AUS STADT UND KREIS CALW
Vkb 29. November Ms 7. Dezember:
„Calwer Weihnachtswoche“ als Gemeinschaftswerbung
Bedeutsame Beschlüsse des Handels« und Gewerbevereins Calw — Diesmal keine Weihnaditsmesse
Der Bezirks-Handels- und Gewerbeverein Calw besprach in seiner Versammlung am verfangenen Montagabend im Gasthaus zum „Ochsen“ eine Reihe von Fragen, die über den Kreis der Mitglieder hinaus für eine breitere Oeffentlichkeit von Interesse sein dürften. So kam der Vorsitzende, Fabrikant Sackmann, der unter den Anwesenden auch Bürgermeister Seeber begrüßen durfte, eingangs auf die von verschiedenen Wimberg-Bewohnem gewünschte Untertags-Omnibusverbindung zwilchen Calw und dem Wimberg zu sprechen. Der Inhaber dieser Linie, Albert Rexer, bemerkte dazu, daß am Morgen zweimalige Fahrgelegenheit nach Calw bestehe und daß auch über Mittag die Möglichkeit vorhanden sei, auf den Wimberg und wieder zurück zur Stadt zu gelangen. Er sei im übrigen jederzeit bereit, weitere Fahrten einzulegen, sofern »ich hierfür genügend Interessenten fänden, die den Einsatz eines Omnibusses rentierlich erscheinen ließen. Dies gelte auch für die gleichfalls gewünschte abendliche Fahrt ins Kino. Die Angelegenheit wurde vorläufig zurückgestellt, bis weitere Umfragen ergeben haben, inwieweit das Bedürfnis zur Verstärkung des Ltnienverkehrs auf dieser Strecke besteht.
Der Vorsitzende erwähnte ferner das vom Gemeinderat der Kreisstadt ausgesprochene einseitige Parkverbot in der Bahnhofstraße und begründete seine Notwendigkeit mit dem Erfordernis einer Verkehrsverflüssigung in diesem Engpaß. Um dieses Ziel zu erreichen, dürfe man den Kraftfahrzeugbesitzern und Kunden der dort ansässigen Geschäfte wohl- zumuten, ihre Fahrzeuge außerhalb der Bahnhofstraße abzustellen und einige Meter zu Büß zu gehen. Fabrikant Sackmann befaßte sich weiter mit dem Beschluß des Gemeinderates, die Zahl der Krämermärkte von 5 auf 3 zu verringern und berichtete außerdem, daß hinsichtlich der Zahl der verkaufsfreien Sonntage vor Weihnachten noch keine Entscheidung getroffen wofden sei. Eine längere Aussprache ergab »ich um die Frage des freien Mittwochnachmittags, doch kam man schließlich überein, die wohl demnächst fällige Regelung auf Landes- oder Bundesebene abzuwarten.
Bezüglich der Fremdenverkehrswerbung wurde von Bgm. Seeber ausgeführt, daß die Stadt schon in den vergangenen Jahren Prospekte versandt und andere geeignete Maßnahmen ergriffen habe, doch könne man die Werbung erst dann aktivieren, wenn bei den Beherbergungsbetrieben die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen worden seien. In diesem Zusammenhang wurde noch angeregt, für die Fremden einen Stadtplan herauszubringen und in den Buchhandlungen zum Verkauf aufzulegen. Zum Schluß des allgemeinen Teiles gab der Vorsitzende noch bekannt, daß der Ausschuß des Vereins beschlossen habe, an die Betriebe mit der Bitte heranzutreten, die Weihnachtsgratifikationen möglichst frühzeitig auszugeben, um das Stoßgeschäft kurz vor Weihnachten zu entlasten.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Besprechung über die geplante gemeinsame Weihnachtswerbung der Calwer Geschäfte. Ein umfassendes und detailliertes Programm entwickelte dazu der Initiator früherer Gemeinschaftswerbungen, Kaufmann Heinrich Mühlberger. Man habe davon Abstand genommen, wie im vergangenen Jahr eine Weihnachtsmesse zu veranstalten, und wolle statt dessen eine gemeinsame Weihnachtswer- bung durchführen.
Im einzelnen sind folgende Werbemaßnahmen geplant: Von Samstag, 29. November, bis
Aus amtlichen Bekanntmachungen
Der Haushalt der Schwarzwaldwasserversorgung
Der Verwaltungsausschuß des Gemeindeverbands Schwarzwaldwasserversorgung Aichelberg, Verwaltung in Altburg, hat, wie der Verbandsvorsitzende, Bgm. Walz, bekannt gibt, am 3. Oktober folgende Haushaltssatzung für das Rechnungsjahr 1951 be- »chlossen:
A. die Einnahmen werden festgestellt im ordent Haushaltsplan auf
Ausgaben
Umlage (8 DM je Person)
B. im außerordentl. Haushalt Einnahmen
Ausgaben
14 075 DM 108 311 DM 94 236 DM
229 000 DM 229 000 DM
Die Darlehen vom außerordentlichen Haushalt werden für die Errichtung einer Pumpstation im Köllbachtal und Legung von Wasserleitungen über Hornberg nach Zwerenberg und Ueberberg benötigt Der Engere Ausschuß hat am 22. Juli 1952 fürs Rechnungsjahr 1952 folgende Haushaltssatzung beschlossen:
A. im ordentlichen Haushalt
Einnahmen 7 445 DM
Ausgaben 133 005 DM
Umlage (8 DM je Person) 125 560 DM
B. im außerordentl. Haushaltsplan
Einnahmen 342 000 DM
Ausgaben 342 000 DM
Die Darlehen vom außerordentlichen Haushalt werden für die Errichtung einer Pumpstation im Köllbachtal und Legung von Wasserleitungen über Homberg und Zwerenberg und einer Leitung von der Pumpstation über einen neuen Hochbehälter im Eckhau nach Ueberberg sowie einer zweiten Leitung von Altensteig-Dorf nach Walddorf notwendig.
Beide Haushaltssatzungen wurden vom Landratsamt als vollziehbar erklärt Die Haushaltspläne sind bis Samstag auf dem Rathaus in Altburg aufgelegt.
Sonntag, 7. Dezember, eine „Calwer Weihnachtswoche“, die insbesondere der Werbung unter der ländlichen Bevölkerung dienen soll. Um die Weihnachtswoche propagandistisch vorzubereiten, wird eine eigene Weihnachtszeitung herausgegeben, die bei einer Auflage von rund 8000 Exemplaren als Beilage zu den Tageszeitungen herauskommen und den Weg in die Häuser nehmen soll. Die Sonderausgabe wird vor allem Inserate der beteiligten Firmen und Gewerbebetriebe enthalten und so gestaltet sein, daß sie in jeder Familie längere Zeit aufliegt. Außerdem enthält sie ein Silbenpreisrätsel, das einen weiteren Anreiz zum Aufbewahren gibt. Vorgesehen sind ferner ein Schaufensterwettbewerb, ähnlich dem der damaligen „Calwer Werbetage“, und die Verteilung von Fähnchen mit dem Aufdruck „Calwer Weihnachtswoche“. Wie im vergangenen Jahr soll auch heuer wieder am 6. Dezember der Weihnachtsmann hoch zu Roß durch die Straßen der Kreisstadt reiten und am 23. Dezember will man das Christkind in einer Kutsche durch die Stadt fahren lassen. Schließlich ist noch an die Durchführung einer Weihnachtslotterie zugunsten cari- tativer Verbände gedacht.
Um die Bevölkerung aus der Umgebung der Kreisstadt zum Besuch der Calwer Geschäfte anzuregen, will man am Sonntag, 7. Dezember, dem ersten verkaufsfreien Sonntag vor Weihnachten, fahrpreisermäßigte Omnibusverbindungen nach der Kreisstadt schaffen. Der von mehreren Mitgliedern gegebenen Anregung, kostenlose Fahrten von den verschiede
nen Landgemeinden nach der Kreisstadt zu organisieren, kann erst nach Überprüfung der dadurch entstehenden Kosten näher getreten werden.
Nach Mitteilung von H. Mühlberger beträgt der auf jeden Teilnehmer der Gemeinschaftswerbung entfallende Kostenanteil etwa 25 DM, wobei die Aufnahme eines Inserates ln der Sonderausgabe in diesen Preis mit inbegriffen ist.
In der Aussprache über die geplante Weihnachtswerbung wurden zwar hinsichtlich der einen oder anderen Maßnahme Bedenken geäußert, doch wurde die Veranstaltung in ihrer Gesamtheit und der Zielsetzung gutgeheißen. Mit den erforderlichen Vorarbeiten wird in diesen Tagen bereits begonnen. Es wurde dazu noch ausdrücklich bemerkt, daß sich auch Nichtmitglieder des Handels- und Gewerbevereins beteiligen können. Daß eine entsprechende Ausgestaltung der Schaufenster mit der Werbung Hand in Hand gehen muß, wurde als selbstverständlich vorausgesetzt.
Fabrikant Sackmann durfte zum Schluß der Versammlung, die sich auch diesmal wieder mit dem Problem des Werkshandels und des Verkaufs in Gaststätten beschäftigte, mit Befriedigung feststellen, daß die Calwer Geschäftsleute willens sind, die Weihnachtswerbung zu intensivieren und nach besten Kräften bemüht sein werden, ihrer Kundschaft den Kauf in den örtlichen Handels- und Gewerbebetrieben durch gefällige Dekoration, große Auswahl, gute Qualität und Preiswürdigkeit zu erleichtern.
Jährlich für 6 Millionen DM Waren „auf Stottern“
Einzelhandel im Kreis Calw verkauft 10 Prozent auf Abzahlung
Weihnachten wirft seine Schatten voraus — dieses Fest des Schenkens und des Beschenktwerdens mit seinen tausend Wünschen und Verpflichtungen. Was soll ich schenken? und: Was kann ich schenken? Das sind Fragen, die in den nächsten Wochen Millionen auf der ganzen Welt bewegen werden. Und dann wird überlegt und gerechnet und wieder gerechnet und wieder überlegt. Schenken ist eine Kirnst — aber es gehört Geld dazu und das ist bei vielen knapp.
Es gibt eine sehr moderne Möglichkeit, die das Kaufen leicht macht — wir meinen den Kauf auf Raten, auf „Stottern", wie man im Volksmund so überaus treffend sagt. Früher haben wir das nicht gekannt. Diese Form des Kredit-Einkaufs kam aus „Gottes eigenem Land“, aus dem geschäftstüchtigen Amerika. In USA, dem Land mit einer außerordentlich kaufkräftigen Bevölkerung, wurden im Jahre 1949 über 30 Prozent der gesamten Einkäufe im Blinzelhandel auf Kredit abgegeben. Interessant ist die Feststellung, daß in Amerika die Kreditkäufe bei ansteigender Konjunktur zunehmen und nicht etwa in der Zeit einer schlechten Wirtschaftslage. Diese Tatsache widerlegt die Behauptung, daß das Teilzahlungsgeschäft nur eine Behelfsmaßnahme in schlechten Zeiten sei. Zwei Drittel aller neuen und gebrauchten Wagen werden in Amerika auf Ratenzahlung gekauft.
Sehr rasch lebte nach der Währungsreform das Teilzahlungsgeschäft wieder auf. Im vergangenen Jahr wurden nach zuverlässigen Schätzungen in der Bundesrepublik für etwa 3 Milliarden DM Waren auf Teilzahlungskredit gekauft. Das sind bei einem Gesamtumsatz von 38 Millarden DM knapp 10%.
Nach den Durchschnittsberechnungen wurden im Kreis Calw im letzten Jahr für 6,060 Millionen DM Waren auf Teilzahlung erworben.
Der Prozentanteil der Abzahlungsgeschäfte am Gesamtumsatz der verschiedenen Branchen beträgt bei Möbeln 70%, bei Rundfunkgeräten, Musiktruhen usw. 75%, bei Hausrat und Eisenwaren 37%, bei Bekleidung über 30 %. Auch ein geringer Teil von Schuhwaren wird jetzt auf Abzahlung gekauft. Fahrräder, Lederwaren, Oefen, Photoapparate, Sportartikel: das alles kann auf Ratenzahlung gekauft werden.
Nach einer Uebersicht von 35 Warenkredit- Gesellschaften der Bundesrepublik waren 43 % der Kreditnehmer Arbeiter, 30% Angestellte, 10% Beamte, 6% Rentner, 3% Freie Berufe, 3% selbständige Gewerbetreibende, 5% sonstige Berufsangehörige.
Der Einzelhandel — mit 300 000 Betrieben, 38,1 Milliarden DM Jahresumsatz und rund 2 Millionen Beschäftigten — stellt nach den neuesten Berechnungen ein Versorgungsnetz dar, das der Bedarfsdeckung von rund 60% des Verbrauchs der privaten Haushaltungen dient. In den Jahren nach 1948 wären viele Neuanschaffungen unterblieben, wenn es, statt den vollen Kaufpreis sofort beim Empfang der Ware zu entrichten, nicht eine Möglichkeit gegeben hätte, die Bezahlung auf einen längeren Zeitraum zu verteilen. Das Teilzahlungsgeschäft hat Tausenden von Familien in der Bundesrepublik ermöglicht, den bei allen vorhandenen großen Nachholbedarf an Textilien, Möbeln und Hausrat wenigstens etwas aufzuholen, und es hat damit eine echte Funktion zum Nutzen des Verbrauchers zu erfüllen.
Deutsche Gefallene in fremder Erde
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammelt vom 15. bis 21. November
In zwei Kriegen hat Deutschland 5% Millionen Soldaten verloren, die in 53 Ländern ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Der Volksbund hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Soldatengräber würdig zu gestalten, und er mahnt alle Deutschen, das Andenken an
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die Opfer des Krieges wachzuhalten. Nachdem die Bauarbeiten im Inland vor dem Abschluß stehen, widmet sich der Volksbund in verstärktem Maße der Grabpflege im Ausland. Nicht mit allen Ländern konnten bisher Abkommen getroffen werden, besonders in Frankreich, das jetzt wieder für die Gräber
aus dem ersten Weltkrieg sorgt Leider liegen für die Pflege der Gräber aus dem letzten Krieg noch keine Abmachungen vor. Trotzdem arbeitet der Volksbund auch im Westen. Die Grabstätten von 280 000 Soldaten liegen in 6000 Orten verstreut.
Der Volksbund ist lediglich auf die Spenden angewiesen, um seine Aufgaben durchführen zu können. Darum sollte jeder Deutsche bei der demnächst stattflndenden Haus- und Straßensammlung sein Opfer geben.
Ist schon die Pflege der Gräber ein so gutes Werk, so ist auch das unausgesetzte Bemühen des Volksbundes, bei bisher unbekannten Toten dennoch die Personalien festzustellen, des Lobes und der Unterstützung würdig. Dadurch ist in viele Familien Gewißheit nach so langer Zeit qualvoller Sorge um das Schicksal des Vermißten gekommen. Diese Gewißheit ist traurig, aber sie bedeutet doch immer eine relative Beruhigung der Hinterbliebenen.
Möge jeder sein Scherflein für das gute Werk geben, auf daß es in Ruhe und Würde fortgesetzt werden kann. Ein Volk, das seine Toten nicht vergißt, ehrt nicht bloß diese, sondern auch sich selbst.
Am nächsten Sonntag Gefalienen-Gedenkfeier
In einem von Bürgermeister Seeber, Bürgermeister i. R. Göhner (für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge), Ortsgruppenvorsitzendem Barth (Ortsgruppe Calw des VdK.), Dekan Esche (Ev. Kirchengemeinde Calw), Stadtpfarrer Winter (Kath. Stadtpfarrei Calw) und Prediger Arheidt (Bischöfliche Methodistengemeinde Calw) Unterzeichneten Aufruf wird die Bevölkerung der Kreisstadt zur Teilnahme an einer Gedenkfeier für die Toten der be : den Weltkriege aufgefordert, die am kommenden Sonntag (Volkstrauertag) um 11 Uhr im Georgenäum stattfindet. Die Veranstaltung wird von Musikvorträgen der Stadtkapelle und der Chorvereinigung L : eder- kranz-Concordia umrahmt. Der Eintritt ist frei.
Im Spiegel von Calw
Opfertag für das Evang. Hilfswerk
Landesbischof D. Haug hat zugunsten des Hilfswerks der Evang. Landeskirche für Sonntag, 16. November, ein allgemeines Kirchenopfer angeordnet, das mit einer Sammlung bei den Gemeindegliedern verbunden sein soll, Es werden Bildblätter und Opfertäschchen ausgegeben. Opfer und Sammlung stehen unter dem Schriftwort: „Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien der Armen, der wird auch rufen und nicht erhört werden.“
Unentwegte Wanderer des Schwarzwaldvereins
Wie bei allen vorhergegangenen Wanderungen hatte der Wettergott mit den Wandersleuten der Ortsgruppe Calw des Schwarzwaldvereins ein Einsehen und bescherte für die sonntägliche Halbtagswänderung eine über Erwarten zufriedenstellende Wetterlage. Den „Spätlingen“ des am Samstag vorhergegangenen Familienabends war es eine willkommene Abwechslung, als sie der Anstieg auf die Höhen bei Stammheim in eine winterliche Landschaft brachte. Holzbronn links lassend, führte die teils „speckige“ Wan-
IN UNSERER NÄCHSTEN AUSGABE BEGINNT:
So wie es ln diesem Roman geschildert wird, könnte es sich in Wirklichkeit abgespielt haben. Ein unbekanntes Mädchen fährt nach Hollywood, erhält durch arverhofften Zufall eine Rolle als Double und muß mit der Filmgesellschaft in den Mittleren Orient reisen, nach Bagdad. Was «ich dort abspielt, wird der Leser mit großem Interesse und mit Spannung verfolgen -----’ ■
derstrecke über Güitlingen nach Untersulz, von wo der Steiiliang zum Wächtersberg genommen wurde und als Entschädigung im „Bären“ in Wildberg Speis und Trank harrten. Vergessen waren die kleinen Beschwernisse des zurückgelegten Weges und frohe Geselligkeit behielt bis zur abendlichen Heimfahrt die Oberband.
Abschlußbail der Kamm. Berufsschüler
Die ehemaligen Schüler der kaufmännischen Berufsschule Calw 1949/52 hielten am vergangenen Samstag im Kurhotel Hirsau Ihren Abschlußball ab. Das abwechslungsreiche Programm wurde von den ehemaligen Schülern mit großer Begeisterung aufgenommen und die vielen Schulbegebenheiten, die vorgebracht wurden, waren wie immer Anlaß zu großer Heiterkeit. Zum Abschluß überreichten die ehemaligen Schüler ihrem Lehrer Dr. Cless (Calw) zur Erinnerung einen silbernen Brieföffner.
13 Baugroßbetriebe im Kreis
Die monatliche Bauberichterstattung erfaßt die Betriebe des Bauhauptgewerbes, d. h. im Baugewerbe ohne das Ausbau- und Bauhilfsgewerbe und ohne das Gipsergewerbe, mit mindestens 20 Beschäftigten (tätige Inhaber, Angestellte und Arbeiter zusammen). Die mittleren und kleinen Betriebe berichten dagegen nur einmal jährlich nach dem Stand vom Juli. Im Kreis Calw bestehen 13 solcher Bau- großbetriebe, die nach dem neuesten Monatsbericht 807 Beschäftigte zählen, je Betrieb durchschnittlich also rund 62. Von ihnen waren 52 Inhaber und Angestellte einschließlich angestellter Poliere und Meister, 216 Facharbeiter der Tarifgruppen I bis III, 476 Helfer und Hilfsarbeiter der Gruppen IV bis V, weit mehr als die Hälfte aller, sowie 63 Umschüler, gewerbliche Lehrlinge und Anlernlinge.
Ein Besuch im Schiller-Museum
In der Sendung am 14 November von 20 bis 20.40 Uhr (UKW) führt Karl Guide die Hörer des SWF-Studios Tübingen durch das Schiller - Nationalmuseum in Marbach am Neckar. Mit seinen über 100 000 Handschriften, 20 000 Druckschriften und 7000 Bildnissen ist es das bedeutendste Schatzhaus deutscher Dichtung. Neben dem Leben und Schaffen Schillers wird hier auch das Werk aller schwäbischen Dichter von Bedeutung in einer einzigartigen Schausammlung dargestellt.
Pforzheim plant ein Sehmudnnuseum
Pforzheim. Wie der Oberbürgermeister von Pforzheim bei der Eröffnung einer Sonderschau im Reuchlinmuseum bekanntgah, trägt sich die „Goldstadt“ mit der Absicht bis zum 500. Geburtstag des großen Pforz- heimer Humanisten Johannes Reuchlin im Februar 1955 ein neues Reuchlin-Museum w errichten, das nicht nur die heimatkundlichen Sammlungen der Stadt, sondern vor allem auch das Schmuckmuseum aufnehmen soll, nach dem eine von Jahr zu Jahr wachsend Nachfrage herrscht. Das frühere Schmuck- museum der Stadt, das als einzigartige Sehenswürdigkeit Weltruf besaß, ist dem Bombenangriff vom Februar 1945 zum Opfer geh 11 ® ' seine reichen Bestände sind aber ger worden und seitdem magaziniert. Zumai 1 Hinblick auf den Fremdenverkehr ist m Wiedererschließung dringend erwünscht.