AUS STADT UND KREIS CALW
38,5 Prozent der Kreisumlage entfallen auf das Enztal
Die wirtschaftliche Bedeutung des Kreisabschnitts Neuenbürg — Pendlerbewegung nach Piorzheim und Stuttgait
Seit der Bekanntgabe der Pläne des Ausschusses zur Neuordnung des Landkreises Pforzhe.m (s. unsere Ausgabe vom 7. April) sind nunmehr drei Wochen vergangen, ohne daß von Pforzheimer Seite noch eine weitere, ergänzende Veröffentlichung in dieser Sache erfolgt wäre. Mit einer sonst nicht gewohnten Zurückhaltung hat man in der „Goldstadt“ die am Gründonnerstag von Landrat Geißler durchgeführte Pressebesprechung lediglich erwähnt, ohne auf die durchaus stichhaltigen Gegenargumente des Landrates unseres Kreises einzugehen.
Was wir vor allem bis heute noch vermissen, ist die Begründung der Pforzheimer Ansprüche auf das gesamte Enztalgebiet. Die damalige Besprechung im Landratsamt Pforzheim hat, wie uns nachträglich bekannt wurde, in dieser Beziehung keinerlei Ansatzpunkte gegeben. Wir wissen jedoch aus früheren Veröffentlichungen, daß die Pforzheimer Gebietsforderungen sich nicht zuletzt auf die Tatsache stützen, daß die Goldstadt „zahlreichen Einwohnern des Kreises Calw Arbeit und Brot gibt“. Daß dies der Fall Ist, soll von unserer Seite aus keineswegs bestritten werden — wenn wir auch die Bedeutung dieser Pendlerbewegung in Richtung Pforzheim nicht überschätzen wollen.
lI°/ 0 der Berufstätigen arbeiten ln Pforzheim
Es liegen uns hier recht klare Angaben vor. Von den rund 32 600 Berufstätigen des Kreises Calw sind annähernd 3700, also rund 11 Prozent, in der Pforzheimer Industrie beschäftigt, während etwa 2250 Berufstätige (= 7 Prozent) nach Stuttgart pendeln. Von den Pforzheim-Pendlern stammt allerdings der größte Teil, nämlich 3000 Arbeiter und Angestellte, aus dem Enztal einschließlich Dobel und Neusatz, der verbleibende Rest aus dem NagoldtaL Bemerkenswert ist ferner, daß das obere Enztal an der Pendler-Bewegung nach Pforzheim so gut wie nicht beteiligt ist. Nach den uns gegebenen Auskünften läßt sich folgende Übersicht zusammenstellen:
Pendler nach Pforzheim
AA.-Nebenstelle Beschäftigte
Neuenbürg 6 720
Wildbad 6 250
Calw 10 800
Nagold 8 850
Pendler 2 700 300 600
geringfügig
Es handelt sich bei der vorstehenden Ta
belle um runde Ziffern, da sich jahreszeitlich erhebliche Schwankungen ergeben. Man kann daraus jedoch unschwer entnehmen, daß durchschnittlich etwa 23 Prozent der Beschäf
tigten aus den Gebieten der Arbeitsamtsnebenstellen Neuenbürg und Wildbad nach Pforzheim pendeln.
... 7*/o In Stuttgart
An der Pendlerbewegung nach Stuttgart ist andererseits der Kreisabschnitt Neuenbürg (AA.-Nebenstellen Neuenbürg und Wildbad) nicht nennenswert beteiligt, dagegen geht ein kleiner Teil der Berufstätigen nach Karlsruhe und Rastatt. So pendeln aus den Gemeinden Herrenalb, Bembach, Roten- aol, Neusatz und Feldrennach 145 Berufstätige nach Karlsruhe, während rund 300 Pendler, die vor allem aus Loffenau stammen, in Rastatt Arbeit finden. Die vier Nebenstellen des Arbeitsamts Nagold sind an der
Pendlerbewegung nach Stuttgart
wie folgt beteiligt:
AA.-Nebenstelle Beschäftigte Pendler
Neuenbürg
Wildbad
Calw
Nagold
6 720 geringfügig
6 250 geringfügig
10 800 1 150
8 850 540
Das sind also Ziffern, die von Seiten des Pforzheimer Landratsamts wohl mit angeführt werden dürften, um dessen Gebietsforderungen zu unterbauen. Ohne die Bedeutung der Pforzheimer Industrie als Arbeitgeber für 3000 Berufstätige aus unserem Kreis verkleinern zu wollen, halten wir die Heranziehung des oben angeführten Zahlenmaterials zur Begründung der Annexionsbestrebungen unserer nördlichen Nachbarn nicht unbedingt für geeignet. Dies um so weniger, als es ja nicht der Landkreis Pforzheim ist, der den Arbeitern und Angestellten aus dem Kreis Calw Beschäftigung gibt, sondern allein die „G o 1 d s t a d t“, die doch peinlich darauf bedacht ist, Stadt- und Landkreis Pforzheim säuberlich voneinander getrennt zu halten. Außerdem kann unserer Meinung nach die Beschäftigung von Arbeitskräften aus den Nachbargebieten nicht zur Grundlage von Gebietsforderungen gemacht werden; welche Ansprüche müßten sonst Industriegroßstädte wie Stuttgart, Düsseldorf, Essen usw. stellen. Im übrigen sei bei dieser Gelegenheit auch einmal mit aller Deutlichkeit gesagt, daß diese Pendler ja nicht nur in Pforzheim „Verdienstmöglichkeit finden“, sondern daß umgekehrt ihre Arbeitsleistung der Pforzheimer Industrie mit verdienen hilft. Bei dem chronischen Nachwuchsmangel des Schmuckwarengewerbes sind diese Arbeitskräfte ge- »tem wie heute sehr willkommen.
Kreis Calw ohne das Enztal undenkbar
Aber kehren wir zu dem von unserer Seite nach wie vor als dem Kreis Calw zugehörig betrachteten und von Pforzheim für seinen Landkreis reklamierten Enztalgebiet zurück. Was die Abtrennung der 25 Gemeinden des Altkreises Neuenbürg (2 Gemeinden, nämlich Monakam und Unterreichenbach, gehören dem Altkreis Calw an) bedeuten würde, ist schon verschiedentlich dargelegt worden und auch in der oben erwähnten Pressebesprechung klar zum Ausdruck gekommen. Es wurde dort auch gesagt, daß nach Ver
wirklichung der Pforzheimer Absichten der Restkreis Calw nicht mehr lebensfähig wäre. Er würde damit nicht nur einen großen Teil seiner Fremdenverkehrsgemeinden (man denke nur an die Kurorte wie Wildbad, Schömberg, Enzklösterle, Herrenalb, Calmbach) verlieren, sondern insgesamt ein in jeder Beziehung leistungsfähiges Gebiet, das seiner Struktur nach mit dem Landkreis Pforzheim wenig oder nichts gemein hat
Lassen wir nochmals Zahlen sprechen. Von den augenblicklich etwa 104 000 Einwohnern des Kreises Calw entfallen auf den Kreisabschnitt Calw 32,75 Prozent, auf den Kreisabschnitt Nagold 30,45 Prozent und auf den Kreisabschnitt Neuenbürg 36,8 Prozent, womit sich also der Altkreis Neuenbürg als der bevölkerungsmäßig stärkste des 1938 gebildeten Gesamtkreises Calw darbietet Auch hinsichtlich der Steuerkraftsumme (Kreis Calw insgesamt nahezu 5 Millionen DM) liegt der Kreisabschnitt Neuenbürg an der Spitze; die Anteile der drei Kreisabschnitte an der Kreisumlage betrugen in den letzten vier Haushaltsjahren (in Prozent)
Calw
Nagold
Neuenbürg
1948
33
24
43
1949
34
27
39
1950
33
29
38
1951
32,63
28,85
38,51
Auch diese Ziffern unterstreichen die Bedeutung des Kreisabschnittes Neuenbürg, beweisen sie doch die Wirtschaftskraft des Enz- tals, das im Zuge der fortschreitenden Rückgabe von seither durch die Besatzungsmacht
beschlagnahmten Hotels und Pensionen in noch stärkerem Maße als bislang als Fremden verkehrsgebiet ersten Ranges in Erscheinung treten dürfte.
Ein Nachwort
Wer das vorliegende Zahlenmaterial mit der gebotenen Gründlichkeit zur Kenntnis nimmt, der mag uns vielleicht vorwerfen, daß diese Ziffernangaben weniger den Bestrebungen unseres Kreises nach Erhaltung des jetzigen Gebietsumfanges als denen unserer nördlichen Anrainer dienlich seien. Dazu möchten wir erstens einmal bemerken, daß all diese Zahlen ja nicht etwa „Geheimsache“ sind, sondern dem Landratsamt Pforzheim ebenso zugänglich sind wie uns. Die Initiatoren der Pforzheimer Kreisplanung haben darauf mehrfach schon Bezug genommen.
Zum andern war es uns bei dieser Veröffentlichung vor allem darum zu tun, der Bevölkerung des Bezirks Calw an Hand von statistischem Material erneut ln Erinnerung zu bringen, welche große wirtschaftliche Bedeutung der Kreisabschnitt Neuenbürg für den Gesamtkreis Calw besitzt. Wir wollten am Zahlenbeispiel dartun, daß da» Enztal mit seinen Höhenorten einen gewichtigen Bestandteil unseres Kreises bildet, ohne den dieser überhaupt nicht denkbar ist. Sollten unsere Zifferangaben dies unseren Lesern ins Bewußtsein gebracht und damit — unter dem Blickwinkel rein wirtschaftlicher Erwägungen — das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt haben, so haben sie ihren Zweck erfüllt.
Lebhafter Marktverkehr in Althengstett
Versammlung des Landesbauernverbands — Nur eine Steuer für bäuerliche Betriebe?
Althengstett. Trotz Regen fand der am Dienstag abgehaltene Pferde-, Vieh- und Schweinemarkt in Althengstett einen lebhaften Zuspruch. Als gegen 9 Uhr aus allen Richtungen die für diesen Tag eingesetzten Omnibusse eintrafen, war die Hauptstraße des Ortes angefüllt mit Besuchern und Käufern aus dem ganzen Gäugebiet Wenn auch der Viehauftrieb durch die Seuchenbekämpfungsmaßnahmen nur mittelmäßig beschickt war, so tat dies dem Marktverlauf selbst keinen Abbruch Die Bestände auf dem Schweinemarkt fanden raschen Absatz, so daß nicht alle Interessenten befriedigt werden konnten. Auch auf dem Viehmarkt herrschte lebhafter Verkauf, der sich bis in die Mittagsstunden ausdehnte. Die Beschickung des Pferdemarktes litt besonders durch die Ungewißheit, ob der Markt tatsächlich zur Durchführung kam. So war den Händlern keine Möglichkeit gegeben, rechtzeitig geeignetes Pferdematerial bereit zu stellen.
Die von mehreren Firmen veranstaltete Schau landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte brachte den Landwirten eine Ueber- sicht über die neuesten Verwendungsmöglichkeiten. Durch praktische Vorführungen und Aufklärung konnte mancher von der Zweckmäßigkeit und der Nützlichkeit überzeugt werden. Der Markt war für die Bauern und Landwirte darüber hinaus eine willkommene Gelegenheit, um die wirtschaftliche Lage ihres Berufsstandes und die Produktionsmöglichkeiten zu besprechen.
So hielt der Landesbauemverband im Anschluß an den Markt eine allgemeine Bauem- versammlung im Gasthaus zum „Lamm" ab. Bürgermeister a. D. Aichele (Deckenpfronn) als stellvertretender Vorsitzender des Kreisbauernverbands begrüßte die Erschienenen, insbesondere die Geschäftsführer Oberdörfer und Schlumberger, Landwirtschaftsrat Dr. Prowosnik (Calw), Tierarzt Dr. Droster (Mött- llngen) und die Bürgermeister der Gäugemeinden. Geschäftsführer Oberdörfer (Tübingen) gab zunächst einen allgemeinen Ueberblick über die Lage auf dem Milch- und Buttermarkt Während im Ausland die Butter größtenteils wesentlich teurer als bei uns ist, ist es durch die eingeleiteten Wirtschaftsmaßnahmen gelungen, für das ganze Jahr hindurch eine gleichbleibende Versorgung und Preisgestaltung zu gewährleisten. Der Butter-
Weitere Calwer
Wieder Faustballtraining
Die Männerriege des TV. Calw nimmt wieder die Uebungsstunden für Faustballspiel auf; sie werden auf dem Turnplatz an der Hir- sauer Straße Sonntagvormittags bei schönem Wetter durchgeführt. Freunde dieser Sportart sind jederzeit willkommen.
95 Meldungen zu den Gauwaldläufen
Zu den Gauwaldläufen, die am 4. Mai um 14 Uhr in Alzenberg durchgeführt werden, sind bis zum Meldeschluß 95 Meldungen eingegangen. Bei der 3000-m-Strecke sind es 20 Teilnehmer, bei der 1500-m-Strecke 42, bei der 800-m-Strecke 30 und bei der Altersklasse über 800 m 3 Teilnehmer. Zur reibungslosen Abwicklung der Läufe, die vom Unteren Schwarzwald-Nagold-Tumgau ausgeschrieben worden sind, wird der Turnverein Alzenberg alles erforderliche unternehmen. Die Laufstrecke befindet sich oberhalb der Turnhalle und wird gut markiert.
Gut besuchter Turnlehrgang
Der am vergangenen Sonntag in den beiden Sporthallen in Calw durchgeführte Lehrgang für Turnwarte und Turnwartinnen wurde von allen Vereinen des Unteren Nagold-Schwarz- wald-Tumgaues außerordentlich gut beschickt. Der Lehrgang galt vornehmlich der Vorbereitung des Landestumfestes in Schwenningen und des Gaujugendturnfestes in Schwann. Es
konsum habe sogar tun 2 Prozent zugenommen. Auch der Lindwirt müsse während der Sommermonate auf eine größere Rücknahme an Butter achten. Gegenwärtig werde von der gesamten zur Anlieferung kommenden Milch 25 Prozent als Frischmilch und 75 Prozent als Werkmilch zu Butter und Käse verarbeitet. Bei den Schweinepreisen soll bis Sommer und Herbst eine leichte Besserung eintreten. Die Preise selbst sind frei und regeln sich nach dem jeweiligen Angebot.
Die Frage der Heranziehung zur Einkommen- und Umsatzsteuer löste eine lebhafte Debatte aus. Der Redner ging zunächst von der Festsetzung des Einheitswerts als Steuerbemessungsgrundlage aus. Die im kommenden Jahr vorgesehene Steuerreform werde hoffentlich für den Landwirt eine Vereinfachung durch Erhebung nur einer Steuer bringen, so daß Einkommen-, Umsatzsteuern, Soforthilfeabgabe wegfallen. Bereits heute schon enthalte der Entwurf zum Lastenausgleichsgesetz eine erhöhte Freigrenze für kleinbäuerlichen Betriebe bis 5000 DM Einheitswert. In der sich anschließenden Aussprache wurden die hohen Durchschnittssätze für die Berechnung des Einheitswerts beanstandet. Hier gelte es vom Verband aus aufzuklären und durch Abhaltung mindestens 14tägiger Steuersprechtage beratend einzugreifen. Der Vorschlag der Erhebung nur einer Steuer fand einhellige Zustimmung.
Geschäftsführer Schlumberger (Hof Dicke) behandelte anschließend die Bodenbearbeitung, insbesondere die Bodengare und die Erzielung einer guten Krümelschicht. Seine Ausführungen waren für jeden Anwesenden lehrreich
Ueber den Zusammenschluß der Landwirte und die Futtermittelgrundlage im bäuerlichen Betrieb sprach Landwirtschaftsrat Dr. Prowosnik (Calw). Er wies besonders auf den Futterrübenanbau hin, die Grünlanddüngung und die Unkrautbeseitigung. Abschließend wurde vom Stellv. Obmann Aichele über den derzeitigen Stand der Wildschadensregelung und der Jagdverpachtung berichtet.
Bürgermeister Röttinger (Althengstett) sprach zum Schluß den Rednern Dank und Anerkennung für ihre aufschlußreichen Ausführungen aus. Die Versammlung habe dem Landwirt wertvolle Aufklärung über seine gegenwärtigen Berufsprobleme gebracht.
Stadtnadiriditen
wurde außerdem die laufende Jahresarbeit durchgesprochen und geübt. Mit einer Ansprache des 1. Gauvorsitzenden, Verw.-Dir. Karl Proß (Calw), wurde der Lehrgang beendet.
Dienstnachrichten
Der Staatspräsident hat den nachstehend aufgeführten Arbeitsjubilaren aus Anlaß ihres 40jährigen Dienstjubiläums den Dank für ihre langjährige Tätigkeit ausgesprochen: Oberstudienrat Alfred S c h i 1 e r an der Oberschule für Jungen in Calw, Verwaltungsbauamtmann Friedrich Buck bei der Staatl. Badverwaltung Wildbad, Obersteuersekretär Gottlob G ö h n e r beim Finanzamt Neuenbürg, Obersteuersekretär Christian Lehre beim Finanzamt Hirsau, Badwärter Robert S c h m i d bei der Staatl. Badverwaltung Wildbad und Revierförster Wilhelm Holzäpfel beim Forstamt Altensteig. — Ernannt wurde der außerplanmäßige Steuerinspektor Rolf K ö m p f beim Finanzamt Hirsau zum Steuerinspektor daselbst. — In der letzten Nummer des „Staatsanzeigers“ waren verschiedene Arbeitsjubilare irrtümlich unter den Zurruhesetzungen aufgeführt worden, darunter auch Studienrat Albert Traub an der Oberschule für Jungen in Nagold. Wir berichtigen daher, daß der Genannte nicht zur Ruhe gesetzt, sondern für 40jährige Tätigkeit im Staatsdienst durch Ueberreichung einer Urkunde geehrt worden ist.
Im Spiegel von Calw
Wir gratulieren!
In der kommenden Woche dürfen folgende betagte Calwer Bürgerinnen und Bürger ihren Geburtstag feiern: Morgen Anna Glück, Marktplatz 12 (78 Jahre), und Karl Maier, Im Zwinger 8 (76 J.); am Montag Friedrich Stähle, Im Zwinger 39 (79 J.); am Dienstag Georg Pfeiffer, Auf dem Hohen Fels 41 (84 J.), Jakob Eberhardt, St-Wendel-Straße 19 (71 J.), und Marie Gerhold, Lederstraße 4 (71 J.); am Mittwoch Luise Brenner, Hirsauer Wiesenweg 53 (78 J.), und Johanna Ruf, Lederstr. 38 (70 J.); am Freitag Maria Müller, Teuchelweg 7 (81 J.), Karl Beiz, Im Biegel 1 (77 J.), und Gustav Becker, Im Zwinger 29 (75 J.); und am Samstag Mathilde Schimming, Altburger Straße 61 (81 J.), und Lydia Haydt, Altburger Straße 2 (74 J.). Wir gratulieren allen Altersjubilaren recht herzlich und wünschen ihnen noch viele gesunde Lebensjahre.
Calwer Volksschule beginnt erst am 30. April
Wie uns das Rektorat der Volksschule Calw mitteilt, beginnt das neue Schuljahr an der Volksschule Calw nicht zu dem den Schülern bekanntgegebenen Zeitpunkt, sondern am Mittwoch, den 30. April, nach dem Schülergottesdienst, der wie gewöhnlich um 7.15 Uhr stattflndet. Die Aufnahmefeier für die Schulanfänger findet um 9 Uhr im Georgenäum statt.
Schulbeginn der Berufsschule Calw
Am Dienstag, 29. April, findet um 8 Uhr in der Gewerbeschule auf dem Brühl die Schüleraufnahme statt. An der Gewerblichen Abteilung sind schulpflichtig alle männlichen und weiblichen Jugendlichen mit gewerblicher Lehrstelle oder Anlemstelle und alle männlichen jugendlichen Hilfsarbeiter. An der Kaufmännischen Abteilung sind schulpflichtig alle männlichen und weiblichen Jugendlichen mit kaufmännischer Lehrstelle oder Anlernstelle und alle männlichen und weiblichen Lehrlinge und Anlernlinge bei Behörden. Ferner sind schulpflichtig alle männlichen und weiblichen Hilfskräfte in Ladengeschäften, in kaufmännischen Büros und bei den Behörden sowie verwandten Büros (Rechtsanwälte). Den Schulentlassenen, die noch keine Lehrstelle haben, wird empfohlen, die Schule jetzt schon zu besuchen. Lehrlinge, die auswärtige Fachklassen besuchen wollen, haben sich ebenfalls anzumelden Diese Schüler werden von Calw aus an diese Schulen überwiesen. Die Lehrherren und Eltern werden gebeten, die Schulpflichtigen zur Anmeldung anzuhalten und den Schulbesuch zu überwachen.
Auszahlung der Renten beim Postamt Calw
Wegen des 1.-Mai-Feiertags werden die Renten für den Monat Mai an den nachstehend bezeichneten Tagen ausbezahlt: Die Versorgungs- und Angestellten-Renten am Montag, 28. April; die Sozialrenten usw. am Mittwoch, 30. April jeweils in der Zeit von 8.30 bis 12 Uhr.
Vergebung von Bauarbeiten
Die Stadt Calw vergibt die Grab-, Beton-, Eisenbeton- und Maurerarbeiten für die Erstellung des Wasserhochbehälters Wimberg und für die Erweiterung des Wasserhochbehälters Waldkaffee samt Pumpwerk sowie die Grab- und Betonarbeiten für die Wasserleitung vom Hochbehälter Waldkaffee zum Hochbehälter Wimberg. Näheres bitten wir der heutigen Anzeige zu entnehmen.
Maikonzert der Stadtkapelle In Hirsau
Die Stadtkapelle Calw spielt am 1. Mai um 16 Uhr im Kurgarten in Hirsau beliebte Melodien für Blasorchester. Anschließend findet im Kursaal ein Unterhaltungskonzert des Städtischen Streichorchesters mit beschwingten Weisen statt. Eintritt 1 DM. Ab 20 Uhr Maitanz. Bei imgünstiger Witterung wird ab 16 Uhr im Kursaal ein Unterhaltungskonzert durchgeführt.
Das Programm des Volkstheaters
Uebers Wochenende und zusätzlich heute um 17 Uhr in einer Jugend Vorstellung bringt das Calwer Volkstheater den Erfolgsfilm „Grün ist die Heide“ mit Sonja Ziemann, Maria Holst, Rudolf Prack, Willy Fritsch und Hans Stüwe. Die Lüneburger Heide gibt für diesen Farbfilm den landschaftlichen und Löns-Lieder den musikalischen Rahmen einer volkstümlichen Handlung, die Auge, Herz und Gemüt gleichermaßen erfreut.
Kameradentreffen der ehemaligen 35. ID.
Am 17. und 18. Mai findet in Karlsruhe ein Kameradentreffen der ehemaligen 35. Infanterie-Division statt. Frühere Divisionsangehörige, die daran teilnehmen wollen, wenden sich an Rolf Sannwald, Deckenfabriken Calw, Tel. 341/342. Näheres bitten wir der Anzeige in unserer gestrigen Ausgabe zu entnehmen.
Geschäftliches
(Außer Verantwortung der Schlittleitung) „Neuzeitliche und schonende Wäschepflege“
Die Waschmittelfirma Henkel & Cie. veranstaltet nächste Woche am Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils um 15 und 20 Uhr im Gasthof zum „Hirsch“ in Calw Waschvorführungen mit einem Vortrag über „Neuzeitliche und schonende Wäschepflege“. Die Vorträge sollen den Hausfrauen am praktischen Beispiel zeigen, wie sie die „große Wäsche“ einfacher, billiger und schonender waschen können. Der Besuch der Waschvorführungen ist kostenlos; es findet kein Verkauf statt.
Eröffnung eines Lebensmittelgeschäfts
Im Hause Lange Steige 51 hat Frau Berta Schucker mit dem gestrigen Tag ein Lebensmittelgeschäft eröffnet.