SÜDWESTDEUTSCHE CHRONIK

60 Millionen Sprudelflasdien aus Ueberkingen

Der größte Mineralwasserbetrieb der Bundesrepublik

Bad Oberkingen. Drei Lastwagen stehen vor dem erst im Mai eingeweihten neuen Abfüll- und Lagergebäude der Mineralbrunnen-AG. in Bad Überkingen im Kreis Göppingen. Vier Stun­den warten die Fahrer der Lastwagen, bis sie ihre Ladung mit Überkinger Sprudel bekommen. Sie sind glücklich darüber, daß sie diesmal mit einer so kurzen Wartezeit davonkommen, denn vor 14 Tagen, während der großen Hitzeperiode, standen einmal 52 Lastzüge vor dem Abfüllhaus, und die Fahrer konnten gleich im Führerhaus übernachten. So groß war während der heißen Tage die Nachfrage nach dem Überkinger Spru­del, daß selbst die mit Hilfe einer Nachtschicht auf 220 000 Flaschen gesteigerte Tagesleistung nicht mehr ausreicttte. Sonst werden in Überkin­gen täglich nur 130 000 bis 150 000 Flaschen abge­füllt. Einen großen Teil davon schafft die neue vollautomatische Maschine, die 150 000 DM ge­kostet hat und die Flaschen in mehreren Arbeits­gängen reinigt, abfüllt und etikettiert.

Die Mineralbrunnen AG. Bad Überkingen, zu der auch die Quellen und Einrichtungen in Teinach (Kreis Calw), Imnau (Kreis Be­dungen), Beinstein (Kreis Waiblingen) und der Pachtbetrieb in Bad Ditzenbach (Kreis Göppingen) gehören, ist heute mit einer Jahres­leistung von 5560 Millionen Flaschen der größte Mineralwasserbetrieb der Bundesrepublik. Ge­genwärtig werden 600 Arbeiter beschäftigt. Ihre Tätigkeit ist nicht leicht, und ihre Löhne sind nicht so hoch wie die in manchen Industriebe­trieben der Stadt. Dennoch sind die Arbeiter gerne bei der Mineralbrunnen AG., deren soziale Einrichtungen vorbildlich sind.

Seit 1943 ist in die Betriebsordnung die Be­stimmung aufgenommen worden, daß die Arbei­ter nach dem Jahresabschluß eine Beteiligung am Gewinn, einen Ertragsanteil, bekommen sollen. Mit Ausnahme des Jahres 1948 haben die Arbei­ter diesen Ertragsanteil stets erhalten. Er richtet sich nach dem, was der einzelne geleistet hat. Frauen, die ständig beschäftigt waren, erhalten einen durchschnittlichen Ertragsanteil zwischen 250 und 350 DM, die Männer einen solchen zwi­

schen 320 und 520 DM. Darüber hinaus erhalten aber die Arbeiter der Mineralbrunnen-AG. an Weihnachten auch ihre Gratifikation. Wie der Direktor der Mineralbrunnen-AG., Neidhardt, erklärte, sind die sozialen Leistungen allerdings nur deshalb möglich geworden, weil die Mineral­brunnen-AG. ihren Umsatz von 32 Millionen Flaschen im Jahre 1938 auf 56 Millionen Flaschen nach der Währungsreform steigern konnte. Da­bei verdient die Mineralbrunnen-AG. an einer Flasche, wie Direktor Neidhardt sagte, nur 0,25

Pfennig. Die Mineralbrunnen-AG. hat heute einen Flaschenbestand von 16 Millionen Stüde.

Mit Mißtrauen beobachtet die Mineralbrunnen- AG. die erst am vergangenen Wochenende in Betrieb genommenen Einrichtungen der Korn­berg-Wasserversorgungsgruppe, die etwa 10 km von Bad Überkingen entfernt liegen, und in denen das Grundwasser des Filstals gesammelt wird. Es wird befürchtet, daß sich durch die Wegnahme des Grundwassers das hydrostatische Verhältnis in der Erde verändern und der Grund­wasserhorizont senken könnte und daß dadurch die Schüttung der Überkinger Quellen zurück­gehen könnte. Um dies genau zu ergründen, hat die Mineralbrunnen-AG. bereits mit Bohrver­suchen begonnen.

Aui Südwürttemberg

Hinweise zum Grenzverkehr

Tübingen. Das Innenministerium (Abwicklungs­stelle) weist darauf hin, daß Inhaber von Reise­pässen und Personen, die mit Sammellisten als Paßersatz reisen, die Grenze nur an den für den großen Reiseverkehr zugelassenen Grenzüber­gangsstellen überschreiten dürfen. Die Über­gangsstellen für den kleinen Grenzverkehr sind nur für Personen zugelassen, die Ausweise im kleinen Grenzverkehr besitzen. Über die für den kleinen und großen Grenzverkehr zugelassenen Grenzübergangsstellen geben die Paßbehörden Auskunft.

IHegale Holztransporte aufgedeckt

Nagold. Die Landespolizei in Nagold hielt in der: vergangenen Woche drei mit Holz beladene Lastkraftwagen an, die sich nachts auf der Fahrt nach Stuttgart befanden. Die Ermittlungen ergaben, daß das Holz in den Wäldern zwischen Simmersfeld und Enzklösterle gestoh­len worden war und in Stuttgart zu Überpreisen verkauft werden sollte. Der vorbestrafteUnter­nehmer, ein 20jähriger Mann aus Enzklösterle, hatte die Lastwagen und das Personal auf dem Stuttgarter Autobahnhof gemietet und mit ge­fälschten Papieren ausgestattet. Er wurde fest­genommen.

Die Geschichte einer Idealistin

lh. Eine Geschichte geht gegenwärtig durch die Zeitungen der ganzen Welt. Es ist das die Ge­schichte des 23 Jahre alten Mädchens Barbara Rotraud Pleyer, das nach Helsinki zog, um die Menschen aller Nationen davon zu überzeugen, daß sie nur in Frieden und Liebe miteinander leben können. Daraus wurde jener Zwischenfall vor dem Mikrophon im Helsinkier Stadion und es wurde daraus für viele eine Sensation. Aber Barbara Pleyer, die wir inzwischen sprechen konnten, hat diese Sensation nicht beabsichtigt und sie wehrt sich auch heute noch dagegen, für Illustrierte ein Kassenmagnet zu werden.

Es ist ja nichts Außergewöhnliches, daß ein Mensch von Frieden spricht. Wer den Krieg mit­erlebt hat, muß gegen ihn sein. Barbara Pleyers Vater, der Historiker und Universitätsprofessor Dr. Kleo Pleyer, ist im Krieg gefallen. Barbara, die in Marburg und Göttingen Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie studiert hat und seit Mai bei Verwandten in Tübingen wohnt, will für den Frieden arbeiten. Sie gehört weder einer Partei noch einer Organisation an. Sie ist we­der überspannt noch ist sie, wie manch einer nach den ersten Meldungen aus Helsinki anneh­men konnte, eine Abgesandte des Kremls. Als sie sich im vergangenen Jahr mit ihren Ideen bei den kommunistischen Weltjugendfestspielen ln Berlin Gehör zu verschaffen versuchte, wurde sie festgenommen und drei Tage inhaftiert.

Man kann über den praktischen Wert, durch Proklamationen den Frieden der Welt erhalten und Politiker bekehren zu wollen, geteilter Mei­nung sein. Audi Barbara Pleyer hatte offenbar die Erfahrung gemacht, daß sich Politiker nur schwer von friedlichen Appellen überzeugen las­sen. Sie hat deshalb seit langem geplant, das Alltägliche ihrer Anschauungen zum Außerge­wöhnlichen zu machen, nicht um der Sensations­hascherei willen, sondern weil sie das Glück der Völker nicht durch den Wahnsinn eines neuen Krieges zerstört sehen will. Es war freilich eine Illusion, anzunehmen, daß man ihr bei den Olympischen Spielen Gelegenheit geben werde, ihren Appell an die Jugend der Welt in sieben Sprachen über das Mikrophon im Helsinkier Stadion zu richten. Barbaras Meinung von Frie­den und Freiheit hätte zwar gut in das olym­pische- Konzept gepaßt, aber das Auftreten der jungen Dame im weißen wallenden Gewand paßte den Herren des Organisationskomitees nicht in das längst ausgeklügelte und auf die Mi­nute berechnete Eröffnungsprogramm. Deshalb mußte die Studentin Barbara Pleyer, nachdem sie gerade auf FinnischLiebe Freunde und Freundinnen und auf EnglischMeine Damen und Herrn gesagt hatte, vom Mikrophon wie­der abtreten. Ihre Ansprache wurde nicht gehal­ten. Die Manuskripte ihres auf Finnisch, Eng­lisch, Französisch. Deutsch, Russisch, Spanisch und Arabisch vorbereiteten Friedensappells lie­gen jetzt bei der finnischen Polizei.

Reporter, Fotografen und Rundfunkleute ha-

Schlachtviehmarkt Stuttgart

Dienstag, 22. Juli

Auftrieb: 368 Kühe 256 Bullen, 73 Ochsen, 286 Färsen, 1624 Kälber, 1349 Schweine, 22 Schafe. Preise: Ochsen a 100108, b 8292, Bullen a 98106, b 8997, Kühe a 7987, b 7077, c 60 bis 70 d bis 56. Färsen a 102112, b 9298, Käl­ber: a 120131, b 104-118, c 95103, d bis 85. Schafe nicht notiert. Schweine a, bl, b2 und c 140, d 138140, gl 120128. Marktverlauf: Bei Großvieh mäßig belebt; Kälber mäßig be­lebt, geräumt; Schweine flott, geräumt.

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Stud. i ur. Barbara Pleyer bei ihrer Ankunft in Stuttgart Foto: dpa

rechnen, unter ihren akademischen Bürgern einen Menschen zu haben, der den Mut auf­bringt, mit seinen Ideen und seinen Idealen, die die Ideale aller Menschen sein sollten, auch auf ungewöhnliche Art vor die Öffentlichkeit zu tre­ten? Wir schätzen die Männer, die an den deut­schen Universitäten amten, zu hoch ein, als daß wir ihnen zutrauten, sie würden einen jungen Menschen abweisen, weil er das bürgerliche Maß kühn überschritten hat. Barbara Pleyer wird, wie das ihr Wunsch ist, ihr Studium vollenden können, und ihr Idealismus wird hoffentlich nach diesem mißglückten Versuch, sich zu Wort zu melden, nicht resignierend zwischen den hohen Dämmen des Konventionellen versickern.

Dreister Raubüberall findet seine Sühne

Lindau. Der Überfall auf die Darlehenskasse Oberreute im Kreis Lindau im Februar die­ses Jahres fand am Montag vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Lindau seine Sühne. Der 28jährige französische Staatsange­hörige Jean Louis Facchi als Anstifter und Leiter des Unternehmens wurde zu 18 Monaten Gefängnis, der 30 Jahre alte Alois Nick zu 6 Monaten sein Bruder Werner zu 12 Monaten und der 24jährige Friseurgehilfe Friedrich Sss h m i d aus Weiler im Allgäu zu 8 Monaten Gefängnis wegen versuchten schweren Raubs verurteilt.

Mit geladenen Pistolen waren Facchi und di« Brüder Nick in den Kassenraum eingedrungen. Die Schalterbeamten konnten jedoch im plötz­lichen Durcheinander mit der Kasse in einen Nebenraum flüchten, sich verbarrikadieren und die Polizei holen.

Wer kann Auskunft geben? Stuttgart. Der Volksbund Deutsche Kriegs, gräberfürsorge bittet die Bevölkerung um Mit­hilfe bei der Identifizierung einiger unbekannter Luftkriegstoter, die am 5., 8. und 11. April 1945 ln Bayreuth ums Leben kamen und jetzt umge­bettet worden sind.

Bei Grab 96 des neuen Kriegsgräberfriedhofes Bayreuth wurde ein Gefallenennachruf für Karl Käppi, Gefr., geb. 18. 1. 1919, gef. 27. 10. 1941 in Rußland gefunden. Danach soll Käppi aus Re­gensburg stammen, beim Einwohnermeldeamt je-

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doch unbekannt. Grab 649: Bei einer Frau Reste eines Totalschadenscheines mit Angaben: Schmitz, Zollsekretär.hönnigerweg 16. Grab 695: Pa­

piere auf den Namen: Stöck, Hamburg-Billstedt, lt. Einwohnermeldeamt Hamburg dort nicht be­kannt Grab 59: Eintragung in einem Taschen­kalender lautet: Platen, Wall 3/2. Grab 191: Soldbuchreste, vermutlicher Name: Alfred Kühle. Grab 58: Ehering (585) mit Gravur R. G. 19. 4. 1928. Grab 170 Ehering (333) mit Gravur 23. 9. 44 G. S. Die Bevölkerung wird gebeten, etwaige Angaben, die zur Feststellung der Toten bzw. Auffindung der Angehörigen führen können, der Kriminalpolizei Bayreuth oder der Geschäfts­stelle des Volksbundes Deutsche Kriegsgräber­fürsorge ln Bayreuth, Munkerstraße 21, mitzu­teilen.

Aus Baden

ben gestern die Gärtnerei in der Kreuznacher Straße in Cannstatt, die Frau Pleyer. die Tochter des Cannstatter Mediziners Dr. Veiel, sich zum Unterhalt ihrer sieben Kinder aus dem Nichts geschaffen hat, umlagert. Es kostete Mühe, die Studentin Barbara ans Telefon zu bekommen. Sie klärte uns rasch über das Mißverständnis auf, das durch die Nachrichtenübermittlung aus Helsinki über ihre Zugehörigkeit zur Universi­tät Tübingen entstanden war. Bei der Verneh­mung durch die äußerst zuvorkommende und verständnisvolle finnische Polizei hatte sie ange­geben, daß ihre Mutter in Cannstatt und sie selbst gegenwärtig bei Verwandten in Tübingen wohne. Ihr Paß wies sie als Studentin aus. So kam wohl die Komoination zustande, daß sie an der Universität Tübingen studiere. (Sie selbst hat das nicht angegeben,) Aber gerade weil sie keine Universität mit ihrem längst geplanten Vor- habenbelasten wollte, hatte sie sich in Göt­tingen aus der Liste der Studierenden streichen und in Tübingen sich als Studierende noch nicht aufnehmen lassen.

Diese Rücksichtnahme in Ehren, aber sollte nicht eher eine Universität es sich zur Ehre an-

Ein hundertjähriger Eisenbahnvertrag

Freiburg. Am 27. Juli 1952 besteht der badisch­schweizerische Staatsvertrag über den deutschen Eisenbahnbetrieb durch die Kantone Basel- Stadt und Schaffhausen 100 Jahre. Der Vertrag wurde im Jahr 1852 abgeschlossen, um der badischen Staatsbahn die Fortführung ihrer Rheintallinie von Mannheim aus über Basel den Hochrhein entlang nach Konstanz zu ermöglichen. Als Gegenleistung dafür, daß sie die Bahnlinie durch den Kanton Schaffhausen führen durfte, verpflichtete sich die badische Staatsbahn, in Klein-Basel den Badischen Bahnhof zu errichten. Er wurde bereits im Jahre 1855 in Betrieb ge­nommen.

Der erste Anschluß an das schweizerische Ei­senbahnnetz wurde in Auswirkung des Staats­vertrags allerdings nicht in Basel, sondern in Waldshut im Jahre 1859 hergestellt. Im Jahre 1863 folgte der zweite Anschluß in Schaff­hausen, als die 89 km lange badische Strecke WaldshutKonstanz dem Verkehr übergeben wurde. Erst 1873 wurde in Basel der dritte Anschluß an das schweizerische Eisenbahnnetz hergestellt, während zwei weitere badisch­schweizerische Staatsverträge später den vierten und fünften Anschluß in Konstanz und Singen garantierten. ,

Bodenseeschiffahrt im Winter eingeschränkt

Konstanz. Der Schiffsverkehr auf dem Boden­see wird über die Wintermonate stark einge­schränkt werden. Einige Linien werden unter Umständen vollkommen stillgelegt. Wie der Vize­präsident und gegenwärtige Leiter der Eisenbahn­direktion Karlsruhe, Hagner, mitteilt, sind diese Maßnahmen notwendig geworden, da sich die Bodenseeschiffahrt in den Wintermonaten der vergangenen Jahre nicht rentiert hatte. Die

Schweiz hat bisher in jedem Winter Einschrän­kungen des Bodensee-Schiffsverkehrs vorgenom­men.

Aus NordwOrttemberq

Uber 20 000 Sänger angemeldet

Aalen. Der Präsident des Schwäbischen Sän­gerbundes Württemberg und Hohenzollern, Dr. Eduard L e u z e, teilte am Montag in einer Pressekonferenz mit daß sich für das vom 25. bis 27. Juli in Aalen stattfindende Bundeslieder­fest des Sängerbundes etwa 400 Vereine mit 22 000 Sängerinnen und Sängern angemeldet haben. 216 Vereine werden am Wertungssingen teilnehmen. In einer Reihe von Sonderkonzerten werden auch das Stuttgarter Philharmonische und das Schwä­bische Symphonieorchester mitwirken.

Dr. Leuze erklärte, das Bundesliederfest soll» die Gemeinschaft der Sängerbewegung doku­mentieren. Die Stadt Aalen habe alles getan, um zurFeststadt von Format zu werden. Für die einzelnen Darbietungen werde ein Gelände von 80 000 qm zur Verfügung stehen. Die große Freilichtbühne faßt mehr als 20 000 Menschen. Außerdem wurde ein Festzelt errichtet, das 13 000 Besucher aufnehmen kann. Neben der Bereit­stellung von Tausenden von Privatquartieren wurde eine große Zeltstadt angelegt, in der viele tausend Besucher übernachten können.

Wie wird das Wetter?

Aussichten bis Mittwochabend: Bei Tagestemperaturen, die die 30-Grad-Grenze viel­fach überschreiten meist heiter und schwach win­dig. Höchstens im Schwarza wld und in den Al­pen vereinzelte Gewitter möglich. Nächtliche Tiefsttemperaturen zwischen 10 und 15 Grad.

Quer durch den Spurt

Alle Fragen geklärt Stark besuchte TT-Verbandstagung

Die in Tübingen durchgeführte Tischtennis-Ver­bandstagung vereinigte etwa 90 Delegierte aus Ge­samtwürttemberg, die in harmonischer Zusammen­arbeit alle bestehenden Fragen klärten. Erfreulich die Tatsache, daß der 1. Vorsitzende des WTTV, H o 11 z , Stuttgart, als 1. Vizepräsident des Deut­schen Tischtennisbundes bestellt wurde. Ein Zei­chen der Anerkennung der in Württemberg gelei­steten Arbeit. Der DTTB umfaßt heute über 200 000 Mitglieder und erhält laufend neuen Zustrom. Die feststehende deutsche Nationalmannschaft wird von Piffl (Stuttgarter Kickers) angeführt. Die nächsten Weltmeisterschaften finden am 21. und 22. .März 1953 in Bukarest statt. Die Berichte der einzelnen Funktionäre des Verbandes fanden durchweg Aner­kennung und Entlastung für die geleistete Arbeit durch die anwesenden Delegierten. Nach Neuwahl des 1 Vorsitzenden, Holtz, Stuttgart, und des Frauehwartes, Weimar, Stuttgart, die beide ein­stimmig wiedergewählt wurden, sowie Bestellung von Brauns und Köhler, SV Tübingen, zu Schatzmeistern des Verbandes, umfaßt der Verbands­vorstand nachstehende Mitglieder: 1. Vorsitzender Holtz, Stuttgart; 2. Vorsitzender Dr. Becker, Duß­lingen: Landessportwart Vetter, Stuttgart; Jugend­wart Naumburger, Stuttgart: Frauenwart Weimar, Stuttgart: Schatzmeister Brauns und Köhler, Tü­bingen.

Handball

Lintfort revanchiert sich

In einem Qualifikationsspiel um den Verbleib ln der Deutschen Handball-Meisterschaft der Männer besiegte der westdeutsche Meister TuS Lintfort am Sonntag vor 5000 Zuschauern in Ge­velsberg die Elf des MTV Blau-Weiß Oeynhau­sen mit 15:11.

Bis zur Mitte der 2. Halbzeit leisteten die Blau- Weißen hartnäckigen Widerstand und lagen bei fast ausgeglichenem Spiel nur 9:11 zurück. Erst

in einem kraftvollen Endspurt setzten sich di# Lintforter durch und siegten verdient. Am 27. Juli muß Lintfort gegen Dietzenbach antreten. Der Sieger dieser Begegnung trifft am 3. August im Endspiel auf den Titelverteidiger Polizei Hamburg.

ten Hoff im Krankenhaus

Der frühere deutsche Schwergewichtsmeister Hein ten Hoff wurde am Sonntagabend von sei­nem Betreuer Fred Kirsch in ein Bielefelder Krankenhaus gebracht, wo er sich in die Behand­lung eines Spezialisten begab. Bei ten Hoff wurden ein Wadenbeinbruch und eine starke Bänderzer­rung am rechten Bein festgestellt, so daß der Ham­burger mindestens drei Monate pausieren muß. Die Verletzungen rühren von dem Sturz nach dem ko.- Schlag Neuhaus im Dortmunder Meisterschafts­kampf her. Fachleute, die ten Hoffs Mentalität be­urteilen können, meinen, daß dieser immer etwas sensible Berufsboxer die Kampfhandschuhe nicht mehr anziehen wird.

Diesmal Graf von der Schulenburg

Beim dreitägigen Reit- und Springturnier in Bad Dürrheim, das mit 600 Nennungen in 18 Wettbewer­ben hervorragend besetzt war, gab es für Graf von der Schulenburg, Frankfurt, einen vierfachen Erfolg. Im ersten L-Springen gewann er aufArno vor Rolf Bartels, Balingen, und beim zweiten L-Springen gelang ihm sogar ein Doppelerfolg. Auch im M-Springen kam er, zusammen mit Prinz zu öttingen und Rolf Bartels, auf den ersten Platz.

Windhundrennen in Schwenningen

Der Verein der Hundefreunde, Schwenningen, veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Deut­schen Windhundzucht- und Rennverband am kom­menden Sonntag auf dem VfR^Platz ein großes in­ternationales Windhundrennen, bei dem 65 der be­sten Hunde, darunter eine große Anzahl aus der Schweiz, an den Start gehen werden. Es werden insgesamt 12 Läufe für Greyhounds, Whippets, Bar­sois und Afghanen durchgeführt.

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