Vene 4 — Nr. 54
Nagolder Tagdlalt „Der Gesellschafter"
Montag. 7 . «ärz 1 SL 7
Mann übernahmen diese den Schutz von Jangtsepoo. Amerikanische Marinetruppen werden ebenfalls diese kleine Niederlassung besetzen.
Handel und Volkswirtschaft
Berliner Dollarkurs, 5. März: 4.213 G. 4.224 B.
'Anleihe Ablösung ohne A. R. 25.75
Franz. Franken 124.10 zu 1 Psd. Sk., 2557 zu 1 Dollar.
Deutsche Linoleumwerke AG. In der heutigen Sitzung l-cs Aussichksrats der Deutschen Linoleummerke AG. in Bietighcun wurde über die Bilanz Beschluß gesaßt. Aus einem Reingewinn von 4 399 289 Mk. soll eine Dividende von 15 v. H. aus nominell 24,2 Mill. Mk. Stammkapital zur Verteilung gelangen. Die Vorzugsaktien erhalten 6 v. H. Dividende. Die Aussichten sür des lausende Gejchäsisjahr meiden als günstig beurteilt.
Jnlernalionale Rohslahlgemrinschast. I» Anbetracht des oün stigen Beschäftigungsgrades der Werke har Sie Internationale Rohstahlgemeinschas: am 4. März in Dmieldors beschlossen, die für das erste Quartal 1927 festgesetzte »Herabsetzung des Produktion^ Programms um 114 Mill. Vo für das zweite Quartal 1927 wieder oufzuhebcn.
Märkte
Viehpreise. Crailsheim: Ochsen 780, Stier« 630. Kii!>« 340—520, Rinder 180—420. — Dinkelsbühl: Ochsen 551 bis 700, Stiere 350-500. Kühe 280-650, Jungvieh 140—3M. — Giengen a, Br,: Ochsen 610—730. Stiere 290—460, Kü!)« 301 bis 560. Kalbeln 400—590, Jungvieh, 130—350, Farren 220—180. — Nagold: Stiere 300, Kühe 350—570, Rinder und trächtige Kall,innen 350—635, Schmalvieh 180—295, — Wurzach: Orirsen 605, 'Nutzkühe 400—550, Kalbeln 400—580 'Anstellfarcen 250—450. Jungvieh 150—300 At d. St,
^chweinepreise. B ö n n i g h e i m: Milchschmeine 17—25, La. er 35—58. — Creglingen: Milchschmeine 20—30. — Dl » kelsbühl: Milchschmeine 20—30. — Gaildorf: Milrh- schweine 24—28. — Nagold: Milchschmeine 20—25. Läufer 28 bis 57 — Schömberg: Milchschmeine 20—30. — Spai- chingen: Milchschmeine 22—28. — Walddorf: Milchschmeine 24—35. — Wurzach: Ferkel 24—31, Läufer 72 ,<t d. St.
Fruchtpreise. Crolzheim: Kernen 15.20, Roggen 12.50. Haber 10,50—10,70. — Münsingen: Kleesamcn 130—139, Esparsette 37—39. — Nagold: Weizen 15—15 50. Dinkel 9.80. chert'e 11—13. .Haber 9.60—10.60. Erbsen 18 tt d. Ztr.
Deutschlands Weinanbauslächc 1926. Nach Aiismeis der ar?:- tichen Statistiken ist der deutsche Weinbau, ü. i. die mit BK :. bepflanzte Rebfläche. in der letzten Zeit von Jahr zu Jahr zurückgegangen. Im Jahr 1913 betrug di« Anbauflää>e noch 90 243 Hektar: im Jahr 1925 waren es nur noch 81791 Hektar, Ende Mai gar 81 584 Hektar.
Gektorbene
Jhlingen: Anastasia Breisinger, Alt-Schultheißen-Witwe. Freudenstadt: Gottlob Wirth, Gemeinderat, 62 I. Hallwangen: Frida Springmann, 27 I.
Ehlenbogen: Dorothea Killgus, ged. Eßlinger.
MM W bitte Idre UsLrs virsaben.
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Das Detter
Die Depression im Nordwesten macht Fortschritte. Für Dienstag ist wieder mehrfach bedecktes, auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
Stadtgemeinde Calw. 903
Zu dem am nächstm Mittwoch, den 9. März 1927 stattfindenden
HMer-. Pferde-. Vieh- v. Schweine-Markt
ergeht Einladung. Von den Tieren sind Ursprungszeugnisse mitzubringen. Aus Sperrbezirken haben Markt besucher und Vieh keinen Zutritt. Vieh- u. Schweine Händler haben tierärztliche Gesundheitszeugnisse beizu bringen. Im übrigen sind die vom Oberamt im .Calwer Tagblatt' vom 8. Jan. 1927 veröffentlichten Marktbedingungen einzuhalten. Beginn des Schweinemarktes 7 Uhr, des Viehmarkles 8 Uhr.
Calw, den 4. März 1927.
Stadtschultheißenamt: Gähner.
Gitrtringe«, Bahnstation.
Am Donnerstag, den 10. März 1927 kommen aus Distr. Edelburg und Mark zum Verkauf:
Eichen:
!08 Stück mit Fm. l,86 ls, 15,68 Ib, 4,06 II a, 4,93 II b. 7,24 UI u, 9,03 III b, 3,85 III c, 1,07 IV u. l7,68 IV b, 3,88 IVc, 9,36 V. und 0,75 VI- Klasse.
Buchen:
18 Stück mit Fm. 3,00 II g, 4,26 III s, 1,26 III b, 4,24 I V. und 0,31 V. Klaffe.
Birken:
17 Stück mit Fm. 0,64 IV-, 4,05 V. und und 0,53 VI. Klasse.
Zusammenkunft vorm. 9 ^ Uhr am „Waldhorn' oder 10 V. Uhr an der Straßenkreuzung Teckenpfronn- Tachtlennersträßle.
Verkehrsauto 9 Uhr 52 Min. am Bahnhof. Auszüge durch Förster Girrbach.
878 Gemeinderat.
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Voäkir-LiiriM.
Dem allmächtigen Goit hat es gefallen, unseren lieben, treubesorgten Vater, Schwiegervater und Großvater, Schwager und Onkel
M. KM »M»
am Sonntag Morgen Vs9 Uhr nach kurzer Krankheit unerwartet rasch im Alter von 71 Jahreu zu sich in die ewige Heimat abzurufen.
Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen
Martin Renschler mit Familie, Maria Seeger geb. Renschler mit Familie in Rohrdorf.
Beerdigung Mittwoch nachmittag I Uhr in Unterjettingen.
Trauerbriefe
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Eine gemeinsaßliche A.,- lettung zur Anlage uni Behandlung de« Hautz- garlen« sowie zur Zuchi und Pflege der Blumen, Iiergehvlzr, Gemüse, Obstbäum« uud Rebeu einschließlich der Blumeuzucht i. Zimmer. Mit einem Anhang enthaltend: Sarteubaleuder. Vorrätig bei
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Zu erfragen bei der Geschäftsstelle ds. Blattes.
Vom.Lie-ttllrmr' MM«.
Da durch die Artikel „Mötzingen, Sängerehrung", welche die letzten Tage durch die hiesigen Tageszeitungen gingen, die Oeffentlichkeit in überraschender Weise vor den Kopf gestoßen wurde, so sindftvir gezwungen, heute aus der Höhle zu kriechen und ein offenes Worr zu reden in aller Sachlichkeit. Viel wurde schon hier inr Dorfe und in der Umgebung gesprochen, denn der Gesangverein „Liederlranz" Mötzingen ist nicht mehr das, ivas er sein sollte. Es geben sich dort Herren als Dirigenten und Vorstände aus, die rechtlich mit dem Amt nichts mehr zu tun haben, d. h. unter dein Namen „Liederkranz' nichts zu suchen, sondern sich dem Gesang ividmen können, wie jeder andere auch.
Es drängt aber jene Menschen über die rechtliche Funktion hinaus, selbst wenn das edelste, der „Gesang" die Menschenherzen nicht einigt, sondern zerreißt. Ob wohl man bis heute von unserer Seite geschwiegen Hai, so war es nur, um die Wunde nicht noch klaffender zu machen. Wir standen auf dem Standpunkt, dasi das deutsche Lied mit seinem Schlußsatz: „Wir bleiben die Alten', auch oie Sänger wieder zusammenführt. : Doch leider ist dieses noch nicht gelungen bis heute! ! Uns Sänger trennt nichts in der Idee, denn uns trennte ! man mit „Hinterlist". Mancher gab uns vor und nach der Generalversammlung recht, doch man gab der Wahrheit die Ehre nicht, denn die „Männlichkeit" zu Hallen ist schwerer, als aus beide» Seiten Wasser tragen.
Aus den mächtigen Akkorden: „So füllt mir den Becher, so füllt ihn zum Rand", ist manchem ein „Leidbecher" für lange Zeit geworden. Wer weiß, was es heißt: „Sängerherzen" brechen? Wir sind gezwungen, heute an die Oeffentlichkeit zu treten, denn die blutenden Herzen wollen sich leeren. In den nun folgenden Zeilen geben wir den vergangenen, sowie den jetzigen Zustand in unserem Gesangverein. Aus der Mitte der Sangesbrüder klang seit längerer Zeit der Wunsch nach einem andern Dirigenten. Offene Karten wurden gespielt, doch der Vorstand nahm sehr wenig oder gar keine Notiz. Es wurde eines Tages eine Sängerversammlung einberufen mit dem Ergebnis in der Diri- gentenfiage, daß 24 gegen und 2 für den Dirigenten waren. Eine glatte Abfuhr, die jedem die Augen geöffnet hätte, wenn er den Posten bekleidet. Der Vorstand erklärte sich solidarisch mit ihm und beide standen aus dem Standpunkt: „Wir gehen, wir haben ausgedient". Es ist dies schon bedenklich, wenn ein Vorstand sich nur auf die Seite eines „Zu-ersetzenden" stellt, ohne das deutsche Lied höher zu stellen. Beide waren weg, ein Dirigent konnte nicht von heute aus morgen bestellt werden, - doch sofort wurde als vorläufiger Vorstand Herr Jakob Teufel gewählt. Am 2. Jan. fand im Gasthaus z. „Krone" die ordentliche Generalversammlung statt. Das Ergebnis betr. dem Dingenten war kein anderes wie zuvor, denn die Abstimmung zeigte das gleiche. Auch wurde nun der vorläufige Vorstand Herrn Teufel als ordnungsmäßiger Vorstand in sein Amt eingesetzt und mit den Geschäft - ten betraut. In der Versammlung kein Widerspruch, sondern nach der Versammlung kamen bei den aus dem „Amt-gehobenen" kleine und große Reuegedanken.
Es sank die Macht der Töne, ffelbst die edelste Sängerkameradschaft in den Schmutz und die Zerrissenheit war da, als die Herrn sich nicht trennen konnten, obwohl es im heiligen „Interesse" des Gesanges liegt, alles zu opfern, nur du, o deutscher Gesang, blühe! Nicht genug Hader in der Welt, sondern auch hier weiter auf dieser Bahn. Das eigene „Ich" stand höher als das immer so schön verkündete Wort „Ideal". Tretet zurück und dient der Sache, denn wer sich nicht unterzuordnen weiß, hat keinen Platz, dort wo es gilt, einer ernsten Sache wie dem deutschen Gesang zu dienen. Daß wir es niemals vergessen!!! Vergessen werden wir nie, daß man uns zerrissen, daß man uns gesprengt hat! Es wäre besser gewesen, der letzte Satz in dem Artikel wäre weggeblieben, denn gerade die „eitle" Pracht hat uns gesprengt, doch was uns einst wieder zusammenführen wird, das ist nur der Töne Macht! Unser letztes Wort in dieser Angelegenheit, das sei allen denen überlassen, die mit uns denken und fühlen können, bis auch uns der Weg wieder führt, damit dann laut erschalle:
„Wo die Liebe wohnt, wo ein Lied erklingt.
Die Begeisterung thront, und die Welt umschlingt.
Wo der Himmel lacht in daS Herz hinein,
Nicht die Zwietracht wacht, sollen Deutsche sein".
Die ordnungsgemäß gewählte Borstandschaft
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