Bas Hieße Qeid

Jeder Mensch gesteht: Ach nee,

Freude macht die Welt nicht mehr, Schaut man in sein Portemonnaie,

Ist es meistenteils ganz leer.

Was das Leben sauer macht Und uns auf die Nerven fällt,

Ist bei Tag und ist bei Nacht Nur das Geld, das liebe Geld!

Wer zuviel hat, ist besorgt, wie er seine Steuer drückt,

Wer zu wenig hat, der borgt (Wenn es ihm auch selten glückt).

Das, worum sich alles dreht Und uns stets in Atem hält,

Ist die Jagd von früh bis spät Nach dem Geld, dem lieben Geld!

Dieser müht sich mit der Hand Und für reichlich kargen Lohn,

Jener nährt mit dem Verstand Seine Ehefrau (samt Sohn).

Selbst mit diesen Zeilen hier, die der Leser nicht bestellt,

Wünscht der Dichter glaubt es mir Sich ja nur ein bißchen Geld! C.W.

10 Kocbregeln fürsGesälz

DerLand- und Hauswirtschaftliche In­formationsdienst gibt fürs Marmeladen- und Geleekochen die nachstehenden 10 Grund­regeln und Grundrezepte, die wir unseren Hausfrauen zur Beachtung empfehlen.

1. Leicht gelierende mit schwer gelierenden bzw. süße und saure Früchte mischen. Drei- und Vierfruchtmarmeladen sind besonders aromatisch. Leicht gelierende Früchte: Jo­hannisbeeren, Preißelbeeren, nicht ganz aus­gereifte Stachelbeeren, Brombeeren, unreife Aepfel. Unreife Früchte gelieren leichter, je­doch sind reife gehaltvoller an Vitaminen und feiner im Geschmack. Deshalb reife mit we­niger reifen Früchten mischen.

2. Marmeladen nur kurz kochen (20 Min.), damit Farbe, Aroma und Wertstoffe des Obstes erhalten bleiben.

3. Nur kleine Mengen Früchte2 kg)

auf einmal zu Marmelade verarbeiten.

4. Marmeladen und Gelee in möglichst brei­ten, flachen Töpfen kochen, damit die Flüs­sigkeit schnell verdampfen kann. Zu Gelee keinen mit Dampfentsafter gewonnenen Saft verwenden, da dieser durch Kondenswasser häufig verdünnt ist.

5. Den Zucker trocken im Topf erhitzen, dann die Früchte zugeben. Durch die hohe Temperatur des Zuckers verdampft das Was­ser schneller, dadurch kürzere Kochzeit.

6. Früchte und Zucker für Marmeladen im Verhältnis 2:1 (auf 1 kg Früchte Vs kg Zuk- ker), für Gelee im Verhältnis 1:1 verwenden (auf 1 Liter Saft 1 kg Zucker). Bei gut ge­lierenden Früchten 1 Liter Saft auf 750 g Zucker. Die Marmelade wird dadurch weniger süß, hat aber einen intensiveren Fruchtge­schmack.

7. Wasserhaltige und daher schwer gelie­rende Früchte zerkleinern und je nach Frucht­art und Wassergehalt 1020 Min. verkochen, ehe sie zu dem heißen Zucker gegeben wer­den.

8. Nach der Zugabe zum Zucker sind Früchte oder Fruchtmark nur noch 10 Min, zu kochen, sonst wird der Zucker braun und die Früchte verlieren Gelierkraft, Farbe und Aroma.

9. Vor dem Einfüllen in Gläser Gelierprobe machen. Die Marmelade ist gut, wenn die Probe keinen Wasserrand zeigt.

10. Ist die Marmelade noch zu wasserhaltig, nicht weiterkochen, sondern Topf an den Herdrand stellen, damit die Flüssigkeit lang­sam verdampfen kann.

Wieder ein tödlidier Unfall

Engelsbrand. Bei der Engelsbrander Haltestelle der Bundesbahnomnibuslinie Pforzheim Wildbad ereignete sich am Montagmorgen ein tödlicher Unfall. Die 52 Jahre alte Emma Lutz aus Birkenfeld stieg an der Haltestelle aus und wollte, um zu ihrem hiesigen Grundstück zu gelangen, noch Vor Abfahrt des Omnibusses die Straße über­queren. Sie versäumte es jedoch, sich davon zu überzeugen, ob die Straße' frei sei, und lief in die Fahrbahn eines überholenden Per­sonenkraftwagens, dessen Fahrer die Frau erst im letzten Augenblick bemerken konnte, da sie durch den Omnibus verdeckt wurde. Die Frau wurde von dem Kaftwagen erfaßt und mit dem Kopf gegen einen Türrahmen geschleudert. Die dabei erlittenen Verletzun­gen waren so schwer, daß die Verunglückte an der Unfallstelle verstarb.

Botschaiter der Königin Mode

Bad Liebenzell. Am 29. Juli blättert Heinz Goedecke, bekannt aus den Berliner Wunschkonzerten, im Kursaal Bad Liebenzell Das Märchenbuch der Mode auf. Auserlesene Kostbarkeiten internationaler Haute Couture, durch Elisabeth von der Burg zusammenge­stellt, geben mit ihrer internationalen At­mosphäre das Fluidum der großen Welt. Vom raffiniert Einfachen bis zum extravagant Mondänen geht der Reigen dieser Modelle, die Heinz Goedecke vorstellen wird. Das Modehaus Schoenlen (Calw) bereichert diese Schau und vollendet harmonisch das Bild der Schönheit und Eleganz. Ein besonderer Blick in die Welt der Mode wird uns im Rahmen dieser Schau durch dieColumbia-Filmge­sellschaft geboten. Erstmals werden Film-- modelle von Rita Hayworth aus ihren großen Erfolgfilmen gezeigt.

Am 29. Juni steigen Colette, Dolores. Gaby, Micaela und Petra aus dem himmelblauen Omnibus, der von einem Karosseriewerk eigens für diese Deutschland-Tournee gebaut wurde, um als Botschafterinnen von Königin Mode die Gäste dieser Modellschau zu bezau­bern und zu verzaubern.

AUS STADT UND KREIS CALW

Entwicklung der Anbaufläche im Kreis

Mehr Getreide, aber erhebliche Verschiebungen Zunahme auch bei Kartoffeln und Klee

Nach den vorläufigen Feststellungen aus der Bodenbenutzungserhebung 1952 ist bei den wichtigsten Früchten im Kreis Calw mit folgender Entwicklung der Anbauflächen im Vergleich zum vergangenen Jahr zu rechnen.

Beim Brotgetreide hat wie fast über­all die Anbaufläche von Winterroggen auf nur noch 986 (1051) ha und Spelz (Dinkel) auf 24 (27) ha verhältnismäßig stark abge­nommen, wenn auch weniger als in den mei­sten anderen Kreisen. Auch der Sommer­weizenanbau, der im Vorjahr allgemein beson­ders verstärkt worden war, ging, wenn auch nur geringfügig, auf 89 (91) ha wieder zurück. Die Sommerroggenfläche erfuhr bei uns eine auffallende Ausweitung auf 58 (46) ha. Im Gegensatz zu Württemberg-Hohenzollern im ganzen erhöhte sich auch der Anbau von Wintermenggetreide auf 193 (181) ha, vor allem aber wie überall der von Winterweizen merklich auf 2519 (2399) ha. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß im Gegensatz zum Vorjahr die Herbstwitterung die Aussaat von Winterweizen begünstigte. Ueberall wird die­ser immer mehr das völlig vorherrschende Brotgetreide. , 4

Innerhalb des Futtergetreidean­baues, wo die Veränderungen gegenüber 1951 im allgemeinen geringer sind, hat sich auch im Kreis Calw, ebenfalls wie in fast allen Kreisen unseres Landes, die Anbau­fläche von Sommergerste auf 1087 (1051), Wintergerste auf 68 (59), Sommermengge­treide auf 338 (292) sowie Hafer auf 1812 (1798) ha mehr oder weniger stark erhöht. Insgesamt ergibt sich im Kreis also eine nicht unwesentliche Steigerung des Futter­getreide- wie des Brotgetreideanbaues.

Bei den Hackfrüchten hat sich der Kartoffelanbau mit Ausnahme eines Kreises in unserem Land weiter ausgedehnt, im Kreis

Calw auf 1970 (1903) ha beträchtlich. Selbst der Anbau gewöhnlicher Frühkartoffeln, der meist weiter abnahm, wuchs auf 41 (39) ha an, der von vorgekeimten auf 19 (11) ha ver­hältnismäßig besonders stark, sowie der von mittelfrühen, mittelspäten und Spätkartof­feln auf insgesamt 1910 (1853) ha. Die Zucker­rübenfläche erfuhr auch bei uns eine wesent­liche Erhöhung auf 14 (11 ha).

Im ganzen Bundesgebiet ist ein sehr starker Rückgang der Anbaufläche bei den Oel- früchten festzustellen. Es sind hier offen­sichtlich noch im späten Frühjahr in bedeu­tendem Umfang Umpflügungen im Hinblick auf die ungünstigen Preisverhältnisse für Oelfrüchte erfolgt. Auch in unserem Kreis ging ihr Anbau auf nur noch 138 (181) ha ungewöhnlich stark um rund ein Viertel zu­rück, und zwar bei Winterraps auf 65 (105), Winterrübsen auf 5 (7), Sommerrübsen auf 1 (2) und Mohn auf 47 (50) ha. Eine Ausnahme ist es, daß dagegen der Anbau von Sommer­raps auf 8 (6) und von Körnersenf auf 12 (11) ha anstieg.

Eine Seltenheit ist auch die Zunahme der Kleefläche (in Reinsaat oder gemischt) auf 1168 (1133) ha im Kreis Calw, was sonst nur noch in einem weiteren Kreis Württem- berg-Hohenzollems der Fall war. Wie dort ging dagegen auch bei uns der Anbau von Gemüse einschließlich Erdbeeren auf_ nur noch 110 (134) ha weiter zurück, während andererseits der von Flachs wie in den meisten Kreisen unseres Landes auf 17 (15) ha wesentlich zunahm.

Im ganzen blieb das Ackerland einschließ­lich. Feldgemüse- und Erwerbsgartenbau im Kreis Calw mit 15 252 gegenüber 15 253 ha im Vorjahr fast völlig unverändert, nachdem von 1950 mit 15 204 ha auf 1951 sogar eine Steigerung sich ergeben hatte.

Ohne Umweg über das Fräulein vom Amt

Calw im Aufbau des Selbstwähl-Ferndienstes

Direkt-Verbindungen mit allen Orten des Bundesgebietes Ein Zehn-Jahres-Programm

Erininern Sie sich noch an den Kurbel­kasten derkaiserlichen Fernsprecheinrich­tung? Viele kennen ihn nur aus dem Kino, wo er in Filmen oft auftaucht, die in der guten alten Zeit spielen. Es war ein Kreuz mit ihm und zwischen den modernen automatischen Wählanlagen nimmt er sich heute wie ein Museumsstück aus. Nur wenige Teilnehmer waren damals in den Anfängen des Telefons angeschlossen, in vielen Städten konnte nur tagsüber telefoniert werden, wäh­rend nachts das kaiserliche Telegraphenamt unbesetzt blieb. Telefonieren aber durfte man gegen eine Pauschalgebühr, die auf ein -Jahr berechnet wurde, so oft man wollte.

Aber die Entwicklung blieb wie in allen anderen technischen Zweigen auch auf dem Gebiete des Fernmeldewesens nicht stehen, mit stürmischen Schritten eilte sie dem Ziel zu: den Menschen durch mechanische Ein­richtungen zu ersetzen. Die Reichshauptstadt begann als erste Ste-t Deutschlands 1909 mit dem Selbstwählsystem, und viele Städte folg­ten dem Berliner Beispiel.

Und wieder stehen wir jetzt damit an Wendepunkt in der Entwicklungsgeschichte des Fernsprechers. Die Bundespost hat für die Schaffung eines Selbstwähl-Fern- dienstes soeben einen Zehn jahresplan auf­gestellt. Innerhalb von 10 Jahren soll das Bundes-Schnell- und Fernverkehrsnetz nach dem modernen Selbstwählprinzip mit einem Kostenaufwand von 1 Milliarde DM aufge­baut werden.

Der Plan für die Umgestaltung des Lei­tungsnetzes vom sog. Maschen- zum Stern­netz sieht die Einteilung der vorhandenen etwa 5000 Fernsprechvermittlungsstellen im Bundesgebiet in Endämter, Knotenämter, Hauptämter und Zentralämter vor. Das End­amt ist die kleinste Einheit. Eine Gruppe von jeweils etwa 7 Endämtern ist an ein Knoten­amt angeschlossen, das im allgemeinen wirt­

schaftlicher Mittelpunkt und damit Sammel­punkt des Fernsprechverkehrs in dem be­treffenden Gebiet sein wird. Die Knoten­ämter sollen auf Hauptämter abgestützt wer­den, die einen Umkreis von rund 70 km Durchmesser erfassen.

Wie wird die Praxis aussehen? Der Fern­sprechvermittlungsstelle Calw wird eine 4- bis 5-stelligeKennzahl zugeteilt. Die erste Ziffer wird eine0 sein. Ihre Wahl bedeutet, daß der Fernsprechteilnehmer eine Fernver­bindung wünscht. Durch die Wahl der0 erhält der Calwer Teilnehmer eine Verbin­dung bis zum eigenen Zentralamt, nämlich dem Zentralamt Stuttgart. Es gibt 7 Zentral­ämter: Hamburg, Hannover, Düsseldorf,

Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg, München. Die nächste Ziffer bestimmt, ob der Teilnehmer im Bereich des eigenen Zentralamtes bleiben will oder eine Verbindung im Bereich eines der 6 anderen Zentralmämter wünscht. Die nächsten Ziffern bestimmen das Hauptamt, dann das Knotenamt und schließlich das End­amt, an das der gewünschte Teilnehmer an­geschlossen ist. Im Bereich des für Calw zu­ständigen Zentralamtes Stuttgart sind Selbst­wählhauptämter vorgesehen in Ravensburg, Rottweil, Gaildorf, Karlsruhe, Offenburg und Freiburg.

In Sekundenschnelle wird man in Zukunft jede Fernverbindung innerhalb der Bundes­republik herstellen können. Dezimeterwellen­sender, die die Gespräche ohne Kabel durch die Atmosphäre strahlen, sollen dabei helfen. Für die Gebührenerfassung sind Elektroge- hirne vorgesehen, die die Gebührenzone und die Gesprächsdauer für jeden Teilnehmer registrieren. Die Zahl der Fernsprechteilneh­mer hat in der Bundesrepublik die Dreimilli­onengrenze überschritten. 100 Millionen Tele­fongespräche wurden im letzten Jahr ge­führt, darunter waren 16 Millionen Fernge­spräche.

Der Mensdiheitstraum des Fliegens

Die höchste Erfüllung liegt im lautlosen Gleiten des Segeltlugs

Vom Fliegen träumen die Menschen seit sie leben Schon Wieland, der Schmied, soll sich ein Federkleid gefertigt haben und da­mit dem König Nidung entflohen sein. Trotz aller Anstrengungen in früheren Zeiten ist es doch verwunderlich, daß diese Sehnsucht zum Fliegen so spät in Erfüllung gegangen ist, ob­wohl die technischen Voraussetzungen schon viel früher gegeben waren.

In der Geschichte des Fliegens hat es zwar nicht an Pionieren gefehlt, die ihr Leben für die Stillung ihrer Sehnsucht gewagt haben, gefehlt aber hat es damals an Mitmenschen, die diese Pioniere unterstützt oder wenigstens verstanden, zumindest aber das getan haben, was ein jeder Nachbar vom andern verlangen kann, nämlich, daß man ihn in Ruhe läßt. Was für Tragödien sich damals durch den Spott der Mitmenschen abgespielt haben, das wissen wir heute kaum mehr; die des Schnei­ders von Ulm ist nur eine von vielen.

Heute ist das erfreulicherweise anders. Wir alle wissen vom Fliegen, wenn wir es auch in einer schlechten Erinnerung behalten haben. Aber 7 Jahre nach Kriegsende darf man doch hoffen, daß die friedlichen Modell- und Segel­flugzeuge nicht mehr mit Superfestungen und Jabos in einen Topf geworfen werden.

Der schönste Zweig des Fliegens ist der Segelflug. Wenn ich Sie heute in einen Dop­pelsitzer setzen würde und wir zwei wenige Minuten später über den Wäldern und Wiesen schwebten, dann ließe Sie das Fliegen nicht mehr los und die Sehnsucht danach wäre vielleicht brennender als alles andere. Der

Segelflug begeistert die Jugend mehr als ir­gend ein Club. Er entwickelt in seinen An­hängern ungeahnte Kräfte. Der Segelflug ist so nicht nur eine Erziehung zum Denken und Opfern, sondern auch zur Verantwortung für das Werk und das Leben der Kameraden und das eigene

Nicht nur im Flugbetrieb, sondern in der Werkstatt ist dieses Wissen um Verantwor­tung schon spürbar: An wichtigen Teilen kann sich Pfusch und Murks ebenso verhäng­nisvoll auswirken wie bei einem Zugführer das Uebersehen eines Signals. Neben all dem verbindet der Segelflug die Menschen zu einer echten Kameradschaft, die unter dem Namen Rhöngeist nach dem vorletzten Krieg so zu­sammenstand, daß ganz Deutschland staunte. Ein edler Wettstreit entwickelte sich und legte trotz der wirtschaftlichen und politi­schen Niederlage Deutschlands Leistungen an den Tag, wie zum Beispiel der erste Stunden­flug ohne Motor 1922, der die ganze Welt auf­horchen ließ. Auch nach diesem Krieg waren die Segelflieger unter den ersten, die sich die Hand über Länder und Meere hinweg die Hand zum Bunde reichten und sich Freund­schaft schworen.

Das ist Segelflug! Eine Kirnst, ein Hand­werk, eine Erholung, ein Zeitvertreib, eine Leidenschaft, eine Sehnsucht; kurzum, der Sport von morgen. So etwas zu unterstützen denn Segelflieger haben nie Geld, einer solchen Idee zu dienen, sollte .Ihnen, meine geneigten Leser. Freude machen. O.G.

Im Spiegel von Calw

Minister Fiedler spricht am Sonntag

Wie bereits kurz berichtet, spricht am kom­menden Sonntag um 17 Uhr bei einer Kund­gebung im Saalbau Weiß in Calw der Mini­ster für Heimatvertriebene und Kriegsgeschä­digte, Eduard Fiedler (Stuttgart). Alle Hei­matvertriebenen und Kriegsgeschädigten so­wie die übrige Bevölkerung werden Aufschluß über wichtige soziale und politische Fragen erhalten.

An einem Herzschlag verstorben

Ein in der Altburger Straße wohnhafter älterer Mann erlitt am Montagabend im Trep­penhaus einen Herzschlag, der seinem Leben ein Ende setzte. Er stürzte anschließend die Treppe hinab. Wie der Arzt feststellen konnte, war der Tod schon vor dem Sturz eingetreten.

350 Lehrlinge wollen Gesellen werden

Vom Kreisinnungsverband Calw wird uns geschrieben: Zur Herbstgesellenprüfung 1952 stehen diesmal rund 350 Lehrlinge aus den verschiedenen Berufen heran. Dies ist die stärkste Zahl seit 1945. Lehrmeister und Lehr­linge werden gebeten, mit der Anmeldung solange zu warten, bis der Kreisinnungsver­band den Betrieben die Anmeldeformulare zugestellt hat.

Neue Kurse der Frauenarbeitsschule

An der Frauenarbeitsschule Calw beginnen Anfang September neue Kurse im' Wäsche- und Kleidemähen. Näheres bitten wir d<w heutigen Anzeige zu entnehmen.

Noch ein Sieger

Vom Auswertungsausschuß für die Calwer Bundesjugendspiele wird uns ergänzend zu unserer am Montag veröffentlichten Sieger­liste mitgeteilt, daß im Dreikampf der Jun­gen Karl Weiß (Volksschule, Klasse 7) mit 64 Punkten den 4. Platz belegte.

Das Programm des Volkstheaters

Heute und morgen zeigt das Volkstheater Calw den amerikanischen FarbfilmAli Baba und die 40 Räuber. Die ins Filmische über­tragene Geschichte aus 1001 Nacht entspricht durchaus dem, was man sich landläufig unter einem orientalischen Märchen vorstellt. Heute um 16 Uhr findet eine Kindervorstel­lung zu ermäßigten Preisen statt.

Fliegenbekämpfung auch im Viehstall

Die Fliegen werden während der heißen Jahreszeit in den bäuerlichen Betrieben Mensch und Tier sehr lästig, so daß eine Be­kämpfung dringend notwendig ist. Hierfür stehen Bekämpfungsmittel zum Ausräuchern der Ställe und Spritzen der Stallwandungen zur Verfügung. Bei Anwendung von Räucher­tabletten oder Räucherstäbchen muß der Stall vom Vieh geräumt sein und gut geschlossen werden. Dies ist jedoch in unsern klein­bäuerlichen Betrieben nicht immer leicht durchführbar, jedoch läßt sich dort, wo Vieh­weiden vorhanden sind, die Räuchertablette gut anwenden. Für die hiesigen Verhältnisse wird besonders das Spritzen der Stallungen und Dungstätten empfohlen, z. B. mit Gesa- rol 50 oder anderen DDT-Mitteln, die von Genossenschaften und Handel empfohlen und nach Gebrauchsanweisung anzuwenden sind. Das Vieh kann in diesem Fall, ohne Schaden zu erleiden, im Stall bleiben. Bei Gesarol 50 kommen bei der Herstellung einer Spritz­brühe auf 20 Liter Wasser 80 g Gesarol.

3m Seichen dm ,fänP Jvinge

Die ganze Welt blickt gespannt auf Hel­sinki, wo am Samstag die Olympischen Som­merspiele 1952 eröffnet worden sind. Mit ganz besonderem Eifer verfolgt auch die Jugend die Kämpfe, die sich dort die besten Sportler der Welt liefern; voll Eifer sind unsere Bu­ben und Mädel, bei der Sache. Da werden nun sicher auch mit doppelter Anstrengung die Olympia-Bilderschecks gesammelt, die allwöchentlich in unserer Zeitung erscheinen und die in einer ganzen Reihe von Geschäf­ten an die Käufer ausgegeben werden. Denn schon das bisherige AlbumOlympische Ge­schichte war interessant und geeignet, das Verständnis der olympischen Idee zu wecken. Nun aber gilt es, am aktuellen Geschehen unmittelbar teilzunehmen. In welcehem Bu­ben, in welchem Mädel wird, wenn sie das Geschehen in Helsinki im Rundfunk und in der Zeitung verfolgen, nicht auch der Wunsch wach, besonders spannende Momente als blei­bende Erinnerung im Bild zu besitzen, die erfolgreichen Sportler die Besten der Län­der in Originalfotos näher kennenzulernen. Das zweite Sammelalbum des Informator­dienstes,Olympia 1952 wird hierzu Gele­genheit geben.

--

. . . und hier der 15.

BILDE R-GUT SCHEIN

$1« tauKhan für 10 SchadetMt'AikJ Grüße h

t.1 1 10 cm odar aman Jahna*idtadi j!

|S20Ein*f«u. NZahnar-u 4Hundartartdiadct »

\ ergeben alle Bilder Kfr am Album g

.ZWEI HERRLICHE SAMMELALBEN

6d t .Olympliche Gaech'chta" fco UOlympiade .-a..*- Etntdtung durch ia* - 11 ' "a

Geschäftsstelle desCalwer Tagblatts Calw, L,ederstraße 23

Schneiden Sie Ihn gleich ans!