24 Januar 1827

ui hier die Hengste des ihrung wobnien etwa dwirtsckaftsschuien mit und Mannschaften der platz gekommen waren, i und zeigte Bilder von Genuß, die prächtigen

Jan. Basaltvvr- gen hat am Sttrnberg^ alt bohren lassen. Es und Ausdehnung fest- au rentieren würde-

irpreissragc. Die !gen zwischen Brauer, n bezüglich niederen Ergebnis. In einer in imlung aller Gewerk- den Mitgliedern zn den Biergenuß zu zn besuchen, die blaß en.

Neue Indu st r i e. - Firma Tebr. Heskq . in. b. H., Aluminium- nrd etwa 120 Arbeiter sich aus die Herstellung

isch gestorben. Ein Steinbrucharbest Hauswirtin tot im Bett z der Tod durch übe» chols eingetreten war,

Jan. Wasserver- nd in Kirchberg a. d. etern der Gemeinde» »ettingen, Sinningen. tenheim statt, um zu ür diese Gemeü.dek aänner von Biberach Meister von Leulkirch urat Groß von der W""erbau in Stutk- ippeiuvusierversorgung Zcsnnckkosten betragen Slaatsbeilrag in die genannle Summe Der größte Teil der ZU.

atisieruug der Wie verlautet, geht t dem Gedanken um, pfschiffahrt in private r vertrag'ichen Be­st verhindert werden

S ch n e e l a w i ii e. eine große Lawine ber eine Länge von ledeckt. Ein Unglücks­net.

Neues Jugeud- einstiinmig, die ge­rn und Vereinshaus

d Land

24. Januar 1927. nmt von selbst!

Goethe.

onvtag

winterliches Gewand en Hermelinpelz über wieder im Stadtbild

»nte nicht mehr mit verächtlich nannte,

>on all diesen Be­nin altes Freund- den. Jahren des war als eine oer- ng. Und was er nde Mr. Winters >endcs Glücksgefühl ja fast einer voll-

jenen Werken, wo ar im verflossenen Betriebsunfall ge- ergcben, daß nicht ellschaft ganz allein ngiückc die Schuld zum Trotz, Vor- usgegangen waren, nd Einrichtung der eder auf die lange ntsctzliche sich zum an das Ergebnis :r während seiner lenen Überzeugung aufnahmeverfahren Genugtuung für umsihenden Ameri-

orden, die Damen enden Salons zu­geboten, und die mchend und plau-

iicke» gegen eines en Bekannten und iner Flugmaschine, ch in den Hosen- dcn Lippen, zwiu- i hart und klobig legend, nickte er -Hütte vertraulich Verv evell?' etzung folgt.)

Sette 3 Nr. 18

und im Tal der Regen ein Zwischenspiel gab, so waren es doch auf der Höhe die vielgestaltigen Sierncken die Fieckch- n um Fleckchen der braunen Müller Erde, Zwwg um Zweig der lief dunklen Tannenwäldern in ein neues Gewand tlwdeien. Stand man des Tags am Waleessaum und schaute in die tiefver­schneiten Waldwege hinein, wo schwere, weiße Kissen die grünen Tannenzweige nur ganz veistohlen hervoiluqen ließen oder fand man des Abends Zeit, auf des Berges Höhe Frieden zu suchen und warf dabei einen Blick in unsere Vaierstaot, aus der die einzelnen Lichter wie Sterne uns entgegci.leuchteten, schlug uns das Herz nocheinmal so hoch, wenn wir das WortHei­mat" uns formten. Die H.imat ist nun ei mai für jeden Mai­schen das Höchste, sie ist der Boren, ans dem nur das Edelste gedeiht. In Gedanken an sie u d in all ivrer Schönheit, da muß und kann man die Not des Allia s für Stunden vei Festen

Di« von der Fa. Benz L Koch geplante Zirkusfahit kam leider nickt zustande, da sich nur einige Teilnehmer gemeldet hatten Trotzdem halten sich einzelne kleinere Gesellschaften nach dort aufgemacht, um sich das wunderbare Schauspiel dieses sicherl ich bedeutendsten WeUzirkus' anzusehen. Die mil den zehntausend Menschen bis aus den letzt n Platz gefüllte Stadlhatte ist schon für sich ein imposanter Anblick. Bei der Abwicklung des übeiaus reichhaltigen Programms kommt man garnicht mehr aus dem Staunen hei aus. Da sieht man die vutz'gen Eisbä cn und braunen Bären, die auf das reizendste mit einander darren, die neroeukitzelnden Reiterkunststücke der Kosaken und Tscherkessen, das p mniast sche Autgeoot chinesischer Gaukler, Zopsakrobalen, Messerwerfer, Z iuberer und Jo> gbin e, die ein Volks-est in dem jetzt so viel genannten Peking auf (ihren, dann das wundervolle Pseidemccker a>, die Dromedare, Kamele, das niedliche" Flußpferdchen Oedipus, die Kolosse von indischen Elefanten und »och so vieles, vieles andere mehr. Nickt zu vergessen ist die Galerie schöner Frauen, mil der sich der Zi kus überall sehen lassen kann. Ein Spi> gelbild vom japanisch n Leben lasten uns die Kunststücke alter japanischer Künstle, ge- schlechter bewundern und die märchenhafte Schlußspne führt uns nach Indien zu einer Hinrichtung, bei der der arme Zünder jein Leben unter dem Tritt eines Elefanten aushauchle. Bei dieser Gelegenheit läßt der Zirkus nochmals alle seine Böller und einen Teil seiner Tiere aufmarschieren oder an uns vo b i- defilicren. Selbstverständlich auch cne Manchen, in diesem Fall Favoritinnen und Naut'ch-Girls, die am Ende einen gar schö nen und farbensprühenden Tan; auffüdrten. Alles in allem getagt, wer es möglich macken kann, den Zirkus zu -sehen und es versäumt, der läßt etwas veistteichen, was ihm unter diesen günstigen Bedingungen nicht mehr so bald geboten werden kann.

Der Sonntag hatte gestern ein eigenes Gepräge, waren doch nicht weniger als 0 Generalversammlungen in Nagold resp. in Ebhausen. Schon des Mittags wunderte man sich über die kleine Völkerwanderung nach dem Sladtbahnhof, von wo an die Obstbaumzüchter, Sckneiner. Schuhmacher und Schlosser nach Ebhausen ;u ihren Generalversammlungen auf dem schnellsten Wege, d. h. mit dem Zuge, zustrcben wollten. Jawollten", sie wollten aber er, der Zug nicht, denn er blieb nicht weniger als dreimal ans der Strecke Nngolo-Rohrdoif stecken. Vielleicht wollte u> s der Zugführer auch nur einmal Gelegenheit geben, unsere schöne Heimat vom Zug aus sieden deriveise zu bewundern. Man kann ja nie misten . . ! Nach­mittags tagten hier imA ker" die Glaser, und im .Engel" die Mitglieder des Hunde-Dressuroereins. Auf die Versammlungen dcr Qbstbaumzüchter, der Schreiner und der Hundezüch'er wer­den wir an anderer Stelle nochmals zuiückkoinmen. Von der Versammlung der Schlaffer wissen wir werter nichts zu berich­ten, als daß es dort sehr lebh,ft zug ng und, wie uns mit- geteilt wird, bei weiterem schlechten Zusammenhalt der Innung, dieselbe sich über kurz oder lang aaslüsen wird. Sonst war es hier in unserem Siädtlem ruhig und wir freuten uns, auf den mit E>sasphaltierten" Straßen wie aus der schönsten Pro­menade einer Residenzstadt spazieren gehen zu können. Doch auch eine Freude, wenn auch bescheiden! Von den Versamm­lungen waren noch einige Gruppen zusammengeblieben und diskutierten und unterhielten sich über manches in den Ver­sammlungen Gesprochene.

Die 3urmngsversamn»l«ng der Freien Schreiuer-Zaouag

tagte gestern in derSonne" in Ebhauwn. zu der eine statt­liche Anzahl von Berufskollegen erschienen war. Nach dcr Be­grüßung durch Herrn Obermeistcr Gabel, gab Schriftführer Kaupp den Jahresbericht und Herr Kassier Döttling den Kassenbericht, wofür beiden Entlastung erteilt wurde. Die Kaste zeigt einen Bestand von ,4k 10!;2.40. Die Tätigkeit des Obermeisters erweist sich als eine sehr zeitraubende und mühevolle, warm doch nicht weniger als 136 Schreiben im letzten V reins- jahr zu erledigen, worunter sich 16 Untersuchungen und 3 Gerichts­fälle befanden. Am I .Nov. 1927 kann das 10jährige Bestehen gefeiert werden u. ist aus diesem Anlaß ein g, ößeres Stiftungsfest, wenn auch nicht an diesem Tag, geplant. Die vorgeschlagenen Listen zur Wahl der Handwerkskammervertreter wurden von der Versamm­lung genehmigt. Ein Kandidat wurde jedoch gestrichen und an seine Stelle je veils der Obermeister gesetzt. Der Jnnungsbeitrag i für >927 beträgt nunmehr 5 der Verbandsbeilrag 10 »4t. Vom Obermeister wird insbesondere auf die Zuschläge für die Lehrlingsanmeldung bei der Hanvwerkskammer hingewiesen, die in der ZeitschriftDas Württ Handwerk" bekannt gegeben wurde. Es ist jedes Einzelnen Vorteil, wenn er seine Lehrlinge baldmöglichst zur Anmeldung bringt, da die Kosten von Monat zu Monat sich steigern. Die Gewerbebank ist bereit, über Kunden jederzeit Auskunft einzuholen und wird empfohlen, von dem Angebot dieses Instituts regen Gebrauch zu machen, zu­mal die Auskünfte billiger als von anderer Seite sind. Wie auch sonst wird von der Innung aus auf ein günstiges An gebot hin Leim bestelli.

Nach einer sehr regen Debatte über Preisgestaltung, in der allerdings leider Lokalpatriotismus auf geschäftliche Mo mente ausgedehnt wurde, konnte die Versammlung durch Herrn Obermeister Gabel geschlossen werden. Diele Pre-sdebaiie be­zog sich insbesondere auf Unterbietungen innerhalb der Kollegen- schast. aber auch aus die Machenschaften der Händler. Um die Preise zu drücken, spielen sie ein Geschäft gegen das andere aus und scheuen sich sogar nicht, wie von verschiedenen Mit gliedern mitgeteilt wurde, Rechnungen und Belege zu fälschen. Es wäre zu wünschen, wenn innerhalb der Kollegensckaft eine größere Einigkeit und ein zielbewußteres Streben herrschen würde, damit eine gegenseitige Bekämpfung, die einen Stand zu minieren vermag, aufhören würde.

Generalversammlung des Bezirks-Obstva»Vereins

Ter Waldhorusaal in Ebhausen war bald zu klein, um die große Anzahl der erschienenen Mitglieder des Bezirks Obst- Vauverrins und sonstigen Interessenten des Obstbaus zu raffen. Der Vorstand, Herr Oberamtsbaumwart Wa lz Altensreig, be grüßte die Versammlung, insbesondere Herrn Oberamtmann Bartinger und Herrn Stadtpfleger Lenz, und wies in kurzen Worten auf die Wichtigkeit des Odstb rucs hin, in dem cs noch so manches zu verbessern gibt und für den noch viel inehr In

Naoolder Tooblolt ,,^er GsiellsMotter"

terefse geweckt werden müsse. Zahlen, erschreckend groß, die auf die Obiieinfuhr aus dem Ausland sich beziehen, lassen erkennen, wie wichtig die Förderung des Obstbaues ist. wenn nicht große Volksvermögen, die in dieMillionen und Abermillionen laufe,, ins Ausland,' besonders ins feindliche Ausland, wandern sollen. Der Geschäftsbericht des Vorstandes wurde mck Befriedigung hin nommen. ebenso wie der Kassenbericht des H. Schultheiß Mutz bhairsen, der ein Guthaben von ^t 804 29 aufiveist, anerkannt wird. Diese Summe wird sich jedoch ändein, da einerseits noch ein T>il der Jahresbeiiräge ousstehr, andererseiis roch einige Außenstände zu mhl-n sind. HerrOvstbauinspckor Lchaal vom württ. Obstbauverein ergnfs nun das Wort um sich in er, em längeren Vortrag über den Obstbau zu verbocken. So sehr er es bedauert, daß alle interessierte Obstbau» zückter nicht mehr in der Mitie des Vereins w ilen können, so begrüßte er es andercistits wie sehr bei der Jugend ihre Bestrebungen Raum gewonnen und Freunde gefunden haben. Es sei gar nickt not­wendig, so fübrte er aus, noch mehr Bäume zu pflanzen, um mehr Obst erzeugen zu könmn, sondern die Obil- bäume müßten nur tulli nert werden. Dazu wird vor allem das gehobene Baumwartwesen beilragen. Des weite, en ging er auf die Wichtigkeit des Obstbaues in Bezug auf M hrung des Volksoermög'ns ein, auf die Schaffung cincs Musterobst- maikcks in Stutlgait, auf die Sortenwahl, Düngung. Neu- pflanzu'gen und aus das Spali robst. Herr Inspektor Schaal versia d es besondeis, in volkstümlichen Woit-n sem Wissen den Zuhö,ern zu vermitteln, indem er Parallelen und Gleich niste zwischen dem menschlichen Leben und der Pflege des Obst baumes zu geben wuß'e. Er schloß seinen Vortrai, auf den wir in den nächsten Tagen unter besonderer Rücksichtnahme auf die hiesigen Veihällnifse eingehen werden, indem er den Egoismus vieler Obstdaumzüchter, die nur da auf bedacht fi d, genügend Obst für ihren eigenen Most eie. zu haben, geißelte mit den WortenEiner für alle, alle für ei, en". Herr Walz dankte dem Vortragenden und ging auf einzelne Punkte des Vortrages nochmals ein, um sie besonders zu bekräftigen. Daran anschli ßend fand eine kurze Diskussion statt, die sich in der Verlosung von Obstvä imen und Obsibaugeräten iort setzte. Die aestuge Tagung war für den Bezirksobstbauoerein ein voller Erfolg und ein Bekenntnis zu der Organisation.

Generaloerfammlanq des Hundldresiuroereins Nagold

Vorstand Brezing eiöffnete gestern imEngel" die Ver sammlung m d begrüßte die erschienenen Mitglied, r. Nach­dem Sch, islführer Harr den Jahresbericht bekanntgegeben hacke und weiterhin der Kassenbericht für^richlig befand,n owde, nahm man die Vorstandsneuwahlen vor, die folgendes Ergeb­nis zeitigten' I. Vorstand: M. Martini; 2. Vorstand: K. Stickel; Kassier: K. Deuble: Schriftführer: H. Harr; Dressurleiter: Fr. Stottele. Am 30. Januar soll nunmehr ein neuer Dresturkurs beginnen, der nach dem Uebungsplan, der jeweils bei K. Stickel Friseur und K. Harr, Scisengeschäft einzusehen ist, durchgesührt wird. Die jeweiligen Sonniags Übungen finden auf dem Dressmplatz Teufelshirnschale statt und ist cs jedem Interessenten sreigesckllt, diele Hebungen mit anzusehcn. Neuanmetdungen sind an den Dressurleiter Stotiele ,u richten. . -»ui ' K M-O ,

Fahrkurs der Wvrt». Lnrrdesfahrschule G. m. b. H.

in Sluttga t ««kÄMNbsS

Wie wir hören, hat sich die Württ. Landesfahrschulc G. m. b. H. in Stuttgart, um zahlreichen Wünschen und An­meldungen zu entsprechen, entschlossen, wieder einen Kraftfahr- lebrkurs etwa Anfang Februar in N a g o l d abmhalten. Der Kurs dauert ca. 34 Worben. Die Wagen werden von der Landesfahrschule gestellt. Die Abhaltung des Kruses ei folgt in den Räu i en der Gewerbeschule, wohin Modelle und Zeich nungen verbracht worden sind. Die näheren Bedingungen sind bei der Württ. Landesfahrschule G. m. b. H., Stuttgart-Gais- burg zu erfahren. Ab 25. Januar befindet sich in Calw. Neue Stuttgarter Straße Nr. 886, Fernsprecher Nr. 231 Haus Mühlberger'eine Filiale, bei der Jnteress-nien ebenfalls jeder­zeit Auskunft erhalten können. Aus solche Kursteilnehmer, die eschäftiich schwer abtommen können oder nngü, stige Bahnver- indungen haben, wird nach Möglichkeit Rücksicht genommen.

Die bekannte gründliche Ausbildung von Fahrern, die durch das genannte Institut gewährleistet wird, ist so wichtig für das Kraftfahrwesen, daß auch diesem Kursus eine recht große Beteiligung zu wünschen wäre.

Barabsindung für Reichsnotopfcr. Im Staalsanzeiger erscheint eine Bekanntmachung über Gewährung von Bar­abfindungen an bedürftige Personen, die ihr Aeichsnot- opfer in Kriegsanleihe entrichtet und hiefür eine Erstattung in Kriegsanleihe .oder Anleiheablösungsschuld nicht oder nur zu einem Teil erhalten haben. Solche bedürftige, d. h. erwerbsunfähige oder am 31. Dezember 1926 mindestens 60 Jahre alte Personen, deren Vermögen nach der lebten Veranlagung nicht mehr als 10 000 AM. und deren Ein­kommen nicht mehr als 3000 AM. betrug, werden zur Stellung eines Antrags aufoesordert, der spätestens bis zum 31. März 1927 bei dem zuständigen Finanzamt einzpreichen ist; Ankragsvordrucke sind beim Finanzamt erhältlich.

Die Veränderungen im katholischen Volksschulweseu Württembergs im Jahr 1926. Im Jahr 1926 wurden 101 Schulstellen neu besetzt, und zwar 35 mit erstmals ständig angestellten Lehrern. Das Durchschnittsalter der letzteren beträgt 29 Jahre 8 Monate. Drei Lehrer wurden zu Bolks- schulrektoren bestellt. Zwei haben die höbere Volksschul- Lienstprüfung bestanden, wovon einer zum Doktor befördert wurde- Durchschnittsalter der 35 in den Ruhestand getrete­nen Lehrer 62 Jahre 1 Monat, der 3 Lehrerinnen 53 Jahre 9 Monate. Gestorben sind 15 Lehrer im Dienst mit einem Durchschnittsalter der 11 ständig angestellten von 57 Jahren 3 Monaten und 11 Lehrer im Ruhestand mit einem Durch­schnittsalter von 72 Jahren und 4 Monaten und einer durch, schnittkichen Ruhezeit von 8 Jahren 1 Monat.

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Rohrdorf, 22. Jan. Besitzwechsel. Herr Adolf Gropp verkaufte sein an der Nagolder Straße gelegenes Wohnhaus zum Preis von »4k 9800. an Herrn Wilhelm Walz in Sondelfingen bei Reutlingen. Der Abschluß wurde durch Hrn. Chr. Herter, Liegenschastsvermiltlung, Ebhausen getätigt.

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Herrenberg. 21. Jan. In den Ruhestand? Soviel wir hören, beabsichiigt Oberamtsarzt Tr. Lechler in diesem Frühjahr in den Ruhestand überzutreten

Kuppingen. 22 . Jan Ueberfahren. Am Donnerstag Nachmittag, kurz nach t Uhr, ivollic der Lannvirt Friedrich Weid le hier mit seinem Fudrwcit aufs Feld fahren. Unge­fähr 209 Meter vom Ort entfernt, fuhr ihm ein von Ober jettingen herkommcndes Verkchrsauro entgegen, wobei sein Pferd scheute und durchging. Weidle stürzte dabei so unglücklich, daß

Monlaq, 24 Januar DA27

das Fuhrwerk ihn überfuhr und er sich einen Armbruch, sowie Verletzungen am Kopf und Rücken zuzog; er wurde alsbald in das Bezi kskrankenhaus nach Hcrrenberg verbracht.

Freudenstadt, 22. -Jan. Die kommende BautLtigkett. Nach den bis jetzt vorliegenden Baugeluchen dürste die Bau tätigkeit in diesem Jahre eine lebhatte Entwicklung nehmen. Neben dem Bau des evangelischen Gemeindehauses sind bei der Baukommissinn der Sradt l t Baugesuche von Privaten vorgelegt worden.

Calw, 22. Jan. Auszeichnung. Auf Grund vielseitiger Leist ngen a»f dem Gebiete der Leibesübungen haben nach abgelegter Prüfung folgende Mitglieder des Turnvereins Ealw dasTurn und Sportabzeichen" in Bronze vom Reichsaus- sch»ß für Leibesübungen in Berlin verliehen bekommen: Bitzer Ernst. H ck, Paul. Pirommer. Paul, Schechinger, Otto, Schund, Fritz und Schnausfer, Willy.

Wildbad, 23. Jan. Vom K e m e i n d e r a t. Dem im Gemeinderat erstatteten Geschäftsbericht der Stadtverwal­tung für das Jahr 1926 ist u. a- zu entnehmen, daß das ver­flossene Jahr zwar eine weitere Gesundrmo und Besestioung der allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse gebracht habe, daß es aber insofern enttäuschte, als ein m»rkbarer Rückgang des Fremdenverkehrs eintrat, wohl eine Folge des allgemei­nen Geldmangels und der ungünstigen Witterung im An­fang der Badereck. Jedoch sind noch den Rückgängen ande­rer Bäder die Wildbader Ergebnisse immer noch so, daß An­laß zu ernsten Befürchtunoen zunächst n>cht vnrliegk. Die Abwehrmaßnahinen der Stadt geaen die Schwarzwald- wasserversorgungsvläne der Stadt Stuttgart sollen bis zur Beseitigung der Gefahr für die Warmguellen mit aller Energie fortgesetzt werden.

Aus aller Welt

Professor Lomparelti 1. In Florenz ist im Atter «on nahezu 90 Jahren Universitätsprofessor und Senator Com- paretti, ein auch in Deutschland und Oesterreich durch seine Virgil-Forschungen bekannter Philologe, gestorben.

Die Rocke feiler- Stiftung in Neuyork hat beschlossen, der deutschen Forschungsanstalt für Seelenheilkunde in Miln- chen zu den im Sommer gespendeten 250 000 Dollar eine» weiteren Betrag von 55 000 Dollar zu dem geplanten Neu­bau zu geben Damit sind bis auf einen kleinen Rest d i e Baukosten gedeckt und das Bestehen und die weitere Entwicklung der Münchener Anstalt gesichert.

Aus dem Barmalprozeß. Bon Jnteretze Mio oie nuv- sagen des als Zeugen vernommenen früheren Präsidenten der Preußischen Staatsbank, Dombois. in der Verhand­lung am 20. Januar. Dombois bekundet, Barmat sei ihm von dem früheren Reichskanzler Bauer und dem preuß. Finanzminister Lüdemann empfohlen worden, die die Zusammenkunft mit Barmat vermittelt haben. Es sei Vorschrift gewesen, daß, wen,, ein Kreditnehmer die Ent- schädigungsverpslichtung im Fall weiterer Geldentwertung nicht einging, er einen höheren Zins für die Darlehen be­zahlen mußte. Angeklagter Dr. Hellwig (damals Direktor in der Staatsbank): Davon sei ihm nichts bekannt gewesen. (!) Dombois fährt fort: Nachdem Barmat das erste Millionen- darlehen von der Staatsbank erhalten habe, habe er (Dom- bois) sich nicht mehr um die Barmatkredite ge­kümmert. Der Amtsnachfolger Dvmbois', Zeuge Schrö­der, gibt an, auch er habe sich in der ersten Zeit nicht uni Einzelheiten in den Geschäften mit Barmat gekümmert. Erst am 19. Mai 1924, als die Darlehen 7 Millionen Gold­mark weit überschritten hatten, habe man anaeordnet. die Darlehensabgabe an Barinat etwas einzuschränken. Di» Verordnung sei aber erst am 24. Mai ins Protokollbuct eingetragen worden. Ihm sei Barmat von dem Reichstags abaeordneten Heilmann und dem Minister Lüdemann besonders empfohlen worden.

Französischer Menschensang. Der 24jährige Mottos« Heinrich Bender aus Ludwigshafen, der sich in der Fran- zosenkascrnc in G c r m e r s h e i m nach der Fremdenlegion erkundigen wollte, wurde beim Verlassen der Kaserne von der Wache festgehalteu. Es gelang ihm jedoch, einem vor­übergehenden Mädchen durch das Fenster einen Zettel des Inhalts zuzuwerfen, daß er jetzt in die Fremdenlegion ver­schleppt werden sollte und um polizeiliche Hilfe bitte. Die Wache, die den Vorgang beobachtet hatte, sah sich daraus gezwungen, den Deutschen freizulassen. Nach einer Mel­dung aus Konstanz wurde ein lediger Schlosser verhaftet, der seit längerer Zeck das Gewerbe eines Werbers für die französische Fremdenlegion betrieb. Ein seit dem 24. De­zember vermißter junger Kaufmann aus Rüsselsheim am Main hat jetzt aus Marseille geschrieben, daß er für die Fremdenlegionangsworben" sei. Die Art, wie alles vor sich gegangen ist, ist beute noch nicht aufgeklärt.

Robinson Crusoe im Film. Ein Herr Wetherell hat sich neun Wochen aus der westindischen Insel Tobajo auf­gehalten, auf der, wie man annimmt, der englische Schrift­steller Defoe den Helden seines weltbekannten Buchs Robinson Crusoe" leben und wirken ließ. Wetherell ver­anstaltetean Ort und Stelle" Filmaufnahmen, wobei er selbst den Robinson spielte. Die Rolle der Seeräuber über­nahmen die Matrosen des Schiffs, alsFreitag", den treuen Begleiter Robinsons, fand er einen halbschmarzen Krsst- wagenführer. Für das Bild der Menschenfresserei wurden einige hundert dort angesessene Schwarze verwendet. Der Film wird wohl bald nach Europa kommen. Uebrigens ist die Insel Tobajo eine neuere Lesart: früher nahm man stets an, Defoe habe seinen Robinson ans der Insel J'ian Fe» nandez im Stillen Weltmeer, westlich von Valparaiso (Chile) leben lasten.

Das ätteste italienische Buch in München gefunden. 3n einem Münchener Antiquariat hat der Altmeister der Inkunabelforschung, Konrad Haebler, die Bruchstücke einer italienischen Ausgabe des Leidens Christi gefunden, die sich als das älteste Druckwerk Italiens herausgestellt ha­ben. Es ist Haebler gelungen, nachznweisen, daß die sieben vorhandenen deutschen Ausgaben desselben Werks von ein und demselben Drucker stammen und dieser etwa um 14N noch Italien ging und dort die italienische Ilebersehung mit den gleichen Holzschnitten druckte, die für die in der Münchener Staatsbibliothek befindliche letzte deutsche Aus­gabe verwendet wurden. Bisher galt als ältestes italieni­sches Druckwerk ein humanistisches aus der Presse d«s Klosters zu Subiaco bei Rom von 1465.

Reue Neckarbrücke in Heidelberg. Der Bürgeraus­schuß in Heidelberg bewilligte die Erbauung einer dritten Neckarbrückc nach den Plänen der Firma Wayß u. Frey­tag. Die Kosten sind ans 1 480 000 Mark veranschlagt, wozu die Acckarkanaibaudircktion einen Beitrag oon 300 090 Mark in Aussicht gestellt ke.k.