Württembergs ßoxer nahmen gründlich Revanche
Aber die „Kanonen“ fehlten beim 12:4-Erfolg über Nordbaden
Württembergs Amateurboxstaffel besiegte am Samstagabend im Stuttgarter Althoffbau die Staffel von Nordbaden mit 16:4 Punkten und revanchierte sich damit für die vor zwei Monaten in Weinheim erlittene 12:8-Niederlage.
Basel Pfirrmann, Resch u. a konnten nicht zwi- sehen die Seile klettern. Gerade aber diese Leute wollten die Zuschauer sehen. So standen schließlich Männer wie Rink und Schiembach im Ring, die in einer Repräsentativstaffel nichts zu suchen haben. Ihre Cätschermethoden sind außerdem dem Amateurboxsport mehr als abträglich.
Die badische Staffel wurde unter ihrem Wert geschlagen. Dazu verscherzte sich Roth, der zu einem Abbruchsieg kam, zwei Punkte wegen Übergewichts. Nicht weniger als sechs Kämpfe endeten vor der Zeit
Im Fliegengewi eilt öffnete Warme, Stuttgart, mit seiner rechten Hand den Weg für seine linke Gerade, mit der er den tapferen Götz, Kirchheim, vor allem mit Körpertreffern eindeckte Götz schlug einen sauberen rechten Haken, der aber nicht ausreichte, um gegen Warme, der nur so viel tat, als notwendig war, zum Sieg zu kommen. Scholz. Stuttgart, ist weit von seiner früheren Form entfernt. Erst Rufs. Ettlingen, Aufwärtshaken lockten den Stuttgarter aus seiner Reserve. Mit beidhändigen Serien kam der Stuttgarter zu einem Punktsieg. Das Halbschwergewichtstreffen zwischen Rink, Knielingen, und Schiembach, Stuttgart, wurde als dritter Kampf vorweggenommen. Beide Boxer waren ausgesprochene Schläger. Mit seinem linken Rammstoß, den Rink als einzigen Schlag „beherrschte“, kam der Knielinger in der 3. Runde zu einem ko.- Sleg. Im Federgewicht glückte Badens Staffel der Ausgleich. Stuttgarts Rechtsausleger Schäfer fand keine Einstellung zu dem Heidelberger Gentner. Erst in der dritten Runde kam er besser zum Zug, ohne aber den Punktvorsprung des Heidelbergers aufholen zu können.
In den restlichen Gewichtsklassen gab es nur noch Punkte für Württemberg. Roth, Heidelberg, hatte zwar die Chance, die Badener erstmals tn Führung zu bringen, doch sein Abbruchsieg in der 2. Runde gegen Püttrich. Stuttgart, nützte nichts, da er die Punkte bereits auf der Waage verloren hatte. Kurzen Prozeß machte der Halbschwergewichtler Redl. Neckarsulm, mit Ley (PSV Heidelberg), der bereits ln der ersten Runde nach einem Rechtshaken zur Aufgabe gezwungen wurde. Rienhardt, Neckarsulm fand, wie schon im Vorkampf, keine Einstellung zu Müller, Schönau, der einen sauberen linken Haken schlug und Rienhardt auf Distanz zwang. Der Punktsieg Rienhardts war knapp. Der beste Techniker in Württembergs Staffel war der Rotweiße Jonas, der neben seiner Technik auch über die notwendige Schlagkraft verfügt. Jonas wurde, nachdem er meb-
ere Maie weimann (VfR Mannheim) mit Rechtshaken zu Boden geschlagen hatte, Abbruchsieger in der 2. Runde. Auch Rupp, Stuttgart, machte im Mittelgewicht kurzen Prozeß mit Girl, Kirchheim, der bereits in der ersten Runde mit rechten Aufwärtshaken zermürbt wurde. In der Mittelrunde gab Girl auf. Noch schneller endete das Schwergewichistref- fen zwischen Eder, Stuttgart, und Schulz, Weinheim, es blieb rätselhaft, wie Schulz vor einigen Wochen den deutschen Meister Witterstein bezwingen konnte. Er mußte bereits in der ersten Runde vor dem stürmisch angreifenden Eder aufgeben.
Vor dem Kampf wurden Karl Kling, Hermann Lang und Alfred Neubauer im Ring vorgestellt.
Hoher Ebinger Boxsieg
München/Laim unterlag mit 2:18 Punkten
Zu einem überlegenen Sieg kam die Ebinger Boxstaffel am Samstagabend gegen den Boxclub Mün- chen/Laim. Die Gäste konnten lediglich im Mittelgewicht durch einen Sieg von Geiser über den Ebinger Wongel einen Sieg landen, so daß das Endergebnis 18:2 für Ebingen lautete. In den anderen Gewichtsklassen gab es folgende Ergebnisse (Ebingen zuerst genannt): Gattig Punktsieger gegen Strobel: Flöten Punktsieger gegen Gertzer; Zeller ko.-Sieger 1. Runde gegen Zoller; Fick ko.-Sieger 2, Runde gegen Kerre: Krause Punktsieger gegen Libos; Amrein Punktsieger gegen Weinberger; Armleder Punktsieger gegen Illis; Helsig Aufgabesieger 1. Runde gegen Chermatt; Kreutzmann Punktsieger gegen Dillmann.
Auch Reutlinger Boxer überlegen
Am Samstagabend besiegte die Boxstaffel des SSV 03 Reutlingen die-Staffel des FSV Frankfurt klar mit 16:2 Punkten. Die Reutlinger Boxer gewannen drei Kämpfe durch ko.-Siege, einen Kampf durch Abbruch und kamen in zwei Kämpfen zu Punktsiegen. Alle drei ko.-Siege erfolgten schon in der ersten Runde. Nur im Bantamgewicht, wo es der Frankfurter Stetter verstand, den unaufhörlich angreifenden Böhler, Reutlingen, zu kontern, holten die hessischen Gäste je einen Punkt Im Federgewicht gingen die Punkte kampfloß an Reutlingen Ergebnisse (Reutlingen zuerst genannt)- Weltergewicht: Schnober Abbruchsieger über Cäsar; Leichtgewicht: Köpnik ko.-Sieger über Gelsheimer; Halbweltergewicht: Heufei Punktsieger über Maas: Weltergewicht: Rehra ko.-Sieger Über Fischdick: Halbmittelgewicht: Tahedl ko.-Sieger über Schimmel; Mittelgewicht: Wehüng Punktsieger über Pfeiffer: Halbschwergewicht: Bettendorf gegen Po- gorzalek unentschieden; Halbmittelgewicht: Wolf Aufgabesieger über Bree.
Fernsehen in Westdeutschland
Am 1. Januar 1953 wurde die Fernsehbrücke von Hamburg nach Köln offiziell in Betrieb genommen, so dafi nun ein einheitliches Fernsehprogramm über die Sender des NWDR in Nord- deutsdiland ausgestrahlt wird. Acht Türme zwischen Hamburg und Köln bilden die drahtlose Fernsehbrücke, auf der das Gemeinschaftsprogramm des NWDR-Fern- sebens von Turm zu Turm weitergereicht wird. Auf der Streike Hamburg— Berlin stützt sich der Brückenschlag über das Gebiet der Sowjetzone auf die Fernmeldetürme von Höhbeck, nahe der Zonengrenze, und Nikolassee in Westberlin. Unsere Karte zeigt die jetzt in Betrieb genommene Fernsehbrücke Hambarg—Köln und das weiter geplante Fern- sehnetz. das in den nächsten Jahren fertiggestellt werden soll.
Das untere Tableau zeigt, wie die Sendung im Studio von der Fernsehkamera aufgenommen (links oben), über die Sendeanlagen avsge- strahit — (rechts oben: Sendeantennen, iipks unten: ein Relaisturm der Sendebrücke. daneben ein TTKW-Strahler des Turmes) — und von dem Empfangsgerät (rechts unten) w’edergegeben wird.
Fotos: dpa
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Die neuen Meister im Eiskunsttauf
Freimut Stein unangefochten / Krüger-Voß im Paarlaufen / Gundi Busch bei den Damen
In Krefeld wurden am Wodienende die deutsdien Meistertitel im Eiskunstlauf vergaben. Der Nürnberger Rollschuhweltmeister Freimut Stein verteidigte seinen Titel mit 190,72 Punkten und Platzziffer 5 erfolgreich vor Klaus Lotchinger (München), der mit 176,53 Punkten und Platzziffer 10 an das Können des alten und neuen Meisters nicht herankam. Den dritten Platz holte sich der talentierte, je-
Wieder Fußbail-Ringsendung
Die erste Fußballringsendung des Süddeutschen Rundfunks- vor einigen Wodien hat unter den Hörern so großes Echo gefunden, daß man sich entschlossen hat, eine zweite Ringsendung am 18 Januar in der Zelt von 15.10 bis 16.15 Uhr im ersten Programm zu bringen (Wiederholung ab 17 Uhr Im zweiten Programm) Diesmal wird der Süddeutsche Rundfunk sich nicht nur in vier verschiedene Oberligaspiele einblenoen sondern gleichzeitig von allen Oberligaspielen in Süddeutschland auch den jeweiligen Torstand mit durchgeben. Bei der R<ng- sendung berichtet der Süddeutsche Rundfunk von folgenden Spielen: Waldhof Mannheim — Eintracht Frankfurt. TSG Ulm 46 — VfR Mannheim, Kickers Stuttgart — Kickers Offenbach, Vikt. Aschaffen- burg — KSC Mühlburg(Phönix.
doch noch nicht ausgereifte Kurt Weilert (Berlin) vor Werner Kronemann (Bad Nauheim).
Im Paarlaufen fiel der Titel an die Jungen Krefel- der Helga Krüger / Peter Voß mit 10,7 Punkten und Platzziffer 7,5. Die Meisterschaftsfavoriten Inge Minor / Hermann Braun (Bad Tölz) waren wegen eines Autounfalls, den sie auf der Anreise nach Krefeld erlitten, am Start verhindert. Braun zog sich dabei einen Oberarmbruch und Inge Minor Prellungen zu. Fri. Neeb / Probst (München) wurden von dem neuen Meisterpaar mit 10,6 Punkten und Platzziffer 7,5 nur knapp auf den zweiten Platz verwiesen. Zwischen den beiden noch entwicklungsfähigen Paaren gab es keine großen Leistungsunterschiede. Den dritten Platz belegten Frau Lauer-Balz / Willi Göntges (Dortmund) mit 9,8 Punkten und Platzziffer 15.
Die oiympiasechste Gundi Busch (Köln) sicherte Bich den Titel bei den Damen mit 198,06 Punkten und Platzziffer 5 vor Helga Dudzinski (Füssen) mit 194,70 Punkten, Platzziffer 10. Den dritten Platz belegte Rosl Pöttinger (München) vor Rrika Rücker (München) und Renate Bretschneider (Berlin).
Den Damen-Junioren-Wettbewerb gewann Erika Rücker (München )mit 97,24 Punkten und Platzziffer 7 vor TraudI Stöber, E. Raab und A. Kürzinger (alle München).
Süddeutsehland könnte einsprtngen
Verzichtet die Schweiz auf die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft?
Die Vorbereitungspiäne der Schweiz für die Fußballweltmeisterschaften 1954 haben einen schweren Schock erlitten. Die Bürgerschaft von Basel hat den Bau eines neuen Großstadions abgelehnt. Der Stadtrat hatte in Anbetracht der Bedeutung der Weltmeisterschaften und des Vorteils für die Stadt Basel, der sich aus einem solchen Großstadion ergibt, bereits der Bewilligung der Kredite für den Bau zugestimmt. Da der bewilligte Kredit jedoch die Höhe von einer halben Million Franken überschritt, mußte, dem Gesetz zufolge, die Bürgerschaft der Stadt befragt werden Die Bürgerschaft sagte ,,nein“. In Zürich liegen die Verhältnisse ähnlich. Dort steht die Abstimmung noch bevor.
Nun, es wäre schade, wenn die Schweiz wegen ein p^ar fehlenden Stadionanlagen alle Vorarbeit und Vorbereitungen umsonst getroffen hätte. Das wäre <~:em Fußball und vor allen Dingen dem ,.Coup Ju- >s Rimet“ abträglich. Nachdem sich nun die Pläne ^ r nes neuen Stadions in Basel, also unmittelbar an der deutschen Grenze, nicht verwirklichen lassen, wäre es vielleicht doch zu überlegen, ob der DFB den Schweizern nicht ein Angebot machen sollte, einige Sofele der Fußballmeisterschaft in süddeutschen Städten, die mit der Schweiz unmittelbaren Kontakt haben, austragen zu lassen. Dieser Plan
wurde schon einmal ventiliert, soll aber gemäß der Ausschreibung nicht realisierbar sein. Wenn die Eidgenossen der FIFA ihre Notlage schildern, der DFB dann hilfreich einspringt, sollte dieser Plan aber doch verwirklicht werden können. Ludwigshafen mit seinen 80 009 Plätzen, Stuttgart mit seinen 65 000 Plätzen, Augsburg mit der gleichen Zahl, das wären drei Stätten, die von der Schweiz aus denkbar einfach zu erreichen wären. Da die Schweiz als veranstaltendes Land auch die Einnahmen aus den evtl. Spielen in Deutschland bekäme, würde die Ausrichtung der Weltmeisterschaften gleichzeitig mit einer größeren finanziellen Sicherheit verbunden sein. In Stuttgart, Augsburg und Ludwigshafen würden Weltmeisterschaftsspiele zwischen Ungarn und Brasilien. Schweden und Frankreich, Italien und Spanien, um nur ein paar Beispiele zu nennen, vor vollen ..Häusern“ abrollen.
Uns dünkt, daß einer Verwirklichung dieses Pla- nes, wenn die Schweizer Stadionanlagen nicht ausreichend sein sollten, keine unüberwindbaren Hindernisse entgegenstehen sollten. Die an der Weltmeisterschaft teilnehmenden Nationen dürften kaum Schwierigkeiten machen, vor allem dann nicht, wenn man Ihnen zusichert, daß Deutschlands Elf auf keinen Fall in Deutschland spielen wird.
Neues in Kürze
Der Hauptausschuß des Deutschen Turnerbundes hat auf einer Tagung am Sonnabend unter Vorsitz des Frankfurter Oberbürgermeisters Kolb in Remscheid einen Ausschuß gebildet, der mit Vertretern der Sektion Turnen nnd Gymnastik ln der Ostzone in Verhandlungen über die Wiederaufnahme des We«t-Ost-Sportverkebrs im Turnen treten soll.
Die Landes-I-eichtathletikverbände von Bayern, Nordbaden, Sfidbaden. Pfalz. Rheinland, Rheinhes- sen, Hessen und Württemberg bähen auf einer Zusammenkunft in Stuttgart beschlossen, einen süddeutschen Teichtathletikverband zn bilden, des«en Hauptaufgabe die Tntenrivierung der Leichtathletik in Süddontschl^nd sein «oll.
Die Niederlage des Olympiadritten Werner Lueg (Gevelsberg) Im lbOO-m-T,auf gegen den Kieler Ma- icowka, der tn 2:39,2 Minuten mit Brust«elte siegte, war am Sonnabend die sportliche Sensation für die 80«0 Znochaner des Kieler Sportpressefestes In der 0«tceehaUe.
^er sfidrtmerikaniscJie Schwereewichtmeister Cesar Br*on erklärte zu dem für den 15. Februar nach Dortmund abgeschlossenen ZwöK-Rnpden-K^mnf zwischen Europameister Heinz Neub^ns (Dortmund) port .Tohtmv WUHams (England), daß er mit einer V«»r«?chiebung seiner Begegnung gegen Neuh°ns picht einverstanden sei. Ursprünglich war für den 25. F»>»mar ein K»mpf zwischen Neuhaos find Brlon Vereinbar* worden.
™e Arbeitsgemeinschaft der westdeutschen Rnmd- fu”kan«tait<»n wird «ich In diesem J*hr zum erstenmal am „Priv Ttaifn«« beteiligen, der als Internationaler Wettbewerb für Rundfunkwerke Im J^hre 1948 In Oanrl vom Italienischen Rundfunk gestiftet worden 1 , 7 t.
nip dle«lährige .,Tour de Franke*» wird am i. Jul! in straßburg gestartet und endet nach *2 Etappen o’vr Insgesamt 444« Kilometer am 26 Jul! In Paris. N"»- a„f e i nPT Etappe wird gegen die Uhr gefahren.
uen neuen französischen Rekord über lOO-m-t Storno französische Schwimmer Pierre Dum- in Pelms mit D 13.1 Minuten auf.
' is besten SnorMer des Jahre« ms? w£bjtpn fl Snort!nnr^' , iisten d«»n zweifachen 7>bekai <Vvmp*'»«ieeer B«b Mathias Auf den t
s*en PlSt^en folgen der Schwer^ewlchtsboy-^ meister Rocky Mare|»no und der dreifache tschi slowakische Olympiasieger Emil Zatopek.
Ausiandersieg in Dortmund
Ausscheidungsrennen ffir „Europa-Kriterium“
* ?ab es ln der Na <*t zum Sonnta J^y, 71 »oo Zuschauern in der Dortmunder Westfaler Halle bei den internationalen Steher- und Fliege: y®" nen - Besonderes Interesse fanden die Dauei ♦f I?™;. die a,s Ausscheidung für das „Europakr „Jim «wertet und In zwei getrennten Läufe j?, b< L r e,ne stunde entschieden wurden In der ei mit M Mn D £ e s,eRta dPr Bs'-ner Guisenpe Martin JTJ* v °c dem durch Defekt zurückgefall!
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(6M50) 0 km Und dem Schweizer Max Meie
Oruppe 2 holte sich Walter Diggelman (Schweiz) mit 61,335 km den Steg vor Gustav IC lian (Dortmund) mit 61.150 km und Philipp^ Rc berto (Italien) mit 59.450 km. PPe RC
Ein Omn’um der BerufsfUeßer gewann da« air ländische Team gegen eine deuts<*l Vrtretun knapp mit 53:51 Punkten. Die ausländische Mam schart bestand aus Terrazzi (Italien). Forltnt (Fran) reich). Pauwets (Belgien) und Smtts (Holland) wäl „ T :™!l t+,,arlri Saa >?er (Bad Refchenhal Preiskett (München) und die Dortmunder Schü mann und Bintner fuhren
Jack Kramer unerreicht Der 3l1ährige Jack Kramer (USA) hat am Sam«tag den Wimbledonsieger Frank Sedgman (Australien) sicher mit 6:1, 6:2 geschlagen und damit seinen zweiten Sieg Über den soeben zum Berufssport üb^rgetretenen Tenn*s«tar erzielt Kramer war seinem Gegner vor 10 000 Zu«chauern im Madison Souare Garden fn Ph»se ÜbeHf-gen. im
zweiten Kamnf erwies sich Paneho Segura gegen den Australier Ken McGregor mit 6:4 6:3 erneut als der Bessere und erzielte seinen dritten Siee in der Sdiaukampfreiso des Kramersdien ,,Tennis- Zirkus“.
Audi ein Rekord
Be4 einem Fußballspiel der 2. Amateurliga Württemberg zwischen d»m TSV Crailshe’m und dem TSV Nordhelm ü>:9) wurden vom ^chiedsrich'er nacheinander vier Soleier der Nordheimer Mannschaft wegen Tätlichkeit vom Platz gestellt, so daß die Gäste schließlich nur noch sieben Mann auf dem Feld hatten.
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Ein Viertel der Erträge ist sehr gut
Weinmosternte 1952 größer als erwartet, aber kleiner als im Vorjahr
Stuttgart. Die Weinmosternte in Baden-Württemberg ist nach einem von Dr. W i r t h vom Statistischen Landesamt in Stuttgart im „Staatsanzeiger" veröffentlichten Artikel etwas größer ausgefallen, als nach der Vorschätzung erwartet worden war. Sie ist jedoch um 28,6 Prozent hinter der Vorjahrsernte zurückgeblieben. Dr. Wirth veranschlagt den Ertragsausfall infolge Trockenheit bei einem Gesamtertrag von 391 000 Hektoliter auf 156 000 Hektoliter.
Den größten Ertragsausfall hatte Süd baden, wo die Ernte mit 112 600 Hektolitern fast um die Hälfte hinter der des Vorjahres zurückgeblieben ist Die geringste Ertragsminderung hatte Nordwürttemberg mit 9,4 Prozent.
Unter den einzelnen Weinsorten überwiegt im neuen Bundesland der Weißwein mit etwa 220 000 Hektolitern oder 57 Prozent der Gesamternte. Rotwein erreichte mit etwa 120 000 Hektolitern etwa 31 Prozent während 48 410 Hektoliter oder 12 Prozent auf Scbiller- weine entfallen. Der Rückgang der Ernte Ist beim Weißwein größer als beim Rotwein.
Der Gesamtwert der diesjährigen Weinmosternte in Baden-Württemberg wird auf 45.9 Millionen DM veranschlagt. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 3.2 Millionen DM oder 6,5 Prozent Dieser im Verhältnis zur Ertragsminderung geringere Wertverlust erklärt sich daraus daß die Sachverständigen den diesjährigen Weinmost bedeutend höher bewerten als im Vorjahr. Allerdings schwanken die Schätzungen In den einzelnen Weingebieten sehr stark Nach den nordbadischen Weingebieten zu besteht ein starkes Pre’sgefäiie das sich zum Teil aus der Nachbarschaft des größten deutschen Weinbaugebiets in Rheinland-Pfalz erklärt.
Die endgültige Schätzung hat ergeben, daß die
durchschnittlichen Mostgewichte nach öchsl« bei Weißmost 80 Grad (gegenüber 72 Grad im Vorjahr) und bei Rotmost 76 Grad (wie im Vorjahr) betragen Gleichzeitig zeichnet sich der neu« Weinmost durch einen um ein Fünftel niedrigeren Säuregehalt aus Nach dem Urteil der Sachverständigen der statistischen Landesämter ist ungefähr ein Viertel der Erträge als „sehr gut“, also den besten Jahrgängen entsprechend, zu bezeichnen Annähernd drei Fünftel sind al* „gut“, also als reife, selbständige Weine anzusprechen. Die Voraussetzungen für einen hervorragenden Wein sind also, wie Dr. Wirth abschließend feststellt, recht günstig.
„United States“ verbrennt nieht
Das schnellste Schiff der Welt die 53 000 Tonnen große „United States“ die eine Geschwindigkeit von 66,9 Kilometern erreicht, ist unverbrennbar. Sie ist das feuerfesteste Schiff, das auf den Ozeanen fährt, und es ist anzunehmen, daß in Zukunft alle Passagierschiffe nach ähnlichen Prinzipien gebaut werden. Die katastrophalen Schiffsbrände gehören der Veraarviepheit an.
Aluminium brennt nicht: also wurden auf diesem modernsten Schiff alle Holzteiie — ausgenommen die Hackklötze in den Küchen und di« Klaviere — durch Aluminium ersetzt Die dicken Teppiche, die Bettbezüge. Gardinen, die gemütlichen Polstersessel und Decken alles ist unverbrennbar. Sollte wirklich einmal an irgendeiner Stelle des Schiffes ein Brand ausbrechen. vielleicht durch den Brennstoff der Maschinen dann zeigt dies eine automatische Anlage sofort den wachhabenden Offizieren an. Ein Hebeldruck genügt und Kohlensäure erstickt jed« Flamme
Von der Landesuniversität
Dem ordentlichen Professor für Kirchengeschichte an der Universität Tübingen, Dr. Gerhard Ebeling. wurde von der Evangelisch- Theologischen Fakultät der Universität Bonn Titel und Rechte eines D theol. h. c verliehen. Die Ehrung erfolgte im Einvernehmen mit der Theoloeischen Fakultät der Universität Halle, die anläßlich der 450-Jahrfeier der Universität Hal!e-Wi*tenberg die Promotion beschlossen hatte, aber für ihren Beschluß nicht die Bestätigung durch die Regierung der DDR erhalten konnte Zwet verdiente Theoiog’elehrer am Basler Mis- sionsseminar, Pfarrer Erich Schick aus Ruppertshofen (Württemberg) und Pfarrer Heinrich Geizer aus Basel wurden am 6. Januar, dem Tag der
Mission, mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Dem Pfarrer Schick verlieh die Ev -Theologische Fakultät der Universität Tübingen den Grad eines Ehrendoktors Pfarrer Geizer erfuhr die Ehrung durch die Theologische Fakultät dei Universität BaseL Die Grüße der Universität überbrachte Professor Bauernfeind Er betonte das rege Interesse der Tübinger Theoingen an der Basler Missionsarbeit. - Pfarrer Erich Schick wirkt seit dem Jahr 1931 am Basler Missionsseminar. Seine Hauptfächer sind Dogmatik, Ethik und Kirchengeschichte.
Der Ordinarius für klassische Philologie an der Universität Würzburg, Prof. Dr. Friedrich Pfister, wurde 70 Jahre alt.