AUS STADT UND KREIS CALW
0e« vexkoMiU „tBashaop"
Wir kennen ihn alle, und wir essen ihn
C i, jedoch über seine Schreibweise bestehen vielen, die nicht „vom Bau“ sind, fundamentale Unterschiede. Es ist uns nicht bekannt, woher die verschiedenen Apfelsorten, die wir jetzt — in der Apfelhochsaison — bei den Händlern kaufen können, ihre Namen haben. Wir können nur feststellen, daß sie — wie alle zarten Dinge — meist recht poetische Namen tragen. (Obwohl es auch umgekehrt sein kann: auf einer der letzten westfälischen Zuchtviehversteigerungen z. B. wurden u. a. zwei Bullen herausgestellt, die „Mozart" und „Gaudeamus“ hießen.)
Unter den gängigen Apfelsorten finden wir Ooldparmänen, Gravensteiner. Renetten und noch manche andere Sorte mehr, vor allem aber den „Schönen von Boskoop“, einen Tadel- und Wirtschaftsapfel ersten Ranges.
Was aber haben volkstümlich > Hörfehler ferade aus seinem aristokratischen Namen gemacht?! Die einen haben ihn zu einem sturen
Eltern, warnt Eure Kinder vor den Gefahren des Verkehrs!
^Boßkopf" gestempelt, wodurch sie seinen •deligen Namensduft in eine deftig-boden- atfindige und völlig unadelige Bezeichnung Verwandelten. Andere wieder machen aus dem Schönen einen „Bosco“, wobei es unklar bleibt, ob sie dabei als seine Erfinder und Vorbilder an die zwei berüchtigt-berühmten Taschenspieler Bosco Vater und Sohn denken Oder an den hl. Don Giovanni Bosco, den Patron der Fußballspieler, der aber bekanntlich gerade von Aepfeln nichts wissen wollte.
Aber was besagen diese Namensverdrehungen gegenüber solch schnöder Verwechslung, wie sie unserm „Schönen“ erst kürzlich geschah? Stürmt da ein gutgekleideter Herr in den Laden, in dessen Auslage „Schöne von Boskoops“ in bester Qualität prangen, deutet mit dem Zeigefinger (das allerdings ist weniger fein) auf die „Schönen“ und ruft enthusiasmiert: „Ach, welch köstliche Goldparamänen! Was kosten diese Goldparamänen? Bitte Zwei Pfund von ihnen.“ Und verläßt stolz mit •einen „Goldparamänen“ das Geschäft.
Hiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiüiiiiiiiiillll
Schuh-Ratschläge für den Winter
Vom Informationsdienst der deutschen Lederindustrie erhalten wir folgende, für die Baßkalte Jahreszeit besonders wertvolle Hinweise:
Wußten Sie schon, daß es gar nicht vorteilhaft ist, seine Schuhe mit wachsähnlichen Oelen oder Fetten einzuschmieren? Denn dabei verliert das Leder alle seine Vorteile, die es gegenüber den Werkstoffen hat. Durch dieses Imprägnieren des Leders verstopfen »ich die Poren. Durch diese Poren aber atmet das Leder; so halten Lederschuhe den Fuß warm und wirken einem Schweißfuß entgegen. Außerdem tritt durch das Einfetten des Leders unserer Schuhe eine vollkommene Isolierung gegen den Boden auf, was sich »chädlich für unseren Organismus auswirkt. Wir haben es heute auch gar nicht mehr nötig, unsere Schuhe so zu behandeln, da das Schuhleder durchweg einen hohen Grad von Wasserundurchlässigkeit besitzt.
Wußten Sie schon, daß Sie das Leder Ihrer Schuhe wertlos machen, wenn Sie Ihre Schuhe zum Trocknen an den Ofen stellen? Die Poren Ihrer Schuhe nehmen bei nassem Wetter Feuchtigkeit auf. Diese Feuchtigkeit in den Poren fängt, wenn der Schuh am Ofen steht, an zu „kochen“ und verkocht die Lederfaser, d. h. alle organische Substanz wird dadurch vernichtet. Vor allen Dingen geht das Fett, das im Leder lagert, verloren, so daß das Leder bricht.
Wußten Sie schon, daß nasses Leder schneller brennt als trockenes, daß es also schon von niedrigeren Temperaturen zerstört wird als trockenes Leder? Damit hängt es zusammen, daß nasses Sohlleder sich schneller abträgt als trockenes. Dies gilt aber nur für Ledersohlen, die längere Zeit nicht trocken werden. Man tut also gut daran, seine Schuhe täglich zu wechseln, dann halten Ihre Leder- aohlen genau so lange wie Werkstoffsohlen.
Einlegesohlen täglich wechseln!
In der kälteren Jahreszeit sind Einlege- aohlen beliebt, die gegen Kälte schützen und die Ausdünstungen des Fußes in sich aufsaugen. Ihr Nutzen ist um so größer, als Winterschuhe oft durch starkes Futter die Atmung des Fußes erschweren, besonders wenn auch die Sohle aus Kunstgummi besteht and deshalb dem Schuh jede normale Lüftung fehlt Einlegesohlen aus Filz, Fell oder Wattepolster können zwar die Schäden eines unrichtigen Schuhwerks nicht vermeiden, aber sie können bei richtiger Behandlung ausgleichend wirken. Wie aber behandelt man solche Sohlen? Manchem ist schon die Lust vergangen, sie sich änzuschaffen, weil sie Ihm nach einer gewissen Zeit regelmäßig verfault sind. Die Feuchtigkeit, die während des Tragens von der Einlegesohle aufgesogen wird, kann nur dann austrocknen, wenn die Sohle nach dem Ausziehen der Schuhe gewechselt wird Diese kleine Mühe kommt nicht nur dieser sondern dem ganzen Schuh zugute. Denn der Fäulnisprozeß überträgt sich bei im Innern feuchten Schuhen auch auf die Brandsohle und zerfrißt so von innen den ganzen Schuh.
Calwer Tigblatt Lokale Schriftleitung: Helmut Haaser Redaktion und Geschäftsstelle Calw, Lederstraße 28 Nagolder Anzeiger Lokale Schriftleitung: Dr. Walter Wolf, Nagold Geschäftsstelle: Nagold, Burgstraße 8 Schwarzwald-Echo Lokale Schriftleitung und Geschäftsstelle:
Dieter Lauk, Altensteig
Verlag Paul Adolf?, in der SUdwest-Presse GmbH. Gemeinschaft Südwestdeutscher Zeitungsverl^er Druck: A. Oelschläger’sche Buchdruckerei, Calw Monat!. Bezugspreis: 2,80 DM zuz. 40 Pfg. Trägerlohn
Kampfansage an motorisierte Rowdies
Verschärfte Lärmbekämpfung durch die Polizei — Anzeigeerstattung gegen Ruhestörer
Vom Landespolizei-Oberkommissariat Calw wird uns geschrieben: Der übermäßige Lärm von Motorrädern und teilweise auch Lastkraftwagen läßt die Bevölkerung in vielen Wohngebieten bei Tag und Nacht nicht mehr zur Ruhe kommen. Vor allem sind es einzelne Motorradjünglinge, die ihren Stolz darein setzen, mit möglichst viel Lärm und Krach durch die Straßen unserer Ortschaften zu toben.
Zum Schutze der Oeffentlichkeit, insbesondere aber zur Wahrung der dringend notwendigen Nachtruhe führen daher die Polizeidienststellen des Kreises Calw seit etwa einem Vierteljahr zusätzlich Geräuschkontrollen durch, die der Bekämpfung der übermäßigen Auspuff- und Getriebegeräusche der Kraftfahrzeuge gelten.
Wie berechtigt solche Kontrollen sind, mögen einige Beispiele aufzeigen: Ein jugendlicher Motorradfahrer hatte an seiner Maschine den zugehörigen Auspuff entfernt und Ihn durch einen anderen Auspuff ersetzt. Um starken Lärm erzeugen zu können, hatte er sogar in dem neu eingesetzten Auspuff die Schalldämpfung teilweise unwirksam gemacht.
Ein weiterer jugendlicher Motorradfahrer fuhr nach einem Wirtshausbesuch zu mitternächtlicher Stunde ziellos durch eine Ortschaft unseres Kreises, wobei er in der Absicht, möglichst viel Lärm zu erzeugen, den Auspuff des Krads überhaupt entfernt hatte.
Drei weitere jugendliche Motorradfahrer verübten nachts gemeinsam in einem anderen Ort dadurch erhebliche Ruhestörungen, daß sie ziel- und planlos herumfuhren und durch unsachgemäßes Bedienen ihrer Maschinen einen Höllenlärm verursachten.
Offensichtlich waren in den genannten Fäl
len entweder ein lächerliches Geltungsbedürfnis oder die Freude am Lärm schlechthin die Triebfeder für dieses motorisierte Rowdietum.
Anständige Kraftfahrer erachten es als eine Selbstverständlichkeit, ein nach dem jeweiligen Stand der Technik unvermeidbares Maß des Auspuffgeräusches nach Möglichkeit nicht zu übersteigen.
Die vielfach verbreitete Ansicht gewisser Motorradfanatiker, daß das Gesetz keine Handhabe gegen den übermäßigen Lärm von Kraftfahrzeugen biete, ist irrig. Ihnen wird empfohlen, sich wieder einmal die Paragraphen 1 und 7 der Straßenverkehrsordnung, die Paragraphen 30, 31, 47 und 49 der Straßenverkehrszulassungsordnung sowie den Wortlaut des Paragraphen 360 Ziffer 11 des Strafgesetzbuches (Erregung ruhestörenden Lärms) in Erinnerung zu rufen.
Im Kreisgebiet wurden im letzten Vierteljahr wegen übermäßiger Lärmverursachung durch Kraftfahrzeuge nicht weniger als 35 Anzeigen, davon 33 gegen Motorradfahrer und 2 gegen Lastkraftwagenfahrer, erstattet.
Die Landespolizei wird ihre zusätzlichen Geräuschkontrollen sortsetzen und dabei gegen Ruhestörer der geschilderten Art mit derselben Rücksichtslosigkeit durch Anzeigeerstattung Vorgehen, mit der sie die Bevölkerung belästigen und terrorisieren. Desgleichen wird sie künftig, neben der Anzeigeerstattung gegen den Fahrer, für Fahrzeuge, die wegen zu großer Geräuschentwicklung beanstanstandet werden müssen, b-'m Landratsamt Antrag auf Ueberprüfung durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen stellen.
Papierene Zeugen des Namens und der Herkunft
Zahlreiche Kreisbewohner besitzen keinen gültigen Personalausweis
Es soll einmal eine Zeit gegeben haben, in der man sich einem Beamten gegenüber mit einem Briefumschlag „ausweisen“ konnte, auf dem man als Empfänger zu lesen war. Es erscheint uns heute recht sagenhaft, daß man auf diese Weise sogar Grenzen habe passieren können. Aber man weiß nicht recht — vielleicht ist’s doch wahr. Schließlich sprach man damals noch nicht von europäischer Vereinigung, und die Völker unseres alten, kranken Kontinents waren sich noch nicht in zwei blutigen Kriegen „näher gekommen“. Im Gefolge der letzten kriegerischen Auseinandersetzung brach dann erst die große Zeit der papierenen Zeugen unserer Herkunft und unseres Namens an. Als „Papiere“, „Kennkarten“, „Personalausweise“, schließlich als „Pa- pirr“, „Päß“ und „Dukjument“ erlangte das sonst so unschuldig-geduldige Papier immer größere Macht über uns und man ging erst gründlich mit ihm zu Rate, ehe man uns glaubte, daß wir tatsächlich der Maier oder Müller aus Dingsda seien.
Gottlob dürfen wir heute feststellen, daß die schlimmste Zeit vorbei ist. Ein Lob der Demokratie und der Bundesrepublik! Sagt doch eine entsprechende Verordnung, niemand dürfe bestraft werden, wenn er keinen Ausweis bei sich trage. Der erste Schritt zurück, der in Wirklichkeit aber ein Fortschritt ist. Der Ausweis dient im demokratischen Staate lediglich dem Schutze und der Bequemlichkeit des Einzelnen, der sich Wege zur Polizei und umständliche Schreibereien ersparen will.
Um die in jeder Besatzungszone anders aussehenden und lautenden Personalausweise zu
ersetzen, hat pian vor einiger Zeit mit der Ausstellung der neuen, bundeseinheitlichen Kennkarten begonnen, von denen beispielsweise in C a 1 w bis jetzt rund 500 ausgegeben worden sind. Das Format ist handlich, die Angabe des Berufes und des Familienstandes sowie die Beschreibung der Gestalt entfallen. Da die Gültigkeit der alten Ausweise aber in vielen Fällen noch nicht abgelaufen ist, existieren augenblicklich mehrere Arten gültiger Ausweise. Mancher begnügt sich noch mit einem Papier aus der ersten Nachkriegszeit, dessen Gültigkeit jedoch ‘ auf 5 Jahre beschränkt ist, so daß gegenwärtig eine ganze Reihe von Personen ohne gültigen Ausweis sein dürfte. Wir zweifeln nicht daran, daß sie sich trotzdem wohlfühlgn. Sie dürfen es, denn schließlich leben sie in einem demokratischen Staat. Leicht kann es aber, zumal dann, wenn man in einen Unfall verwickelt wird, unnötige Scherereien geben. Also lohnt es sich schon, einen Antrag mit nur einem Lichtbild beim Bürgermeisteramt einzureichen, was übrigens nicht mit Ausgaben verbunden ist, da die Erstausfertigung des neuen Ausweises nichts kostet.
Daß man zu einer Fahrt ins Ausland einen Reisepaß braucht, dürfte bekannt sein. Weniger bekannt jedoch ist die Tatsache, daß die Paßstelle des Landratsamtes Calw eine stetig größer werdende Zahl von Anträgen auf Ausstellung eines Reisepasses entgegenzunehmen hat. So wurden allein von Mai bis September dieses Jahres nicht weniger als 1500 Reisepässe ausgefertigt; eine gewiß stattliche Zahl, die gleichzeitig demonstriert, daß unser Kreis über eine recht reiselustige Bevölkerung verfügt.
Der geeignete Ort für einen ruhigen Lebensabend
Das Kreisaltenheim in Neuenbürg
Neuenbürg. Die Innenarbeiten am Kreisaltenheim sind nun in ein entscheidendes Stadium eingetreten. Schon rücken die Putzfrauen an und reinigen die Fenster der Zimmer, Vorzeichen dafür, daß die Fertigstellung des Altenheims nicht mehr allzu lange auf sich warten läßt. Die Zentralheizungsanlage wurde dieser Tage ebenfalls in Betrieb genommen, so daß also nun die Maler, Schreiner, Schlosser und Gipser „unter Dampf“ arbeiten. Bei der plötzlich eingetretenen winterlichen Witterung ist eine gründliche Durchwärmung der Räume notwendig und erleichtert auch die letzten Innenarbeiten.
Am Donnerstag letzter Woche wurde mit dem Innenausbau des Speisesaales begonnen, die Treppengeländer werden montiert, die Zimmer erhalten durch Maler und Tapezier ihren letzten Schliff. In einzelnen Räumen sieht man allerdings auch noch Gipser in ihren weißen Arbeitskitteln, aber es sind nur noch nachträgliche Verputzarbeiten, die nach Abzug anderer Handwerker auszuführen sind.
Jedenfalls sieht man, daß die noch auszuführenden Innenarbeiten forciert werden und die Einweihung in zirka 14 Tagen bis 3 Wochen erfolgen kann. Die Witterung seit September war für die Ausführung von Außenarbeiten wenig günstig, auch sonst mußten eben Verzögerungen, die bei einem solchen Bauobjekt nicht zu umgehen sind, hingenommen werden. Die Außenputzarbeiten wurden gerade noch vor Einbruch der letzten Schlechtwetterperiode ausgeführt. Was man eigentlich zunächst nicht erwartete: der rötliche Verputz gibt dem Gebäude inmitten einer schönen Landschaft eine freundliche Note.
So geht nun in den nächsten Wochen in Neuenbürg ein Bau seiner Vollendung entgegen, der eine technische Meisterleistung darstellt und auch hinsichtlich seiner Zweckbestimmung alle Erwartungen erfüllen dürfte. Das Wohnen in einem Gebäude, wie es das Kreisaltenheim in Neuenbürg ist, muß alten Leuten, die nach einem arbeitsreichen Leben der Ruhe bedürfen und die in einer landschaftlich schönen Gegend ihren Lebensabend
geht seiner Vollendung entgegen
verbringen wollen, Freude bereiten. Diese Gesichtspunkte lagen auch dem Planer beim Entwurf zugrunde und sind nun in vorbildlichster Form verwirklicht.
Insgesamt stehen im Altenheim Neuenbürg fast hundert Betten zur Verfügung. Für die Aufnahme kommen vor allem diejenigen alten Leute in Frage, die sich als Alleinstehende nicht mehr selbst versorgen können und eine Wohnung frei machen. 30% der Betten sind für solche Personen bestimmt, die zu den sog. Lastenausgleichsberechtigten gehören und hier auf ihre alten Tage Unterkunft und Verpflegung erhalten.
Wie schon der Name „Altenheim" besagt, Ist die schön gelegene Baulichkeit am Ortseingang der alten Oberamtsstadt Neuenbürg insbesondere dazu bestimmt, betagten Privatleuten eine Heimatstatt zu sein. Ganz nach Wunsch (und nach dem jeweiligen Geldbeutel) erhalten sie hier ein Ein- oder Zweibettzimmer, brauchen sich weder um Heizung, Essen, Reinigung oder ähnliches zu kümmern und erleben also einen geruhsamen, von allen äußeren Beschwernissen befreiten Lebensabend. Sie sind unter Altersgenossen und teilen mit ihnen die kleinen Freuden des Aufenthaltes in landschaftlich reizvoller Umgebung und in der Ruhe des aller Hast entrückten Heimes.
Und die Unterbringangskosten ?
Zum Ende dieses Berichts mag es vor allem Interessieren, wie hoch die Kosten für den Aufenthalt Im Kreisaltenheim Neuenbürg sind. Darauf sei eine klare Antwort gegeben: Der Tagessatz für ein Einzelzimmer mit fließendem Wasser und Balkon (wie bereits bemerkt, verfügen alle Zimmer über einen Balkon) beträgt einschließlich Verpflegung, Wäschewaschen und -Instandhaltung usw. 7 DM; ein Betrag, der übrigens wesentlich unter den Sätzen liegt, die beispielsweise in Stuttgart zur Anrechnung kommen. Für Zweibettzimmer werden pro Person durchschnittlich etwa 5 DM berechnet, wobei der Preis je nach
Im Spiegel von Calw
Elternsprechstunde der Volksschule
Die Volksschule Calw hält am morgigen Freitag von 14 bis 16 Uhr eine Elternsprechstunde ab, in der Zeugnis-, Erziehungs-, Ent- wicklungsfragen u. a. mit dem Klassenlehrer einzeln oder in Gruppen, besprochen werdaj können.
Beerenschnittlehrgang in Calwer Gärten
Am Samstag, 29. November, wird in den Gärten von Hauptlehrer Werner und Gärtner, meister Philipp Mast durch Kreisobstbauinspektor Walz (Nagold) ein Weinreben-, Johannisbeer- und Stachelbeerschnittlehrgang durchgeführt. Damit verbunden ist eine Belehrung über die Düngung der Haus- und Obstgärten. Alle Freunde des Gartenbaues werden gebeten, sich recht zahlreich zu beteiligen. Treffpunkt um 13.30 Uhr am Garten von Hauptlehrer Werner, Gartenweg.
Kirchenopfer am 1. Advent
Das Kirchenopfer am Adventsfest, 30. November, ist wie alljährlich für die Arbeit des Gustav-Adolf-Werks der württ. Landeskircha bestimmt. Das Gustav-Adolf-Werk sieht seine Aufgabe in der Hilfe für die Gemeinden in der Diaspora Württembergs, aber auch anderer Gebiete; aus alter Tradition weiß sich das Württ. Gustav-Adolf-Werk besonders fü» die Diasporagemeinden in Oesterreich verpflichtet.
Weiterhin Pakete in die Ostzone
Veranlaßt durch verschiedene unklare Meldungen der letzten Zeit weist die Deutsch! Hilfsgemeinschaft e. V., Abteilung Liebesgabendienst, Hamburg 36, darauf hin, daß sie weiterhin ungehindert ihren Paketversand in die Ostzone durchführt. Die Paketzusammen- stellungen wurden den neuen Bestimmungen (Gesetzblatt 145 der Deutschen Demokratischen Republik) angepaßt, wonach das Höchst- gewicht je Sendung für Kaffee auf 250 g, für Kakao oder Schokolade auf zusammen 250 gj für Tabakwaren auf 50 g festgesetzt wurde, Es ist ratsam, Weihnachtssendungen möglichst frühzeutig aufzugeben, da infolge der Paketkontrolle mit etwas längerer Laufzeit gerechnet werden kann.
Meldepflicht ausländischer Arbeitnehmer
Es besteht Veranlassung, erneut darauf hin. zuweisen, daß die Verordnung über Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer Bundesrecht geworden ist, in der Bundesrepublik in vollem Umfange Gültigkeit besitzt und wieder angewendet wird. Trotz mehrmaligen! Hinweis, daß ausländische Arbeitnehmer ohne besondere Genehmigung nicht beschäftigt werden und nicht arbeiten dürfen, gehen die entsprechenden Anträge auf Beschäftigungsgenehmigung und Arbeitserlaubnis oder einen Befreiungsschein bei den Arbeitsämtern und Ausländer-Polizeibehörden nur zögerfid ein. Arbeitgeber und ausländische Arbeitnehmei seien deshalb nochmals an ihre Verpflichtung erinnert, die sich aus dieser Verordnung ergibt.
Sammlung des Württ. Blindenvereins
Das Landratsamt gibt bekannt: Dem Württ Blindenverein wurde durch Entschließung dei Regierungspräsidiums ausnahmsweise gestatt tet, für die vom 21. bis 27. November 195t genehmigte Haussammlung Sammellisten zu verwenden. Ziffer 5 der Genehmigungs-Bedingungen in der Bekanntmachung vom 16. & 1952 wird in der bisherigen Fassung aufgehoben und erhält folgende neue Fassung! 5. Für die Haussammlung dürfen auch Sammellisten verwendet werden. Die Listen müssen laufend durchnumeriert sein und eine Aufschrift mit der Bezeichnung der Sammlung, dem Namen und der Anschrift des Sammlers sowie der Nummer seines Personalausweises (Paß oder Kennkarte) tragen. Diese Angaben müssen mit einem Bestätigungsvermerk des Bürgermeisteramts (Amt für öffentliche Ordnung) versehen sein. Die Spalten für die Eintragung der Namen der Spenden müssen mit dem Vermerk „Eintragung freigestellt“ deutlich lesbar überschrieben sein. Auf jeden Sammler darf nur eine Liste ausgestellt werden. Die Sammler sind darüber zu belehren, daß sie die Eintragung des Namen« eines Spenders nicht verlangen und nicht gegen den Willen des Spenders vornehmen dürfen.
Lage des Zimmers eine geringe Veränderung nach oben oder unten erfährt.
Natürlich wird es nicht allen alten Leuten möglich sein, einen derartigen Betrag aufzubringen. Dies dürfte besonders dort der FaU sein, wo die Altersrente nicht ausreicht, dis Kosten der Unterbringung im Altenheim zu decken. Hier springt nun gegebenenfalls u a Kreissozialamt ein, das gegenüber dem Altenheim die Kostenverpflichtung übernimmt una unter weitgehender Heranziehung der B en die Differenz zwischen dieser und den ta sächlichen Aufenthaltskosten trägt.
Abschließend sei noch bemerkt: Das Kr®" alten heim Neuenbürg stellt eine sog. ‘ lene Anstalt“ dar, deren Belegung auf Ba völliger Freiwilligkeit erfolgt, so daß derv * gleich zu den als „geschlossene Anstalten n zeichneten Alters heimen nicht gegeben i Wer ins Kreisaltenheim einziehen will, dies (sofern die übrigen Voraussetzungen g geben sind) aus freiem Willen^ und kann auch wieder verlassen, wenn ihm der a enthalt dort aus irgendwelchen Gründen n.
zusagt. ohm-
So mag man angesichts der vielen Anne lichkeiten, die das Altenheim alleinsteh alten Leuten bietet und in Berücksichtigung der ruhigen und doch nicht abgeschiedene Lage wie auch der übrigen Vorteile sehen, daß sich die bisherigen 25 bis* •>. iin meldungen bald mehren und das Alt mit voller Belegung seinen Betrieb a men kann.