirchen SV Waldhof; Balingen: 1. FC Saarbrücken SpVgg Fürth.

Handball

Süddeutsche Handbaumeisterschaft: Entscheidungs­spiel um den ersten Platz in Handschuhsheim: SV Harleshausen FA Göppingen.

Verbandsliga: VfL Oßweil TSV Süßen; TV Al­tenstadt TSV Zuffenhausen; Tschft Göppingen gegen TV Holzheim; TSV Freudenstadt TSG Schnaitheim.

Landesliga I: Hofen TSV Ebingen.

Landesliga n: TB Eislingen TB Ravensburg.

Aufstiegspiele zur Verbandsliga: Tettnang gegen MTV Ludwigsburg; Weilstetten TSB Heidenheim.

Uberlingen: Südbaden Rheinland.

Eßlingen: 20. Marktplatzturnier 2,10. Mal (3. Mal ausgenommen).

Amateurboxer

Sa.; TSG Balingen Oberitalienische Auswahl; Freiburger FC SSV Reutlingen.

Ringen

Gesamtbadische Meisterschaften: Sandhofen gegen Freiburg/Sankt Georgen; Germania Brötzingen ge­gen Hornberg. Paris: Sa.: Französische Auswahl gegen SpVgg Tuttlingen.

Amateurradsport

Offenburg: RundstreCkenrennen. Singen: Bahn­rennen. Großer Jubiläumspreis ,,50 Jahre Torpe­do-Freilauf: Zweietappenfahrt FrankfurtKöln und Köln Bielefeld Sa./So. Vaihingen:Rund um den Feuersee, international.

Berufsradsport

Sa.: Ulm: Rund um den Charlottenplatz. So.: Schwenningen: Internationales Straßenrennen um denGroßen Preis der Uhrenstadt.

Tennis

Bournemoth: Hartplatzmeisterschaften von Eng­land (bis 2. 5.). Rom: Internationale Meister­schaften von Italien (4.10. 5.). Wiesbaden: Inter­nationales Turnier mit Gottfried V. Gramm (30. 4. bis 3. 5.).

Tischtennis

Basel: Internationale Meisterschaften der Schweiz mit deutschen Spitzenspielern.

Schwimmen

Tübingen: Landesoffene Jugendwettkämpfe. Ko­blenz: Tagung der Verbandsschwimmwarte des DSV.

Leichtathletik

Bahneröfitnungswettkämpfe in den Kreisen. Landesoftenes Sportfest des TSV Eßlingen. Saul­gau: Bezirksvergleichskampf (Männer und Frauen) Groß-Stuttgart Tübingen / Reutlingen Ober­schwaben. Kämpfe in Ludwigsburg.

Turnen

Regensburg: Sa.: Deutschland Österreich im Frauenländerkampf. Bräunlingen (Schwarzwald): Südbadische Jügendmeisterschaften im Gerätetur­nen Sa./So. Ettlingen (Baden): Sa.: Kunstturn­städtekampf Duisburg Mühlburg Bruchhausen bei Karlsruhe. Kassel: Ausscheidungsturnen für den Züricher Länderkampt mit der Schweiz am 17. Mai.

Motorsport

Stodkach: Nachwuchs-Motorradrennen. Holland: Tulpen-Rallye mit Deutschen (bis 2.5.).

Peuhaus-Chanee für 90000 Dollar

Der Dortmunder scheint mehr Erfolg

Während Deutschlands Exmeister Hein ten Hoff in Amerika von einem Manager-Büro zum anderen rennt und vergeblich versucht, die Hürden zu über­springen und zu besseren Kämpfen zu kommen, scheint Heinz Neuhaus, sein Nachfolger, mehr Er­folg zu haben, obwohl er bisher seine Fäuste in

den Schoß legte und abwartete. Das Gerücht, er habe einen Kampf gegen den Amerikaner Rex

Layne, also gerade gegen den Mann, den ten Hoff vergeblich zu stellen sucht, angeboten bekommen, hat sich inzwischen bewahrheitet.

Der weiße Ranglisten-Boxer, der seit Monaten den vierten Platz in der Weltrangliste hält, hat in USA im Augenblick nichts zu tun und ist etwas knapp bei Kasse. Kein Wunder also, daß er sein

zu haben als der herumirrende ten Hoff

Bankkonto etwas auffrischen will und dabei selbst bereit wäre, auch in einen deutschen Ring zu klet­tern, wenn sich das für ihn lohnen sollte. Voraus­setzung wäre ein Sieg von Neuhaus gegen den Bel­gier Kare! Sys am 14. Juni; denn Layne will schließ­lich seineLauerstellung im Kampf um die Welt­meisterschaft nicht verlieren, was bestimmt der Fall wäre, wenn er einen von Sys bezwungenen Neuhaus nicht in wenigen Runden von den Beinen holen könnte.

40 000 Dollar ist dem Amerikaner dieser Trip nach Germany wert und man muß zugeben, daß diese Forderung für einen Weltklasse-Mann nicht über­mäßig hoch ist und von Neuhaus sicherlich auch akzeptiert werden könnte. Es wäre für ihn eine einmalige Chance, die er sich nicht entgehen lassen sollte; denn der erste Schritt zur Weltspitzenklasse wird ihm in Deutschland leichter fallen.

Das Angebot zeigt aber auch, sofern es wirklich ernst gemeint ist, daß ten Hoff in den USA keine Chance hat, gegen Layne zu boxen, zumal diese Begegnung in USA keine 40 000 Dollar für Layne bringen würde. Der lange Hein könnte platzen vor Neid. Aber er wird sich doch eines Tages entschlie­ßen müssen, wieder in Deutschland zu boxen. Wer zwei Stufen auf einmal nimmt, bricht sich leicht ein Bein und hat für den Spott und den finan­ziellen Schaden nicht zu sorgent Paul Ludwig

der Kampf um die Jußbatikrone beginnt

Acht Vertragsspieler- und 15 Amateurvereine spielen um dieDeutsche

Am Sonntag, pünktlich um 15 Uhr, fällt derStart­schuß zum Kampf um die Deutsche Fußball-Mei­sterschaft. Eigentlich beginnt bereits der Endkampf; denn der Weg bis in die Endrunde war für keinen der Endspiel-Teilnehmer leicht. Selten zuvor wurde um die beiden ersten Tabellenplätze in den regio­nalen Oberligen mit größerer Verbissenheit ge­kämpft. Ein Zeichen für die Ausgeglichenheit der Spielstärke, wobei vielleicht nur der Hamburger SV im Norden eine Ausnahme bildet. Der Vergleich zwischen der Spielstärke der einzelnen Oberligen wird nicht weniger reizvoll sein als der Kampf um die Meisterschaft selbst.

Die große Zahl der Fußballanhänger diskutiert seit Wochen die Chancen der Teilnehmer an den Endrunden, die sich freilich nicht leicht berech­nen lassen, im Süden beschäftigt sich man, natürlich in erster Linie mit der Frage, ob es wieder einem süddeutschen Verein gelingen wird, die begehrte Viktoria nach Süddeutschland zu bringen, was nach dem Krieg seit 1948 der Fall war; denn auch Kaiserslautern zählt man im Süden zu Süddeutsch­land. Daß die süddeutschen Fußballfreunde dabei fast ausschließlich auf den VfB Stuttgart tippen und diesem dem Vorzug vor derEintracht Frank­furt" geben, ist verständlich. Der 7:0-Sieg am ver­gangenen Sonntag beweist, daß Trainer Wurzer seine Elf wieder im richtigen Augenblick fit hat.

Man übersieht im Süden aber auch keineswegs, daß auch die anderen Teilnehmer ihre Qualitäten besitzen und sich nicht SO leicht schlagen lassen werden. So besitzt Borussia Dortmund in Trainer Bumbas Schmidt einen erfahrenen, schlauen Fuchs, der weiß, wie man dieViktoria errin­gen kann und dies schon mehrfach bewiesen hat, wobei seine Meisterschaft mit dem VfR Mannheim 1949 gewiß ein einmaligesKunststück war. Ge­rade mit der Mannschaft, die er 1949 im Neckarsta­dion schlug, will er jetzt erneut zur Meisterschaft kommen, vielleicht fällt im Spiel gegen den VfB

Stuttgart am nächsten Sonntag schon eine Vorent­scheidung.

Der Hamburger SV hat in den letzten Jahren in den Endrunden stets enttäuscht. Einige schwache Spiele in den letzten Wochen dämpften etwas den Hamburger Optimismus. Der HSV kann mehr, als er bisher in den Endrunden zeigte und vielleicht gelingt es ihm in diesem Jahr endlich, seine wahre Form zu demonstrieren. Das bleibt aber ebenso ab­zuwarten wie ein Urteil über Berlins neuen Mei­ster Union 06, dessen Spielstärke mangels Verglei­chen kaum abzuschätzen ist. Im Spiel Union gegen HSV wird sich die Form dieser beiden Mannschaf­ten erkennen lassen.

In der Gruppe II gibt es ebenfalls keinen Fa­voriten. Der 1. FC Kaiserslautern ist mit seinen fünf Nationalspielern vielleicht der Verein mit der größ­ten Erfahrung, da die Erfolge der Kieler doch schon lange zurückliegen. Außerdem riskiert es der 1. FC Kaiserslautern aus finanziellen Gründen, nicht auf seinem Sportplatz amBetzenberg", sondern in Ludwigshafen zu spielen. Nach derPapierform, die jedoch schon oft getrogen hat und eigentlich kaum abzuschätzen ist, scheint diese Gruppe etwas schwächer zu sein, zumal sowohl Eintracht Frank­furt und der 1. FC Köln ihren spielerischen Höhe­punkt schon vor einigen Monaten besassen und er­fahrungsgemäß eine Mannschaft nur sehr selten zweimal in einer Saison in Hochform zu bringen ist.

Auch die Amateure

Ebenfalls am Sonntag beginnen die Endspiele um die Deutsche Amateurmeisterschaft, die endlich nicht mehr im ko-System, sondern in zwei Gruppen aus­getragen wird und durch die Teilnahmeberechti­gung des Amateurmeisters an den Pokalendrunden einen besonderen Reiz erhält. Noch mehr wie bei den Vertragsspielern ist hier die Frage nach dem Favoriten nicht zu beantworten. Vielleicht läßt sich nach dem ersten Spieltag schon eine abwägende Auswahl treffen. P. L.

Premiere gegen Donauturnerinnen

Erster Frauen-Turnländerkampf Deutschland Österreich

Erstmals in der Geschichte des deutschen Frauen­turnens kommt es in der großen Halle der Regens­burger Turnerschaft zu einem Länderkampf, wenn man von Wettkämpfen der verschiedenen nationa­len Vertretungen bei den olympischen Spielen ab­sieht. Deutschlands Länderkampf-Premierengegner sind die österreichischen Turnerinnen, die in Hel­sinki 1952 mit insgesamt 477,80 Punkten den II. Platz in der Gesamtwertung belegten.

Mit Weltklasse am Start

Großer Preis der Uhrenstadt

BeimGroßen Preis der Uhrenstadt Schwennin­gen, der am Samstagnachmittag auf der bekann­

ten Rundstrecke mit Start und Ziel beim Hotel Adler in Schwenningen ausgetragen, wird, sind erstmalig absolute Weltklassefahrer anläßlich eines Rundstrecken-Rennens in Schwenningen a. N. am Start. Gleichzeitig wird der Straßenweltmeister 1952, Heinz Müller, erstmalig Gelegenheit haben, sich sei­nen Landsleuten auf heimatlichen Straßen in der

Umgebung der Weltklassefahrer vorzustellen. Unter anderem starten so bekannte Fahrer wie Wim van Est, Holland, Gauthier, Frankreich, und Guido de Santi, Italien.

FA Göppingen verteidigt seinen Titel

Die beiden punktgleichen Tabellenersten der süd­deutschen Meisterschaftsrunde im Handball, SV Har­leshausen und Frischauf Göppingen, bestreiten am Sonntag in Heidelberg das notwendig gewordene Entscheidungsspiel um den Titel eines Süddeut­schen Handballmeisters, den Frischauf Göppingen zu verteidigen hat. In den Punktspielen zur süd­deutschen Meisterschaft kam jeder Verein zu Hause zu einem Sieg.

Kein hohes Niveau

Österreich Deutschland 1:3 (1:2). Deutschlands Fußballamateure schlugen, wie schon kurz gemel­det, am Mittwoch in Linz Österreich mit 3:1 (2:1) Toren.

Die härter, schneller und einsatzfreudiger sprfci lende deutsche Amateurmannschaft feierte vor 780Ä Zuschauern einen verdienten Sieg über die Öster­reicher, obwohl das Spiel zeitweise nicht auf sehr hohem technischen Niveau stand.

Den Führungstreffer für Deutschland schoß der Linksaußen Klug in der 28. Minute. In der 32. Min. glich der österreichische Mittelstürmer Grohs aus, und der deutsche Sturmführer Zeltler stellte den Halbzeitstand in der 45. Minute her. Das dritte Tod für Deutschland errang der Halblinke Schröder iri der 57. Minute.

Die Ergebnisse und Berichte von den Sportver­anstaltungen am 1. Mai veröffentlichen wir in unse­rer Montagausgabe.

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