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Ragolder Lagblalt „Der Gesellschafter"
Montag, 8. Januar 1927
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Neujahrskundgebungen
Hindenburgs Erlaß an die Wehrmacht!
. Äerlia. 2. Zan. Zmn Neujahrstag hat der Reichspräsident einen Erlaß an die deutsche Wehrmacht gerichtet, in dem er seiner Ueberzeugung Ausdruck gibt, daß sie wie bisher auch künftig in selbstloser Arbeit ihre Schuldigkeit tun werde. — Der Reichswehrminister ruft der Wehrmacht in einem Erlaß ein „Glückauf" zu. Entsprechende Erlasse haben der Chef der Heeresleitung, General Heye, an das Reichsheer, und der Ehef der Marineleitung, Admiral Zenker, an die Reichs' «UM ÜMch.el.
Der Reujahrswunsch des Staa spräsidcutLii Staatspräsident Bazille stellt der .Süddeutschen Zeitung" folgendes Geleitwort zum Neuen 3ahr zur Verfügung:
Die Rätsel unserer Tage werden weder durch Konferenzen «och durch Parlamente noch durch die Wirtschaft gelöst werden, sondern durch die Hingabe der Völker an die Ideen, die gegenwärtig unsere Zeit bewegen uitd für die jedes nach seiner Eigenart kämpfen muß. Wenn die Zeit dazu reif ist, wird auch das deutsche Volk erkennen, welche Sendung ihm dabei Vorbehalten ist. Bis dahin möge es sich in seinen inneren Kämpfen mäßigen, sich mit dem Glauben an seine sichere große Zukunst über jo viel Kleinheiten der Gegenwart trösten und nie die große Predigt der Geschichte vergesse«, daß die Freiheit eines großen Volkes nur durch den vollen Einsatz seiner geistigen und sittlichen Kräfte wieder errungen werden kann.
Stuttgart, 31. Dez. 192b.
Bazille, Staatspräsident.
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Innenminister Bolz
Das „Deutsche Volksblatt" veröffentlicht folgende Kundgebung: Die Gliederung deS Deutschen Reichs in seinen Ländern ist nicht befriedigend und wird der Ausgangspunkt schwerer innerpolitischer Kämpfe »erden. Die Einigungsworte der Weimarer Verfassung: „Das deutsche Volk, einig in seinen Stämmen", gehen von einer Gliederung aus, welcher die Länder weder in Zusammensetzung ihrer Bevölkerung, noch in ihrer räumlichen
Ausdehnung entsprechen. Eine besiere Mieoerung oes vre,a-s ist erstrebenswert. Möge solches Streben nicht enden mit der bloßen Zerstörung des Alten. Wer den deutschen Einheitsstaat will, sehe zu, daß er nicht einen undeutschen, öden und teuren Zentralismus bekomme. Die Weimarer Verfassung hat den Grundsatz der Demokratie zum Schaden des deutschen Volks überspannt. Gründlich, wie der Deutsche ist, wird er auch einen Einheitsstaat ohne Ueberspannung der Zentralgewalt nicht schaffen können. Soll die Gestaltung des Reichs geändert werden, so muß der Ausgangspunkt die Gestaltung der Länder sein. Soll der Zentralismus vermieden werden, so muß den Ländern zum mindesten die in der Weimarer Verfassung belassene Zuständigkeit belassen bleiben.
Minister des Innern Bolz.
Fiuanzminister Dr. Dehlinger
wünscht: Unserem Land und Volk wünsche ich, daß es im Jahre 1927 von drei Fesseln befreit werde: von dem Kriegstribut der Feinde, der Wirtschastsnot in Landwirtschaft und Gewerbe und dem Finanzunitarismus des Reichs. Dann könnte die Steuerlast unseres Volkes um Milliarden erleichtert, die Gebäudeentschuldungssteuer aufgehoben, und die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer herabgesetzt, ckuch die. Not der Kleinrentner, Arbeitslosen, Kurzarbeiter. Angestelhz ten, Altpensionäre, Beamten, Mieter, Hausbesitzer, Bauern^ Handwerker und Kaufleute gemildert werden. Leichter und rascher können diese drei Fesseln gesprengt werden, wenn jeder Stand und Beruf die Ursachen der Not klar erkennt. Selbstsucht, Hader und Zank vergißt, nach Wahrheit und Gerechtigkeit strebt und furchtlos und treu dem Volksganzen dient.
Stuttgart, 29. Dezember 1926.
Finanzminister Dr. Dehlinger.
Kirchenpräsidenk L>. Merz:
Was ich unserem Volk und allen seinen Gliedern zum Reuen Jahr wünsche?
Verantwortlichkeitsbewußtsein und Gottvertraucn!
Kirchenpräüdent 5). Merz-
Die Toten des Jahres 1926
Adel in a u n, Gras, seit 1922 Regierungspräsident in Köln, 18. Oktober.
Bassermann. Fritz, Professor der Musik, Anfang Oktober in Frankfurt am Main.
Baudissin, Wolf Graf v., ord. Professor der atllestament- lichen Theologie an der Universität Berlin, 79 Jahre alt, 8. Februar in Berlin. ^
Baudissin. Wolf Graf v., (Freiherr v. schlicht), Schriftsteller, 4. Oktober in Weimar. ^
Berlepsch, Hans Hermann Freiherr v., preutz. L-raats- minister a. D., geb. 1843, 3. Juni auf Schloß Seebach.
Bahn, Pauline, Vorkämpferin in der deutschen Frauenbewegung im deutschen Osten, geb. 1834, 23. Februar in Königsberg i. Pr.
Braune, Wilhelm, Dr., Prof-, Geheimrat, hervorragender Germanist an der Universität Heidelberg, 13. Noo. in Heidelberg, 77 Jahre alt.
Breslau, Harry, Dr., Geschichtsforscher, geb. 1848, 27. Oktober in Heidelberg.
Crailsheim, Kraffl, Gros o„ Dr. jur., 1890—1903 bayrischer Ministerpräsident, 85 Jahre alt, 15- Februar in München.
Eberth, Karl, emer. Pros, der Pathologie in Halle, Entdecker des Typhus-Erregers, 90 Jahre alt, 4. Dezember in Berlin.
Egger-Lienz, Albin, der bedeutendste Maler Tirols, 59 Jahre, 4. November in St. Justina bei Bozen.
Eggert, Eduard. Oberjustizrat, schwäbischer Dichter, geb. 1852, 21. Februar in Friedrichshafen.
Eucken, Rudolf, Dr., Geh. Hofrat, Prof, der Philosophie an der Universität Jena, Führer des deutschen Idealismus, 81 Jahre alt, 16. September in Jena.
Fehrenbach, Konstantin, Reichskanzler a. D„ M. d. R„ geb. 1852, 26. März in Freiburg i. B.
Fräntzius, Friedrich Wilhelm Michael o., Dr. jur. h. c., Dirkl. Geh.-Rat, hervorragender Völkerrechtker^geb. 1843.
F ü r st, Artur, ausgezeichneter Schriftsteller auf dem Gebiet der Technik. 12. Mai in Berlin. 46 Jahre.
Haegele. Karl, Dr.-Jng. e. h-, Geb. Kommerzienrat, Leiter und Gründer der Württembergischen Metallwarenfabrik A.-G.. geb. 1847,19. April in Stuttgart.
Hahnke, v.. Oberst a. D„ Direktor des Reichslandbundes, 1. August in Konstanz.
Hauser, Gustav. Mitglied des Wüttt. Landtags (Ztr.s, Simtgan.
Hcer - n g e n. Josias v., Generaloberst und ehemaliger preußischer Kriegsministei, im Weltkrieg Führer der VlI. Armee. Präsident des Kriegervereinsbunds. 9. Oktober in Berlin.
H e i i in ü l l e r, Wilhelm, Pros, der Theologie an der Universität Tübingen, 29. Januar ebenda.
Hochberg. Graf Bolko o., 1886—1903 Generalintendant der Königlichen Schauspiele in Berlin, gcb. 1813. 1. Dez. in Salzbrunn.
H o h e n l o h e - O e h r i n g e n, Fürst Christian zu. Herzog zu Ujest, bekannter Züchter und Rennstallbesitzer. 7» Jahre alt, Mitte Mai auf seinen Besitzungen in Ungarn.
I a g e m a n n, Eugen v., früher badischer Gesandter in Berlin, Exzellenz, ord. Honorarprofessor der Universität Heidelberg, 77 Jahre alt, 15. August in Heidelberg.
Israel, James, Dr. med., Professor, berühmter Chirurg, 20. Februar in Berlin.
Keim, August, Generalleutnant, Gründer des WehrvereinZ, geb. 1845, 12. Januar in Jugenheim.
K e p p l e r, Paul Wilhelm v., Bischof von Rotteuburg. 74 Jahre alt, 16. Juli in Rottenburg.
Kluge, Friedrich, Dr., Professor, Geheimrat, ord. Professor der Germanistik an der Universität Freiburg i. B.. geb. 1856, 21. Mai in Freiburg.
Landinan n, Robert Ritter v., Dr., 1895—1905 bayrischer Kultusminister, 82 Jahre alt, 11. März.
o. Man dry, württembergischer Oberlandesgerichtspräsi- dent und Justizminister a. D., geb. 1866, 25. November in Heilbronn.
Nathusius, Annemarie o., Schriftstellerin. 52 Jahre alt, 17. Oktober in Berlin.
Oejer, Rudolf, Dr.-Jng. e. h., Generaldirektor der Reichsbahnen, Reichsminister a. D., 3. Juni in Berlin, geb. 1858.
Opitz, Erich, ord. Prof, der Medizin an der Universität Freiburg i. B„ 9. August in Garmisch (durch Unfall).
Rantzau, Marie Gräfin, geb. Gräfin Bismarck, Tochter des Fürsten Bismarck, geb. 1848, auf Dobersdorf bei Kiel.
Rausenberger, Dr. Prof., früher Direktor der Firma Krupp, Konstrukteur der deutschen Ferngeschütze. 29. April in München.
Rilke, Rainer Maria, Schriftsteller, bedeutender Lyriker, geb. 4. Dez. 1875 zu Prag.
Röchling, Louis, Kommerzienrat, Leiter der Röchling- werke in Bölklingen, 6. September in Saarbrücken.
Roethe, Gustav, Dr., o. Prof, der Germanistik au der Universität Berlin, Präsident der Goethegesellschaft, 17. September in Bad Gastein.
Schmidt, Otto Ernst (Pseudonym: Otto Ernst), Romanschriftsteller. geb. 1862, 5. März in Hamburg.
Schnürlen. Albert o., General der Inf. a. D.. 1901—06 württembergischer Kriegsminister, 19. Februar.
Seutter von Lätzen, Erwin, württembergischer Generalmajor a. D., geb. 1854, 2. Juli.
S o r h l e t, Franz v., Dr., Geheimrai. Professor der Agrikulturchemie an der Technischen Hochschule in München. Erfinder eines Verfahrens zur Sterilisierung der Milch, 78 Jahre all, 6. Mai in München.
Thyssen, August, führender deutscher Großindustrieller, 85 Jahre alt, 4. April aus Schloß Landsberg.
Weizsäcker, Karl Freiherr v„ 1906—18 württember- gischer Ministerpräsident, 2. Februar.
Wüst Hof, Leutnant a. D„ Flieger, Ritter des Ordens pour le merite, Ende Juli in Dresden (Fliegerkod).
v. Zwehl, General der Inf a. D., 28 Mai.
seinen alten Bewohnern euie iramc Heimai werden. Hauseltern der neuen Anstalt sind Herr und Frau Hauptiehrer B o t s ch.
Unterriexingen OA. Vaihingen. 2. Jan. Grabschändung. In einer der letzten Rächte brach eine Diebesbande in die alte LnboaueniOche ein. um dort die in der Gruft der gräfück.m Familie von Leulrum befindlichen Särge zu beraube». Fmei Särge wurden ausgeschnitten. Da sich aber in den Särgen keine Edelmetalle befänden, war das Unternehmer ergebnislos. Die Täter konnten noch nich: ermittelt werden.
Kottweil. 2. Jan. Rener Obersörster. Der Ge- nieinderat wählte in nichtöffentlicher Sitzung als Nachfolger des verstorbenen Forstmeisters Mittnacht Forstassefsor Albert Den ner zum städt. Oberförster. Denner steht im 30. Lebensjahr und ist zurzeit beim Revieramt Rotten- münfter verwendet.
Trossillgen. 2. Jan. Stiftung. Zum Andenken an den verstorbenen Fabrikdirektor Andreas Hohner ilt der
Aememöeverwaltung der Betrag von 3000 -A übergeben worden. Nach dem BestUuß des Gemeinderats wird die Summe als Andreas Hohner-Stiftung angelegt und jähr- Uch am Geburtstag des Verstorbenen werden die Zinsen für wohltätige Zwecke verwendet. Für die Armen der Gemeinde übersandte als Ehristqeschenk Direktor Ernst Koch in Neuyork 125 Dollar.
Heidcnhcim. 2. Jan. Jubiläum. Die Maschinenfabrik I. M. Boith hier kann beim Eintritt in das neue Jahr auf ihr 60jähriges Bestehen zurückblicken. Zurzeit beschäftigt sie 3000 Arbeiter und ist für das Wirtschaftsleben unserer Stadt von großer Vedevtiino
Burgberg OA. Heidenheim, 2. Jan. Bubenstreich. Der hiesige katholische Pfarrer wollte der Gemeinde in einem Wirtschaftslokal die Neuerung des Rundfunks durch Vorführung eines Lautsprechers zeigen. In der Nacht zuvor wurde von Bubenhand der Antennenmast umgeworfen und die Antenne zerstört.
Weingarten, 2. Jan. Früher Tod. Am letzten Tag des asten Jahrs wurde der Oblate Georg Schäker, Schü-
^ler der Klosterschule, nach einem Trauergottesdienst in der l Abteikirche in feierlichem Zug zu Grab getragen. Er starb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 16 Jahren, der erste Tote unter den Oblatenschülern.
Aus Stadt und Land
Nagold, 3. Januaer 1926 Die Aufgabe erhält lebendig
Lagard«
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Dierrftvachrichte«
Rektor Fuchs an der ev. Volksschule tu Herrenalb, OA Neuenbürg wurde seinem Ansuchen entsprechend in den Ruhestand versetzt.
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Das lüvjöhrige Jubiläum des Gesellschafters
Zn unserer Freude haben wir allenthalben hören können, wie sehr die Festschrift, die wir zum 101. Geburtstag unserer Zeitung heArusgegeben haben, gefallen und wie sic das Interesse unserer Leser gefunden hat. Es ist uns dies wiederum eine Bestäti'gimg, wie sehr wir bisher schon stets das Richtige ge troffest hghen, wie sehr wir uns bewußt sind, daß der Heimat -zrdanke der Faktor ist, der für uns der wichtigste ist, den wir lezKr und pflegen müssen. Darum werden wir auch im neuen Jahrhundert unfern Weg weiter gehen wie im vergangenen und wir werden uns freuen, auch weiterhin ans die Unterstützung und Mitarbeit aus Stadt und Land rechnen zu dürfen.
Tie Hundertjahrfeier des Geschäfts selbst wurde in kleinem, der Zeit und den wirtschaftlichen Verhältnissen angepaßten Rah men in Form einer internen Geschästsfeier begangen, bei welcher Gelegenheit von der Firma Zaiser den Angestellten und Arbeitern eine schöne Festgabe überreicht wurde. Von den verschiedensten Seiten gingen zu dem Iubeltag Blumenspenden und Glückwunsch telegramme in überaus zahlreicher Menge ein, so u. a. neben dcir bereits in der Festnummer veröffentlichten Glückwuuschschrei den vom Kreisvercin des Württ. Zeitungsverleger verein und vom Deutschen Buchdrucker verein. Auch die Stadtkapelle hatte es sich nicht nehmen lassen, dem hundertjährigen Jubilar am Freitag "Abend mit einigen hübschen Liedern ein Ständchen zu bringen. Nun ist auch dieser denk würdige Tag für unsere Zeitung vorbei und wir wollen uns für das kommende Jahrhundert unter Zugrundelegung unserer bisherigen Erfahrungen und unserer Tradition zum Leitsprnch nehmen: Vorwärts immer, rückwärts nimmer!
Dom allen ins neue Jahr
Nun haben wir dem alten Jahr „vale" gesagt, wenn auch nicht gerade wie es in dem Wengert'schen Lied heißt „vale oariffima" oder in diesem Fall richtiger gesagt „vale carisiimus" denn wohl allzu rosig und schön waren die Stunden des Iah res 1926 auf keinem Gebiet für uns. Und obwohl es nur einige wenige unk dazu noch Stunden wie alle anderen sind, die uns ins neue Jahr hinüber leiten, verleben wir sie in einer gewissen Spannung und Hoffnung, als ob im Verlaus dieser kurzen Zeit alles anders werden müßte, und dazu ist das ein zige was anders wird, die >926, denn sie ist nun eine 1927. So wie man das scheidende Jahr im Gegensatz zu dem kommenden ai schaute, so mag wovl auch bei den allermeisten die Iilvesterfeier ausgefallen le n. Manch einer wird an der Jahres wende still für sich zurückgeschaut haben mit innerer, ernster Beschaulichkeit und wird mutig dem neuen Jahr entgegen sehen. Andere aber wieder sind sich nicht in tiefgründigen Betrachtungen ergangen, waren fröhlich mit den Fröhlichen und haben sich losgerissen von den schweren Belastungen der täglichen Hem mungen.
In der Silvesternacht läuteten wie alljährlich die Glocken und die Stadlkapelle spielte ihre schönen Weisen in die stille Nacht. Die Jugend, aber auch die Aelteren hatten es sich nicht nehmen lassen, ordei tlich zu ballern uns das neue Jahr anzu- schieße«. Doch merkte man auch hier die allgemeine Geldbeutelschwindsucht. In den Wirtschaften war zum Teil reger Betrieb, wenn auch mit früheren Jahren nicht im geringsten ein Vergleich gezogen werden kann. Neujahr und auch der gestrige Sonntag vergingen ruhig und nur die Weihnachtsfeiern, von denen nachstehend noch gesprochen wird, boten eine Abwechslung. Die Gottesdienste waren an den beiden Tagen, wie es in der Zeit, in der das Herz hofft und bangt, vorauszusehen war, gut besucht. Am Neujahrstag sang der neue Kirchenchor, der von Herrn Studienrat Schnrid wieder zu neuem Leben mit alten und neuen Mitgliedern erweckt worden ist, während des Hauptgotiesdienstes. Es ist erfreulich, daß wir nunmehr wieder einen Kirchenchor haben und mit den älteren Jahrgängen des Seminars der Chorgesang in der Kirche nicht verschwunden ist. Wie wir dazu hören, finden die Proben dieses Kirchenchors jeweils am Freitag Abend im Seminar statt. Wir wollen nun nicht wieder wie in unserem Silvesterartikel, das Horoskop nach dem astrologischen Kalender oder gar nach dem Wetter an den beiden Tagen stellen, denn dann würde es nicht allzu hoffnungssreudig ausfallen, da der Himmel nicht aus seinem grauen Mantel ging und die Straßen sich von ihrem perserteppichähnlichen Wesen nichts nehmen ließen. Ilnsern Brettelshupfern mögen ja diese schneelosen Tage einen besonderen Stoß ins Herz gegeben haben, drnn wenn sie sich den Freuden des Schneeschuhsports hingeben wollten, mußten sie schon in die höher gelegenen Teile des Schwarzwaldes, Zuflucht, Kniebis usw. gehen. Wir wollen hoffen, daß auch sie noch auf ihre Rechnung kommen, damit sie keinen Hader und keine Händel mit dem Weitergott anfangen.
Weihnachtsfeiern
Der R ad f ahr erv e rein „V e l o k l u b" hielt am Neu jahrstag wie alljährlich in überfüllter Turnhalle seine Weih nachtsfeier ab, die, vorneweg gesagt, in allen Teilen gut gelungen ist und in der auch in der Zeit von 5 nach Ve12 Uhr reich sich viel geboten wurde. Eingeleilet wurde die Veranstaltung durch den „Abschied der Gladiatoren", einem »Marsch von Blankenburg, dem eine kurze Begrüßungsansprache von Herrn Vorstand Hafner folgte. Neben den in jeder Beziehung erakt und präzis aus Ein und Zweirädern ausgeführten Reigen, bei welchen unler anderem auch ein hoffnungsvoller Nachwuchs mitwirkte, wurden von Radfahrer und Fahrerinnen sein angeführte Pyramiden gestellt. Musikstücke und Couplets ver schiedcniter Art gaben dem Abend ein abwechslungsreiches Ge
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