WIRTSCHAFT
EXPORT NACH OSTEUROPA
in Millionen Dollar
WESTDEUTSCHLAND
WEST DEUTSCHE
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SKANDINAVIEN
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NAVIEN
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Entspannung auf dem Hoizmarkt
Günstiger Zeitpunkt für Aufhebung der Preisbindungen für Nadelholz
Ostgeschäft — ohne uns
Kein westeuropäisches Land hat seinen Export in die Ostblockländer (UdSSR, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien) so stark eingeschränkt wie die Bundesrepublik. Im Gegenteil zeigt ein Vergleich der Ausfuhrwerte von 1938 und 1951 (zu jeweiligen Preisen in Dollar), daß viele Staaten ihre Ausfuhr in die Ostblockstaaten auf Kosten Westdeutschlands wertmäßig erhöhen konnten.
Trotz des Fortbestehens der Vorsorgungsschwie- rigkeiten in Nadelstammholz haben die letzten Wochen eine gewisse Entspannung am Schnittholzmarkt gebracht. Im Einklang mit der allgemeinen Saisonentwicklung ist der Schnittholzabsatz etwas ruhiger geworden.
Ein stetes Interesse besteht zurzeit im wesentlichen nur für Listenbauholz. Man hat die Meinung, die Industrie hält unter dem Eindruck der Weltmarktentwicklung und der allgemeinen innerdeutschen Konjunkturschwäche mit neuen Aufträgen zurück, ebenso scheut sich der Holzhandel, in Ungewißheit über die weitere Entwicklung und in Erwartung steigender Importmöglichkeiten bei nachgebenden Preisen, neue Verpflichtungen und Risiken einzugehen.
Die großen Einfuhrausschreibungen der letzten Wochen für Nadelschnittholz sind — im Gegensatz zu denen vor Jahresende — bei weitem nicht voll ausgenutzt worden, seit 1. April ist die gesamte Holzeinfuhr aus den wichtigsten Bezugs- ländem durch Liberalisierung frei geworden.
Die neue deutsche Einfuhrfreiliste umfaßt sämtliches Rundholz, behauenes und gesägtes Holz, Grubenhoz Faserholz, Masten, Schwellen, Brennholz und Furniere.
Die Importeuere können nunmehr im Bankenverfahren ohne besondere Ausschreibung aus den Mitgliederstaaten der OEEC und den von ihnen abhängigen überseeischen Gebieten importieren. Diese Maßnahme wird zweifellos die Rückkehr zu ausgeglichenen Marktverhältnissen erleichtern.
Von Norden her drückt, auch begünstigt durch erheblich gesunkene Frachtraten, schwedisches Holz vor allem auf die Preise für Hobeldielen und Qualitätsware. Eine Voraussage für die Zukunft ist aber äußerst schwierig, weil sowohl am deutschen Markt wie auf den Auslandsmärk-
Sinkende Schweinepreise
Bauernverband besorgt / Preisstabilisierung gefordert
BONN. Die Entwicklung an den Märkten für Schlachtschweine wird vom Präsidium des deutschen Bauernverbandes mit größter Besorgnis verfolgt, stellt die deutsche Bauemkorrespon- denz fest. Das Verhältnis zwischen den Futterkosten und den Schweinepreisen sei schon seit Monaten erheblich gestört. Andererseits sei angesichts der zu erwartenden Versorgungslücke ein verstärkter Anreiz für die Schweinemast dringend erforderlich. Im Interesse einer ausreichenden Inlandserzeugung fordert das Präsidium des deutschen Bauernverbandes, die Einfuhr- und Vorratsstelle solle sofort durch entsprechende Aufkäufe den Schweinepreis stützen. Vom Bundesmarktverband war schon Anfang März
beantragt worden, den Schweinepreis etwa auf den Stand des Jahresdurchschnittspreises von 1951 zu stabilisieren.
Börsen der Woche
In dieser Woche bewirkten anhaltende kleine Verkaufsaufträge der Bankenkundschaft eine schwächere Haltung der Aktienmärkte. In erster Linie waren hiervon wieder Montane betroffen, aber auch das Angebot bei einer Reihe von heimischen Werten wurde meist nur zu stärker ermäßigten Kursen auf genommen. Banken und Versicherungen hatten nur kleine Umsätze, der Rentenmarkt war ruhig, aber gut behauptet. Wochenschluß: Ruhig, jedoch Im allgemeinen behauptet.
Wertpapierbörse Stuttgart
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Ver Dt. Olfabrtken Vereinigte Decken Calv
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Vereinigte Filz Glenger
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Vereinigte Stahlwerke
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Vereinigte Trik Vollm.
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Wolldecken Weil der St
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Württ. Baumw Eßllng.
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Württ. Cattun
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Württ. Elektrizität
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Württ. Leinen
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Zeiß Ikon
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Zellstoflabrik Waldhof
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Zlegelw. Ludwigsbürg
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Banken and Vers.-Aktien
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Commerzbank
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Deutsche Bank
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Dresdner Bank
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Rhein. Hyp.Bank
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Allianz Lebensver».
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Allianz Vers
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170
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Württ. Feuervers.
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Freiverkehr (Aktien)
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MAN
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BMW
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Bleicherei Uhingen
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Eisenhütte Köln
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GutehofTnungshütta
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Hoesch
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Holztnann
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Industrie-Aktien
AEG
Baumw. Unterhausen Bemberg Brauerei Wulle Daimler-Benz Deutsche Erdöl Deutsche Linoleum Erlanger Baumwolle Eßlingen Maschinen Feinmechanik .fetter Grltzner-Kayser Heidelberg. Zement Hesser Maschinen Hohner Matth.
Junghans Gebr.
Kienzle Uhren Knftckel Schmidt Knorr C H Kolb & Schüle Kollmar & Jourdan Kraftwerk Altwürttbg Maschinen Weingarten Mittelschw Oberlandz.
Neckarwerke Eßlingen NSU-Werke Ostertag-Werke Rhein. Elektrtzltäts Salz Heilbronn Schubert & Salzer Schüle Hohenlohe Siemens & Halske St.
Siemens & Halske Vorz Spinnerei Pfersee Stuttgarter Hofbräu Stuttgarter Vereinsbucä Südd Baumw. Kuchen SUdd Zucker <> Exklusive Dividenden: *) exklusive Bezugsrecht
Ind.-Werke Karlsruhe Klöckner-Werke H. Lanz A.G.
Mannesm -Röhrenw. St Mannesm.-Röhrenw. Vc Rheinmetall-Rorslg Rhein-Stahlwerke J. H. Roser Saline Ludwigshall Salzdetfurth Schloßgartenbau Schwäb. Zellstoff Lauflener Zement
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Festverzinsliche Werte
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ten verschiedene Momente nicht erkennen lassen, inwieweit es sich um vorübergehende Erscheinungen oder langfristige Entwicklungen handelt.
Unter diesen Umständen begegnet die verstärkt auf genommene Forderung der Forstwirtschaft nach Aufhebung der Preisbegrenzung für Nadel- rundholz einem immer geringer werdenden Widerstand. Man argumentiert, daß der jetzige Zeitpunkt verhältnismäßig günstig für den Übergang zur Preisfreiheit wäre, während bei meinem weiteren Hinausziehen der Entscheidung die bestehende Ungewißheit und die dadurch bedingte Zurückhaltung beim Rundholzverkauf die Lage erschweren würde. Wie man hört, sollen die Verhandlungen zwischen den zuständigen Bundesministerien so weit gediehen sein, daß die Aufhebung der Preisbindungen für Nade1rundho1z im Laufe der nächsten Zeit vermutet wird.
Der Laubrundholzmarkt zeigt schon seit einigen Wochen eine zunehmende Schwäche. Eichenstammholz wird bei zurückgehenden Preisen in ausreichenden Mengen angeboten. Am Buchenmarkt zeigt sich, daß die Hochkonjunktur der Sperrholzindustrie einem erheblichen Absatzrückgang gewichen ist und daß die Sägewerke für Schnittware die durch die Spitzenpreise am Rundholzmarkt bedingten Buchenschnittholzpreise nicht erzielen können. Dabei handelt es sich teilweise weniger um eine Sättigung des Marktes als um die Preisfrage. Die Richtpreise für Buchenstammholz sind kaum mehr aufrechtzuerhalten.
Mit der Aufhebung der Preisgrenzen für Nadelrundholz dürfte auch die Aufhebung des Versteigerungsverbots zu erwarten sein. Dies bedeutet aber nicht ohne weiteres den Übergang zur allgemeinen Versteigerung. Namhafte Vertreter der Landesforstverwaltungen haben bereits zum Ausdruck gebracht, daß man von der Verkaufsfreiheit nur ln begrenztem Maße Gebrauch machen und auf berechtigte örtliche Rücksichtnahmen nicht verzichten will. Es ist also ein allmählicher Übergang zu erwarten. _ Fk
FRANKFURT. — Perlon-Warenzelchenverband gegründet. Um den Qualitätsbegriff „Perlon" zu schützen und die Verbraucher gegen mißbräuchliche Verwendung dieses Begriffes zu sichern, Ist in Frankfurt der Perlon-WarenzelChenverband gegründet worden.
Wechselnde Fischpreise
hb. Wir Schwaben sind zwar als Landratten keine ausgesprochenen Fischesser, doch hat sich dieses eiweißreiche Nahrungsmittel auch bei uni nach und nach durchgesetzt. Die hohen Fleischpreise haben diese Entwicklung in den letzten Jahren noch gefördert. Und an bestimmten Tagen ist sogar das Fischgericht seit langem zur lieben Gewohnheit geworden. So am Karfreitag.
In der diesjährigen Karwoche hatten jedoch die Hausfrauen keine große Freude an ihrem Fischkauf. Die Preise, die sie für das Karfreitagsfilet oder den Kochfisch zu bezahlen hatten, waren, nicht nur in unserem Gebiet, kurzfristig bis zu 60 Prozent angestiegen. Was nützte es, daß die Preise für Salzwasserfische noch in der ausgehenden Karwoche rapide fielen, für di« Karfreitagsmahlzeit kam der Preissturz zu spät.
Die häufig schwankenden Fischpreise erregen immer wieder den Unwillen der Hausfrauen. Worauf beruht diese Preisunsicherheit? Seefisch« gehören zu den ganz wenigen Verbrauchsgütern, deren Preise ausschließlich von Angebot und Nachfrage gebildet werden. Sämtliche an der Küste angelandeten Fänge werden sofort versteigert. An den zentralen Auktionsstätten, wie Bremerhaven und Cuxhaven, läuft das über da* ganze Bundesgebiet gezogene Verkaufsnetz zusammen und tritt als Nachfrage auf. Der Prei* spielt sich dann gerade auf der Höhe ein, bei der der gelandete Fisch sofort abgesetzt werden kann. Da nun in der Karwoche beispielsweis« allein ln Bremerhaven einer ungemein starken Binnenlandsnachfrage ein um 68 000 geringere* Angebot als im letzten Jahr gegenüberstand, schnellten die Preise ln die Höhe. Aber schon am Dienstag, 8. April, änderte sich diese Situation vollkommen: Das Angebot überstieg die sofort nachlassende Nachfrage, die Preise waren sofort wieder herunter. Bis jedoch die billig« Ware Im Binnenland verkauft werden könnt«, war der Karfreitag längst vorbei. Folge: Verärgerung bei den Käufern und anschließend stagnierender Umsatz mit großen Verlusten de* Fisch großhandeis.
Für die deutsche Fischwirtschaft sind dies« Vorgänge wieder ein Grund, gegen die unbefriedigende Fischversteigerung mit ihrem spekulativen Charakter vorzugehen. Es Hegt sowohl Im Interesse des Handels wie des Käufers, wenn gefordert wird, für Seefische bestimmte Saisonrichtpreise festzulegen, um solchem unerquicklichen Preisdurcheinander, wie ln der Karwoche, künftig Einhalt zu gebieten.
Zur Information
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Eine weitere Aufwärtsentwicklung der Uhren- und Schmuckindustrie werde durch die derzeitige Finanz- und Steuerpolitik verhindert, erklärten Vertreter der Pforzheimer Uhren- und Schmuckwarenindustrie.
Schlagartig hat die Bautätigkeit in Württemberg-Baden im Monat März eingesetzt. Nach Mitteilung des Landesarbeitsamtes ist die Zahl der arbeitslosen Bauarbeiter in diesem Monat um 12 181 auf 9837 zurückgegangen.
265 421 Wohneinheiten sind durch eine Milliarde DM Wohnungsbauhypotheken der westdeutschen Sparkassen mitfinanziert worden.
20 Millionen DM sind für besonders vordringliche arbeitsintensive Notstandsmaßnahmen vom Bundesarbeitsministerium in Form von Zuschüssen und Darlehen bereitgestellt worden.
Eine Kirchensteuertabelle mit dem Steuersatz von sechs Prozent für katholische Kirchensteuer (monatliche, wöchentliche und tägliche Lohnzahlung) mit ausführlichen Erläuterungen ist im Fachverlag für Wirtschafts- und Steuerrecht Schäfler & Co., Stuttgart, für 80 Pfennig erschienen.
DM*Wechselkurse
Die zu jedem Wochenende erscheinende Tabelle weist das Umrechnungsverhältnis von 100 DM zu den wichtigsten fremden Währungen aus. und zwar nach den Kursen im Züricher Freihandel.
Schweizer Franken USA-Dollar . . . Engl. Pfund . . 4 Franz. Franken , -, Belg. Franken . . ■ Holl. Gulden , , , Span Feseten . s Port Eskudos . , i Schwed. Kronen . • Argent. Pesos . . , Bras. Milreis . , • österr Schilling . i Ital Lire . . . . > Tschech. Kronen . .
24. 4.
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irk
4.12 DM
Ost
Seit 1. Mai wird die katholische Kirchensteuer von Nord- und Südwürttemberg im Wege des Lohnabzugs einbehalten.
Westdeutschlands Rundfunkindustrie beurteilt die künftige AbsatzentwiCkiung auf ihrem Sektor trotz der gegenwärtigen saisonbedingten Flaute als nicht ungünstig. Dieser Optimismus gründet sich auf die Tatsache, daß von den etwa 10 Millionen Rundfunkhörern im Bundesgebiet nur etw* drei Millionen ein Gerät mit UKW-Teil besitzen und sich diese 'Hörer nach und nach UKW-Geräte zulegen werden.
Firmen und Unternehmungen
MÜNCHEN. — BMW-Wagen schon im August. Der auf der internationalen Automobilausstellung 1951 ta Frankfurt erstmalig gezeigte neue BMW-Personen- wagen „BMW 501" wird, entgegen früheren Meldungen, schon im August im Werk Milbertshofen aufs Band gelegt. Die anfängliche Monatsproduktion von 60 Wagen ist bis auf weiteres schon verkauft.
BONN. — Geschäftsbericht der Bundes-Monopol- Verwaltung. Die Bundes-Monopol-Verwaltung für Branntwein hat dem Bundestag den Geschäftsbericht für 1950/51 zugeleitet. Aus den Erträgen au* Branntweinverkäufen in Höhe von 32,8 Millionen DM und aus dem Branntweinaufsehlag von 14,9 Millionen DM wurde ein Reingewinn von 18,66 Millionen DM erzielt. Die Branntweinsteuer ist in der Bilanz als durchlaufender Posten in Höhe von 209.6 Millionen DM ausgewiesen.
ECE: Weitsichtige Absatzpolitik
GENF. Die Europäische Stahlindustrie müsse ihre Anlagen modernisieren und eine weitsichtige Absatzpolitik betreiben, wenn sie ihre gegenwärtige Stellung auf dem Weltmarkt künftig gegenüber der amerikanischen und der schnell wachsenden japanischen Konkurrenz halten wolle, erklärte die UN-Wirtschaftskommission für Europa (ECE). Bei der Herstellung vorkriegsmäßiger Marktbedingungen bestehe die Möglichkeit, daß ein Teil der europäischen Stahlkapazität unausgenutzt bleibe, wenn nicht rechtzeitig neue Wege für Verbrauch und Export gefunden werden, um der europäischen Stahlindustrie zu gestatten, ohne Verlust zu arbeiten.
Aus der christlichen Welt
Notwendige Sorgen
Es hat zum Wesen des Menschen allezeit dazugehört, daß er sorgt, weil er sorgen muß, wenn er leben will. Er muß heute um das Morgen sorgen und morgen um das Übermorgen und endlich um sein Sterben und seinen Tod. Well er denkendes Wesen und nicht instinkthaft handelndes Tier ist, weil er Erfahrungen machen muß, die er ln seinen Überlegungen verarbeitet, kommt er gar nicht um das Sorgen herum. Dieses Sorgen hat ihn zu seinen großen Leistungen getrieben, aber ebensooft auch zu seinen Untaten.
Dieser natürliche, nach seiner Wesensart und seiner wahren Lebenslage handelnde Mensch wird nun aber im Evangelium auf gerufen, nicht zu sorgen, oder, was das gleiche ist, sich nicht zu fürchten. Nicht mit einer vernebelnden Beruhigung, daß es eigentlich nichts zu sorgen oder zu fürchten gebe, sondern in der Zusicherung, daß alle Sorgen und alle Furcht aufgenommen ist in die Sorge, die Für-Sorge Gottes, der in alle Ewigkeit für die Seinen, für die, die sich so rufen lassen, sorgt, ja, schon gesorgt hat.
Der christliche Mensch steht also in seinem Leben, d. h. zugleich sein ganzes Sorgen und Fürchten lang, unter solchem Zuspruch Gottes, sich nicht zu fürchten, sondern sich in alle Ewigkeit in die Sorge Gottes aufnehmen zu lassen. Er steht unter diesem Zuspruch angesichts der Bot
schaft des auferstandenen Christus, der sich ihm als der Lebendige bezeugt. Er wird gerade als Christ sein eigenes und das Sorgen der anderen ganz ernst nehmen, eben weil er es der Sorge Gottes anbefehlen kann.
Nun läßt Sich aber nicht verhehlen, daß wir Menschen unserer Zeit eine andere Art zu leben haben, ohne uns dessen immer bewußt zu sein. Wir leben nicht mehr so, daß wir wissen (oder wissen sollen), daß wir sorgen müssen. Wir leben „eben so“, in einer eigentümlich traumhaften Art ganz im Heute, dem wir freilich alles abgewinnen wollen. Die Vergangenheit wie die Zukunft sind uns seltsam schattenhaft geworden. Wir haben uns beharrlich vor den Konsequenzen unseres Lebens, zu denen auch der Tod und die Begegnung mit der Ewigkeit gehört, verschlossen.
Damit aber Ist uns aUes verloren gegangen, vor allem dies, daß wir als Menschen miteinanderzu leben berufen sind. Das geschieht auch damit, daß wir miteinander sorgen. Heute zeigt sich immer mehr, daß wir seltsam eingekapselt, wie hinter einer Glaswand, für den anderen unerreichbar leben. Der Zerfall der Gemeinschaft, der Verlust der Brüche zum andern, das Zerbrechen des Sittengesetzes, das hat alles seinen Grund im Verlust unseres Menschentums, im Verlust unseres Sorgens, unseres ganzen menschlichen Sorgens, das auch um den Tod und um unsere Ewigkeit zu sorgen hat.
Dieses Sorgen kann verwandelt werden in die
Geborgenheit des Glaubens: „AUe eure Sorge werfet auf ihn, denn Er sorget für euch!“ Wo man nicht mehr sorgt, sondern allein und verloren „hinter der Glaswand“ lebt, da wird freilich auch die* nicht mehr gehört werden können. -ter.
Pius der XII. über die „Situationsmoral“
ROM. In einer Ansprache an die Vertreter der katholischen weiblichen Jugend gab der HL Vater den Vorkämpfern der „Neuen Moral“ eine Antwort. Er führte aus, daß die sogenannte „Situationsmoral“ in keiner Welse auf den allgemeingültigen, moraUschen Gesetzten beruhe, z. B. auf den zehn Geboten, sondern auf den gegebenen einmaUgen Bedingungen oder Umständen, in denen man handeln muß und nach denen das Einzelgewissen zu urteilen und zu wählen hat. Der christUche Glaube gründe jedoch seine moralischen Forderungen auf die Erkenntnis der Wesenswahrheiten und ihrer Beziehungen, wie der heilige Paulus im Römerbrief (1, 29—21) ausführe: Seit Anbeginn der Schöpfung, so sagt der Apostel, sieht und erspürt der Mensch irgendwie den Schöpfer, seine ewige Macht und Gottheit und zwar so einleuchtend, daß er sich bewußt verpflichtet fühlt, Gott anzuerkennen und ihn zu verehren, und daß die Vernachlässigung dieser Verehrung oder ihre Verkehrung in Götzendienst schwer schuldhaft ist für alle Menschen und für jede Zeit.
Der neuen Situationsethik stelle die Kirche drei Grundsätze entgegen: „1. Wir geben zu, daß Gott vor allem und immer die rechte Absicht will; aber diese allein genügt nicht, er will auch das gute Werk. 2. Es Ist nicht erlaubt, das Schlechte zu tun, damit sich daraus ein Gutes ergebe (die neue Ethik handle — vieUeicht ohne sieh darüber Rechenschaft zu geben — nach dem Grundsatz, daß der Zweck die Mittel heilige). 3. Es kann Umstände geben, in denen der Mensch und besonders der Christ sehr wohl wissen sollte, daß er alles opfern muß, sogar sein Leben. um seine Seele zu retten. AUe Märtyrer rufen uns das in Erinnerung. Sind sie also unnützer- oder gar törichterweise den blutigen Tod gestorben, indem sie gegen die „Situation* gehandelt haben? Wahrlich nicht! Nein, sie sind mit ihrem Blut die ausdrücklichsten Zeugen der Wahrheit gegen die neue Moral.“
FRANKFURT. Kirchenpräsident Nlemöll«r hat eine telegraphische Einladung zu der Anfang Mai in Moskau geplanten Kirchenkonferenz, die vom Moskauer Patriarchen Alexius einberufen wurde, in einem ausführlichen Brief an den Patriarchen abgelehnt mit der Begründung, daß er im Augenblick zuerst im Westen dem Unwillen entgegenwirken müsse, den sein letzter Moskauer Besuch erregt habe. Er sei aber gerne bereit seinen Besuch in Rußland zu wiederholen, sobald er sich dadurch ein« Stärkung des Friedenswillens erhoffen dürfe.
.Wenn Kinder wachsen, dann
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MILCHEIWEISS
dos biologisch werfvoliit« Eiweiß MILCHFETT
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hilft fehlerfrei und froh arbeite« MILCHZUCKER
steigert Energie, regelt Verdauung UND DAZU NOCH:
alle wichtigen Vitamine und Salze
MILCH - konzentrierteste NAHRUNO