AUS DEM OBEREN NAQOLDTAL

Die Jugend beim Start ins Wirtschaftsleben

Lossprechungsfeier und Abschlußkundgebung zurWoche des Berufs in Nagold

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Persönlichkeit, das Berufsethos und eine um­fassende Berufserziehung in den Vordergrund. Wir werden auf seine bedeutsamen Ausfüh­rungen noch zurückkommen. Gewerkschafts­sekretär D a g n e (Calw) wandte sich an die Jugend und wies Lehrherren und Erzieher darauf hin, sich der Jugend anzunehmen: Wer die Zukunft will, braucht die Jugend. Den neuen Gesellen und Gesellinnen wünschte er ein herzlichesGlückauf! für ihren fer­neren Lebensweg.

Kreisinnungsmeister Ballmann über­brachte die Glückwünsche des Kreisinnungs­verbands und der Handwerkskammer. Er er­innerte an die hohe Qualität der Handwerks­arbeit unserer Vorfahren und bat die Jung­handwerker, ihren Beruf mit Lust und Liebe auszuüben. Man müsse darauf bestehen, daß der große Befähigungsnachweis auch weiter­hin von einem Meister seines Berufs gefordert werde; danach zu streben, müsse das Ziel der jungen Menschen sein, die nun ihre Grund­ausbildung beendet hätten. Den Lehrherren, Eltern und vor allem den Lehrern der Berufs­schule dankte er für die aufgewendete große Mühe. Dann erfolgte mit der Überreichung der Gesellenbriefe durch die Obermeister die Freisprechung; die Facharbeiter- und Kauf­mannsgehilfenbriefe wurden durch Herrn Krämer, Fabrikant Teufel und Berufsschul- direktor Henne ausgehändigt. Die Stadt­kapelle Nagold unter Leitung von Musikdirek­tor Rometsch trug zur Ausgestaltung der Feier in dankenswerter Weise bei.

Nagold. Die diesjährige Lossprechungsfeier der Junggesellen- und Gesellinnen wurde am Sonntagvormittag im festlich geschmückten Traubensaal in Nagold mit einer Abschluß­kundgebung zurWdche des Berufs verbun­den. Nach der Eröffnung durch Geschäfts­führer Wohlfart vom Kreisinnungsver­band begrüßte Oberregierungsrat Dr. W i 1 - dermuth (Nagold) die Vertreter von Land­wirtschaft, Handwerk, Handel und Industrie 60 wie Bürgermeister Breitling und die Ver­treter der Schulen herzlich. Die festliche Be­gehung dieses Tages sei eine Bestätigung da­für, daß weiteste Kreise am Berufsleben An­teil nehmen. Es sei notwendig, den jungen Menschen, die zu allen Zeiten im Gegensatz zu den Alten stehen, in schwieriger Zeit einen Start ins Wirtschaftsleben zu geben und das wichtige Problem der Berufsausbildung mehr als bisher in der Öffentlichkeit zu erörtern.

Als Vorsitzender des Bezirksausschusses für dieWoche des Berufs" sprach Geschäftsführer Krämer (Calw) mit sehr ernsten und ein­dringlichen Worten über das Thema;Beruf und Arbeit dienen dem Einzelnen wie dem Ganzem stellte den Wert der Einzel-

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Bürgerversammlung in Iselshausen

Die Bürgerversammlung im Stadtteil Isels­hausen, die am Samstagabend imHirsch ab­gehalten wurde, bekundete wieder einmal das rege Interesse, das man hier den Gemeinde- angelegenheiten entgegenbringt. Der Ver­sammlungsraum war bis auf den letzten Platz besetzt und nach dem Bericht, den Bürger­meister Breitling erstattete, kam es zu einer längeren und sehr fruchtbaren Aussprache, bei der die Umlegung und damit zusammen­hängende Fragen im Vordergrund stand. Wir veröffentlichen noch einen ausführlichen Be­richt.

Wir gratulieren

Frau Nane Gauger, geb. Roller, Schmied­gasse 9, wird heute 72 Jahre alt. Im Stadtteil Iselshausen kann heute Herr Gottlieb Ei- stetter, Schuhmachermeister, den 79. Geburts­tag feiern. Beiden Altersjubilaren gelten un­sere herzlichen Glückwünsche.

Gründung des Tennisklubs Nagold

Am Sonntagabend konnte Herr W. Thierer im HotelPost rund 50 Interessenten be­grüßen, die sich zur Gründungsversammlung für den neuen Tennisklub Nagold eingefunden hatten. Nach eingehender Vorarbeit habe in Verhandlungen mit der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat die Platzfrage eine befrie­digende Lösung gefunden. Herr H. Köbele be­richtete, der Gemeinderat habe das erforder­liche Gelände am Kleb (beim Schwimmbad) zur Verfügung gestellt. Nach dem von einem Fachmann eingeholten Voranschlag betragen die Kosten für 2 Spielfelder 9000 DM, für 3 Felder 13 000 DM. Die Stadtverwaltung habe sich bereit erklärt, die Bauherrschaft zu über­nehmen. Die Finanzierung soll durch Anteil­scheine der Mitglieder und Spenden erfolgen.

Damit konnte Herr Thierer die Gründung des Tennisklubs Nagold als vollzogen er­klären. Die Wahlen hatten folgendes Ergeb­nis: 1. Vorsitzender Walther Thierer,

2. Vorsitzender Heinz Köbele, Schrift­führer Walter Rentschler, Kassier Erich Würtele. Ausschuß: Hans Wohlbold, Wal­ter Bätzner, Frau Marianne Beck, Albert Digel. Dr. Kessel von der Textillehranstalt gab noch bekannt, daß sich etwa 30 Studie­rende dem Tennisklub anschließen werden.

Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden faßte man eine Resolution an die Stadtverwaltung mit der Bitte um baldigen Baubeginn. Bürger­meister Breitling sagte die Unterstützung der Stadt zu und erklärte, die Stadt werde die zur Verfügung gestellten Gelder zweckent­sprechend verwenden; die Frage der Bürger- . _. ... .

ländchen werde ebenfalls eine befriedigende , eiI ? en re,chlich en fi Kraftwagenpark Bedauer- Lösung finden. 1. Vorsitzender Thierer dankte ^ c V ei nur daß Alt< f s e n 1 £ nicht auf dem dem Bürgermeister und dem Gemeinderat für Posten.gewesen sei, als 1927 die Umgebung ihr Entgegenkommen und schloß den offiziel- p03tall Ä s * ve t rtellt Die OPD habe da-

len Teil ab mit dem Hinweis, daß alle übrigen «ials Altensteig zwei große Landkraftposten Fragen bis zur nächsten Generalversammlung «ngeboten, wenn man einen Bauplatz zur Ver- zurückgestellt werden. fugung stelle. Da

Unterwasseraufnahmen im Film

Heute werden auf Veranlassung des Ver­bandes Deutscher Sportfischer im Tonfilm­theater Nagold die angekündigten Skalden- Kulturfilme vorgeführt. Sie bringen seltene Unterwasseraufnahmen vom Leben und Fang der Fische in den europäischen Binnengewäs­sern. Außerdem wird ein Schweizer Kultur­filmWasser in Gefahr gezeigt. Die Vor­führung beginnt um 17 Uhr; Unkostenbeitrag 20 Pfg.

Fußball mit Humor

Der Kampf, den sich am Sonntag die Textil­lehranstalt und die Stadtkapelle auf dem gI ^ nen Rasen lieferten, litt zwar unter der schlechten Witterung, war aber für Mitwir­kende und Zuschauer eine recht humorvolle Angelegenheit. Wenn dieTextilkanonen schließlich mit 5:4 die Oberhand behielten, so

Auch die 3 Sieger im praktischen Leistungs­wettbewerb der Handwerksjugend, Heinz K o p p (Zimmermeister Held, Rohrdorf), Heinz Dieter Günther, Nagold, Paul Walz, Haiterbach (beide Schreiner), erhielten ihre Urkunde.

Zum Abschluß sprach noch Berufsschul­direktor Henne (Nagold) als Vertreter der Schulen. Auch er wies mit Nachdrude darauf hin, daß der Beruf keine Spielerei ist, sondern die Möglichkeit zur Persönlichkeitsentfaltung biete. Neben dem wohlverdienten Lohn stehe die Freude am gelungenen Werk. Die Cha­rakterbildung müsse zur gründlichen Fach­ausbildung hinzukommen; im Zeitalter der Technik dürfe man den Menschen nicht vergessen. Der Redner zog einen Vergleich mit dem Ausbildungs- und Berufsschulwesen im Ausland und forderte, die Berufsschule müsse bei uns wieder größere Unterstützung erfahren. Die Beiziehung der Fachschullehrer zu den Gesellenprüfungen und die Wiederein­führung von Zwischenprüfungen nach dem ersten halben Lehrjahr (zur Eignungsauslese) seien wünschenswert. Im Auftrag der Lehrer­schaft gratulierte er den Freigesprochenen herzlich und rief ihnen zu:Werdet charakter­feste und wertvolle Menschen!

Geschäftsführer Wohlfart wies noch auf die Ausstellung der Gesellenstücke hin, die in der Gewerbeschule ein anschauliches Bild handwerklicher Leistung vermittelten, und dankte allen Mitarbeitern an der Feierstunde. An die Jugend wurde nach Beendigung noch ein Vesper verabreicht.

Die Post, ein wichtiger Träger des Verkehrs

Bericht über die Referate von OPM Rilling und Bgm. Hirschburger im Gewerbeverein

Altensteig. Oberpostmeister Rilling konnte am letzten Mittwoch den Mitgliedern des Gewerbevereins Altensteig und Umge­bung über einige wichtige postalische Fragen, die Altensteig selbst berühren, Auskunft ge­ben. Bei der Erklärung von Aufbau und Auf­gaben der Deutschen Bundespost betonte er, daß auch die Post ihre Rechnung nach der Rentabilität aufstellen müsse. Der Haushalt sei zwar ausgeglichen, doch alle Neuanlagen und Modernisierungsbestrebungen müßten durch Schuldaufnahme finanziert werden. Die Verhältnisse beim Postamt Altensteig seien besonders schwierig, da nur drei Betriebe (OKA-, Auerhahn-Besteckfabriken, Arnold / Pfalzgrafenweiler)postintensiv seien.

Sehr aufschlußreich waren die Ausführun­gen über Femmeldefragen, Femmeldehoheits- recht und Geheimnis- und Zulassungspflicht. Das Ortsnetz Altensteig sei erschöpft, seine Erweiterung verursache einen hohen Kostenaufwand. Es komme auf die Zahl der Anträge für Neuanschlüsse an, um das Be­dürfnis für eine Neuanlage nachzuweisen. Der Antrag zu einem Selbstwahlferndienst mit Nagold sei durch die im Aufbau befindliche Landesfemwahl gegenstandslos geworden. Freudenstadt komme dabei zuerst zum Zug, dann folge aber sofort das Fernamt Horb.

Das Verkehrschaos, das im Kraftfahrdienst seit 1945 herrscht, wurde eingehend behan­delt. Bis 1945 bestand die Aufgabenteilung: Bahn/Schiene, Post/Zubringerdienst, was be­sonders für dünn besiedelte Gebiete vorteil­haft war. Durch enge Zusammenarbeit mit den Amtskörperschaften wurde eine wertvolle Erschließungsarbeit geleistet. Nach dem Krieg wurde die Postentmilitarisiert und ihrer führenden Stellung im Kraftverkehrs­wesen beraubt. Die Gleichberechtigung von Bahn, Post und Privatunternehmer führte zu unsinnigen Einsprüchen, Unterwegsverboten usw. Den Schaden hätten die Unternehmer und die Reisenden; es müsse deshalb eine gründliche Neuordnung angestrebt werden.

Abschließend kam der Redner auf den Nah­verkehr im Altensteiger Gebiet zu sprechen. Er besprach die Verkehrsmöglichkeiten- und Bedürfnisse und den Anschluß der Orte Beuren, Lengenloch, Hochdorf, Fünfbronn, Aichhalden und der Bergorte. Das Postamt Altensteig verfüge glücklicherweise über

dies nicht erfolgte, reichten heute die Landkraftposten benachbarter Post­ämter bis dicht an Altensteig heran. Beson­ders nachteilig sei auch der Direktverkehr vieler Altensteiger Geschäfte auf dem Land. Dadurch fallen viele Verkehrsteilnehmer für die Kraftposten aus. Die Altensteiger Ge­schäfte und Betriebe müßten Altensteigs An-

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Die Gäu-Filmbühne kommt Die Gäu-Filmbühne zeigt heute, den 11. No­vember 1952 um 20.15 Uhr im Gasthaus zum Lamm den FilmWenn die Abendglocken läuten mit den bekannten Darstellern Willy Birgel, Maria Holst, Paul Hörbiger, Hans Holt und Julia Fjorsen. Es ist ein Heimat-

des Dorfschullehrers späte Erfüllung findet. Der Schwarzwaldverein gibt bekannt Die angesetzte Versammlung am Samstag in derTraube konnte nicht abgehalten wer-

if das keine weltbewegende Angelegenheit. £ lm in dem ^ Jugendliebe zwischen der Aber erfreulich ist die Feststellung, daß sich f 1

ie Studierenden so rasch mit der Nagolder Bevölkerung zusammengefunden haben.

Wiederherstellung eines Kirchenfensters ... ^ iuilv

T ^ e an B . rez § e r, Stadtpfarrer Warth und ein den. Ein neuer Termin wird rechtzeitig be­eil des Kirchengemeinderats haben in Stutt- kanntgegeben. gart den Entwurf für das mittlere farbige # w .

c f n Iter auf der Ostseite des Schiffs der ev. wrMlTfi ' H nlPinfP

Stadtkirche besichtigt. Am Sonntag wurde nun «-Xlt-UlD

Sr Gottesdienst bekanntgegeben, daß das neue Liederkranz Nagold. Dienstag 20 Uhr Sing- Ee ns ^ er kis zum Weihnachtsfest fertiggestellt stunde (Rose).

»oh 1 ^ 011 Es wurde im Krieg durch Bomben- Kirchenchor Altensteig. Dienstag 20 Uhr aden zerstört. Gemeindehaus Chorprobe.

Ziehungskraft steigern; auch müßten neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Beherzigens­wert war das Schlußwort:

Altensteig kann nur vorankommen, wenn Einzelhandel, Gewerbe- und Industriebetriebe sich nicht gegenseitig bekämpfen, sondern das Gesamtinteresse über ihre Eigeninteressen stellen. Wir von der Post unterstützen groß­zügig Ihre Interessen und Bestrebungen, helfen Sie aber auch der Deutschen Bundes­post!

Bürgermeister Hirchsburger gab eine ausführliche Erläuterung zum Haushalt der Stadt und beschäftigte sich mit aktuellen Finanzfragen; er berichtete ferner über den Schuldenstand der Stadt und über die weitere Durchführung der Kanalisation. Den anwesen­den Steuerzahlern legte er eine pünktlichere Zahlung der Gemeindesteuern ans Herz, sonst seien fürderhin Zahlungsbefehle und die wei­teren gerichtlichen Folgen unausbleiblich.

In der Aussprache wurde klar herausge­stellt, daß die Kanalisation für die Industrie- und Gewerbestadt Altensteig eine Lebens­frage gewesen sei. Die Bevorzugung des Schulhausneubaus hätte die Abwanderung der Industriebetriebe zur Folge gehabt. Eine Stadt, die Steuern von Betrieben einnehmen will, muß für diese auch Opfer bringen.

Wir gratulieren

Pfrondorf. Heute kann Frau Wilhelmine Renz, geb. Brenner (Maurers Witwe) im Kreis ihrer Angehörigen den 75. Geburtstag feiern. Frau Pauline Renz, geb. Dreher (Schreiners- Witwe) beging gestern ihren 73. Geburtstag. Wir senden herzliche Glück- und Segens­wünsche.

Den Toten der beiden Weltkriege

In diesem Jahre wird zum ersten Male in allen Ländern der deutschen Bundesrepublik am 2. Sonntag vor dem 1. Advent, also am 16. November, der Volkstrauertag einheitlich be­gangen. Der hohe Sinn dieses Tages liegt" darin beschlossen, daß sich an ihm alle Schich­ten des Volkes, unbeschadet ihrer sozialen, parteipolitischen oder konfessionellen Zuge­hörigkeit, in dem Gedanken an die Toten der beiden Weltkriege einmütig zusammenfinden, um sich in ernster Besinnung zu dem Ver­mächtnis der Toten zu bekennen, das zur friedlichen Verständigung in Menschenwürde und Nächstenliebe mahnt.

Träger der Veranstaltungen am Volks­trauertag ist der Volksbund Deutsche Kriegs­gräberfürsorge e. V. Da in Altensteig keine Ortsgruppe des Volksbundes vorhanden ist, hat das Bürgermeisteramt die Durchführung der Gedächtnisfeier übernommen, zu welcher der Liederkranz und die Stadtkapelle in dan­kenswerter Weise ihre Mitwirkung zugesichert haben. Die Gedächtnisrede wird Herr Bürger­meister Hirschburger halten.

Die Gedenkfeier findet am 16. November, vormittags 11 Uhr am Kriegerdenkmal statt.

Die gesamte Bevölkerung ist zu der Feier eingeladen.

Frosthkönig ein Kindererlebnis

Am Freitag gastierte Frau S p i n d 1 e r mit ihrem Puppentheater im Unteren Schulhaus. Wenn auch Film, Radio und Illustrierte Blätter heute den Kindern die Welt in tausend Bildern täglich näherbringen, wenn auch selbst die fernsten Erdteile und geheimnis­vollsten Urwälder Afrikas ihre Rätsel ver­loren haben, wenn Wissen und aufklärende Wissenschaft alles auf natürliche Weise zu erklären vermögen, den Kasperle und seine Welt des Bösen und Guten konnte noch keines von ihnen in seiner Macht über die Kinderherzen entthronen. Das MärchenDer Froschkönig war eine sehr erfreuliche Über­raschung. Ausstattung und Kostümierung waren über alles Lob erhaben. Frau Spindler ist eine Puppenmutter aus Leidenschaft, ihr Spiel war sehr modulationsreich und riß die Kinder zu Begeisterungsstürmen mit. Wenn sie im nächsten Jahr- mit ihrem neues Stück Zwerg Nase nach Altensteig kommen wird, darf sie eines frohen Empfangs sicher sein.

Ein Abend voll Sangeslust und Kameradschaft

Am Samstag, den 8. 11., traf sich in der Traube ein kleiner Sängerkreis des Lieder­kranzes zumTraditionellen Rehessen des II. Tenors. Der Stimmführer konnte zur Freude aller auch aktive und passive Ehren­sänger begrüßen. Der vorzüglich zubereitete und reichlich aufgetragene Rehbraten mit Spätzle und Salat machte dem Hause Seeger wieder alle Ehre und der gute Trunk dazu ließ bald eine fröhliche Stimmung aufkommen, die durch die vielen gemeinsam gesungenen Lie­der eine würdige Umrahmung fand. Allzu rasch verflogen die schönen Stunden und mahnten zum Aufbruch.

In einer kurzen Ansprache sagte der Ver­einsvorstand, daß dieser Abend nicht nur beste Sängerkameradschaft bekundet, sondern uns auch wieder neuer Ansporn zur Pflege des deutschen Liedes sein möge. Jenen Sanges­brüdern, die sich um die Durchführung dieses schönen Abends bemühten, und allen Spen­dern, einschließlich der Familie Seeger, sei nochmals herzlich gedankt.

Ein froher Genossenschafts-Familienabend

Altensteig. Die Konsumgenossenschaft hatte auf Samstagabend in den GasthofGrüner Baum zu einer Mitgliederversammlung, ver­bunden mit einem Familienabend, eingeladen. Vorstand Bader konnte eine große Teü- nehmerzahl begrüßen und erklärte, daß ver­schiedene schwebende Fragen eine Zusammen­kunft notwendig erscheinen ließen; u. a. sind es 30 Jahre, daß wir hier den Konsum haben.

Geschäftsführer V o g r i n (Nagold) sprach über Ziel und Zweck der Genossenschaft. Die Mitglieder seien nicht nur Käufer, sondern hätten als Genossenschafter bei der Gestal­tung mitzuwirken. Wenn man sich bestrebe, die Verkaufsräume zu verbessern und zu er­neuern, so geschehe das das mit gutem Grund: man brauche sich nicht zu verstecken und das Licht der Öffentlichkeit zu scheuen. Der Red­ner ging dann auf die bei der Tagung des Le­bensmitteleinzelhandels erhobene Forderung der steuerlichen Gleichberechtigung näher ein und erklärte, die Konsumgenossenschaft sei steuerlichnicht bevorzugt, sondern habe genau so Gewerbesteuer, Körperschafts­steuer, Vermögenssteuer und alle anderen Ab­gaben wie die übrigen wirtschaftlichen Unter­nehmungen zu zahlen. Die Liquidierung nach 1933 habe eine große Vermögenseinbuße ge­bracht; der Wiederaufbau nach 1945, der na­türlich noch nicht abgeschlossen sei, erweise

seine Richtigkeit, da sich die Genossenschaft bewährt habe. Der moderne Laden in Alten­steig bestätige den Grundsatz:Das Auge geht dem Geschmack voraus. Eine Umsatzsteige­rung bis zu 50 °/o sei für den einzuschlagenden Weg des vermehrten Warenumschlags rich­tungweisend. Die Konsumgenossenschaft wirke überdies preisbildend. Der Redner schloß mit den Worten: Es bleibt dabeiDer Konsum hilft!

Bei Kaffee und Hefekranz, die den Mitglie­dern gespendet wurden, und bei einem billi­gen Viertele (Selbstbewirtschaftung) ver­brachte man einige frohe Stunden. Lustige Ge­dichte in schwäbischer Mundart schufen eine heitere Stimmung und die flotten Weisen eines Quartetts der Stadtkapelle ermunterten zum Tanz.

Vorstand Bader gab noch einige praktische Hinweise über geregeltes Kaufen. Er bat, nicht alles aufs Wochenende zu verschieben, die Aufträge, soweit möglich, detailliert aufzuge­ben und dann abzuholen usw. Da zur Aus­sprache keine Wortmeldungen eingingen, konnte er feststellen, daß die Mitglieder keine weiteren Wünsche mehr hatten. Aber erst zu vorgeschrittener Stunde trennte man sich mit dem Bewußtsein, einen fröhlichen Abend in der Genossenschaftsfamilie verbracht zu haben.

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