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Der Märchen-Maler

Pilze, Pilze im herbstlichen Wald

Bettler sind sie in der Natur Alle vier Jahre ein gutes Pilzjahr

Die Apfelverkäuferin

Mehr als jeder andere Maler ist Adrian Ludwig Richter der deutschen Familie ver­traut Schon die Kleinsten kennen ihn aus den Märchenbüchern, die er illustrierte, alle Schulfibeln zeigen seine gemütvollen, er­zählenden Zeichnungen und Holzschnitte und die Erwachsenen sehen mit leiser Wehmut «eine Kunstblätter an, die so behaglich das deutsche Bürgertum schildern und ihm in allem den romantischen Hauch des verklunge­nen Biedermeier geben.

Hat es diese glückliche Zeit einmal gegeben?

Ludwig Richter ist ein erzählender Maler, seine Bilder sprechen, ja manche singen sogar, wie eine alte Volksweise und immer bleibt er liebenswürdig und schlicht.

Schon frühzeitig wuchs der Märchenmaler, der am 28. September 1803 in Dresden geboren wurde, in die Mal- und Zeichenkunst hinein. Sein Vater war ein begabter Kupferstecher, der sich sehr um die gute und vielseitige Ausbildung seines Sohnes bemühte. Schon mit 25 Jahren kam Ludwig als Lehrer an die Zeichenschule der Porzellanmanufaktur nach Meißen, wo er bis zum Jahre 1835 blieb. In Rom, wo er 1823 bis 1826 seine Studien machte lernte er die freie, mit weitem Horizont ge­sehene Bildgestaltung einer Landschaft. Ganz allmählich aber wandte er sich vom großen Ölbild seiner ruhigen, kleinmeisterlichen Zeichenweise zu, die ihn berühmt machte. Er Illustrierte zunächst die Deutschen Volks­bücher, dann die Volksmärchen von Musäus, zahlreiche Volkskalender, Andersens Märchen und auch Bechsteins Märchenbücher.

Von seinen Gemälden sind zwei besonders bekanntgeworden:

-Die Abendandacht" undDer Brautzug im Frühling.

Der Märchenmaler, der den deutschen Wald so herrlich lebendig werden ließ, der allem Getier eine Seele zu geben verstand und in den kleinsten Dingen das Wunder der Schöpfung ehrte, blieb seiner Heimatstadt Dresden treu. Er ist dort auch am 19. Juni 1884 gestorben.

Liebesbrief an

Zu jeder Stunde bist Du anders -

Jawohl, Du bist nur ein Schal, ein ganz gewöhnlicher Schal aus goldgelber Wolle mit roten Querstreifen und einem ganz schmalen, blauen Strich. Aber Du bedeutest mir doch viel mehr als mein Abendkleid und die Jacke mit den doppelt geknöpften Taschen. Denn Du hast einen großen Vorzug vor allen anderen Kleidungsstücken und modischen Requisiten: Du bist zu jeder Stunde anders. Und das ge­rade gefällt mir. Wenn die Männer so wären, würden »le mir auch besser gefallen. Aber Männer sind Immer nur von sich eingenom­men und wenn man sie länger kennt und festgestellt hat, daß sich das, worüber sie alleweil reden, immer wiederholt äußerst langweilig.

Du aber bist nicht langweilig, lieber Schal Ich kann Dich am Morgen, wenn ich ins Büro

Mode-Telegramme

Es lebe das Sweater-Kleid! Einhüllende Mäntel mit eingezogenen Schultern stop Linie lanzenförmig stop angereihte Kleider Röcke von mittlerer Weite stop Jacques Griffe.

Meine Silhouette jung und sehr präzis Weich­heit verbannt stop haben plumpe Taille um jeden Preis vermieden sie bleibt schmal und an ihrem Platz stop weit oder eng alle Röcke 10 cm länger stop neue Farbe: blau dior stop Dior.

haste, wie eine Haremsfrau als Turban um den Kopf tragen, in der Frühstückspause, wenn ich über den Hof gehe, um mir in der Kantine ein paar Zigaretten zu kaufen, als Umhang über die Schultern werfen, ich kann Dich am Nachmittag mit Schwung beim Stadt­bummel über den Kragen schlagen oder brav und artig ln den Ausschnitt stecken. Am Abend, nach dem Theater, kann man Dich über die Haare legen. Vorgestern habe ich Dich sogar zu dem blauen Pullower um die Hüfte gelegt wie einen Gürtel, und meine Freundin Evi hat nicht einmal Notiz davon

Geheimnisvoll ist ihr Werden, das sich nun vordrängt im herbstlichen Wald zwischen Al­gen und Moosen, Flechten und Famen. Ur­alt ist ihre Geschichte, denn schon Juvenal, der römische Gesellschaftskritiker, der zwi­schen 60 und 130 n. Chr. lebte, erwähnt sie ln seinenSatiren und wußte sie alslecke­res Mahl zu schätzen.

Betrachten wir ihre Wurzeln, so sehen wir ihre Enden umgeben von einem großen Ge­spinst feiner Fäden, welche die toten Baum­stämme und die Erde durchziehen und er­kennen, daß sich die Lebensfähigkeit dieser kleinen Erdenwesen an deren Wurzelspitze konzentrieren, Bettler sind sie in der Natur, die sich von zerfallenen Blättern, toten Wür­mern, Insekten und von der Baumrinde nähren.

Schon im Altertum brachte man den Kaiser- ling und die Trüffeln als besondere Deli­katesse auf die Tische der Reichen und Vor­nehmen. Lonicerus sagt von ihnen in launi­ger Weise in seinem Kräuterbuch:Sie sind ein Speiß der Leckermäuler und fürwitzigen Leute.

Unter den eßbaren Pilzen ist der Pfifferling und Eierpilz nächst dem Champignon das köstlichste Gericht aus dem Walde. Im Nadel­wald- sind sie meist in großen Trupps bel- einanderstehend anzutreffen. Der wertvolle Steinpilz ist ebenso ein Waldbewohner. Ziegel­rot mit grünlichen oder orangefarbenen Rin­gen verziert, ist der Hut des Reizkerr aus

dem rotgelber Milchsaft hervordringt, während der gefährliche Giftreizker weiße Milch absondert.

Feuchte Wärme ist für das Wachstum der Pilze das beste Klima, und man findet oft die Bestätigung, daß alle vier Jahre ein gutes Pilzjahr sein soll.

In gutem und bösem Sinne hat sich auch der Aberglauben mit den Pilzen beschäftigt. Kräuterweiber der alten Zeit brauten aus ihnen heilbringende und giftige Tränklein. Man spricht von Glückspilzen, aber auch von Satanspilzen. Nur Kenner sollten selbstge­suchte Pilze essen, denn es gibt Pilze, die sehr angenehm auf der Zunge schmecken und doch sehr giftige Wirkung in sich tragen und andererseits eßbare Pilze, die roh genossen, einen weniger guten Geschmack haben.

Den tiefen Tannenforst erfüllt zuweilen ein unerträglicher Verwesungsgeruch, der von einer Pilzblume kommt. Und es gehört zu den Unbegreiflichkeiten in der Natur, daß um diese so wenig ästhetisch anmutende, groteske Blume winzige Käfer und Mücken einen Freudentanz aufführen. Ihr unansehnlicher. Hut glitzert im Strahl des Mondlichts, als ob Tau auf ihn gefallen sei.

Rätselhaft erscheint dem kleinen Menschen­geist das Wesen und Werden der Pilze. In der Überwindung des Todes läßt die Natur neues Leben erstehen und so mag es sein, daß diese anspruchslosen Gebilde nach den letzten wie­der die ersten Lebewesen sein werden.

Gnädige Fran, der Herbst kommt!

Abschied von luftigen Sommerkleidern Der Pullover - ein Allerweltskind

Es ist Herbet geworden. Auch in der Mode. Vorbei sind die Tage, da wir die lustigen, bunten oder einfarbigen Sunnies trugen, die Sommerkleidchen mit den freien Schultern, die so herrlich praktisch wie reizvoll waren, vorbei sind auch die Tage nylon- und perlon­loser, braungebrannter Beine und buntge­flochtener Sandalen, vorbei die Saison, in der man eine gewisse Berechtigung zum Tragen überdimensionaler Sonnenbrillen besaß, eine Berechtigung, die eigentlich erst wieder ange­sichts schneebedeckter Hänge und glitzernder Eiskristalle bestehen wird. Eigentlich wir tragen sie natürlich trotzdem weiter.

Es läßt sich nichts dagegen machen, die Tage werden merklich kühler, bunter Blätterregen wirbelt durch die Luft und an manchen Tagen wehen schon zarte Nebelschleier. Wir aber stehen vor der Frage, wie wir uns am besten auf die Herbstmode und das kühlere Wetter umstellen. Freilich, man kann nicht immer wie man möchte. Es gibt ja so unendlich viele hübsche Dinge, Wollkleider in bezaubernden Farben, wollige Mäntel, Jacken, Röcke, Hüt­chen, Kappen und Kostüme . . . Und doch

man möchte aber man kann nicht so wie . . . und es heißt ja nicht ohne Berechtigung, daß sich erst in der Beschränkung der Meister zeigt. Beschränken wir uns also und über­legen wir, was wir am notwendigsten brauchen, um möglichst für jede Gelegenheit und bei jedem Wetter gut, modisch und geschmackvoll angezogen zu sein. Und schon sind wir beim Kostüm angelangt

meinen Schal

Absender: Andrea Falkenhagen

genommen, ein Zeichen also, daß es gut aus­gesehen haben muß.

Man schreibt in den Modezeitungen, daß die Pariserinnen Dich, den Schal, wieder ent­deckt hätten, und daß sie damit sogar jene einfallsreichen Herren überraschten, die sich sonst als Modeschöpfer die Köpfe über unsere Kleider zerbrechen. Ich weiß nicht, ob das stimmt Jedenfalls bist Du da: der Schal. Du gehörst zur Herbst- und Wintermode dieses Jahres und Ich glaube, wir Frauen werden Dich nicht so schnell wieder in den Schrank zurücklegen. Dazu gibst Du uns zuviel Mög­lichkeiten, unsere Phantasie zaubern zu lassen.

Sicherlich wird man Dich in eine Modelinie zwingen wollen, man wird besondere Muster erfinden, heute gestreift und morgen gepunk­tet, und damit sind wir Frauen natürlich ein­verstanden. Hauptsache aber ist, daß Du bleibst, lieber Schal, Du modisches Spielzeug in Frauenhänden . . . geknotet geknüpft und gebunden.

Freilich, wir Frauen sind noch ein wenig schüchtern, Dich gar so kühn zu tragen, wie es die Modeblätter anregen. Vielleicht müßten wir dazu bei den Spanierinnen in die Schule gehen. Aber ich glaube, daß wir in einigen Wochen gar keine Lehre mehr nötig haben und die Artistik des Schalbindens von selbst beherrschen.

Du bist zwar ein lieber Mann, lieber Schal, denn vor Deinem Namen steht bekanntlich der Artikelder. Wenn wir Dich trotzdem akzeptieren, ja, Dich sogar buchstäblichum den Hals nehmen, dann darum, weil Du keine Grundsätze hast mit denen uns die Herren der Schöpfung fortwährend Ihren Standpunkt klarlegen wollen. Du hast gar keinen Stand­punkt und wir können machen mit Dir, was wir wollen. Nicht einmalPiep sagst Du, wenn wir Dich weglegen und uns eine Zeit­lang nicht um Dich kümmern. Was meinst Du, was ln so einem Falle ein Mann . . .

Siehst Du, und darum habe Ich Dich lieb, mein Schal aus der goldgelben Wolle mit den roten Streifen und dem ganz schmalen, blauen Strich. Darum . ..

Das Kostüm ist einfach der ideale Anzug, ob es sich um das englische Tailor-made oder ein modisches Kostüm handelt man ist immer richtig angezogen und es gibt mit hübschen, schicken, bunten Pullovern, die zur Zeit noch beliebter sind als Blusen, eine Menge Variationsmögliclikeiten.

Dieses alte und immer reizvolle Spiel, sich in edne neue, fremde Frau zu verwandeln, ist nicht ohne Amüsement und Überraschung für die Umwelt und schließlich auch für uns selbst. Warum also nicht wieder einmal eine andere Note? Wirft man den Frauen Eitelkeit vor? Nun gut wir wollen ruhig ein bißchen eitel sein, auch wenn wir keinen Krösus zum Manne und noch ein bißchen wichtigere Dinge zu tun haben, als uns aus­schließlich mit der Pflege unserer Schönheit und der Mode zu beschäftigen. Aber wir wissen ganz genau, daß von dem Bewußtsein gut lind modisch angezogen zu sein und hübsch auszu­sehen, die Sicherheit unseres Auftretens und zu einem guten Teil auch unsere gute Laune abhängt. Und die haben wir in heutiger Zeit dringend notwendig. Es lebe also die Eitelkeit!

Tragen wir also unser Herbstkostüm mit sanfter Grazie laut Modekalender und mit dem Bewußtsein, comme il faut gekleidet zu sein. Vielleicht gewinnt man einmal im Toto, oder ein Schuldner, den man längst auf­gegeben hatte, zahlt eine fast verjährte Schuld zurück.

Ach, es könnte ja wirklich einmal einen solch unwahrscheinlichen Glücksfall geben dann, rate ich Ihnen zu einem der neuen Mäntel, die warm, weich und schmiegsam und nicht mehr ganz so weit wie im Vorjahr sind. Ergänzen wir noch alles durch das fesche Käppchen oder kleine, sportliche Hütchen, aiuch auf das Schuhwerk ist z achten.

Nun der Möglichkeiten sind gar viele je nach Typ, Bedarf und last not least Geldbeutel.

Salzlos, und doch schmackhaft

Tausende Menschen sind vom Arzt wegen erhöhten Blutdruckes oder eines Herzleidens auf salzfreie oder salza.-me Diät gesetzt. Diese reizlose Kost raubt vielen von vornherein jeg­lichen Appetit, andere zwingen sich eine Weile dazu, bis sie die Monotonie der salz­losen Speisen nicht mehr aushalten und doch heimlich etwas salzen.

Dabei ist es gar nicht so schwer, die ärztliche Vorschrift einzuhalten, ohne auf schmackhafte Speisen zu verzichten, wenn man verschiedene Gewürze und Küchenkräuter vorsichtig ver­wendet Zwei Ärzte haben die meisten der gebräuchlichen Würzen auf ihren Gehalt an Natrium das ja bekanntlich für Herz leidende schädlich ist untersucht und fest- gestellt daß von 41 verschiedenen Küchen­gewürzen nur fünf mehr als ein Zehntel Pro­zent DNatrium enthalten; aber auch von die­sen natriumreichen Gewürzen und Kräutern sind nur getrocknete Petersilie und Sellerie so salzreich, daß sie von diesen Kranken nicht verwendet werden dürfen.

Die meisten übrigen Kräuter und Gewürze enthalten fast kein Natrium, können daher gefahrlos in kleinen Mengen zum Würzen salzfreier Kost verwendet werden. Zu ihnen gehören u. a. Kümmel, Thymian, Lorbeer­blätter, Anis, Vanille, Ingwer, Pfeffer, Mohn, Knoblauch und Zitronenkraut.

Kleine Unfälle im Haushalt

Bei der täglichen Arbeit im Haushalt bie­ten sich doch manche Möglichkeiten zu kleinen Verletzungen, die in den meisten Fällen von den Hausfrauen nicht weiter beachtet werden und gottlob meistens ja auch von ganz allem ausheilen. Trotzdem ist es immer besser und richtiger, mögen Zeit und Arbeit auch noch so drängen, selbst kleinsten Verletzungen die ge­bührende Beachtung zu schenken und sofort entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen, um schlimme Folgen an Gesundheit und Ar­beitskraft von vornherein unmöglich zu ma­chen. Mag eine Wunde zunächst auch noch so harmlos erscheinen, sie birgt doch immer die Gefahr einer Blutvergiftung oder Eiterung in sich.

Da ist zum Beispiel das Messer beim Brot­schneiden abgerutscht und in den Daumen gegangen. Die Wunde darf auf keinen Fall be­tastet oder etwa mit Wasser ausgespült wer­den. Man wickelt auch nicht etwa schnell ein schmutziges Taschentuch darum und denke, damit sei die Sache nun abgetan. Man halte vielmehr den verletzten Finger ruhig nach oben, die Blutung reinigt die Wunde von sich und kommt bald von selbst zu stehen. Erst dann verbinde man das verletzte Glied ord­nungsgemäß, am besten mit keimfestem Ver­bandsstoff.

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Bei der Arbeit, mit Holz dringt leicht ein Splitter in die Haut ein. Um ihn zu entfernen, stochere man nicht mit einer Nadel herum und drücke nicht auf die Stelle, denn dadurch entstehen lediglich Schmerzen, und der Split­ter dringt nur noch tiefer in die Wunde ein, Stattdessen ritze man leicht die Haut an de» Eintrittsstelle des Splitters, um diese zu ver­größern, drücke in entgegengesetzter Richtung, um den Splitter wieder hinauszutreiben und siehe ihn mit einer Pinzette vorsichtig heraus.

Hat man sich einmal leicht verbrannt, so darf man wohl zwecks Kühlung die Brandstelle mit Kartoffelmehl bestreuen oder mit öl beträu­feln, niemals jedoch soll die Brandblase auf­gestochen werden. Hat man keine vorschrifts­mäßige Brandbinde zur Hand, so lege man einen Verband mit Leinöl, Vaseline oder Bor­salbe um.

Der Koditopl als Spartopl

Wenn das Wirtschaftsgeld knapp wird Sparsam kochen - aber doch gut

Das Leben wird immer teuerer! Leider eine Tatsache, die nicht mit unserem Geld­beutel in Einklang zu bringen ist Die Folge: Noch mehr haushalten und sparsam kochen.

Dabei darf aber der Kü­chenzettel nicht schlech­ter werden. Mit einigen guten Re­zepten wol­len wir Ihnen unter die Arme greifen:

Eine dicke Kartoffel­suppe nach Bauem-Art schmeckt im­mer. Ein Stück Salz­oder Rauch­fleisch wird im imgesalzenen Wasser halbweich gekocht. Sellerie, Lauch, Weißkohl werden in kleine Würfel oder Scheiben geschnitten, 500 g Kar­toffeln in kleine Würfel. Man tut alles zu dem Fleisch, kocht alles zusammen und reicht das geschnittene Fleisch mit der dicken Suppe als Eintopfgericht mit Brot und vielleicht Salat.

Kennen SieGefüllte Zwiebeln? Große, möglichst gleichmäßige Zwiebeln werden ge­schält, ln kochendem Wasser blanchiert, kalt abgeschreckt, abtropfen gelassen. Man höhlt

sie vorsichtig mit einem Teelöffel aus und füllt sie mit einer Masse aus Bratwurst- Fleisch, das mit in Milch eingeweichtem Weiß­brot, Salz, Pfeffer, Muskat gut vermischt wurde. Den Boden eines Topfes mit Butter oder Fett bestreichen, die Zwiebeln dicht ne­beneinandersetzen, etwas Salz darüber streuen. Nach Geschmack kleine Speckscheiben oder etwas geriebenen Käse darüberlegen und auf lebhaftem Feuer weichkochen. Wenn nötig, den Saft, der sich gebildet hat, noch etwas einkochen lassen. Mit Salzkartoffeln servieren.

Brotauflauf mit Speck wird auch keiner am Tisch verachten! Halbweißes Brot wird in Scheiben geschnitten, mit heißer Milch über­gossen und mit einer Gabel zerdrückt. Etwas geriebenen Käse unter die Brotmasse mischen und diese Masse lagenweise abwechselnd mit gebratenen Speckwürfeln in eine gefettete Auflaufform schichten. Die oberste Schicht ist Brot. Zwei bis drei Eier mit Milch gut ver­schlagen und über das Ganze gießen. Im Back­ofen ungefähr zwanzig Minuten backen. Grü­ner Salat schmeckt recht gut dazu.

Was meinen Sie zuOfenguck? Dieses Gericht bereitet man meistens aus einem Rest von Kartoffelbrei, der aber ziemlich fest sein muß. Auf das gut gebutterte Backblech wird der Brei zwei Zentimeter hoch aufgestrichen. Mit einem Teelöffel macht man kleine Ver­tiefungen in den Kartoffelbrei, eine neben der anderen. In diese kleinen Höhlen füllt man ganz kleine Speckwürfelchen und geriebenen Käse. Man verteilt kleine Butterflöckchen zwischen den Vertiefungen und läßt das Blech im Ofen hellbraun überbacken. Mit Salat oder Milchkaffee eine feine Sache!

Re»pt:4 Pfund gereinigt« antstainteZmtKfcgen gründlich zerkleinern, mit 4 Pfund Zucker unter Röhren tum Kochen bringen und 10 Minuten brausend durdikochen lassen. Dann eine Normal- Rasche oder eine halbe Doppelflasche Opekta einrühren, kurz aufwollen lassen, m Gläser Killen und verschltesson._