MONTAG, 14. JULI 1952

Heues in Kürze

Das Endspiel um die deutsche Hochschul- FußbalLmelsterschaft gewann die Universität Mün­ster mit 1:0 Toren überraschend gegen Universität München.

Eine Züricher Amateur - Boxauswahl trennte sich in Stuttgart von einer Vertretung Stuttgarts mit *:* unentschieden.

Auch bei der 17. Etappe der Tour de France änderte sich in der Gesamtwertung nichts. Coppi führt nach wie vor mit 25Va Min. Vorsprung vor Ockers, Belgien. Auf Platz 3 bis 5 folgen Bartali (Italien), Close (Belgien), Dotto (Frankreich), alle mit derselben Zeit.

Jean Schorn (Köln) siegte in Aachen bei einem Steherrennen in 37:23,6 Min. mit 20 m Vor­sprung vor dem holländischen Weltmeister Jan Pronk.

Stolze Bilanz beim Verbandstag / Erste Amateurliga bleibt / Drei steigen ab

fl Ue möglichen Titel an Württembergs Jußbatt

hb. 308 Vereine mit 56 000 Mitgliedern repräsentierten beim gestrigen württembergischen Fußball- Verbandstag In Reutlingen den Fußballsport unseres Landes. In neun Stunden wurden viele Fragen, die den Vereinen auf dem Herzen liegen, beraten und einer endlichen Entscheidung zu­geführt. Nicht alle Beschlüsse fanden die einhellige Zustimmung der einzelnen Vereine. Grup­pen- und Verbandsvorstandsinteressen bestimmten im Verlaufe der oft stundenlangen hitzigen Debatten die vertretenen Standpunkte, so. daß man nicht immer das Gefühl einer dem gesamt- württembergischen Fußballsport dienlichen Entscheidung hatte. Neben der neuen Satzung, in der einzelne Punkte entgegen der Vorlage gefaßt wurden, interessierte vor allem der Punkt An­träge, der jedoch erst zu einer Zeit beraten wurde, zu der sich der Saal schon bald geleert hatte. Anträge auf Teilung der ersten Amateurliga, nur zwei Vereine aus dieser Klasse ab- steigen zu lassen, verfielen in offener Abstimmung der Ablehnung. Bei Neuwahlen wurde der 1. Vorsitzende Friedrich Strobel mit seinem bisherigen Vorstand wieder gewählt.

Walter Lohmann und der belgische Weltmeister­anwärter Verschueren gewannen beide Läufe eines Steherrennens in Frankfurt.

Die Vereinigten Staaten stellten bei den 3 5* Weltmeisterschaften im Schießen f ü tK lcinfealibei gewehre in der Einzel­wertung je die beiden ersten Sieger. Amerika ge­wann auch die Mannschaftswertung. Deutschland wurde vierter.

Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm betonte bei der Bundestagung der Sportfischer, daß ein einheitliches Wasserrecht notwendig sei.

Beim sechstenGroßen Preis von Frank­reich* 4 in Sables dOlonne fuhren in einer Haar­nadelkurve aus bisher noch unbekannter Ursache der führende Italiener Alberto Ascari, Guiseppe Farina, der Amerikaner Harry Shell und Maurice Trintingant ineinander. Wie ein Wunder sind alle Fahrer unverletzt gebliehen. Währenddessen setzte Ich Luigl Villoresl an die Spitze (auf Farrina).

Wieder Ludwig Hörmann

Ludwig Hörmann (München) sicherte sich am Sonntag erneut die Deutsche Straßenmeisterschaft der Berufsfahrer 1952. Er benötigte für die 214.6 km lange Strecke in der Pfalz mit Start und Ziel in Speyer 6:08:18,333 Stunden. Hörmann siegte im Alleingang mit 5 Minuten Vorsprung vor sei­nem Stallgefährten Karl Weimer (Stuttgart) und einer Gruppe von sechs Fahrern, die von Heiner Schwarzer (Springe) angeführt wurde.

Die Reutlinger Friedrich-List-Halle war bis auf den letzten Platz besetzt, als 1. Vorsitzender Friedrich Strobel den ersten ordentlichen Ver­bandstag des Württembergischen Fußballverban­des um 10 Uhr eröffnete. Anschließend überbrach­ten die Ehrengäste die Grüße ihrer öffentlichen Körperschaften oder sportlichen Verbände. Ober­bürgermeister Kalbfell, Reutlingen, sagte, Sport ohne Fußball sei heute nicht mehr möglich. Die Gemeinden hätten die Pflicht, den Sport zu unterstützen. Die Glückwünsche des DFB zum Tag der Taufe des WFV überbrachte Curt Mül­ler, Stuttgart. Die kleinen Vereine seien die Träger des Amateurgedankens, meinte Paul Flierl, Fürth, 2. Vorsitzender des Süddeutschen Fußballverbandes. Ministerialrat Hasslnger versprach die Unterstützung des Sports durch das baden - württembergische Kultministerium und Herbert Ammer schließlich überbrachte die Grüße des Landessportbundes.

Mit berechtigtem Stolz konnte Friedrich-Strobel ln seinem Rechenschaftsbericht darauf hinweisen, daß das abgeschlossene Verbandsjahr das bisher erfolgreichste im württembergischen Fußballsport war. Alle Titel, die zu erreichen waren, sind er­kämpft worden: Süddeutsche und Deutsche Mei­sterschaft durch den VfB Stuttgart, Deutsche Amateurmeisterschaft durch den VfR Schwen­ningen, Aufstieg zur ersten und zweiten Liga durch TSG Ulm und Union Böchingen sowie der

trfolgreiche deutsche Doppelsitzer

Zweiter, dritter und siebter Platz bei den Segelflugweltmeisterschaften

Bei den Segelflug-Weltmeisterschaften ln Spa­nien schnitten die Deutschen mit einem zweiten Platz von Dr. K. F r o w e i n. einem dritten von Hanna R e i t s c h nnd einem siebenten von Heinz Bensche bei den Doppelsitzern recht günstig ab. Sieger wurde in dieser Klasse der Spanier Luis Juez. Bei den Einsitzern siegte Philipp Wills (England) vor dem Franzosen Gerard Pierre. Der Dentsche Haase konnte sich nicht placieren.

Die Schnelligkeitsprüfung der Einsitzer gewann der mit einem Sauerstoffgerät ausgerüstete Eng­länder Philipp Wills. Es gelang ihm, im Gewit­terzentrum schnell eine Höhe von 7200 m zu er­reichen und nach 1:29:00 Stunden mit seinem Ein­sitzer auf dem Zielplatz zu landen. Der Zweite der Gesamtwertung, ein Engländer, benötigte für dieselbe Stredce 3:46 Min. mehr. Wills erreichte im letzten Wettbewerb der Geschwindigkeitsprü­fung 88,5 km/st. Er übertraf damit den bisherigen Rekord des Schweden Billy Nilsson, den dieser 1950 mit 72 km/st aufgestellt hatte, beträchtlich. Der einzige Deutsche, der in dieser Klasse teil­nahm, Emst Günther Haase, war mit einem Dop­pelsitzer ohnehin im Nachteil. Vor der letzten Prüfung lag er mit 2774 Punkten noch auf dem achten Platz.

Das offizielle Ergebnis der Einsitzer liegt nur bis zum siebten Platz vor, da drei Teilnehmer

noch nicht zu ihren Landeplätzen zurückgekehrt waren und außerdem noch ein Protest eingelegt wurde. Die Ergebnisse der Einsitzer: 1. Philipp Wills (England) 4333 P.; 2. Gerard Pierre (Frank­reich) 4048 P,; 3. Forbes (England) 4043 P. Haase kam auf 3006 Punkte und liegt damit am Ende der Klassifizierung.

Bei den Doppelsitzern siegte der Spanier Luis Juez, der 4162 P. errungen hatte. 2. wurde Dr. K. Frowein mit 512 P. Abstand vor Hanna Reitsch mit 3406 Punkten. Mit weiteren 200 Punkten Abstand folgt Mantelli (Italien) und M. O. Khava (Finnland). Heinz Hensche (Deutschland) wurde mit 2897 Punkten siebter.

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Fürst diesmal .nicht zu schlagen

Das 26. allgemeine Tennisturnier des Tennis- Clubs Hellbronn war dieses Jahr mit Vertretern der badischen, hessischen und württembergi­schen Spitzenklasse ausgezeichnet besetzt. Im Herren-Einzel war der Stuttgarter Spitzenspie­ler Fürst nicht zu schlagen und Potass (Frei­burg) mußte sich mit 6:4 6:4 geschlagen beken­nen Die Entscheidung der Damen nahm einen unbefriedigenden Ausgang. Die Stuttgarterin Frau Koschet, die ungefährdet das Endspiel er­reicht hatte, verzichtete gegen Frau Rott (Stutt­gart)

Pokalgruppensieg durch den SSV Reutlingen. Von einer Behandlung der Bezirksneueinteilung wurde abgesehen, da nach Ansicht Strobels diese dlffi- cile und umstrittene Frage noch nicht spruchreif ist Der Stuttgarter Fußballvorsitzende gab fer­ner den Vereinen den Rat, bei der Nominierung für Lehrgänge eine sorgfältige Auswahl zu tref­fen und sich den Schiedsrichtemachwuchs ange­legen sein zu lassen.

Zu den ersten erregten Diskussionen gaben der Kassen- und die Prüfungsberichte Anlaß. Schatz­meister Carl E c k 1 e, Wangen, als sehr spar­samer Verwalter des kostbaren Verbandsgeldes bekannt, erläuterte ausführlich den Kassenbe­richt, der in seiner Bilanzsumme (für ein Drei­vierteljahr) eine Höhe von 271 254.24 DM auf­weist. Einzelne Vereinsvertreter nahmen an dem Kauf von Personenkraftwagen und an einem gegebenen Darlehen an den SC Schwenningen Anstoß. Schließlich wurde dann aber doch der Kassenbericht gebilligt und dem gesamten Vor­stand Entlastung erteilt.

Für große Verdienste um den württembergi­schen Fußballsport wurden an folgende Männer die Silberne Ehrennadel des WFV verliehen: Albert Speidel, Stuttgart; Georg O r t n e r, Reutlingen; Philipp Brücker, Spfr Stuttgart; Dr. Fritz Walter, VfB Stuttgart.

Bei den Neuwahlen sprachen die Vertreter der Fußballvereine dem bisherigen 1. Vorsitzen­den Strobel erneut einstimmig ihr Vertrauen aus. Zweiter Vorsitzender bleibt wie bisher Heinrich H o h n e r, Trossingen, und Schatzmeister Carl E c k 1 e, Wangen. Der übrige Vorstand setzt sich wie folgt zusammen; Spielausschuß: Friesch mit den Beisitzern J unginger, Balingen, und Gutbrod, Nürtingen; Verbandsgericht: Götz, Eislingen; Schiedsrichter- Hirsch, Stuttgart; Jugend: Wied, Münster; Presse: Klumpp, Stuttgart; Vertragsspieler: Held, Ulm; Kissen­prüfung: Fischer, Gönningen, und ö 11 i n - g e r, Stuttgart.

Am eingehendsten wurde über die neue Sat­zung beraten. Bel einzelnen Kernpunkten prall­ten die gegensätzlichen Auffassungen zwischen

Qöppingen an Polizei

Frischauf unterliegt auf eigenem Platz 1 In

Im letzten Endrundenspiel der Gruppe I um die Dentsche Handballmeisterschaft hatte Frisch­auf Göppingen großes Pech: auf eigenem Platz unterlag die Kempa-Elf den Hamburger Polizi­sten mit 10:11 (8:5) Toren. Damit hat sich Polizei Hamburg die Meisterschaft in dieser Gruppe ge­sichert. In der Groppe II besiegte der west­deutsche Meister TuS Lintfort den süddeutschen Titelträger SG Dietzenbach 10:8 (4:3). Dadnrch wurden ln dieser Gruppe alle Mannschaften punktgleich, so daß in einer besonderen k. o.- Runde der Endsplelteilnehmer ermittelt werden

Deutsche hauen taufen dahmwettbestleistung

4 X 400-m-Männerstaffel benötigt 3:13,6 / Letzte Prüfung vor Helsinki

Der Amerikaner Wally Wolf, Angehöriger der US-Kriegsmarine, wird die USA in Helsinki beim 200 m Freistilschwimmen vertreten. Wolf erreichte am 6. Juli irC New York die Zeit von 2:11,6 Min.

Ihren vorletzten Start vor der Abreise nach Helsinki absolvierten die deutschen Leichtathle­ten am Sonntag zusammen mit der griechischen Olympiamannschaft vor 3000 Zuschauern auf dem Holstein-Sportplatz ln Kiel. Durch die sehr kühle Witterung und den teilweise starken Wind wur­den die Leistungen beeinträchtigt, Um so er­freulicher war das Ergebnis des 4 X400-Meter- Laufes des deutschen Nationalstaffel, ln der Be­setzung Steines (Koblenz), Ulzheimer (Frankfurt), Geister (Krefeld) und Haas (Nürnberg) wurde die Zeit von 3:13,6 Min. erzielt. Nach den von den Staffeln der USA und Jamaikas erreichten Zelten stellt dies die drittbeste Zeit des Jahres dar. Die endgültige Aufstellung der deutschen Staffel für Helsinki dürfte damit feststehen. Ein noch größerer Erfolg kann von der 4X100-Meter- Staffel der Frauen berichtet werden. In der Reihenfolge Ulla Knab (Heidelberg), Maria San­der (Dinslaken), Helga Klein (Mannheim) und

Marga Fetersen (Bremen) liefen die deutschen Frauen mit 46,8 Sek. eine neue Jahresweltbest- leistüng heraus. Die schleswig-holsteinische Staf­fel, die mit Vorgabe startete, wurde von der Nationalstaffel nach dem letzten Wechsel ein­geholt.

Auch in den übrigen Disziplinen gab es gute Ergebnisse. Der Osnabrücker Zepernick, der nicht mit nach Helsinki fahren darf, gewann die 110- m-Hürden in 14,6 Sek. vor dem Berliner Troß­bach (14,8 Sek.), der Deutschland in Helsinki ver­treten wird. Im 100-m-Lauf erreichte Werner Zandt (Stuttgart) um Brustbreite eher das Ziel vor dem Griechen Petrakls. Beide hatten die Zeit von 10,5 Sek. Dritter wurde Fuchs (Kaiserslau­tern) mit 10,8 Sek. Petrakis gewann den 200-m- Lauf mit 21,8 Sek. vor Geister (Krefeld) und Krauß (München), beide in der Zeit von 21,9 Sek. Weitere Ergebnisse: 400-m-Lauf: Haas (Nüm^ berg), 47,9 Sek.; 2. Ulzheimer (Frankfurt) 48,3 Sek.;s. Steines (Koblenz) 48,5 Sek.

Revanche nicht gelungen

Auch im Rückkampf in Ebingen besiegen Hessens Schwimmer Württemberg

Eigener Bericht

Die Länderraannschaften der Schwimmer von Württemberg und Hessen tragen über das Wo­chenende in Ebingen einen Schwimmvergleichs­kampf aus, in dem Hessen wie im Frankfurter Vorkampf knapp mit 25 281 : 25 247 Punkten er­folgreich war.

Der erste Tag wurde noch mit einem knappen Vorsprung der württembergischen Gastgeber ab­geschlossen. Die besten Kräfte der Hessen waren Dilfer und Wagner, die durch ihre ausgezeichne­ten Leistungen am Sonntagnachmittag den knap­pen Sieg der Gäste sicherstellten. Dilfer gewann am Samstag die 400 m Kraul in 5:14,8 Minuten vor Klausner, Hessen, und Wagner belegte über 200 m Brust in 2.55,2 Minuten den ersten Platz vor dem Stuttgarter Rauscher. Bei den Damen schlug die hessische Schwimmerin Stolze über 200 m Brust klar vor Bärbel Taubert, Tübingen, an, die 3.24 Minuten benötigte. Württemberg siegte am Samstag in allen drei Staffelwettbe­werben. Sowohl die 4mal 100 m Rüchen als auch die 3mal 100 m Lagenstaffel und die 4mal 100 m Rüchen der Damen wurden jeweils mit klarem Vorsprung von den Gastgebern gewonnen. Nach

den Wettbewerben des Samstag führte Württem­berg noch mit 7709 : 7555 Punkten.

Der zweite Tag des Vergleichskampfes brachte Hessen schon in vier Wettbewerben des Vormit­tags in Führung. Die Erfolge der hessischen Krauler Dilfer und Klausner, die schon bei den deutschen Meisterschaften hinter Meister Leh­mann die Plätze eingenommen hatten, wurden von dem Gmünder Rieg, der in 1.04,6 Minuten die 100 m Kraul gewann, wieder ausgeglichen. Auch im Rückenschwimmen gab es noch württem­bergische Siege durch Botsch, Gmünd, bei den Herren und Irene Buck, Göppingen, bei den Da­men. Bruno Hörmann, Reutlingen, wurde über 100 m Brust Zweiter hinter dem Stuttgarter Lang. Die Staffel der Damen über 4mal 100 m Brust und 4mal 100 m Kraul der Herren wurden von den Hessen sicher gewonnen. Die 4mal 100 m Kraul der Damen und die 4mal 200 m Bruststaf­fel der Herren fielen an Württemberg. Im Kunst­springen war dem Stuttgarter Bemardi der Sieg nicht streitig zu machen. Ein Sieg im abschlie­ßenden Wasserballspiel hätte Württemberg noch den Gesamtsieg bringen können, doch erzwang Hessen nach ausgelichenem Spielverlauf ein 4:4- Unentschieden.

800-m-Lauf: 1. Dohrow (Berlin) 1:50,6 Min.; 2. Lamers (Dinslaken) 1:51,6 Min.

1500-m-Lauf: 1. Gude (Eßlingen) 3:54,0 Min.; 2. Schlegel (Eßlingen) 3:54,0 Min.; 3. Schade (Solingen) 3:57,2 Min.

Diesmal Roif Barfels

In Stuttgart Sieger Im M- Springen Beim Stuttgarter Reit- und Springturnier wurde zum erstenmal bei künstlichem Licht ge­sprungen. Im Mittelpunkt des Samstagabend- Programmes, das vor vollen Zuschauerrängen abrollte, stand das Jagdspringen Klasse M. Der württembergische Tumierreiter Rolf Bartels (Balingen) holte sich auf dem Düsseldorfer Pferd Buchnerin nicht nur den Sieg, sondern sicherte sich mit seinem eigenen PferdKonus auch den zweiten Platz. AufBerolina rundete Bartels seinen großen Erfolg ab. Er landete auf dem 5. Platz. Held dieses Jagdspringens, aus dem im ersten Durchgang vier fehlerfreie Pferde hervor­gingen, war aber der erst 13 Jahre alte Ludwigs­burger Rolf Knecht, der auf seinem Pferd Quex" nicht nur 0 Fehler schaffte, sondern mit 82 Sekunden auch die schnellste Zeit aller Teil­nehmer herausholte. Es ist zu berücksichtigen, daß dies der erste M-Parcours von Rolf Knecht war.

Für Australien startet bei den Olympischen Spie­len über 100 m, 200 m und in der 4X-i00-m-Staf- fel die in offizielle Inhaberin des Weltrekordes über 100 Yards, Marjorie Jackson, die für die 100 Yards 10,4 Sek. benötigte

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den Vereinen und dem Verbandsvorstand, vor allem dem Vorsitzenden Strobel, hart aufeinan­der. In fast allen Fällen mußte Strobel zurück- stecken und sich der eindeutigen Mehrheit der Versammlung beugen. So sprach sich der Ver­bandstag für die Beibehaltung der Vereinsver­tretertagung und gegen das Delegiertensystem aus. Auch wurde es abgeiehnt, alle zwei Jahre an Stelle eines jeden Jahres den Verbandstag einzuberufen. Bei der Spielordnung wurde haupt­sächlich der Paragraph 5, der die Einreihung der Amateurmannschaften von Vereinen mit Ver­tragsspielern betrifft, hart umkämpft. Strobel wollte unter allen Umständen durchsetzen, diese Amateurmannschaften mit denselben Rechten auszustatten, wie sie alle übrigen Amateurver­eine haben. So setzte sich auch hier die. Ansicht der Versammlung durch. Der Paragraph 5 wurde einstimmig abgelehnt. Ebenso wurde der Antrag abgelehnt, die unteren Mannschaften der ersten Amateurliga in den unteren Klassen mit Punkt­wertung spielen zu lassen.

Mit Annahme der Satzung, der Spielordnung, der Rechts- und Verfahrensordnung und der Ju­gendordnung mit den erwähnten Änderungen hat sich der württembergische Fußballsport seine Rechtsgrundlagen geschaffen.

Beim Punkt Anträge gelang es Friedrich Stro­bel, seinen Wunsch, die erste Amateurliga nicht zu teilen und drei Vereine absteigen zu lassen, durchzusetzen. Allerdings .blieben die Mehrheiten für diese Beschlüsse etwas undurchsichtig, da Strobel die abgegebenen Stimmen nicht durch- zählen ließ, sondern den Beschluß nach einem groben Überblick feststellte. Nach dem noch nicht rechtskräftigen Urteil des DFB bedeutet dies, daß Trossingen und Tübingen absteigen müssen und Untertürkheim gegen Sportfreunde Stutt­gart und Zuffenhausen noch Entscheidungsspiele austragen darf.

Mamburg gescheitert

Gruppe H Entscheidungsspiele notwendig

muß. Das erste Spiel dieser Runde findet am kommenden Sonntag in Gevelsberg zwischen Lintfort und Oeynhausen statt. Der Sieger dieses Treffens muß dann gegen Dietzenbach antreten. Das Endspiel um die Deutsche Handballmeister- schaft, das für den 27. Juli vorgesehen war, muß voraussichtlich verschoben werden.

Frischauf Göppingen Polizei Hamburg 10:11 (8:5). Fast 5000 Zuschauer sahen am Sonntag in Göppingen das letzte Endrundenspiel der Gruppe I um die Deutsche Handballmeisterschaft zwi­schen Frischauf Göppingen und dem Titelvertei­diger Polizei Hamburg. Unter der Leitung von Klever (Köln) entwickelte sich im Laufe der er­sten Halbzeit ein farbiger Kampf, der zunächst die Hamburger tonangebend sah. Als sich die Hausherren aber auf die massierte Deckung des Deutschen Meisters eingestellt hatten und diese mit sehr geschickten Vorstößen immer wieder kunstgerechtaufknacken" konnten, zogen sie schnell davon.

Der zweite Durchgang brachte ein wenig er­freuliches Spiel. Die Hamburger Polizisten ver­kürzten pach langanhaltendem Mauern zehn Mi­nuten nach Wiederanpflff auf 8:7. Bernhard Kempa erhöhte auf 9:7, -doch Bombenschütze Maychrczak verkürzte auf 9:8, und mit Bossenz Ausgleich in der 47. Minute waren Frischaufs Kräfte gebrochen. Groß im Diktieren von Drei­zehnmeterwürfen verschaffte Klever eine Minute später den Gästen eine 9:10-Führung, die Vick in der 58. Minute auf 9:11 erhöhte.

Abschied von New York nahm am 7. Juli die amerikanische Olympia-Mannschaft mit einem Marsch über den unteren Teil des Broadway zum Rathaus uon New York, wo sie offiziell verab­schiedet wurde Fotos: ap